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Wir schreiben das Jahr 1346 neuer Galaktischer Zeitrechnung, 4934 Jahre nach Christi Geburt: Ein Angriff auf die Solare Residenz, Zentrum der Terranischen Macht, und die Entführung von Perry Rhodans enger Vertrauten und Freundin, Mondra Diamond. Perry sieht sich plötzlich von einem gewaltigen Netz aus Intrigen und Lügen umgeben, aus dem er sich befreien muss. Nur mit viel Geschick und Cleverness gelingt es Perry, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen. Aber, wie passt der Arkonidische Geheimdienst Tu-Ra-Cell ins Bild, und was hat es mit dem Vermächtnis der engelähnlichen Wesen auf sich?…mehr

Produktbeschreibung
Wir schreiben das Jahr 1346 neuer Galaktischer Zeitrechnung, 4934 Jahre nach Christi Geburt: Ein Angriff auf die Solare Residenz, Zentrum der Terranischen Macht, und die Entführung von Perry Rhodans enger Vertrauten und Freundin, Mondra Diamond. Perry sieht sich plötzlich von einem gewaltigen Netz aus Intrigen und Lügen umgeben, aus dem er sich befreien muss. Nur mit viel Geschick und Cleverness gelingt es Perry, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen. Aber, wie passt der Arkonidische Geheimdienst Tu-Ra-Cell ins Bild, und was hat es mit dem Vermächtnis der engelähnlichen Wesen auf sich? Wie es scheint, ist nicht nur Mondras Leben in Gefahr. Perry Rhodan muss sich ein weiteres Mal übermächtigen Gegnern stellen. Sowohl Perry Rhodan- als auch Adventure-Fans können sich auf ein authentisches und im höchsten Maße spannendes Abenteuer freuen.
Systemvoraussetzungen
  • Windows Vista/XP/2000
  • Pentium IV od. 100% kompatibler Prozessor
  • ab 512 MB RAM
  • Festplatte: ab 4 GB frei
  • DVD Laufwerk erforderlich
  • Soundkarte: DirectX 9 - kompatibel
  • Grafikkarte: Nvidia 6600+ oder ATI9600XT+
Rezensionen
Das Adventure Perry Rhodan basiert auf der weltweit wahrscheinlich erfolgreichsten SF Heftroman-Reihe, die seit 1961 wöchentlich erscheint. In bis dato über 2400 Heften erlebt der titelgebende Held jede Menge Abenteuer zum Wohle der Menschheit. Trotz der internationalen Popularität dieser deutschen Serie, hat es bislang nur wenige Ausflüge aus dem Printformat gegeben. Vor zehn Jahren konnten sich Strategen zuletzt mit dem mäßig erfolgreichen "Perry Rhodan - Oparation Eastside" auf dem PC austoben, doch seitdem war es lange Zeit recht still um derartige Spielumsetzungen geworden.

Zoff im Perryversum

Perry Rhodan und einige seiner Gefährten haben durch ein höheres Wesen namens ES sogenannte Zellaktivatoren erhalten, die dem Träger relative Unsterblichkeit bescheren. So haben unzählige Autoren in über vierzig Jahren ein Universum erschaffen, das im fiktiven 1971 mit Perry Rhodans Mondlandung seinen Anfang nahm und in dem wir mittlerweile das Jahr 1347 nach neuer galaktischer Zeitrechnung (NGZ) schreiben, was 4934 nach Christi Geburt entspricht. Als terranischer Resident, dem Regierungschef der Liga Freier Terraner, sieht sich unser Held einem Angriff auf die Solare Residenz ausgesetzt, die das Zentrum der terranischen Macht darstellt. Wer diese Attacke gestartet hat, ist unbekannt und Perry setzt alles daran, es herauszufinden. Allerdings stellen sich ihm einige Freunde in den Weg. Sicherheitsminister Reginald "Bully" Bull hat einen Notfallplan in Gang gesetzt, der Perry in seiner Bewegungsfreiheit enorm einschränkt, da sämtliche Starts und Landungen von Raumschiffen gestrichen wurden. Dazu kommt, dass seine Ex und Freundin Mondra Diamond von Unbekannten während des Angriffes entführt wurde. Es stehen also genug Fragezeichen im Raum, die auf eine Antwort warten.

Die Story ist lose an das Perry Rhodan Universum zu diesem Handlungszeitraum gekoppelt, stellt aber einen relativ unabhängigen Handlungsbogen dar. Im weitesten Sinne geht es dabei um die Auflösung des Anschlags, die Entführung von Mondra und um das sagenumwobene Volk der Illochim, die in der Mythologie verschiedener Völker der Galaxis auftauchen.

Dank diverser Informationsmöglichkeiten kann der geneigte Spieler mehr über die Hintergründe und Charaktere erfahren, was aber nicht zwingend vonnöten ist, um die Story zu verstehen. Man kommt zwar mit einigen Charakteren der Heftserie in Kontakt, aber leider finden beliebte Schlüsselfiguren, wie der egozentrische Mausbieber Gucky, oder der arkonidische Lordadmiral Atlan, nur am Rande Erwähnung.

Inventar mal anders

Die Bedienung ist genremäßig klassisch gehalten, hat aber einige Feinheiten zu bieten. Mit der linken Maustaste scheucht man den Hauptdarsteller über den Bildschirm und lässt ihn damit Gegenstände einsacken oder untersuchen. Wer es etwas schneller mag, kann den Protagonisten mit einem Doppelklick beschleunigen. Mit einem rechten Doppelklick auf einen Ausgang lassen sich lange Laufwege überspringen. Dank eines Scanners, den man per Tastendruck aktivieren kann, werden alle wichtigen Dinge im Raum mit einem Kreis markiert.

Ein separat anzuzeigendes Inventar gibt es in Perry Rhodan aber nicht. Stattdessen wandert alles was Perry als tauglich befindet, an den unteren Bildschirmrand. Neben der typischen Gerümpelsammlung, tauchen dort allerdings auch Porträts von bestimmten Personen auf. Will man die Dinge verwenden, zieht man das Bildchen einfach da hin, wo man es benutzen will. So ähnlich funktionieren dann auch die Gespräche. Statt sich eine Antwort auszusuchen, klickt man auf ein Bild vom unteren Rand und spricht gezielt über das, was man unten sieht.

Rätselhammer

Das Spektrum der Rätsel erstreckt sich vom simplem und offensichtlichen Gegenständekombinieren, bis zu hochkryptischen Zeichen- und Maschinenrätseln, die eine gehörige Herausforderung ans Oberstübchen darstellen. Vom Ablauf gestaltet sich das Spiel ebenfalls abwechslungsreich. Zum Teil lassen sich die Rätsel parallel, bzw. in beliebiger Reihenfolge lösen, während an anderen Stellen eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten ist. Offensichtliche Lösungen können meistens direkt angewendet werden - man muss also nicht, wie z.B. bei Runaway, erst mal zwei unsinnige Fehlversuche unternehmen, damit die Spielfigur checkt, was der Spieler vor dem Monitor schon von vorneherein wusste.

Leider übersieht man trotz Scanner schon mal das eine oder andere, inklusive ganzer Locations, weil der Zugang so versteckt gelegen ist. So gibt es einige Locations, die scrollen, oder aus mehren Bildern bestehen und so nicht auf den ersten Blick vollständig erfasst werden können. In ganz seltenen Fällen zeigt der Scanner auch schon mal etwas an, das man gar nicht benutzen kann, oder es liegen mehrere Objekte so hintereinander, dass es auf dem Scanner, wie eine Markierung aussieht. Da der Scanner auch größere Bereiche nur als Punkt markiert, stiftet diese Funktion unter Umständen mehr Verwirrung, als dass sie eine Hilfestellung wäre.

Von solchen Lappalien mal abgesehen, sind mir nur die relativ langen Laufwege negativ aufgefallen, da trotz der Schnellausgangsfunktion jede Location bis zum eigentlichen Ziel betreten werden muss.

Vom Umfang kann sich Perry Rhodan jedoch sehen lassen. In insgesamt sechs Leveln, die man nacheinander durchläuft, hat man je acht Hauptaufgaben, zu deren Bewältigung unterschiedlich viele Rätsel gelöst werden müssen. Diese Aufgaben ergeben sich erst nach und nach, mit dem Voranschreiten im Level und bilden den groben Handlungsrahmen.

Runde Präsentation

Neben der knackigen Rätselkost bietet Perry Rhodan auch was fürs Auge. Soweit ich das erkennen konnte, kombiniert das Spiel geschickt vorgerenderte Hintergrundelemente und Echtzeit-3D Objekte. Die Bilder sind von hoher Qualität und lassen die Spielwelt in einem beinahe fotorealistischen Gewand erscheinen. Auch Licht und Schatten werden sehr effektiv in Szene gesetzt. Die Darstellung von Perry Rhodan und auch den sonstigen Charakteren liegt nahe an den einschlägigen Illustrationen der Heftserie, jedoch wirken die Animationen teilweise recht steif und gezwungen.

Die Sprachausgabe ist gefällig und kommt gut rüber, an wenigen Stellen wirkt die Synchronisation jedoch etwas aufgesetzt. Der Hauptcharakter ist mit einer Art sprödem Humor ausgestattet, der dem Spiel eine gewisse lockere Note verleiht. Auf diese Weise nähert sich das Spiel gut an die Heftvorlage an, welche sich selber auch nicht immer bierernst nimmt.

Musikalisch wird man von dezenten Hintergrundklängen begleitet, die zu jeder Location eine passende Stimmung erzeugen. Ansonsten ist die akustische Ausstattung als neutral zu bewerten, da mir keine sonderlichen Schwächen, aber auch keine wirklichen Highlights unter den Soundeffekten aufgefallen sind. Alles in allem kann man dabei von einer gelungenen atmosphärischen Präsentation sprechen.



Fazit: Dem Spiel gelingt es, das Perry Rhodan Universum mit einer einsteigerfreundlichen Story zu verbinden, die auch Serienfremde nicht überfordert. Für Fans der Heftserie dürfte die vom aktuellen Handlungszyklus relativ losgelöste Geschichte kaum ein Manko sein, da auch in den Heften hin und wieder Spinoffs und Nebenhandlungen angetroffen werden.

Die ansprechende Präsentation, gehört zurzeit zum Besten, was das Adventuregenre zu bieten hat, erweist sich aber bei hohen Detaileinstellungen als echter Hardwarekiller.

Die teilweise extrem kniffeligen Rätsel sind allerdings nur was für erfahrene Spieler, die gegebenenfalls auch zweimal um die Ecke denken können.

Wertung: 85 von 100 Punkten

(André Pannenbecker/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung