An sich mag ich solche Spiele, bei denen ich sehr detailliert durchs Spiel geführt werde, bei "Gray Matter" ging der Spielspaß dann doch schneller verloren als gedacht. Sicherlich, die Geschichte ist sehr spannend und besitzt fast keinerlei Logikfehler, allerdings wurde mir die Geschichte zu oft
unterbrochen, da einige Aufgaben zunächst eher unlösbar erschienen. Das liegt nicht unbedingt daran,…mehrAn sich mag ich solche Spiele, bei denen ich sehr detailliert durchs Spiel geführt werde, bei "Gray Matter" ging der Spielspaß dann doch schneller verloren als gedacht. Sicherlich, die Geschichte ist sehr spannend und besitzt fast keinerlei Logikfehler, allerdings wurde mir die Geschichte zu oft unterbrochen, da einige Aufgaben zunächst eher unlösbar erschienen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass diese zu schwer waren, sondern eher zu unlogisch aufgebaut wurden. So musste ich bereits im ersten Kapitel mehrfach um das komplette Haus gehen, bis ich von der Haushälterin überhaupt erkannt wurde.
Die Geschichte ist schnell erzählt:
Samantha hat mit ihrem Motorrad einen Unfall und sucht für die Nacht einen Unterschlupf, um sich zu erholen. Da kommt ihr das Haus von Dr. Styles, seines Zeichens Neurobiologe, gerade recht. Sie darf in das Haus, da man davon ausgeht, dass sie eine andere Person wäre und schon steckt sie mitten in einem Abenteuer, denn man hält sie für die neue Assistentin von Dr. Styles. Sie nimmt diese Herausforderung an und muss dabei die außergewöhnlichsten Sachen erledigen, die es in sich haben.
Die Grafik ist dagegen wirklich schön gemacht, allerdings sollte man auch dazu sagen, dass man bei so einer Art von Spiel auch nicht besonders viel erwarten soll. Die Synchronsprecher sind ebenfalls sehr gut ausgewählt, da jede Stimme perfekt auf die einzelnen Charaktere passt.
Bei den Ladezeiten gibt es eigentlich auch nichts zu meckern, allerdings hätte ich im Vorfeld nicht gedacht, dass immer wieder der gleiche Raum so dermaßen lange braucht, bis er immer wieder geladen ist. Bei neuen Szenarien hätte ich das noch verstanden, aber nicht bei Räumen, die man immer wieder betritt.
Einige der Charaktere fand ich von Anfang an sehr interessant, bei anderen brauchte ich dagegen meine Zeit, um mit ihnen warm zu werden. Besonders Samantha, die hier als Hauptfigur auftritt, hat es mir am Anfang ganz schön schwer gemacht. Zwar ist sie recht sympathisch und auch neugierig, aber dennoch erschien sie mir oftmals unnahbar. Gleiches gilt aber auch für Dr. Styles, bei dem ich nie genau wusste, wie ich ihn einzuschätzen habe.
Insgesamt ist "Grey Matter" jedoch ein nettes Horror-/Abenteuerspiel für Zwischendurch, konnte mich allerdings nicht dauerhaft fesseln, dass ich das Spiel am liebsten in einem Rutsch durchgespielt hätte. So bleibt es nur bei einem netten Spiel, reicht jedoch für mehr nicht aus.