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Die CD-ROM enthält folgendes: Die Hauptwerke Fontanes in ungekürzter Fassung Seine Biographie mit zahlreichen Bildern und Selbstaussagen des Autores und zeitgenössische Zeugnisse Einführungen zu den einzelnen Werken mit Anregungen zur Interpretation Kurzinhalte zu den einzelnen Werken Eine ausgewählte Bibliographie Eine etwa einstündige Audio-Sequenz mit Erzählungen, Romankapiteln und Gedichten , gelesen von professionellen Schauspielern, uvm. U. a. können Textstellen markiert und mit eigenen Anmerkungen versehen werden, Textpassagen in das integrierte Textverarbeitungsprogramm kopiert und in…mehr

Produktbeschreibung
Die CD-ROM enthält folgendes:
Die Hauptwerke Fontanes in ungekürzter Fassung
Seine Biographie mit zahlreichen Bildern und Selbstaussagen des Autores und zeitgenössische Zeugnisse
Einführungen zu den einzelnen Werken mit Anregungen zur Interpretation
Kurzinhalte zu den einzelnen Werken
Eine ausgewählte Bibliographie
Eine etwa einstündige Audio-Sequenz mit Erzählungen, Romankapiteln und Gedichten , gelesen von professionellen Schauspielern, uvm.
U. a. können Textstellen markiert und mit eigenen Anmerkungen versehen werden, Textpassagen in das integrierte Textverarbeitungsprogramm kopiert und in eigene Programme exportiert werden.
Systemvoraussetzungen: PC 80486 oder besser, Windows 3.1 oder Windows 95, 8 MB RAM, VGA-Monitor mit 256 Farben
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.01.1996

1899
Theodor Fontane "Der Stechlin"

Fontane sagt, in diesem Roman passiere nichts, nur zwei Junge heirateten und ein Alter sterbe. Was er nicht verrät (und das hätte ich auch nicht getan), ist, daß das Mädchen, das er da weggibt an den jungen Mann, eine Schwester hat, die er keinem gibt, Melusine; und die er keinem geben kann, weil sie allein für ihn da ist, seine Muse. Er sagt das nicht, das ist ja auch unnötig, unnötig in einem Buch, dessen Charme und immerwährender Zauber die wunderliche Dezenz ist, in welcher die Wahrheit in unausgesprochener Schwebe bleiben kann unter Leuten, denen mehr an ihr liegt als an ihnen selber. So bleibt die große Liebe des alternden Erzählers unangestaunt vom bloßen Leben allein für ihn da, und unbesorgt um alles kann er jetzt die Jugend und den Sozialismus und die Freidenkerei und alles, was sich neu vorkommt, seinen berechtigten Weg gehn lassen an ihm vorbei, von ihm weg aus dem einen Jahrhundert ins nächste, das ihn zum Glück nicht mehr kümmern muß. Schön auch, wie Melusine das letzte Wort hat in diesem schwerelosesten aller unserer deutschen Romane: Es sei nicht nötig, sagt sie, daß die Stechline weiterleben, aber es lebe der Stechlin - das Erzählen, meint sie, das Schreiben, die Kunst, sie meint sich und ihren Erzähler, der sie aus allem hinaus mit sich fortnimmt, wohin? Jedenfalls erst einmal immer zu uns. (Theodor Fontane: "Der Stechlin". Mit einem Anhang zur Entstehung, mit Anmerkungen und einem Nachwort von Helmuth Nürnberger. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1987. 552 S., br., 18,90 DM. Andere preiswerte Ausgaben unter anderem bei Diogenes, Goldmann, Insel, Manesse, Reclam, Ullstein, gebunden bei Aufbau; die Ausgabe bei dtv ist textidentisch mit der in der Hanser-Werkausgabe). R.V.

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