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Steigen Sie in den einzig operierenden einsitzigen Kampfhelikopter der Welt! Der PC-Flugsimulator mit dem russischen Ka-50 Kampfhelikopter, dem einzig operierenden einsitzigen Kampfhelikopter der Welt, ist der realistischste, der jemals produziert wurde. Detailliert modellierte 330.000 Quadratkilometerr der westlichen Kaukasus Region bilden das Kampfgebiet, inklusive der akkuraten Platzierung von bevölkerungsstarken Zentren wie z.B. Transportlinien, Flugstützpunkten, Munitions- und Nachfüllstationen. Verschiedene Witterungsbedingungen bieten Abwechslung in jeder Mission. Der Helikopter ist…mehr

Produktbeschreibung
Steigen Sie in den einzig operierenden einsitzigen Kampfhelikopter der Welt! Der PC-Flugsimulator mit dem russischen Ka-50 Kampfhelikopter, dem einzig operierenden einsitzigen Kampfhelikopter der Welt, ist der realistischste, der jemals produziert wurde. Detailliert modellierte 330.000 Quadratkilometerr der westlichen Kaukasus Region bilden das Kampfgebiet, inklusive der akkuraten Platzierung von bevölkerungsstarken Zentren wie z.B. Transportlinien, Flugstützpunkten, Munitions- und Nachfüllstationen. Verschiedene Witterungsbedingungen bieten Abwechslung in jeder Mission. Der Helikopter ist nicht nur von zahlreichen Außenansichten steuerbar, sondern ebenso direkt aus dem Cockpit, dessen Armaturen sich mit der Maus bedienen lassen - so bekommt der Spieler ein noch glaubhafteres Erlebnis.
Systemvoraussetzungen
  • Betriebssystem: Windows XP/Vista CPU: 2
  • 0 GHz Pentium od. 100% kompatibler Prozessor Speicher (RAM): ab 2 GB RAM Grafikkarte: DirectX9-kompatible Grafikkarte mit 256 MB VRAM Zusatz: 5 GB freier Festplattenspeicher Steuerung: Tastatur
  • Joystick
  • Maus
  • TrackIR
  • Pedale
Rezensionen
Überraschungen gibt es immer dann, wenn wir nicht mit einer Überraschung rechnen. Klar, sonst wäre es ja auch keine Überraschung. Für mich war es demnach überraschend, einen Titel zu testen, der sich nach zunächst etwas mühsamem Beginn als wahre Spielspaß-Granate entpuppt. Die Rede ist dabei von der Helikopter-Simulation DCS: Black Shark, die zwar eine steile Lernkurve und auch einen extrem fordernden Schwierigkeitsgrad hat, aber für Freunde der Luftfahrt und des Genres Simulation kaum Wünsche offen lässt. Viel mehr Hubschrauber bekommt man wohl nur, wenn man sich einen echten Heli ins Wohnzimmer stellt, was im Vergleich zu Black Shark aber nicht unwesentlich teurer sein dürfte.

Mit 52 Seiten fängt alles an...

Komplexe Simulationen bringen etwas mit sich, meistens etwas sehr Gewichtiges: ein Handbuch. Bei Black Shark sieht das zunächst ganz entspannt aus. Die 'Schnellstartanleitung' umfasst lediglich 52 Seiten, fällt demnach nicht gewichtig aus und bringt dem Laien die Steuerung schon mal auf unkomplizierte Weise etwas näher. Dass immer noch viele Fragen offen bleiben, liegt ganz einfach an der Komplexität des Programms. Dabei steht ausschließlich der russische Hubschrauber KA-50 zur Verfügung.

Für Einsteiger bietet sich der Arcade-Modus an, in dem erste Erfahrungen gesammelt werden können. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar auch hier immer noch sehr hoch, aber das Fliegen ist um einiges einfacher. Wahre Helden und Sim-Freaks, die auch mit einem Flightstick ausgerüstet sind, steigen gleich in den Simulationsmodus ein.

Wer dann mehr über die Finessen der Steuerung und die tiefgreifenden Details des Spiels wissen will, der greift das komplette Handbuch zurück, das fast 500 Seiten stark als PDF auf der CD zu finden ist. Spätestens hier wird dann deutlich, wie umfangreich die Kontrolle des Helikopters ist, wie komplex die Simulation ausgefallen ist. Zugegeben: Solche Handbücher sind in diesem Genre keine Seltenheit, aber bei Black Shark haben es die Entwickler geschafft, dem Spiel auch Spaß einzuhauchen.

Alles drin bis hin zum Editor

Das übersichtliche Menü lässt in Sachen Modus-Auswahl keine Wünsche offen: Vom Soforteinsatz über eine bestimmte Mission bis hin zur Kampagne ist alles vertreten. Natürlich kann auch das Fliegen und der Umgang mit den Waffen trainiert werden und dazu gesellt sich auch noch ein Missionseditor, mit dem wir uns eigene Szenarien basteln können. Regional ist das allerdings begrenzt: die 330.000 km², die für das Schlachtfeld digitalisiert wurden, befinden sich ausnahmslos im Kaukasus.

Außerdem gibt es nette Statistiken im Logbuch, die über Flugdauer, gestartete Missionen und Abschüsse Auskunft geben, eine Enzyklopädie, die bebildert Informationen über Fahrzeuge und Waffen bietet und eine Galerie, in der die besten Einsätze gespeichert und später als Film betrachtet werden können.

Schließlich gibt es auch noch einen Online-Modus, der Multiplayer-Schlachten im LAN oder im Internet zulässt. Und wenn wir schon im weltweiten Netz unterwegs sind: Das Spiel verlangt nach einer Aktivierung über das Internet, auf die freundlicherweise aber schon auf der Verpackung hingewiesen wird.

Erweiterte Sichtweisen und Steuerungen

Wer das komplette Fluggefühl haben möchte, der sollte nicht auf den Einsatz eines Flightsticks verzichten. Zwar fliegt sich der Black Shark auch mit der Tastatur ganz passabel, doch via Keyboard ist das Ganze logischerweise hakelig und ungenau. Wer dann noch eine Stufe weiter gehen will, der hat ein TrackIR am Start, damit er das Amaturenbrett komplett in Sichtweite hat, um dort direkt wichtige Daten abzulesen oder einfach einen Hebel umzulegen. Es soll noch komplexer werden? Dann benutzt die 'Voice Activated Commands' und steuert die Einzelheiten des Hubschraubers über die Sprache. Vorausgesetzt ihr habt die richtige Hardware am Start, sind dem Realismus und dem Spielspaß nur noch wenige Grenzen gesetzt.

Allerdings ist der Spieler weitgehend auf sich allein gestellt, denn der Trainingsmodus und auch das kurze, knappe Tutorial lassen viele Fragen offen, die dann über das Handbuch geklärt werden müssen. Lesefaule Action-Freaks haben hier also nicht viel zu suchen.

So macht Fliegen wirklich Spaß

Wer sich in das virtuelle Cockpit des KA-50 begibt, auf den wartet viel Arbeit: Üben und Lernen, das sind die primären Aufgaben. Für den Gelegenheitsspieler ist der Titel daher schon mal nicht geeignet, hier sind hartgesottene Profis gefordert, die mit dem Pilotenhelm ins Bett gehen und ihre Frau auf Zulu finden. Black Shark ist da nicht einfach nur ein Spiel, es ist fast schon eine Lebensaufgabe, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Wer sich aber erst einmal mit der Steuerung des Helikopters angefreundet hat, der wird so schnell nicht mehr vom dem Titel loskommen.

Der Black Shark fliegt sich mit ein wenig Übung butterweich, es ist eine Freude, sich hinter einem Hügelkamm zu verstecken, dann plötzlich aufzutauchen, Raketen abzufeuern und wieder in der Versenkung zu verschwinden. So muss Action in einem Hubschrauber aussehen, das ist Atmosphäre pur.

Allerdings gibt es dabei auch unschöne Seiten, denn Hügel oder Hindernisse, hinter denen wir uns verstecken können, sind dünn gesät. Außerdem sind die Missionen nicht besonders abwechslungsreich, die Kampagne ist gut, könnte aber auch noch etwas mehr Pepp vertragen. Eine interessante Hintergrundgeschichte muss nicht die Domäne des Action-Genres sein.

Von oben schön, aber am Boden...?

In der Optik gibt es sowohl Höhenflüge als auch Abstürze: Die Fahrzeuge inklusive des von uns gesteuerten Hubschraubers sehen wirklich klasse aus. Schattenwurf, Animationen, alles ist wirklich gut gelungen. Das Armaturenbrett ist nicht nur Zierrat, sondern erfüllt auch genau den Zweck, zu dem es eingebaut wurde, das sieht gut und stimmig aus. Aus großer Höhe ist der Ausblick einfach großartig, da fallen die matschigen und verschwommenen Boden-Texturen nicht auf. Aber genau da liegt dann auch das Problem: Ein Kampf-Hubschrauber fliegt nun einmal eher in Bodennähe, hier muss das Spiel gut aussehen und nicht in Schwindel erregender Höhe. Der Pixel-Matsch kostet dann eben auch einige Atmosphäre-Punkte, die durch das gute Fluggefühl einheimst wurden. Der Grund dafür ist die Grafik-Engine, die für die Jet-Simulation Lock On geschrieben wurde - und das passt nun mal nicht zu den Anforderungen eines Hubschraubers. Dafür läuft das Spiel aber in niedrigen Auflösungen selbst auf älteren Rechnern, wer aber das volle Programm will, der muss schon einen leistungsstarken PC sein Eigen nennen.

Akustisch gibt es neben unauffällig düdelnder Hintergrundmusik im Hauptmenü die Standardkost eine Hubschraubers: flapp-flapp-flapp tönen die Rotoren, das Brummen des Motors und die Geräusche der Minigun sowie der Raketen. Das ist insgesamt gut, wenn auch nicht überragend gelöst.

Abschließend noch mal ein Wort zur Namensgebung: Das vorgestellte 'DCS' steht für Digital Combat Simulator und wenn die Entwickler Wort halten, dann werden weitere Titel herauskommen, die dann miteinander verknüpft werden können. So können dann vielleicht irgendwann mal Jet-Piloten ihre Panzer-Fahrer vor den Hubschraubern beschützen. Aber das ist Zukunftsmusik, bis dahin gibt es eine sehr gute Helikopter-Simulation.



Fazit: In der Bewertung muss ich mich ein wenig bremsen: Als Simulationsfreund bin ich hellauf begeistert und würde nur zu gern über die kleinen Schwächen von DCS: Black Shark hinwegsehen. Über die steile Lernkurve, die matschigen Boden-Texturen und auch die umfangreichen Hardware-Anforderungen sollte sich jeder im Klaren sein, bevor er sich in die Lüfte erheben will. Es ist kein Titel für Gelegenheitsspieler, sondern für akribische Tüftler.

Wer aber auf Flug-Simulationen steht, der kann mit dem Kauf gar nichts verkehrt machen, der wird wie ich stunden- oder gar monatelang vor der Kiste hocken und seinen KA-50 im Gleichgewicht halten wollen. Freunde des Genres dürfen daher gern noch mal fünf bis zehn Punkte zur Wertung addieren. In dem Fall hätte das Spiel dann auch locker einen Award verdient, aber der wäre dann durch die Fan-Boy-Brille verteilt worden.

Wertung: 82 von 100 Punkten

(Armin Sengbusch/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung