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In Harry Potter und der Orden des Phönix tritt Harry sein fünftes Jahr in Hogwarts an und muss feststellen, dass der größte Teil der Zauberergemeinschaft die Wahrheit über seine letzte Begegnung mit Lord Voldemort nicht kennt. Aus Angst, der ehrwürdige Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore, könne ihn diskreditieren und sein Amt übernehmen, ernennt der Minister für Zauberei, Cornelius Fudge, eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, die Dumbledore und die Hogwarts-Schüler im Auge behalten soll. Da die neue Lehrerin Dolores Umbridge den vom Ministerium anerkannten…mehr

Produktbeschreibung
In Harry Potter und der Orden des Phönix tritt Harry sein fünftes Jahr in Hogwarts an und muss feststellen, dass der größte Teil der Zauberergemeinschaft die Wahrheit über seine letzte Begegnung mit Lord Voldemort nicht kennt. Aus Angst, der ehrwürdige Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore, könne ihn diskreditieren und sein Amt übernehmen, ernennt der Minister für Zauberei, Cornelius Fudge, eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, die Dumbledore und die Hogwarts-Schüler im Auge behalten soll. Da die neue Lehrerin Dolores Umbridge den vom Ministerium anerkannten Lehrplan für defensive Zauberei strikt einhält, werden die jungen Zauberer und Hexen nicht auf die Gefahren durch die Dunklen Kräfte vorbereitet, die sie und die gesamte Gemeinschaft der Zauberer bedrohen. Nach ein wenig Überzeugungsarbeit seiner Freunde Hermine und Ron nimmt Harry die Sache schließlich selbst in die Hand. So kommt es, dass Harry einer kleinen Gruppe von Schülern mit dem Namen "Dumbledores Armee" heimlich beibringt, wie man sich gegen die dunklen Künste verteidigt, um die mutigen jungen Zauberer auf den außergewöhnlichen Kampf vorzubereiten, der ihnen bevorsteht.
Systemvoraussetzungen
  • 256 MB RAM
  • Pentium Prozessor mit 1
  • 7 GHZ
  • Windows XP
  • 3D-Grafikkarte
  • DVD-ROM-Laufwerk
Autorenporträt
Joanne K. Rowling, geboren 1965, hatte schon als Kind den Wunsch, Schriftstellerin zu werden. 1983 studierte sie Französisch und Altphilologie. Während einer Zugfahrt erfand sie 1990 die Romanfigur Harry Potter.
1991 ging Rowling nach Portugal. In dieser Zeit arbeitete sie viel am ersten ihrer geplanten sieben Harry-Potter-Bücher. 1992 Heirat, die Ehe währte jedoch nur kurz - 1993 Geburt der Tochter Jessica.
Rowling ging nach Großbritannien zurück. Als allein erziehende Mutter lebte sie zunächst von Sozialhilfe. 1997 wurde "Harry Potter und der Stein der Weisen" veröffentlicht. Nur drei Tage danach ersteigerte der US-Verlag Scholastic überraschend die amerikanischen Rechte.
2000 verkaufte Rowling alle Vermarktungsrechte einschließlich der Filmrechte, behielt jedoch die Verlagsrechte sowie ein Mitspracherecht bei den Filmen.
2001 heiratete Rowling den Arzt Neil Murray mit dem sie 2 Kinder hat.
Inzwischen wurden ihre Harry-Potter-Romane in mehr als 60 Sprachen übersetzt.
2010 hat die Autorin in Odense (Dänemark) den ersten Hans-Christian-Andersen-Literaturpreis in Empfang genommen.
Rezensionen
Es gibt Momente im Leben eines Mannes, da muß er sehr, sehr stark sein, darf sich nicht beirren lassen, Augen zu und durch heißt es da. Und wie sagt unserer geliebter Kapitän Jörg immer: 'Nur die Harten kommen in den Garten' und 'Hör auf zu heulen Du Mädchen oder hast Du keine Cojones in der Hose??' Ja so ist er, der Kapitän, hart aber herzlich und spricht dabei spanisch wie kein Zweiter. Okay, sei es drum, hier ist er, zum fünften Mal, der neue, verfluchte, pardon, zauberhafte Test zum Spiel, zum Buch, zum Film: Harry Potter 'Der Orden des Phönix'!

Wer diesen Test liest ist doof...
....oder Harry Potter Fan, denn kein anderer Action-Adventure Liebhaber sollte sich sonst ernsthaft mit diesem Spiel befassen. Ohne das Buch gelesen oder zumindestens den Film gesehen zu haben, bleibt die Handlung des Spiels unverständlich und könnte mit seinen Quests, Zauberaufgaben und Minispielen auch in den früheren Versoftungen angesiedelt sein. Schon merkwürdig, dass selbst Kenner der Vorlage nur rudimentäre Ähnlichkeiten zur Handlung entdecken können, dem Spielgeschehen fehlt es klar am erzählerischem Zusammenhalt. Letztlich bleibt der 'Orden des Phönix' damit in der Tradition der Potter-Spiele, die sich alle durch mangelhafte erzählerische Klasse auszeichnen und sich darauf ausruhen, ab und an einen markanten Spot oder eine uninspirierte Zwischensequenz zu präsentieren. Wenn ich mich recht entsinne, versuchte in den früheren Potterabenteuern immerhin ein Sprecher im Off mehr schlecht als recht die Lücken zu schließen. Der fehlt diesmal, weggezaubert wahrscheinlich.

Na schön, muß ich halt ran, aber nur ganz kurz, wir sind ja unter uns Potterkennern. Also: Im fünften Schuljahr wird die Luft in Hogwarts langsam dünner und zunehmend eisiger. Die sadistische Dolores Umbridge nimmt noch vor Snape den Platz des meistgehassten Pädagogen Hogwarts ein. Als neue Lehrerin der 'Verteidigung gegen die dunklen Künste' dreht sie die Uhr zurück und verbietet jegliche Beschäftigung mit Verteidigungs- und Angriffssprüchen. Da gleichzeitig draußen in der Welt das Gruselmonster Voldemort seine Getreuen um sich schart, rufen die pubertären Helden um Harry die geheime 'Dumbledore's Armee' ins Leben. In der Abgeschiedenheit des Raumes der Wünsche trifft sich der Geheimbund, um unter Harrys Anleitung ein paar saftige Zaubersprüche zu inhalieren. Zum guten Schluß gibts den spannenden Showdown im Zaubereiministerium.

Wenn Spiele erwachsen werden

Bei der Präsentation hat das neue Potterspiel einen weiteren Sprung nach vorne gemacht. Hogwarts und seine angrenzenden Ländereien sind recht eindruckvoll in Szene gesetzt und wirkt zunehmend 'realistisch' und filmgetreu. Viele Orte, wie das Gryffindor Hauptquartier, das Treppenhaus, die überdachte Brücke oder die Haupthalle wirken mittlerweile vertraut und sind detailliert und stimmungsvoll geraten. Auch das lebende Inventar hat einen hohen Wiedererkennungswert und ist naturgetreu gestaltet. Alle Protagonisten des Buches und des Films sind gut zu erkennen, befriedigend animiert und weisen lediglich bei der Gesichts- und Sprachanimation Schwächen auf. Der Gesamteindruck ist, wie bereits beim Vorgänger, verhaltnismäßig düster und kühl, die Farbgebung ist gedeckt und hat sich von der naiven und kindlichen Darstellung der ersten drei Teile weit entfernt. Bertie Botts kunterbunte Belohnungsbohnen sind passe, die hellblau funkelnden Erfahrungspunkte schweben herbei und werden von Harry quasi aufgesaugt.

Über all dem schwelgt die Originalfilmmusik und einige der Filmstimmen haben es auch in das Spiel geschafft. Dennoch ist das gesprochene Wort von unterschiedlicher Güte und erreicht bisweilen einen spürbaren Nervfaktor. Das hat in der Regel nix mit der Leistung der Sprecher zu tun, obwohl Hermines Stimmlage mir auf Dauer zu schrill ist, als vielmehr die Sprachdramaturgie langweilig ist und es bei weitem zu viele Wiederholungen gibt. Häufig wirken die Gespräche aufgesetzt und aus dem Zusammenhang gerissen, schade eigentlich.

Hogwarts per Pedes

Zum ersten Mal in der Geschichte der zauberhaften Versoftungen hat der Spieler, unbelastet von einem starren Handlungsablauf, die Freiheit nach Lust und Laune Hogwarts zu durchkämmen und bis in den letzten Winkel des Zauberschloßes zu kriechen. Wenn man allerdings zu lange planlos herumsteht, meldet sich in Form eines Hausgeistes oder einer quengelnden Hermine die Spielhilfe zu Wort und verweist etwas penetrant auf die Erledigung der nächsten Aufgabe. Zentraler Aufgabenkomplex, neben der Erledigung der Hausaufgaben für die Lehrer, ist die Suche von Mitschülern und ihre Anwerbung als Mitglieder des 'Orden des Phönix'. Diese sind über das ganze Anwesen verstreut und lassen sich zumeist erst nach einer kleinen Dienstleistung oder Hilfestellung in den Raum der Wünsche schicken. Das sind in der Regel recht schnell zu erledigende 'Hol mir dies' und 'Sprich mit Jenem' Aufgaben, einige sind jedoch nur mit Einsatz von Zaubersprüchen zu lösen. Der entzückend verstrahlten Luna Lovegood helfen wir mit dem Schwebezauber Geisterpferde zu füttern, Cho`s Wiederbeschaffung ihrer Eule verlangt nach etwas Akrobatik und eine Mitschülerin befreien wir mit Zauberstabgewalt aus der unerwünschten Aufmerksamkeit der Slytherin Rüpel. Mit der Karte des Herumtreibers lassen sich komfortabel sowohl alle Örtlichkeiten als auch alle Spielcharaktere lokalisieren und anwählen. Zurück in der 3D Ansicht, zeigen nun Fußspuren Harry den kürzesten Weg zum Ziel. Gelaufen wird viel, zu viel, denn wenn die am Wegesrand liegenden Aktionsmöglichkeiten erschöpft sind, artet das Ganze in eine triste Rennerei aus. Es ist dabei auch nicht hilfreich, dass einem die ständigen Begleiter Hermine, Ron und die anderen magischen Damen und Herren im Weg herumstehen und übel blockieren, in engen Räumen ein echtes Ärgernis. Apropos Ärgernis: Interessierte Spieler ohne Gamepad können von der Spielewertung locker noch einmal 20 Punkte abziehen, denn mit Tastatur und Maus ist die Steuerung total vermurkst, da geht gar nichts. Die Fortbewegung ist ein Graus und der Versuch die Zaubergesten mit der Maus auszuführen ergibt ein übles Gerühre. Ja, die Zaubergesten sind wieder da. Jeweils sechs Alltags- und Kampfsprüche werden durch unterschiedliche Maus/Tastatur/Gamepadbewegungen ausgeübt und nur beim Gamepad geht das wirklich gut von der Hand und macht dann auch Spaß.

Spielerei nebenbei

Würde man nun lediglich dem Haupthandlungsstrang folgen, wäre das Spiel sicherlich in wenigen Stunden erledigt aber der 'Orden des Phönix' bietet ein ganzes Bündel an optionalen Zusatzaufgaben, die motivieren, das Schloß komplett abzusuchen. Da sind die üblichen Sammelquests, in denen man z.B. alle Gargoyles oder fliegenden Geschöpfe Hogwarts finden muß. Diverse Hausgeister entdeckt man durch das Zusammensetzen von Gemälden. Zwischendurch fühlt man sich in die Rolle eines Hausmeisters versetzt, denn es gibt zahlreiche Vasen und Ritterrüstungen zu reparieren sowie reichlich Fackeln und Kerzen zu entzünden. Durch die ganze Zauberuni ziehen sich bekanntlich Geheimgänge, die oft genug von belebten Gemälden versperrt sind, welche nur bei der Angabe des richtigen Passworts den Weg freimachen. Viele kleine Gimmiks und Interaktionsmöglichkeiten sind überall mehr oder weniger versteckt und sind ein sehr sympathischer Aspekt des Spiels. Minispiele gibts natürlich auch, gleich in dreien darf man sich gegen die Champions messen und einen Pokal gewinnen. Neben einer rudimentären Poker- und Memoryvariante ist sogar ein hübsch animiertes Schachspiel dabei. Den Lohn der Mühe erhält man wahrlich gut 'animiert' durch die maulende Myrthe im Raum der Belohnungen. Hier kann man seine Erfahrungspunkte gegen nett gemachte Making of- Filmschnipsel eintauschen. Viele Filmschauspieler und die Spieleentwickler kommen (englisch) zu Wort, selbst Draco Malfoy gibt was zum Besten, sehr nett.

Fazit: Ein typisches Harry-Potter-Spiel, die Geschichte wird nur bruchstückhaft erzählt, absolut uninteressant, außer für Fans. Die bekommen immerhin den grafisch bisher aufwändigsten Teil mit hohem Wiedererkennungswert der Verfilmung. Spielerisch eine recht dünne Angelegenheit, hat das Spiel doch auch seine netten Momente. Wie immer bleibt das Gefühl zurück, dass man aus dem Stoff doch mehr machen könnte.

Wertung: 70 von 100 Punkten

(Michael Mombeck/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung