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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Sprachwissenschaften / Didaktik), Veranstaltung: Didaktik Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay hat seinen Schwerpunkt in der Sprachdidaktik. Um die Differenz zwischen Alltagssprache und verdichteter Sprache zu verdeutlichen, werde ich mich zunächst analytisch der formalen und sprachlichen Gestaltung meines Patengedichts, Rainer Maria Rilkes "Der Panther" (1903), widmen. Dabei orientiere ich mich an der Vorgehensweise des Seminars, in welchem…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Sprachwissenschaften / Didaktik), Veranstaltung: Didaktik Deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay hat seinen Schwerpunkt in der Sprachdidaktik. Um die Differenz zwischen Alltagssprache und verdichteter Sprache zu verdeutlichen, werde ich mich zunächst analytisch der formalen und sprachlichen Gestaltung meines Patengedichts, Rainer Maria Rilkes "Der Panther" (1903), widmen. Dabei orientiere ich mich an der Vorgehensweise des Seminars, in welchem Analyseaspekte aus dem Cornelsen-Schulbuch herangezogen wurden. Daran anschließend werde ich zunächst in das Konzept der Sprachkultiviertheit einführen und anschließend das Modell der kommunikativen Kompetenz, mit spezifischen Fokus auf die kreative Kompetenz, skizzieren. Auf dieser Grundlage möchte ich abschließend einige operativ-kreative Herangehensweisen an mein Patengedicht erörtern, die zur Förderung besagter sprachlicher Kompetenzen in der unterrichtlichen Praxis beitragen können. Für die meisten Kinder bilden lyrische Texte die frühste sprachästhetische Erfahrung. Indem sie etwa von ihren Eltern als Säuglinge Schlaflieder vorgesungen oder gesprochen bekommen, entwickeln sie ein Gespür für Melodik und Rhythmus, schon lange bevor sie Sprache verstehen können. Lyrik ist dabei, folgt man K. Spinner, ¿die ästhetische Manifestation von Sprache¿. Neben den sprachlichen und formalen Verschiedenheit der lyrischen Sprache im Vergleich zur Alltagssprache (dazu später mehr) betreibt die Lyrik ein ¿artistisches Spiel¿ mit sprachlichen Möglichkeiten (in Metrik, Reim, Klang sowie Wortwahl, Stilmittel und deren optischen Anordnung). Die Erkundung dieser Möglichkeiten ist Teil der Verstehensarbeit im Unterricht - allerdings birgt sie auch einen enormen Eigenwert: Sie kann maßgeblich zur Förderung des Sprachbewusstseins, der ästhetischen Wahrnehmung sowie des ästhetischen Vergnügens der Lernenden beitragen. Um nicht zuletzt das Potenzial lyrischer Texte für die Identitätsentwicklung verfügbar machen zu können, soll der Unterricht nicht nur auf gelungene Textinterpretationen abzielen, sondern das spielerische, aktivierende Moment in Gedichten entdeckend und kreativ erfahrbar machen.
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