Nach der Sojourner-Mission ist die Erforschung des Mars so spannend wie nie - und Bradburys Science-Fiction-Klassiker von 1950 aktueller denn je. Seine Vision der Kolonisierung des Mars durch amerikanische Siedler trägt die traumatischen Züge des Kolonialismus: ein Paradies wird zerstört, Ignoranz und Unvernunft löschen das Leben auf dem friedlichen Planeten aus. Bradbury hält den Erdbewohnern einen Spiegel vor.
Marsmännchen, wenn es sie denn gäbe, sind nach landläufiger Auffassung grün. Ray Bradbury stellte sie sich differenzierter vor. Über Herrn und Frau K. schreibt der Autor in seinen "Martian Chronicles", sie hätten "die helle, bräunliche Haut der echten Marsianer, die gelben Knopfaugen, die sanften musikalischen Stimmen". Bradbury schildert in seinen 1946 erstmals veröffentlichten Kurzgeschichten eine paradiesische Welt, die durch die Landung von Astronauten erst nur vorübergehend irritiert wird.
Doch später folgt eine massenhafte Einwanderungswelle von der Erde, und als sie durch eine von den Menschen selbst erzeugte Katastrophe unbewohnbar wird, bleibt nur noch der inzwischen ebenfalls schwer beschädigte Mars als letzter Lebensraum. Hans-Joachim Lehnig hat den in einer poetisch-bildhaften Sprache verfassten Science-Fiction-Roman in der Reihe "Fremdsprachentexte" herausgegeben. Dank umfangreicher Wortangaben ist er auch ohne große Englischkenntnisse gut lesbar. Badische Neueste Nachrichten
Doch später folgt eine massenhafte Einwanderungswelle von der Erde, und als sie durch eine von den Menschen selbst erzeugte Katastrophe unbewohnbar wird, bleibt nur noch der inzwischen ebenfalls schwer beschädigte Mars als letzter Lebensraum. Hans-Joachim Lehnig hat den in einer poetisch-bildhaften Sprache verfassten Science-Fiction-Roman in der Reihe "Fremdsprachentexte" herausgegeben. Dank umfangreicher Wortangaben ist er auch ohne große Englischkenntnisse gut lesbar. Badische Neueste Nachrichten