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![Fields of Glory]( "Fields of Glory")
Fields of Glory7,99 €
Bietet viele neue Optionsmöglichkeiten, einen Mehr- spielermodus und starken Online Content: Die Sideler 7 Basierend auf der konsequenten Spielmechanik und auf den bekannten Siedler Regeln wird das Spiel den Spieler in seinen Bann ziehen. Von Spielsessions über das komplette Wochenende bis hin zu kurzen Runden nach der Arbeit – Die Siedler 7 bietet alles. Mit vielen Optionsmöglichkeiten, Optimierungsmöglichkeiten auf Spielkarten, Expansionen, Spielercontent und starkem Online Content steht Die Siedler 7 für echten Langzeitspielspaß!
Kultiviere und bebaue das Land in deinem eigenen Königreich
Geniesse die Weite Sicht und den hohen Detailgrad in Siedler 7
Errichte schöne und beeindrucken- de Gebäude in deinen Städten
EINE VIELSEITIGE SPIELERFAHRUNG: Der Spieler kann seinen eigenen Weg wählen, auf dem er sein Königreich zum Sieg führen möchte. Die drei Grundpfeiler zum Erfolg sind:
Handel: Nur wer die besten Handelsrouten kontrolliert, kann der wohlhabendste Herrscher werden.
Wissenschaft: Indem er seinen Einfluss auf Klöster vergrößert, kann der Spieler auf sehr nützliche Technologien und Errungenschaften zugreifen.
Militär: Mit einer schlagkräftigen Armee kann der Spieler seine Gegner durch schiere militärische Macht in die Knie zwingen.
Abhängig von seinem Führungsstil schaltet der Spieler eine Vielzahl neuer und einzigartiger Spielmöglichkeiten frei, die die Spielweise völlig verändern können.
Kontrolliere und optimiere die Warenabläufe in deinen Siedlungen und steigere die Effizienz Reichhaltige Spielmechaniken: Durch ein komplexes Bau- und Produktionssystem kann der Spieler sein Königreich Ort für Ort, Gebiet für Gebiet erweitern. Gleichzeitig kann er die Produktionsabläufe und Warentransporte in seinem Reich hinsichtlich ihrer Effizienz verfeinern und optimieren.
Geniesse die Beeindruckenden Landschaften und die Schönheit deines Königreichs Online-Mehrspieler-Modus: Der Spieler kann gegen seine Mitspieler im klassischen Wettstreit oder gemeinsam mit ihnen im Koop-Modus antreten. Zu den besonderen Eigenschaften des Online-Modus gehören von Spielern geschaffene und zum Download angebotene Inhalte, aktuelle Nachrichten und verschiedene Ranglisten.
FEATURES:
- Tiefes Spielerlebnis - Die Siedler 7 werden den Spieler bei Bedarf mit einem umfangreichen Bau- und Produktionssystem herausfordern. Große Karten mit vielen Eventsektoren, Kampffeldern und Möglichkeiten sich niederzulassen führen Die Siedler 7 hin zu einem eindrucksvollen Spiel mit vielen Dörfern, Städten und einer majestätischen Burg.
- Strategische Freiheit - Brandneue Expansionsmöglichkeiten eröffnen viele Wege das Spiel zu spielen: Baue schlagkräftige Armeen und schlage deinen Feind in epischen Schlachten. Gewinne mit Köpfchen, sei der schnellste auf der Technologie-Tafel und erlange die attraktivsten Technologien zuerst. Oder lass das Geld regieren und besetze die lukrativsten Handelsrouten. Die Entscheidung liegt beim Spieler!
- Victory Point System - Das innovative Victory Point System macht jedes Die Siedler 7 Spiel einzigartig & dynamisch: Um ein Spiel zu gewinnen müssen der Spieler und seine Mitspieler (Computer-Gegner oder Multiplayer) eine bestimmte Anzahl an Punkten gewinnen und es obliegt dem Spieler sich die Victory Points auszusuchen. In Die Siedler 7 spielt der Spieler wie er will!
- Eine wunderschöne Welt mit viel Liebe zum Detail - Eine sagenhafte, farbenfrohe Welt erwartet den Spieler. Ein Detailgrad, der noch nie zuvor in einem Aufbaustrategiespiel erreicht wurde in einer Welt voller wuselnder Siedler wird den Spieler von der ersten Minute an fesseln.
USK: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß §14 JuSchGSystemvoraussetzungen
- PC/Mac
Hinweis: Dieses Spiel erfordert eine permanente Internetverbindung und kostenlose Registrierung auf ubi.com. Der Datenträger wird zum Spielen nicht benötigt. Das Spiel kann beliebig oft auf unterschiedlichen PCs installiert werden. Sie erhalten exklusive Online-Dienste.
Bereits 17 Jahre ist es her, dass Entwickler BlueByte mit Die Siedler das Genre der Aufbauspiele maßgeblich mitgeprägt hat. Es gab seither einige Nachfolger, die zuletzt aber eher enttäuschten. Nun will BlueByte mit Die Siedler 7 zu alter Stärke zurück und gleich vorweg, das haben sie auch geschafft.
Rettet das Königreich Tandrien
In der Kampagne mit integriertem Tutorial schlüpft ihr in die Rolle von Prinzessin Zoe, die das Königreich Tandrien von mehreren herrschsüchtigen Schergen zu befreien versucht. Das Ganze ist in eine wunderbar erzählte Geschichte verpackt, die immer wieder durch hübsch animierte Zwischensequenzen weiter gesponnen wird. Hier merkt man von vorne bis hinten, dass richtig viel Mühe und Herzblut drinsteckt.
Jede Siedlung startet mit dem Schloss, einer Taverne und einem Lagerhaus. Wir lernen zunächst, wie wir erste Gebäude errichten, die für die Wirtschaft unabdingbar sind. So muss Holz zu Brettern verarbeitet werden und es gilt ausreichend Steine, Kohle und Gold abzubauen. Früher oder später brauchen wir auch immer mehr Nahrung, die in zwei Kategorien aufgeteilt ist. Einfache Nahrung, wie Brot und Fisch und bessere Nahrung wie Wurst und Fleisch. Dazu müssen wir natürlich diverse Produktionsketten aus dem Boden stampfen, die aber mit maximal drei Schritten übersichtlich gehalten sind. Das Zentrum unserer Wirtschaft bilden die Lagerhäuser, die möglichst dicht an den produzierenden Gebäuden platziert sein sollten, denn die Arbeiter, die die Waren von A nach B bringen, machen dies immer über ein Lagerhaus. Der Jäger bringt also seine Beute ins Lagerhaus, wo es der Metzger dann abholt und zu Wurst weiter verarbeitet. Sein Produkt bringt der Metzger dann wieder zum Lagerhaus, wo es von speziellen Träger-Siedlern zu den Verbrauchern, wie z.B dem Militär gebracht wird. Hält man die Wege also möglichst kurz, kann man die Produktion angenehm beschleunigen.
War es in den früheren Sieder-Spielen Pflicht irgendwann die Gegner mit der eigenen Armee in den Boden zu stampfen um zu gewinnen, gibt es in Siedler 7 nun endlich mehrere Wege zum Sieg. Neben dem kriegerischen Weg, könnt ihr nun auch durch Wirtschaft, Prestige oder durch den Glauben gewinnen. Das alles wird möglich durch ein Siegpunkte-System. Für alle möglichen Dinge gibt es Siegpunkte und es gilt eine bestimmte Punktzahl zu erreichen und für eine bestimmte Dauer auch zu halten, denn die meisten Siegpunkte sind dynamisch und können einem von den Gegnern streitig gemacht werden. So zum Beispiel der Siegpunkt für die größte Armee und die meisten Einwohner. Feste Punkte gibt es durch Quests zu verdienen. Über die Karte sind diverse Aufgaben verteilt, die man entweder militärisch, wirtschaftlich oder geistlich lösen kann. Aber nur ein vorher genannter Weg führt zum Siegpunkt. Kann ich die Quest nicht auf die festgelegte Art lösen, kann ich dse aber auf anderem Weg lösen und so dem Gegner die Chance auf einen Siegpunkt verbauen, selbst wenn ich dabei nichts verdiene, denn jede Quest ist nur einmal lösbar.
Weitere Punkte gibt es mit dem Anschluss neutraler Gebiete an das eigene Reich zu holen. Auch hier gibt es drei mögliche Lösungen. Die einfachste Methode scheint auf den ersten Blich die militärische Eroberung, denn auch neutrale Gebiete werden von neutralen Armeen verteidigt. Aber man kann das Gebiet auch durch den eigenen Glauben zum Beitritt bewegen oder es einfach finanziell bestechen. So ist es zum ersten Mal möglich komplett ohne aktive Kriegsführung eine Partie für sich zu entscheiden, was dem Spiel mehr als gut tut.
Krieg und Frieden
Auch wenn bei Siedler 7 prinzipiell alles friedlich lösbar ist, so bleiben bei den meisten Spielern Kämpfe wohl nicht aus. Nachdem man also etwas Gold angehäuft hat, kann man erste Militäreinheiten rekrutieren. So gibt es Nahkämpfer wie den Pikenier oder Fernkämpfer wie z.B. den Musketier, die je nach ihrer Stärke sich mit Brot und Fisch begnügen oder eben nach Fleisch und anderem verlangen. Die Einheiten werden einem eurer Generäle zugeordnet mit dessen Hilfe ihr eure Armee indirekt befehligen könnt. Ihr könnt also nur eurem Genral den Angriff auf einen gewissen Sektor befehlen. Die Kriegsführung auf dem Schlachtfeld selbst übernimmt dann der General allein und schickt die ihm zugeteilten Soldaten in die Schlacht.
Hier setzt auch einer der wenigen Kritikpunkte an. Leider ist das Kampfsystem damit recht oberflächlich ausgefallen, da man außer auf die Zusammenstellung der Armee und den Zeitpunkt des Angriffs keine Einflussmöglichkeit hat. Das ist jedoch Meckern auf einem sehr hohen Niveau, denn auch so macht es Spaß den Soldaten beim Erobern feindlicher Gebiete zu folgen.
Germany's next Top-Siedler
Wenn es in einem Aufbauspiel auch eher nebensächlich ist, so muss die Grafik im Jahr 2010 dennoch etwas vorweisen und das kann sie absolut. Das Spiel besticht durch seinen Comic-Charme, der mit liebevollen Animationen den Wuselfaktor schön hoch hält ohne dabei zu kindisch oder zu verspielt zu wirken. Die Animationen sind weich und überall in der eigenen Siedlung gibt es ständig Neues zu entdecken. Der Soundtrack ist sehr abwechslungsreich und untermalt das Geschehen, dass es ein Genuss für die Ohren ist.
Die Menüs erklären sich soweit alle von selbst und es gibt genügend spezielle Karten, die den entsprechenden Bereich übersichtlich halten. Die Steuerung läuft wie üblich mit der Maus, wobei positiv auffällt, dass sich alle Gebäude beim Platzieren, mittels Mausrad, frei drehen lassen. Dies hat zur Folge, dass die Siedlungen noch lebendiger und echter wirken, da eben nicht alles wie mit dem Lineal gezogen aussieht.
Ebenso beeindruckend ist der Umfang des Spiels. Alleine die Kampagne unterhielt mich deutlich über 15 Stunden und ist so schön erzählt, dass man kaum aufhören kann - sie gehört definitiv zum Besten, die das Genre zu bieten hat.
Spielen macht einsam? Siedeln gemeinsam!
Der Mehrspielermodus bringt alles mit, was das Herz begehrt. Matchmaking mit Gegnerauswahl oder die automatische Auswahl von Zufallsgegnern. Ebenso dabei ein Ranglisten-Modus und die Statistiken. Der Clou dabei ist das eigene Schloss. Dieses dient als Avatar und kann durch erspielte Punkte um- und ausgebaut werden. So wird jedes Schloss zu einem Unikat und das Aushängeschild eurer Siedlungen. 12 Karten stehen euch zur Verfügung, von denen welche für 1 gegen 1 oder andere für 2 gegen 2-Spiele gekennzeichnet sind. Manche haben üppige Ressourcen, andere sind fast schon karge Wüsten. So ist für jeden was dabei. Die Siegbedingungen können frei eingestellt werden und die Partien laufen angenehm stabil. Bei acht getesteten Onlinespielen, war nur eines dabei, welches mit leichten Lags zu kämpfen hatte, was wohl an der Leitung eines Spielers gelegen haben muss. Hat man mal keine Lust auf reale Gegner, so zeigt auch die KI eine recht ordentliche Leistung. Allerdings gerät diese beim Bau größerer Siedlungen etwas ins Schleudern. So sieht man dann ab und an eine Kokerei, die Bäume benötigt inmitten von sechs Holzfällerhütten. Die Kokerei ging somit völlig leer aus. Ansonsten weiß die KI aber durchaus den Spieler zu fordern.
Fazit: Nur noch diese eine Runde....wie oft ich diesen Satz während des Testens gesagt habe, ist leider nicht gezählt worden. Siedler 7 hat ein enormes Suchtpotenzial und ich neige dazu, zu sagen Blu eByte hat alles richtig gemacht. Die Grafik ist wunderschön, der Soundtrack eine Wucht und auch das neue Siegpunkte-System integriert sich perfekt. Einziger Kritikpunkt ist für mich das Kampfsystem, welches doch sehr oberflächlich geraten ist. Aber das sind wirklich Kleinigkeiten, denn auch dieses System macht durchaus Spaß und hat den Vorteil sehr zugänglich zu sein. Die Kampagne ist ein echtes Brett und unterhält doch schon überdurchschnittlich lange und dazu noch auf einem verdammt hohen Niveau.
Die Siedler 7 braucht sich absolut nicht vor dem Genre-König Anno 1404 zu verstecken, auch wenn man auf Grund von weniger Tiefgang knapp hinter dem Spitzenreiter liegt. Für alle Aufbaufans ein absoluter Pflichtkauf.
Wertung: 89 von 100 Punkten (Jörg Großmüller/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungRettet das Königreich Tandrien
In der Kampagne mit integriertem Tutorial schlüpft ihr in die Rolle von Prinzessin Zoe, die das Königreich Tandrien von mehreren herrschsüchtigen Schergen zu befreien versucht. Das Ganze ist in eine wunderbar erzählte Geschichte verpackt, die immer wieder durch hübsch animierte Zwischensequenzen weiter gesponnen wird. Hier merkt man von vorne bis hinten, dass richtig viel Mühe und Herzblut drinsteckt.
Jede Siedlung startet mit dem Schloss, einer Taverne und einem Lagerhaus. Wir lernen zunächst, wie wir erste Gebäude errichten, die für die Wirtschaft unabdingbar sind. So muss Holz zu Brettern verarbeitet werden und es gilt ausreichend Steine, Kohle und Gold abzubauen. Früher oder später brauchen wir auch immer mehr Nahrung, die in zwei Kategorien aufgeteilt ist. Einfache Nahrung, wie Brot und Fisch und bessere Nahrung wie Wurst und Fleisch. Dazu müssen wir natürlich diverse Produktionsketten aus dem Boden stampfen, die aber mit maximal drei Schritten übersichtlich gehalten sind. Das Zentrum unserer Wirtschaft bilden die Lagerhäuser, die möglichst dicht an den produzierenden Gebäuden platziert sein sollten, denn die Arbeiter, die die Waren von A nach B bringen, machen dies immer über ein Lagerhaus. Der Jäger bringt also seine Beute ins Lagerhaus, wo es der Metzger dann abholt und zu Wurst weiter verarbeitet. Sein Produkt bringt der Metzger dann wieder zum Lagerhaus, wo es von speziellen Träger-Siedlern zu den Verbrauchern, wie z.B dem Militär gebracht wird. Hält man die Wege also möglichst kurz, kann man die Produktion angenehm beschleunigen.
War es in den früheren Sieder-Spielen Pflicht irgendwann die Gegner mit der eigenen Armee in den Boden zu stampfen um zu gewinnen, gibt es in Siedler 7 nun endlich mehrere Wege zum Sieg. Neben dem kriegerischen Weg, könnt ihr nun auch durch Wirtschaft, Prestige oder durch den Glauben gewinnen. Das alles wird möglich durch ein Siegpunkte-System. Für alle möglichen Dinge gibt es Siegpunkte und es gilt eine bestimmte Punktzahl zu erreichen und für eine bestimmte Dauer auch zu halten, denn die meisten Siegpunkte sind dynamisch und können einem von den Gegnern streitig gemacht werden. So zum Beispiel der Siegpunkt für die größte Armee und die meisten Einwohner. Feste Punkte gibt es durch Quests zu verdienen. Über die Karte sind diverse Aufgaben verteilt, die man entweder militärisch, wirtschaftlich oder geistlich lösen kann. Aber nur ein vorher genannter Weg führt zum Siegpunkt. Kann ich die Quest nicht auf die festgelegte Art lösen, kann ich dse aber auf anderem Weg lösen und so dem Gegner die Chance auf einen Siegpunkt verbauen, selbst wenn ich dabei nichts verdiene, denn jede Quest ist nur einmal lösbar.
Weitere Punkte gibt es mit dem Anschluss neutraler Gebiete an das eigene Reich zu holen. Auch hier gibt es drei mögliche Lösungen. Die einfachste Methode scheint auf den ersten Blich die militärische Eroberung, denn auch neutrale Gebiete werden von neutralen Armeen verteidigt. Aber man kann das Gebiet auch durch den eigenen Glauben zum Beitritt bewegen oder es einfach finanziell bestechen. So ist es zum ersten Mal möglich komplett ohne aktive Kriegsführung eine Partie für sich zu entscheiden, was dem Spiel mehr als gut tut.
Krieg und Frieden
Auch wenn bei Siedler 7 prinzipiell alles friedlich lösbar ist, so bleiben bei den meisten Spielern Kämpfe wohl nicht aus. Nachdem man also etwas Gold angehäuft hat, kann man erste Militäreinheiten rekrutieren. So gibt es Nahkämpfer wie den Pikenier oder Fernkämpfer wie z.B. den Musketier, die je nach ihrer Stärke sich mit Brot und Fisch begnügen oder eben nach Fleisch und anderem verlangen. Die Einheiten werden einem eurer Generäle zugeordnet mit dessen Hilfe ihr eure Armee indirekt befehligen könnt. Ihr könnt also nur eurem Genral den Angriff auf einen gewissen Sektor befehlen. Die Kriegsführung auf dem Schlachtfeld selbst übernimmt dann der General allein und schickt die ihm zugeteilten Soldaten in die Schlacht.
Hier setzt auch einer der wenigen Kritikpunkte an. Leider ist das Kampfsystem damit recht oberflächlich ausgefallen, da man außer auf die Zusammenstellung der Armee und den Zeitpunkt des Angriffs keine Einflussmöglichkeit hat. Das ist jedoch Meckern auf einem sehr hohen Niveau, denn auch so macht es Spaß den Soldaten beim Erobern feindlicher Gebiete zu folgen.
Germany's next Top-Siedler
Wenn es in einem Aufbauspiel auch eher nebensächlich ist, so muss die Grafik im Jahr 2010 dennoch etwas vorweisen und das kann sie absolut. Das Spiel besticht durch seinen Comic-Charme, der mit liebevollen Animationen den Wuselfaktor schön hoch hält ohne dabei zu kindisch oder zu verspielt zu wirken. Die Animationen sind weich und überall in der eigenen Siedlung gibt es ständig Neues zu entdecken. Der Soundtrack ist sehr abwechslungsreich und untermalt das Geschehen, dass es ein Genuss für die Ohren ist.
Die Menüs erklären sich soweit alle von selbst und es gibt genügend spezielle Karten, die den entsprechenden Bereich übersichtlich halten. Die Steuerung läuft wie üblich mit der Maus, wobei positiv auffällt, dass sich alle Gebäude beim Platzieren, mittels Mausrad, frei drehen lassen. Dies hat zur Folge, dass die Siedlungen noch lebendiger und echter wirken, da eben nicht alles wie mit dem Lineal gezogen aussieht.
Ebenso beeindruckend ist der Umfang des Spiels. Alleine die Kampagne unterhielt mich deutlich über 15 Stunden und ist so schön erzählt, dass man kaum aufhören kann - sie gehört definitiv zum Besten, die das Genre zu bieten hat.
Spielen macht einsam? Siedeln gemeinsam!
Der Mehrspielermodus bringt alles mit, was das Herz begehrt. Matchmaking mit Gegnerauswahl oder die automatische Auswahl von Zufallsgegnern. Ebenso dabei ein Ranglisten-Modus und die Statistiken. Der Clou dabei ist das eigene Schloss. Dieses dient als Avatar und kann durch erspielte Punkte um- und ausgebaut werden. So wird jedes Schloss zu einem Unikat und das Aushängeschild eurer Siedlungen. 12 Karten stehen euch zur Verfügung, von denen welche für 1 gegen 1 oder andere für 2 gegen 2-Spiele gekennzeichnet sind. Manche haben üppige Ressourcen, andere sind fast schon karge Wüsten. So ist für jeden was dabei. Die Siegbedingungen können frei eingestellt werden und die Partien laufen angenehm stabil. Bei acht getesteten Onlinespielen, war nur eines dabei, welches mit leichten Lags zu kämpfen hatte, was wohl an der Leitung eines Spielers gelegen haben muss. Hat man mal keine Lust auf reale Gegner, so zeigt auch die KI eine recht ordentliche Leistung. Allerdings gerät diese beim Bau größerer Siedlungen etwas ins Schleudern. So sieht man dann ab und an eine Kokerei, die Bäume benötigt inmitten von sechs Holzfällerhütten. Die Kokerei ging somit völlig leer aus. Ansonsten weiß die KI aber durchaus den Spieler zu fordern.
Fazit: Nur noch diese eine Runde....wie oft ich diesen Satz während des Testens gesagt habe, ist leider nicht gezählt worden. Siedler 7 hat ein enormes Suchtpotenzial und ich neige dazu, zu sagen Blu eByte hat alles richtig gemacht. Die Grafik ist wunderschön, der Soundtrack eine Wucht und auch das neue Siegpunkte-System integriert sich perfekt. Einziger Kritikpunkt ist für mich das Kampfsystem, welches doch sehr oberflächlich geraten ist. Aber das sind wirklich Kleinigkeiten, denn auch dieses System macht durchaus Spaß und hat den Vorteil sehr zugänglich zu sein. Die Kampagne ist ein echtes Brett und unterhält doch schon überdurchschnittlich lange und dazu noch auf einem verdammt hohen Niveau.
Die Siedler 7 braucht sich absolut nicht vor dem Genre-König Anno 1404 zu verstecken, auch wenn man auf Grund von weniger Tiefgang knapp hinter dem Spitzenreiter liegt. Für alle Aufbaufans ein absoluter Pflichtkauf.
Wertung: 89 von 100 Punkten (Jörg Großmüller/GameCaptain.de)