Die Erzählung entstand 1926 und handelt von dem Wiener Arzt Fridolin, seiner Ehefrau Albertine. Sie haben eine sechsjährige Tochter. Es ist eine Erzählung aus der gutbürgerlichen Gesellschaft. Die äußerlich harmonisch wirkende Ehe befindet sich in einer Krise. Träume, unterdrückte Triebe und
erotische Fantasien werden für beide zur Belastungsprobe.
Wie Sigmund Freud, der zur gleichen Zeit in…mehrDie Erzählung entstand 1926 und handelt von dem Wiener Arzt Fridolin, seiner Ehefrau Albertine. Sie haben eine sechsjährige Tochter. Es ist eine Erzählung aus der gutbürgerlichen Gesellschaft. Die äußerlich harmonisch wirkende Ehe befindet sich in einer Krise. Träume, unterdrückte Triebe und erotische Fantasien werden für beide zur Belastungsprobe.
Wie Sigmund Freud, der zur gleichen Zeit in Wien gelebt hat, greift Arthur Schnitzler Themen auf, die zur damaligen Zeit als Tabubrüche bewertet werden mussten. Es geht um die Psyche, das Unbewusste, Traumdeutungen, Triebhaftigkeit und unterdrückte Begierden. Damit kratzt er am Selbstbild der gehobenen Gesellschaft, die Orgien veranstaltet und längst nicht so fein ist, wie sie sich nach außen gibt.
Die Traumnovelle beschreibt eine Reise in die Tiefe der menschlichen Psyche. Sie macht deutlich, wieder ein Bezug zu Freud, dass das Ich nicht Herr im Hause ist. In der Erzählung manifestiert sich das Rollenbild der Frau von vor 100 Jahren. So beschreiten Fridolin und Albertine unterschiedliche Wege in der Auseinandersetzung mit ihren unterdrückten Begierden bzw. verpassten Chancen.