"Traumatisierte Flüchtlinge melden sich oft deshalb nicht zu Wort, weil ihnen die Angst den Mund verschließt. Sie hatten in ihrer Heimat und auf dem nicht enden wollenden Fluchtweg so schreckliche Erlebnisse, dass viele von ihnen verzweifeln und sich vorsichtshalber für die Öffentlichkeit unsichtbar machen. Dazu kommen Anfeindungen in dem europäischen Land, von dem sie träumten und in dem sie sich eine sichere Zukunft erhofften... Die Helfer des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm (BFU) erleben diese Hilflosen, die Gestrandeten, die verzweifelt nach einem Ausweg aus ihrer Lage suchen und zu ihnen in die Therapiestunde kommen oder anrufen und flehentlich um einen Gesprächstermin bitten. Für die Öffentlichkeit aber sind es Namenlose, Menschen, die nicht auftauchen..." (Willi Böhmer: Die Gesichter hinter den Zahlen).
Auf Initiative von Amnesty International wurde 1995 das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm (BFU) gegründet, das sich seither bundesweit ein hohes Ansehenerworben hat. Es ist eines von über 40 Behandlungszentren in Deutschland, die auf Betreiben von Bürgerinitiativen und Menschenrechtsorganisationen gegründet werden mussten, weil das deutsche Gesundheitssystem auf die Opfer staatlicher Gewalt unzureichend vorbereitet war und noch immer ist.
Der vorliegende Sammelband erscheint aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des BFU und folgt dem ersten Band, der 2015 erschienen ist. Er enthält Beiträge von Manfred Makowitzki, Willi Böhmer, Elke Motzer, Stefanie Nahler, Erick Salemon Bassène, Stimme der Frauen, Harald C. Traue, Lucia Jerg-Bretzke, Regine Schempp, Andreas Mattenschlager, Regine Reisinger, Lea Gräß, Ronald Makowitzki, Katharina Schleifer und Sabine Loos.
Auf Initiative von Amnesty International wurde 1995 das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm (BFU) gegründet, das sich seither bundesweit ein hohes Ansehenerworben hat. Es ist eines von über 40 Behandlungszentren in Deutschland, die auf Betreiben von Bürgerinitiativen und Menschenrechtsorganisationen gegründet werden mussten, weil das deutsche Gesundheitssystem auf die Opfer staatlicher Gewalt unzureichend vorbereitet war und noch immer ist.
Der vorliegende Sammelband erscheint aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des BFU und folgt dem ersten Band, der 2015 erschienen ist. Er enthält Beiträge von Manfred Makowitzki, Willi Böhmer, Elke Motzer, Stefanie Nahler, Erick Salemon Bassène, Stimme der Frauen, Harald C. Traue, Lucia Jerg-Bretzke, Regine Schempp, Andreas Mattenschlager, Regine Reisinger, Lea Gräß, Ronald Makowitzki, Katharina Schleifer und Sabine Loos.