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Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Lehramt), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die vergleichende Analyse von Tessa de Loos Roman "Die Zwillinge" und der Verfilmung Ben Sombogaarts. Das Buch erzählt die Geschichte zweier Schwestern, die im Kindesalter getrennt werden, wobei die eine in Deutschland, die andere in den Niederlanden aufwächst. Jahrzehnte später treffen sie sich wieder, doch vor allem die politischen Umstände im nationalsozialistisch geprägten Deutschland bereiten den…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Lehramt), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die vergleichende Analyse von Tessa de Loos Roman
"Die Zwillinge" und der Verfilmung Ben Sombogaarts.
Das Buch erzählt die Geschichte zweier Schwestern, die im Kindesalter getrennt
werden, wobei die eine in Deutschland, die andere in den Niederlanden aufwächst.
Jahrzehnte später treffen sie sich wieder, doch vor allem die politischen
Umstände im nationalsozialistisch geprägten Deutschland bereiten den Zwillingsschwestern
Schwierigkeiten, auf zwischenmenschlicher Ebene wieder zueinander
zu finden.
Noch heute, sechzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges, ist das Thema der
Beziehung zwischen den Niederlanden und Deutschland von erstaunlicher Aktualität.
Selbst aus einer niederländisch-deutschen Familie stammend, werde ich häufig
mit Spannungen zwischen den Nachbarländern konfrontiert. Und auch über
meine persönlichen Erfahrungen hinaus belegen Studien1, dass insbesondere das
Deutschlandbild jugendlicher Niederländer, trotz oder gar wegen geringer Kenntnisse
primär negativ geprägt und zum Teil fortwährend auf die Besetzungszeit
zurückzuführen ist.2
Indem die Autorin in ihrem Roman den zweiten Weltkrieg größtenteils aus Sicht
einer durchschnittlichen, politisch unvorbelasteten Deutschen schildert, die mit
der sturen Unversöhnlichkeit ihrer Schwester konfrontiert wird, bricht der Roman
mit dem in den Niederlanden verbreiteten und mit Vorurteilen belasteten Bild der
Deutschen. Hinsichtlich der Überzeugungskraft des Romans erscheint besonders
die Figurengestaltung von großer Bedeutung. Einerseits ergibt sich ihr hoher Stellenwert
aus der Tatsache, dass die Figuren Handlungsträger und damit unverzichtbar
für die Dramaturgie des erzählten Geschehen sind, andererseits ist die
glaubwürdige und interessante Darstellung der Charakte
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