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  • PlayStation 3

Die geheimnisvollen Zoni haben Clank entführt! Jetzt muss Ratchet seine Weltraum-Waffen und den neuen Omni-Schlüssel im Kampf gegen die eiskalten Geisterpiraten von Captain Darkwater einsetzen. Seine Aufgabe ist es, den Drehstern zu finden, einen verlorenen Schatz, der ihn auf die Spur seines besten Freund bringen könnte.

Produktbeschreibung
Die geheimnisvollen Zoni haben Clank entführt! Jetzt muss Ratchet seine Weltraum-Waffen und den neuen Omni-Schlüssel im Kampf gegen die eiskalten Geisterpiraten von Captain Darkwater einsetzen. Seine Aufgabe ist es, den Drehstern zu finden, einen verlorenen Schatz, der ihn auf die Spur seines besten Freund bringen könnte.
Systemvoraussetzungen
  • PlayStation 3
Rezensionen
Die Story von Quest for Booty setzt direkt nach dem ersten PS3-Ausflug des Heldenduos an: Der Großcomputer IRIS verrät Ratchet den derzeitigen Aufenthaltsort seines kleinen Roboterkumpels Clank, der am Ende von Tools of Destruction auf mysteriöse Weise verschwand. Demnach ist er in der Zoni-Dimension gelandet, zu der Freibeuter Darkwater glücklicherweise einen Schlüssel besitzen soll. Problem: Der Pirat ist mausetot und seine Crew ballert Ratchet samt Freundin Talwyn nach einem kurzen Einstieg per Kanone auf einen fremden Planeten. Die Jagd nach Darkwaters Schatz kann beginnen.

Leckerer Spiele-Snack

Die kleinen Spoiler oben möge man mir verzeihen - Ratchet & Clank ist ja kein RPG mit epischer Handlung ;)

Alles andere als ausufernd ist auch der Umfang des Download-Spaßes (erhältlich für 14,99€ im PlayStation Network), den man in ein paar Wochen dann alternativ 'richtig verpackt' erwerben kann. Quest for Booty wurde von den Entwicklern bewusst als Mini-Abenteuer konzipiert, das die meisten Spieler beim ersten Durchgang kaum über vier Stunden beschäftigen dürfte.

Doch ganz nach dem guten alten Motto 'Klasse statt Masse' wird während dieser Zeit wenigstens gewohnt schmackhafte Action-Jump&Run-Kost, wenn auch mit ein paar Einschränkungen, geboten.

Ratchet startet seine Reise diesmal bereits mit sechs Waffen, allesamt auf Stufe drei, die ihm lediglich zwischendurch mal durch den Zusammenstoß mit der Bordkanone abhanden kommen. Diese sechs coolen Schießprügel, darunter der feurige Magmabrenner, der bewährte Schockzerstörer (Elektro-Peitsche), der Sturmwerfer mit seinen Mini-Tornados und die wie ein wütendes Bienenvolk angreifenden Nano-Schwärmer, bilden dann auch schon fast das komplette Arsenal dieser Episode. Lediglich ein weiteres durchschlagendes Mordwerkzeug bietet der Schmuggler gegen Bares, in Form der bekannten Bolts aus Kisten oder Feinden, zum Kauf an.

Die üblichen Verkaufsautomaten fehlen hier ganz, Zusatz-Ausrüstung wie der vorübergehende Kampfgefährte Mr. Zurkon werden schmerzlich vermisst und auch das in ToD eingeführte Upgraden der Waffen mit gesammeltem Raritanium entfällt. Lediglich das Aufleveln bis maximal Stufe fünf durch fleißige Benutzung blieb erhalten.

Back to the roots

Der Waffenbereich musste also ein paar Federn lassen und auf Neuheiten wurde leider komplett verzichtet, nichtsdestotrotz bringen die Gefechte mit allerlei Blech-Ungetümen wieder eine Menge Spaß. Darüber hinaus wurde der Geschicklichkeits-Part dafür ein wenig ausgebaut, es wird viel am Schwunghaken geturnt, mit den Magnetschuhen zwischen tödlichen Gasdüsen und Sägeblättern herummarschiert oder dank Grindboots auf Schienen gedüst. Eine weitere Zusatzfunktion übernimmt auch Ratchets Nahkampfwaffe, der treue Schraubenzieher: Er verfügt nun über ein futuristisches Kinetik-Seil, mit dem man sich Brücken angelt oder Sprungfedern spannt.

Auf diese Weise erklimmt man etwa die verschiedenen Türme einer Sender-Anlage, bahnt sich einen Weg durch düstere Höhlensysteme, wo hungrige Robo-Fledermäuse auf arglose Helden lauern, die kein leuchtendes Raupenwesen mit sich schleppen, oder bewältigt die einzelnen Flugschiffe der Piratenflotte. Womit auch alle zentralen Schauplätze genannt wären.

Die Spieldauer fällt dementsprechend wie bereits erwähnt gering aus, man kann aber zumindest auf die Suche nach sechs versteckten Waffen-Funktionen gehen oder sich an einem höheren Schwierigkeitsgrad (es gibt drei) versuchen. Schade, dass in Quest for Booty nicht auch noch die serientypischen Stilpunkte für geheime Leistungen vergeben werden - die hätten sich doch eigentlich für die Einbindung ins neue Trophäensystem der PS3 angeboten.

Tadellose Technik

Technisch hält Quest for Booty das hohe Niveau des Vorgängers mit seinen knalligen Farben, bombastischen Effekten, flüssigen Animationen und schick designten Umgebungen. Die Story wird in witzigen Zwischensequenzen sowie kurzen Bilderbuch-Passagen erzählt, die wie immer mit überzeugenden deutschen Sprechern vertont wurden. Bei der atmosphärischen Musik haben es mir, wie schon in Tools of Destruction, vor allem die an Fluch der Karibik erinnernden Piratenmelodien angetan.



Fazit: Quest for Booty bietet erneut die typische Gute-Laune-Action und wird so für Fans der Reihe zur lohnenden Investition, ist aber wirklich nur was für den kleinen Ratchet-Hunger zwischendurch. Das abgespeckte Waffenarsenal wird durch den ausgebauten Geschicklichkeits-Teil ausgeglichen, aber mehr als ein paar unterhaltsame Stündchen sind hier eben nicht drin.

Man würde gern noch viel länger mit dem freundlichen Lombax durch schöne außerirdische Welten streifen - da wird die Wartezeit bis zur geplanten Fortsetzung Ende 2009 umso härter.

Wertung: 80 von 100 Punkten

(Christina Schmitt/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung