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Dark Souls III
Feuer erlöschen und die Welt fällt in den Ruin. Entwickler FROMSOFTWARE und Game Director Hidetaka Miyazaki setzen mit DARK SOULS III ihre erfolgreiche und innovative Reihe fort. Alte und neue Fans werden sich in den für die Reihe typischen befriedigenden Gameplay und der immersiven Grafik verlieren.
Jetzt bleibt nur die Glut zurück... Features:
Atmosphärische Optik: Dynamische Beleuchtung und Partikeleffekte ziehen den Spieler in eine vom Verfall bedrohte Fantasywelt. | Vernetzte Welt: Eine von Experten geschaffene Welt ermutigt die Spieler weitläufige und
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Produktbeschreibung

Dark Souls III

Feuer erlöschen und die Welt fällt in den Ruin. Entwickler FROMSOFTWARE und Game Director Hidetaka Miyazaki setzen mit DARK SOULS III ihre erfolgreiche und innovative Reihe fort. Alte und neue Fans werden sich in den für die Reihe typischen befriedigenden Gameplay und der immersiven Grafik verlieren.
Jetzt bleibt nur die Glut zurück... Features:
  • Atmosphärische Optik: Dynamische Beleuchtung und Partikeleffekte ziehen den Spieler in eine vom Verfall bedrohte Fantasywelt.
  • Vernetzte Welt: Eine von Experten geschaffene Welt ermutigt die Spieler weitläufige und atemberaubende Landschaften zu erkunden.
  • Schwertaction: Unterschiedliche Kampfstile erlauben den Spielern ihren eigenen Spielstil zu schaffen.
  • Einzigartiges Onlinesystem: Die Evolution des bekannten Online–Multiplayer-Systems, dass Online–Interaktionen nahtlos in die Singleplayer–Erfahrung integriert.
Rezensionen
Nachdem ich die Dark Souls-Spiele bisher lieber aus sicherer Entfernung betrachtet und etwa den Test des zweiten Teils gern Armin überlassen habe, musste und wollte ich mich diesmal selbst in die unerbittlichen Gefilde begeben und auskundschaften, was Dark Souls 3 neben dem omnipräsenten hohen Schwierigkeitsgrad noch so zu bieten hat.

Jobangebote mit guten Aufstiegsschancen

Nach dem Intro wird die Geschichte ohne Zwischensequenzen oder ähnliches eher indirekt erzählt, z.B. durch Gegenstandsbeschreibungen, NPCs oder Umgebungen und Kreaturen. Nur wer sich näher mit der Welt des Spiels beschäftigt (und möglichst schon die vorherigen Abenteuer sein Eigen nennt), wird genauer erfahren, was es mit den Aschefürsten und anderen wichtigen Themen des Szenarios auf sich hat. Doch auch ohne die kompletten Zusammenhänge kann Dark Souls 3 durch seine düstere Atmosphäre und sein besonderes Gameplay fesseln. Die durch viele typische Parameter wie Frisuren, Hautfarben und Nasen individualisierbare Hauptfigur gibt es als Mann oder Frau – allerdings sieht meine weibliche Variante (das Gesicht nicht berücksichtigt, welches man eigentlich eh nie sieht) irgendwie auch aus wie ein Kerl. Oder Brienne of Tarth. Zu Beginn wählt man aus zehn Klassen mit passenden Startwerten (Vitalität, Intelligenz, Geschicklichkeit, Glück – man kennt es ja), unterschiedlichen Ausgangs-Erfahrungslevels und ersten Ausrüstungsgegenständen. Darunter schwerpunktmäßig auf eine Angriffsart ausgelegte Vertreter wie der Krieger und der Zauberer sowie diverse eher gemischte Jobs wie der zündelnde Pyromant, welcher auch ein durchaus begabter Axtschwinger ist, oder der aus dem Schatten angreifende und düstere Magie wirkende Assassine. Wagemutige ziehen als fast nackter Stufe-1-Bettler los, haben neben noch mehr Nervenkitzel aber auch die Freiheit, ihre bald erlangten Punkte dann nach eigenem Gutdünken zu verteilen statt mit den stärker vorgefertigten Startwerten der anderen Berufe leben zu müssen. Aber egal für welche Startklasse man sich entscheidet – später können beim Aufleveln generell individuelle Schwerpunkte gesetzt werden, um z.B. die Spezialisierungen zu vertiefen oder Allrounder zu basteln, die sich für verschiedenste Situationen die passenden Möglichkeiten offen halten. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Figur sorgfältig an die eigenen Vorlieben und Stärken anzupassen.

Prächtige Panzerungen und scharfe Schwerter

Zahlreiche Ausrüstungsgegenstände werden erbeutet, gefunden oder gekauft. Ausgesprochen schicke Rüstungen und magische Ringe genauso wie viele unterschiedliche Waffen für jeden Geschmack mit ganz unterschiedlichen Reichweiten, Angriffsgeschwindigkeiten und netten Zusatzeffekten. Das Kampfsystem wirkt nicht zuletzt durch die wichtigen Ausweichrollen, geschmeidige Animationen und Elemente wie coole Feuerbomben recht dynamisch, verlangt aber auch eine gute Taktik. Je nach Waffe gibt es spezielle Haltungen für besondere Manöver. Wer z.B. mit einem Schwert in die zweihändige Haltung wechselt (und dafür auf die Möglichkeit zum Blocken per Schild verzichtet), kann rüstungsbrechende Hiebe austeilen, mit Dolchen huscht man dagegen ruckzuck auf Tuchfühlung zum Gegner. Allerdings verbrauchen solche Attacken Energie und auch die Widersacher beherrschen ähnliche Kniffe. Wer es in Dark Souls weit bringen möchte, muss ordentlich Seelen, gleichzeitig die Erfahrungspunkte und das Zahlungsmittel dieser Welt, sammeln. Segnet der Held das Zeitliche, gehen alle derzeit vorhandenen Seelen verloren und bleiben in Gestalt einer grünlich schimmernden Kugel am Ort des Ablebens liegen. Es gilt nun, sie wieder einzusacken, ohne dass auf dem Weg ein weiteres Missgeschick passiert - denn dann sind sie endgültig futsch. Und es stimmt definitiv: Unvorbereitete und unvorsichtige Spieler werden hier nicht alt. Man sollte die Umgebungen, Gegnerpositionen und -laufwege kennen, um besser reagieren zu können. So kann man z.B. von oben vernichtende Angriffe starten oder Überraschungsattacken versteckter Feinde beim nächsten Mal entgehen. Oder es ist auch mal drin, einen fett auf den Zinnen hockenden Drachen die Drecksarbeit machen zu lassen und trotzdem die Seelen einzukassieren – sehr praktisch.

Mit Geduld und Spucke

Überall finden sich spektakuläre und fantasievoll designte Kreaturen, von sich plötzlich entzündenden Untoten und an Wänden entlangkrabbelnden kleinen Fieslingen über mörderische Ritter bis zu aggressiven Tieren wie gigantischen Krabben. Zu beeindrucken wissen insbesondere die meist riesenhaften, effektreichen Bosse und Zwischenbosse, die gern mal in der zweiten Kampfhälfte noch einen Zahn zulegen, sich verwandeln und dem Protagonisten dann erst recht alles abverlangen. Doch selbst in diesen Gefechten ist das Spiel hart aber fair. Das Scheitern bleibt eigentlich immer nachvollziehbar und man lernt, wie man es besser machen kann. Nur die Kollisionsabfrage scheint in seltenen Fällen ein wenig fragwürdig. Die Feinde werden hier immer wieder zum Leben erweckt, nachdem der Held selbiges lassen musste. Dem hemmungslosen Aufleveln sind also keine Grenzen gesetzt. Frisch aufgelevelt und -gerüstet lassen sich dann auch Gegner erledigen, die zuerst noch unbesiegbar erschienen. Doch Vorsicht: Spätestens im nächsten Gebiet (oder beim aktuellen Boss) geht der Kreislauf aus niedergemetzelt werden, vorsichtig erneut probieren und schließlich meistern wieder von vorne los. Langeweile kommt da bestimmt nicht auf... Eine wichtige Rolle spielen die rettenden Leuchtfeuer, von denen es in jedem Untergebiet mehrere zu entdecken gibt. Hardcore-Fans könnten schon anmerken, dass mit der Platzierung manchmal etwas zu großzügig umgegangen wurde, aber ich war froh über jede dieser prasselnden Oasen in feindverseuchter Wüste. Sie dienen unter anderem als Rücksetzpunkte beim Tod, füllen Energie und Tränke auf (allerdings werden dadurch besiegte Feinde ebenfalls wiederbelebt) und sind auch die Stellen, zu denen man sich von anderen Lagerfeuern aus teleportieren kann. Ein ganz besonderes befindet sich im Feuerband-Schrein, welcher als sicherer Stützpunkt dient. Dort warten neben der Möglichkeit, durch Seelen-Investition im Level aufzusteigen, Einkaufsmöglichkeiten oder Waffen-Upgrades dank Schmied. Auch ein kleiner Plausch mit der wachsenden Zahl an Nebencharakteren (die man z.B. in den Gebieten befreit) kann ganz interessant sein und zu kleinen Zusatzaufgaben führen.

Noch mehr Spaß beim nächsten Mal – oder online

Wer sich auch nach den vielen Abenteuern des ersten Durchgangs noch nicht von der fiesen doch faszinierenden Welt des Spiels trennen kann, erlebt im New Game+ frische Herausforderungen. Erfahrungslevel oder auch die mühsam zusammengeklaubte Ausrüstung bleiben erhalten, die Gefährlichkeit der Bösewichte legt noch mal einen Zahn zu oder es gibt sogar teilweise extra dieser Ehrenrunde vorbehaltene Kreaturen und Schätze. Einige interessante Möglichkeiten finden sich auch bei den Online-Features: Man kann anderen Spielern hilfreiche Nachrichten auf dem Boden hinterlassen (oder sie absichtlich in die Irre führen) und unter bestimmten Voraussetzungen sowie mit speziellen Items Begleiter für Koop-Ausflüge beschwören. Wettkampforientierte Zeitgenossen dringen als "Finstergeister" in die Welten anderer Kämpfer ein, um sich zu duellieren und dem Unterlegenen seine getragenen Seelen zu entreißen.

Fast einwandfreie Präsentation

Ein Highlight des Spiels sind seine schon grafisch herausragenden und vor allem auch spielerisch interessanten Orte. Verschachtelte Gemäuer mit unterschiedlichen Stockwerken, Fallen wie gifthauchenden Statuen, nach und nach durch Aufzüge oder Tore entstehenden Abkürzungen und stimmungsvoller Beleuchtung (samt dunklen Ecken, wo gern Attentäter lauern) sind hier ziemlich häufig, daneben existieren aber auch allerlei weitere Gefilde wie nicht minder raffinierte bzw. gefährliche Sümpfe und Friedhöfe. Majestätisch überspannen im Hintergrund überdimensionale, wohl nicht für Menschen gemachte Brücken das Geschehen, allgegenwärtig ist aber vor allem eine dunkle, von Verfall gezeichnete Aura mit einer ordentlichen Portion Ruinen, Verwesung und Hoffnungslosigkeit. Sehr atmosphärisch. Nur gelegentliche Ruckler trüben den optischen Eindruck etwas (getestet wurde übrigens die Xbox One-Version). Auch akustisch zeigt sich Dark Souls 3 sehr gelungen. Da ahnt man angesichts zunehmend dramatisch werdender Hintergrundmusik Schlimmes, hört schon den Bösewicht hinter der nächsten Ecke gruselig vor sich hin murmeln oder meint förmlich, die Erschütterungen durch das Gebrüll einer gigantischen Bestie selbst (noch) außerhalb der entsprechenden Reichweite spüren zu können. Und durch ein leises Klimpern kündigt sich bei gespitzten Ohren vielleicht schon eine wertvolle Kristallechse an. Für die Sätze der Nebencharaktere gibt es eine überzeugende englische Sprachausgabe, ergänzt durch deutsche Bildschirmtexte.

Fazit Dark Souls 3 oft ein bisschen in Vergessenheit. Dabei sollte man diese angemessen würdigen. Zum Beispiel das fantastische Leveldesign mit prächtigen und vor allem raffinierten Orten voller Abkürzungen und Schätze, häufig über komplexe Gebilde mit verschiedenen Etagen verteilt. Oder das Kampfsystem, das gleichzeitig Dynamik und Taktik bietet. Ebenso die umfangreiche Charakterentwicklung mit viel Freiheit. Das Spiel bleibt immer spannend und trotz gelegentlicher Frustmomente oder zurückhaltender Story geht dank Fairness und Upgrade-Möglichkeiten nie die Motivation flöten. Also: Ausprobieren und durchbeißen heißt die Devise. Traut euch!

Pro
atmosphärische, sehr ansehnliche und schön vertonte Welt

clever designte Gebiete mit interessanten Kreaturen und Fallen

dynamisches, aber auch taktisches Kampfsystem

umfangreiche, freie Charakterentwicklung und Upgrade-Möglichkeiten

großer Umfang inklusive New Game+ und Online-Features

harter, aber fairer Schwierigkeitsgrad, durch den die Spannung immer erhalten bleibt

Contra
gelegentlich Framerate-Einbrüche

kleine Mängel bei der Kollisionsabfrage

Wertung: 9 von 10 Punkten
(Christina Schmitt/Captain-Fantastic.de)
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