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Als Feldmesser beim Eisenbahnbau gerät Karl - das autobiographische Wunsch-Ich des Autors - in den Wilden Westen. Es kommt zu Konflikten mit weißen Rowdies und den dort ansässigen Indianern. Dank seiner Fähigkeit, den Gegner mit der bloßen Faust besinnungslos zu schlagen, erhält er den Ehrennamen Old Shatterhand. Sein Edelmut bei den Kämpfen mit den Indianern führt schließlich zur Freundschaft mit Winnetou, dem jungen Häuptling der Apachen. Dieser vereinigt alle positiven Eigenschaften eines "indianischen Helden" in sich und ist schließlich zur Symbolfigur des "edlen Wilden" geworden. Die…mehr

Produktbeschreibung
Als Feldmesser beim Eisenbahnbau gerät Karl - das autobiographische Wunsch-Ich des Autors - in den Wilden Westen. Es kommt zu Konflikten mit weißen Rowdies und den dort ansässigen Indianern. Dank seiner Fähigkeit, den Gegner mit der bloßen Faust besinnungslos zu schlagen, erhält er den Ehrennamen Old Shatterhand. Sein Edelmut bei den Kämpfen mit den Indianern führt schließlich zur Freundschaft mit Winnetou, dem jungen Häuptling der Apachen. Dieser vereinigt alle positiven Eigenschaften eines "indianischen Helden" in sich und ist schließlich zur Symbolfigur des "edlen Wilden" geworden. Die Freundschaft zwischen den beiden Hauptfiguren folgt dem Ideal gegenseitiger Erziehung und Bildung. Karl May zeigt anhand von Winnetou und Shatterhand ein idealisiertes Beispiel von gelungener Völkerverständigung - ein Thema, das auch heute nichts von seiner Aktualität verloren hat. Der Roman besticht nicht nur durch eine durchgehend spannende Handlung, begründet in dem Umstand, dass mehrere Einzelerzählungen zusammengefasst wurden. Von der ungebrochenen Beliebtheit des Stoffs zeugen auch die mittlerweile zu Klassikern gewordenen Verfilmungen aus den 1960er Jahren und die Film-Persiflage "Der Schuh des Manitu".Ein Anhang mit Nachwort, Zeittafel zu Leben und Werk sowie Anmerkungen von Ralf Schönbach, Pädagoge und Mitarbeiter der Karl-May-Gesellschaft, komplettiert den Band.
Autorenporträt
Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.