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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: keine, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Soziolinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Als George Orwell im Jahre 1949 seinen Roman "Nineteen Eighty-Four" auf den Marktbrachte und damit - bis heute andauernde - große Erfolge hinsichtlich sowohl derVerkaufszahlen als auch der Kritiken erzielen konnte, wurde der Leserschaft einmal mehraufgezeigt, wie sehr die Sprache und dadurch das Handeln durch politische Vorgabenbeeinflusst werden können.Orwells…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: keine, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Soziolinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Als George Orwell im Jahre 1949 seinen Roman "Nineteen Eighty-Four" auf den Marktbrachte und damit - bis heute andauernde - große Erfolge hinsichtlich sowohl derVerkaufszahlen als auch der Kritiken erzielen konnte, wurde der Leserschaft einmal mehraufgezeigt, wie sehr die Sprache und dadurch das Handeln durch politische Vorgabenbeeinflusst werden können.Orwells Meisterwerk diente als wunderbare Illustration, wie nur wenige Jahre zuvor einRegime sich einer äußerst durchdachten Sprachregelung bediente und dadurch eine ganzeBevölkerung eines Staates in gewisse Denk- und Verhaltensmuster gepresst werden konnte.Mit seiner Kritik am Nationalsozialismus und dessen Sprachpolitik legte Orwell seinen Fingerin eine Wunde, die bis heute noch in zahlreichen Staaten weit aufklafft. Auch heute noch gibtes in zahlreichen Staaten Sprachgesetze, die durch ihre künstliche Verklärung derWirklichkeit die Bürger in starkem Maße in eine bestimmte Richtung lenken sollen.Nicht erst seit Zeiten des Nationalsozialismus gibt es allerdings von der politischen Obrigkeiterdachte und dem Volk auferlegte Sprachregelungen. Vielmehr reichen die Anfänge dieserweltweit betrachtet weit zurück. In Frankreich ist spätestens seit dem 16. Jahrhundert einsprachnormativer Diskurs feststellbar. Neben dem Nationalsozialismus ist auf deutschemBoden auch die Deutsche Demokratische Republik zu nennen, die ihren morbiden Zustanddurch die Institutionalisierung und ständige Wiederholung gewisser sprachlicherBegrifflichkeiten in einem positiveren Licht erscheinen lassen wollte.Während die Sprachpolitik in Deutschland heute nicht sonderlich ausgeprägt ist und sichhauptsächlich darauf versteigt, Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern herzustellenoder abschätzige Ausdrücke wie z.B. Putzfrau durch aufgewertete Wörter wie Reinemachfrauzu ersetzen, existiert in nicht wenigen Ländern eine ausdifferenzierte Sprachpolitik. Hierbeisind allerdings nicht nur defekte Demokratien wie die Türkei betroffen, sondern auchvermeintlich vollausgereifte Demokratien wie die Frankreichs. Anhand dieser beiden Ländersoll im Folgenden exemplarisch verdeutlicht werden, inwieweit Sprachkonventionen in derVergangenheit und in der Gegenwart Menschen beeinflussen sollten, konnten und hierzuimmer noch fähig sind und auf welch unterschiedliche Weise dies in diesen beiden Länderngeschieht.