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Dungeons – The Dark Lord, das Stand-Alone-AddOn, ist die Fortsetzung des Nummer-

Produktbeschreibung
Dungeons – The Dark Lord, das Stand-Alone-AddOn, ist die Fortsetzung des Nummer-
Systemvoraussetzungen
  • Windows 7/Vista/XP
  • 2 GHz Dual Core Prozessor
  • 2 GB RAM
  • 5 GB freier Festplattenspeicherplatz
  • DirectX 9.0c kompatible Grafikkarte mit 256 MB
Rezensionen
Mit Dungeons brachte Kalypso Anfang 2011 einen interessanten Titel, der sich vom legendären Dungeon Keeper inspirieren ließ, aber doch auch eigene Wege ging. Das machte Spaß, hatte aber auch einige Mankos. Nun folgt mit Dungeons - The Dark Lord ein StandAlone-Addon. Ob und was die Erweiterung besser macht, klärt unser Test.

Seitenwechsel von Böse zu Böse

Betrachten wir uns zunächst die neue Kampagne, die die Geschichte aus dem Vorgänger weiter erzählt, dabei aber die Fronten wechselt. So spielen wir nun aus der Sicht von Calypso. In Anlehnung an eine gewisse Fantasy-Reihe von einem Herrn Tolkien, schmiedet der Dark Lord den "anderen Ring", der sich als die Waffe schlechthin erweist. Der Goblin Sidekick stiehlt seinem Lord "den Schatz" und desertiert zu Calypso, die sich nun im Stande sieht, den Dark Lord zu besiegen.

Bereits in Dungeons gab es ein umfangreiches Tutorial, doch im Addon legt man nochmal eine Schippe drauf und erklärt alles haarklein und bis ins Detail. So dauert das Tutorial alleine schon eine gute Stunde, etwas zu lang, wie ich finde. Überhaupt fiel mir in der Kampagne auf, dass wir quasi gar nicht mehr frei bauen dürfen, denn alles hangelt sich von Auftrag zu Auftrag, zu denen es jeweils auch nur einen Lösungsweg gibt. So kommt die rund sechs Stunden dauernde Kampagne zwar sehr gut voran und sie ist auch wirklich witzig und auch spannend, allerdings spielt sich das Ganze recht monoton. Positiv sei die Vertonung erwähnt. Quasi alles wurde von sehr guten Sprechern synchronisiert und die Dialoge wirken stets stimmig.

Erst unterhalten, dann umhauen

An der Spielmechanik selbst hat sich nicht viel geändert. Noch immer versuchen wir die Helden so lange zu unterhalten, bis sie sich vollständig mit Seelenenergie aufgeladen haben, die wir dann wieder aus ihnen herausholen, in dem wir sie zuerst umhauen und dann in den Kerker werfen. Auch gilt es weiterhin das Dungeonherz zu verteidigen, denn sollte ein Held das zerstören, haben wir die Partie sofort verloren.

Die Verbesserungen stecken hier im Detail. So wurden die nervigen Zeitlimits aus dem Vorgänger gestrichen, sodass das Geschehen nicht mehr ganz so in Hektik ausartet. Ebenfalls sinnvoll, dass Dekorationen nicht sofort ihren vollen Seelenenergieertrag bringen, sondern erst nachdem sie nach und nach von Helden für gut befunden wurden. So kann man nicht schnell noch eine Route ausstatten, da die Kosten höher sind als die ersten Erträge.

Gebt mir böse Menschen

Wie hab ich im Vorgänger den Mehrspielermodus vermisst und nun hat Kalypso im Addon genau diesen reingepackt und das auch noch absolut gelungen, denn im Gegensatz zur eher mauen Kampagne ist der Multiplayerpart eine Granate. Auf ganzen 30 Karten können wir uns in simplen Deathmatches durch die Katakomben jagen oder umfangreichere Modi, wie den Seelenüberlebenskampf spielen. Hier gestalten wir parallel unseren Dungeon und verlieren kontinuierlich Seelenenergie, die wir durch die "Ernte" von zufriedenen Helden wieder aufstocken können. Wessen Konto zuerst auf Null steht, verliert. Hier wird um die besten Monsterspawnpunkte gekämpft, die besten Routen geklaut und der gegnerische Dungeon durch versteckte Tunnel angegraben. Ein wirklich höllischer Spaß, der definitiv partytauglich und mit bis zu vier Zockern spielbar ist.

Ebenso mit an Bord ist der Sandbox-Modus, in dem wir unseren Dungeon nach Lust und Laune und ohne nervige Aufträge gestalten können. Durchaus reizvoll, besonders wenn man etwas herum experimentieren möchte. Kalypso hat es außerdem geschafft, das Spiel quasi bugfrei zu veröffentlichen. Während des Tests gab es keine Abstürze, die Multiplayerspiele laufen flüssig und auch sonst wirkt alles deutlich 'fertiger'. Sehr lobenswert. Auch an der Grafischraube hat man gedreht und so sehen die Texturen deutlich schärfer und detaillierter aus.

Fazit: Dungeons - The Dark Lord ist ein gelungenes StandAlone-Addon, vorausgesetzt man mochte den Vorgänger und will diesen nun gegen echte Gegner bestreiten. Der Mehrspielerpart ist nämlich eine echte Wonne geworden und bietet jede Runde aufs Neue Spielspaß ohne Ende.

Wer jedoch hauptsächlich Solospieler ist, sollte die Anschaffung gut überlegen, ist die Kampagne doch eher durchschnittlich und auch schwächer als im Vorgänger. Die restlichen Verbesserungen stecken im Detail und sind nicht revolutionär aber stets sinnvoll.

Wertung: 80 von 100 Punkten (Jörg Großmüller/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung