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Darkstar One erzählt die Geschichte von verschiedenen intergalaktischen Rassen die versuchen friedlich nebeneinander zu existieren. Doch am Rande des Universums droht Gefahr und ein Krieg ist unvermeidbar. Im Wirbel dieser Ereignisse kommt der Spielheld, der junge Geleitschutzpilot Kayron Jarvis, dem Geheimnis seines ermordeten Vaters auf die Spur. Eine völlig unbekannte Technologie in seinem Rauschiff Darkstar One scheint der entscheidende Schlüssel zu sein, bis eine nicht vorhersehbare Wendung die Ereignisse dramatisch verändert ... Darkstar One bietet eine packende Story, rasante…mehr

Produktbeschreibung
Darkstar One erzählt die Geschichte von verschiedenen intergalaktischen Rassen die versuchen friedlich nebeneinander zu existieren. Doch am Rande des Universums droht Gefahr und ein Krieg ist unvermeidbar. Im Wirbel dieser Ereignisse kommt der Spielheld, der junge Geleitschutzpilot Kayron Jarvis, dem Geheimnis seines ermordeten Vaters auf die Spur. Eine völlig unbekannte Technologie in seinem Rauschiff Darkstar One scheint der entscheidende Schlüssel zu sein, bis eine nicht vorhersehbare Wendung die Ereignisse dramatisch verändert ... Darkstar One bietet eine packende Story, rasante Weltraum-Action und spielerische Freiheit in einem riesigen simulierten Universum.
Systemvoraussetzungen
  • Windows XP
  • Intel/AMD 1.6 GHz
  • Windows XP
  • 256 MB RAM
  • DirectX-9-fähige Grafikkarte mit 128 MB
  • DirectX-fähige Soundkarte
  • DVD-Laufwerk
  • 1
  • 6 GB Festplattenplatz
  • DirectX 9 (wird mitgeliefert).
Rezensionen
Die Darkstar One - Raumschiff und gleichzeitig Namensgeber des Weltraum-Action-Titels vom deutschen Entwickler Ascaron - verlässt den Hangar um den Genrethron zu erobern. Ob das Manöver glückt, erfahrt ihr in unserem Test.

Auf der Suche nach der Wahrheit

Der letzte intergalaktische Krieg liegt mehrere hundert Jahre zurück. Der Große Rat der Galaktischen Union wacht über den Frieden und kontrolliert die riesigen Großkonzerne. Doch es brodelt hinter den Kulissen. Immer wieder kommt es zu mysteriösen Übergriffen und die verschiedenen Völker misstrauen einander. Der Große Rat verliert an Stärke und droht auseinander zu fallen, was gleichbedeutend mit dem Beginn eines neuen Krieges wäre.

In die Wirren dieser Ereignisse hat die SiFi-Autorin Claudia Kern (u.a. Perry Rhodan) den Hauptstrang der Story um den Hauptcharakter Kayron Jarvis gesetzt. Man ist als junger Pilot mit der Darkstar One - einem Schiff mit bisher unbekannter Alienbauart und -technologie - auf der Suche nach dem Mörder des eigenen Vaters. Dabei gabeln wir zu Anfang in der ca. 300(!) Sonnensysteme umfassenden Spielwelt die süße (oder etwa doch gefährliche?) Eona auf, die fortan als unsere Kopilotin fungiert. In über 50 Minuten 1A-Filmsequenzen wird die wendige und stets spannende Story sehr atmosphärisch erzählt. Dabei kann man schnurstracks der Hauptstory hinterher jagen oder aber zusätzlich die vielen Sidequests lösen, bei denen wiederum Belohnungen winken, welche die Aufgaben der Hauptstory einfacher machen. Außerdem warten in jedem Sonnensystem noch massig Standardmissionen, die die ganze klassische Missionsbandbreite von Eskortierung, Containerbergung, Kopfgeldaufträgen bis hin zur Satellitenzerstörung abdecken.

Pimp my Raumschiff

Die Darkstar One ist das einzige steuerbare Schiff im Spiel, doch Langeweile kommt dennoch nicht auf. Der Grund liegt darin, dass das Schiff mit einer Alientechnologie erbaut worden ist und durch einzigartige Artefakte aufgelevelt wird. Diese Artefakte bekommt sie als Belohnung für verschiedene Nebenaufgaben oder muss ins Innere(!) von großen Asteroiden fliegen um sie zu bergen. Das rangieren innerhalb der engen Asteroiden nervt mit fortlaufender Spieldauer etwas. In welchen Systemen sich die Artefakte befinden, wird auf einer großen intergalaktischen Übersichtskarte zum Glück bereits angezeigt.

Durch das rollenspielähnliche Aufleveln verändern sich Attribute wie Wendigkeit, Anzahl der Waffen oder die Aufladezeit der Energiesysteme. Dadurch wandelt sich das Schiff sowohl optisch, als auch in seinen Flugeigenschaften. Ein weiteres Rollenspielement ist unser guter oder schlechter Ruf. Je nachdem ob wir unser Geld mit Handel, als Auftragskiller, Pirat, Söldner, Kopfgeldjäger oder Schmuggler verdienen, verändert sich auch unser Ruf und damit auch unsere Feinde und Freunde. Eine weitere Besonderheit ist eine einzigartige Waffe, die wir an Bord haben. Diese können wir im Spielverlauf, dank der Artefakte, verändern und ausbauen. So läßt sich u.a. ein EMP-Stoß, ein Schildboost oder ein Plasmaschild nutzen.

Neben diesen Besonderheiten lassen sich an das Schiff natürlich noch diverse Railguns, Laser, Geschützstürme oder Raketenwerfer (diverse Raketen müssen extra gekauft werden) anbauen. Je nach Technologielevel kommen immer stärkere Wummen an Bord. Aber auch mit zig anderen technischen Dinge wie Schildverstärker, Energiesammler oder stärkeren Nachbrennern läßt sich das Schiff upgraden. Je nach Spielerausrichtung kann jeder andere Prioritäten setzen. Händler bauen eher die Ladekapazität aus, während Kämpfernaturen auf Waffen und Geschwindigkeit setzen.

Schnelles Reisen

Wer im riesigen Darkstar One-Universum alles bereisen will, braucht keine Angst zu haben, dass er auf todlangweiligen Langstreckenflügen vor dem PC einpennt. Auf der in Clustern unterteilten, intergalaktischen Sternenkarte (Navigationskarte) wählt man das gewünschte Ziel für einen Hypersprung, mit dem man im Nu von einem System zum nächsten gelangt. Vorbildlich: Den Hypersprung kann man innerhalb der Systeme von jeder Stelle (mit etwas Abstand von großen Objekten) starten und muss nicht erst zu den Hypersprungtoren fliegen, bei denen man immer ins System eintritt.

Allerdings kann man immer nur innerhalb eines gewissen Radius springen, der abhängig von der technischen Ausstattung des Schiffes ist. Mit der Zeit rüstet man aber das Schiff mit immer besseren Hyperantrieben aus, so dass auch weitere Entfernungen ohne Umwege zu erreichen sind. Zu Beginn sind nur wenige Systeme auf der Karte verzeichnet. Erst durch Schlüssel, die man wiederum für erfolgreich abgeschlossene Hauptmissionsaufgaben erhält, schaltet man nach und nach weitere Systeme frei und trifft so auf alle sechs Rassen des Spiels. Jede Rasse hat dabei ihre Eigenheiten im Kampf. Terraner haben wendige Schiffe, Raptoren legen gern Minen oder die Thul besitzen gar Tarnvorrichtungen.

Innerhalb der Sonnensysteme gibt es ebenfalls eine Beschleunigungsfunktion per Tastendruck um schnell von A nach B zu kommen. Diese wird allerdings bei Angriff oder Schmuggel außer Kraft gesetzt. Bei letzterem funktioniert außerdem der Landecomputer nicht mehr.

Für Händler

Der Handel läuft ziemlich simpel ab. Jedes Sonnensystem hat eine Handelsstation (hier wird auch das Schiff kostenlos repariert) auf der man andocken bzw. landen kann. Anfangs muss man dieses Manöver selber steuern, später gönnt man sich einen Landecomputer. Beim ortsansässigen Händler kauft man hier diverse Waren von Proteinen bis zu Computerspielen, von Luxusartikeln bis Drogen, usw. Später kann man gar selber Erz abbauen und dann gewinnbringend verkaufen. Auf der übersichtlichen Sternenkarte wird beim Klick auf das gewünschte Sonnensystem bereits angezeigt welche Waren Exportschlager und welche Waren verboten - also Schmuggelwaren - sind. Was aktuell im System besonders begehrt ist, kann man hier noch nicht sehen. Erst beim Händler vor Ort sieht man den Preis, der übrigens ganz nach Angebot und Nachfrage in Echtzeit berechnet wird. Aufwendige kaufmännische Statistiken wurden der Einfachheit halber (zum Glück) weggelassen. Dafür zeigt ganz einfach eine mehrstufige rot-grüne Markierung an, welche Waren günstig sind. Alles Rot bedeutet: Mangelware - hoher Preis, alles Grün: Überschuss - billig.

Wer als Händler die schnelle Kohle machen will, kann das Schmuggeln in Erwägung ziehen. Doch Vorsicht ist geboten, da die Handelsstationen von Polizeischiffen umkreist werden, die die Fracht ab und an auf Schmuggelware scannen. Wird man erwischt, gibt es die Möglichkeit die Ware abzuwerfen und zu fliehen oder zu kämpfen. Nach und nach füllt sich dadurch ein systemübergreifendes Strafregister und man wird immer unbeliebter bei der Polizei. Wer vorgesorgt hat, hat allerdings bereits eine Art Gegenscanner installiert, welcher der Polizei vorgaukelt nur legale Ware im Schlepptau zu haben. Im Schlepptau? Richtig, die Waren werden in Containern von Drohnen in einer Art Leitstrahl hinter dem Schiff her geführt. Dadurch ist die Darkstar One allerdings enorm in Wendigkeit und Beschleunigung gehandikapt. Wird man so angegriffen, hilft es nur noch die Container per Tastendruck oder Mausklick abzukuppeln um dann erst einmal zu fighten und später die hoffentlich nicht abgeschossenen Container per Drohne wieder anzudocken.

Für Kämpfer

Mit der Darkstar One kommen sowohl alte Joystick-Wing Commander-Haudegen, wie auch die Anhänger der Maus-Freelancer-Fraktion zurecht. Letztere Methode hat den Vorteil, das man das Fadenkreuz frei auf dem Bildschirm bewegen und dadurch Feinde auf dem Bildschirm schneller anvisieren kann. Das ganze wirkt dann eher wie ein Weltraum-Shooter. Dabei ist eine Maus mit Mausrad für die Geschwindigkeitsregelung Pflicht. Mit einem guten Knüppel hingegen ist man dafür wendiger und kann Waffen, Schubregelung, Nachbrenner oder Boost viel besser und vor allem stylischer steuern. Beide Steuerungsarten funktionieren ohne Mängel und haben daher ihre Berechtigung. Egal für was man sich auch entscheidet, man kann jederzeit umstellen. Nach den Tutorialmissionen und ein klein wenig Übung hat jeder die uneingeschränkte Kontrolle über die Darkstar One.

Die weiteren Schiffsfunktionen, wie Landecomputer, Reperaturdrohne, Hypersprung usw. werden über die Tastatur ausgeführt. Nutzt man die Maussteuerung, hält man einfach die Leertaste gedrückt, das Fadenkreuz wird dann zum Mauszeiger und man kann alle Funktionen nun auch per Icons im gut aufgeräumten, unaufdringlichen HUD bedienen. Diese Methode kostet allerdings bei den immer härter werdenden Dogfights Zeit, die im hektischen Gefecht nicht mehr zur Verfügung hat. Doch keine Angst vor den Feinden: Darkstar One bietet sowohl für unerfahrene Flottenakademiekadetten im leichten über den ausgewogenen mittleren bis hin zum schwersten Schwierigkeitsgrad für Fliegerasse a la Starbuck stets das Passende. Dabei sind kleinere Dogfights auf dem Weg zu den Handelsstationen meist im Handumdrehen erledigt, während die Fights der Haupt- und Nebenmissionen durchaus Können, Geschick und gutes Timing im Umgang mit dem Schiff und dessen Waffen verlangen. Um so besser, dass man jederzeit speichern kann. Meist geht es 'nur' gegen kleinere bis mittlere Kampfschiffe, Angriffe auf große Ungetüme sind die Ausnahme.

Schickes Universum

Schon während der ersten Runden mit der Darkstar One klappt einem angesichts der schicken Grafik immer wieder die Kinnlade runter. Man ertappt sich, das man nur einfach so ein paar Runden fliegt um die Grafik zu bestaunen. Dabei bieten viele der über 300 Systeme ein anderes Bild. Einmal kommt man in eine von Nebelschwaden durchzogene Waschküche um schon im nächsten System von einer grellorange strahlenden Sonne geblendet zu werden. Die Raumstationen der sechs verschiedenen Rassen sind genauso schick animiert, wie die vielen aggressiven Raumjäger, Piraten- oder Transportschiffe. Wenn es dann richtig zu Sache geht, fackeln Antriebsspuren, Waffenstrahlen, Raketenschweife oder Explosionen ein wahres Effektfeuerwerk ab. Um dies ruckelfrei genießen zu können, bedarf es allerdings einer ordentlichen Power im PC. Wer dann noch eine 5 bis 7.1 Anlage sein Eigen nennt, bekommt von einer wummernden Surround-Kulisse und einem dynamischen Hintergrundsound ordentlich was auf die Ohren. Sehr gut, das auch die Sprachausgabe erstklassig klingt. Das Schmankerl sind die filmreif in Szene gesetzten Videosequenzen. Hier merkt man ganz deutlich das professionelle Sprecher wie Ulrike Stürzbecher für Eona (spricht u.a. Kate Winslet) oder Sven Hasper für Kayron (spricht u.a. Christian Slater) mit Lust und Laune bei der Sache waren.

Wer allerdings um dieses Prachtuniversum mit Freunden kämpfen will, wird enttäuscht. Ein Mehrspielermodus ist leider nicht vorhanden.

Fazit: Darkstar One hat den Genrethron erklommen und sich einen GameCaptain Award verdient. Und das nicht zuletzt durch einen kinderleichten Einstieg, mit einer unkomplizierten und durchdachten Steuerung und dem rollenspielähnlichen Schiffs-Upgrade-System. Dazu wird das ganze noch edel atmosphärisch in Bild, Video und Ton in Szene gesetzt.

Wer allerdings ein überaus hohes Maß an Spieltiefe sucht oder auch noch über die dritte Kommastelle bei den Warenpreisen Bescheid wissen will, wird mit dem Spiel sicher nicht richtig warm werden. Vielmehr setzt das Spiel sowohl auf die schnelle Weltraum-Action, als auch auf einen unkomplizierten Handel. Beides gepaart mit der spannenden Story ist überaus unterhaltend und motivierend. Vorsicht: Zeitfresser!

Wertung: 89 von 100 Punkten

(Tino Grundmann/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung