Mit über sechs Millionen verkauften Einheiten und überragenden Bewertungen von Fachmagazinen und Fans auf der ganzen Welt ist Sid Meier's Civilization-Reihe eine der größten Serien, die jemals für den PC erschaffen wurden. Jetzt verbessern Sid Meier und Firaxis dieses unglaublich unterhaltsame und süchtig machende Spiel mit Inhalten, Werkzeugen und Spielmöglichkeiten, um das Spiel zu neuen Höhen zu führen. Managen und vergrößern Sie Ihre Zivilisation mit komplett neuen und leicht zu bedienenden Features. Ein intensiver Multiplayer- Modus und eine detaillierte, atmende 3D-Welt werden das Spielgefühl entscheidend weiter verbessern.
Wie gewohnt stehen mir zu Beginn des Spiels diverse Konfigurations- bzw. Wahlmöglichkeiten offen. Die Form und Verteilung der Kontinente, das vorherrschende Klima und die Höhe des Meeresspiegels, die Kartengröße und natürlich 18 Nationen mit teilweise zwei verschiedenen Führern stehen zur Disposition. Jedes Volk verfügt über individuelle Eigenschaften. So bringen die Araber als Startkapital das Wissen um Mystik und das Rad, sowie als Spezialeinheit den Kamelbogenschützen mit ins Rennen, die Russen verstehen sich hingegen auf die Jagd, die Landwirtschaft und können die Kampfeinheit Kosaken entwickeln.
Aus dem Tagebuch eines Barbaren
Die erste Aufgabe des Spielers ist es seinen Siedlern einen geeigneten Platz für die Hauptstadtgründung zuzuweisen, um dann mit Aufklärungstruppen das umliegende Terrain zu erforschen. Wir treffen Entscheidungen über unsere Forschungsprojekte und ob wir unsere noch spärlichen Ressourcen in den Bau einer Kaserne oder in einen Bautrupp stecken sollen, der Straßen baut und unser Umland beackert. In der ersten Phase des Spiels geht es um das reine Überleben. Wir wägen ab zwischen kulturellen, wirtschaftlichen, militärischen Fortschritten und klettern so langsam auf dem Technologiebaum weiter nach oben. Die nächsten Städte werden gegründet und es gibt den ersten Kontakt mit einem andern Volk. Nun stellt sich die Frage: Expansion oder friedliche Koexistenz? Zu diesem frühen Zeitpunkt sind die sechs möglichen Gewinnziele noch in weiter Ferne. Neben der naheliegenden Variante, die die Vernichtung aller Konkurrenten beinhaltet, kann ich noch die Weltraummission nach Alpha Centauri starten oder meinen Beliebtheitsgrad ins unerträgliche steigern und mich zum Chefe wählen lassen. Der kulturelle Sieg und die pure Übermacht an Bevölkerung und Landbesitz bringen mich ebenfalls auf Tröhnchen. Im Jahre 2050 ist spätestens alles vorbei und der Herrscher mit der besten Punktewertung gewinnt.
Da guckst Du
Der eigentliche Spielmechanismus wurde also nicht verändert, vielmehr kann man von einer sanften Evolution des Strategieklassikers sprechen. Einige Bereiche wie Diplomatie und Staatsform sind komplexer und vielschichtiger geworden. Die Beziehungen zu anderen Staaten sind nun klarer nachvollziehbar und vielseitig beeinflussbar und bei den möglichen interne staatlichen Strukturen stehen in den fünf Bereichen Regierung, Arbeit, Recht, Ökonomie und Religion jeweils fünf Varianten zur Verfügung. Die augenfälligste Veränderung betrifft natürlich die Spielgrafik, die den Sprung von der reinen 2-D-Lehre ins heikle, dreidimensionale Geschehen gemacht hat. Die Spielewelt ist nun wesentlich detaillierter, bewegter, somit lebendiger geworden.
Eine unendliche Geschichte
Wunderbarerweise wird das Ganze noch mit wirklich guter, teilweise aus dem Ethnobereich kommender Musik unterlegt. Spielerherz was willst du mehr? In Civilization IV stecken so viele Einflußmöglichkeiten und Variabilität, dass kein Spiel dem anderen gleicht und der Reiz des Wiederspielens enorm hoch bleibt. Und somit natürlich auch der aufzuwendende Zeitaufwand, denn bis man seine Landsleute ins Paradies geführt hat, gehen so manche Stunden und Tage ins Land, von den Nächten mal ganz zu schweigen.
Neben dem normalen Einzelspiel bietet das Startmenü noch einige vorgefertigte Szenarien, eine Neuauflage des Weltcreators und verschiedene Mehrspielervarianten an. Ob zu zweit vor dem Monitor, im Netzwerk oder Internet, sogar eine eMail-Variante ist implementiert.
Fazit: Sowas gibts nur bei Civilization, die gesamte Menschheitsgeschichte als Spielwiese.
Wertung: 90 von 100 Punkten
(Michael Mombeck/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungAus dem Tagebuch eines Barbaren
Die erste Aufgabe des Spielers ist es seinen Siedlern einen geeigneten Platz für die Hauptstadtgründung zuzuweisen, um dann mit Aufklärungstruppen das umliegende Terrain zu erforschen. Wir treffen Entscheidungen über unsere Forschungsprojekte und ob wir unsere noch spärlichen Ressourcen in den Bau einer Kaserne oder in einen Bautrupp stecken sollen, der Straßen baut und unser Umland beackert. In der ersten Phase des Spiels geht es um das reine Überleben. Wir wägen ab zwischen kulturellen, wirtschaftlichen, militärischen Fortschritten und klettern so langsam auf dem Technologiebaum weiter nach oben. Die nächsten Städte werden gegründet und es gibt den ersten Kontakt mit einem andern Volk. Nun stellt sich die Frage: Expansion oder friedliche Koexistenz? Zu diesem frühen Zeitpunkt sind die sechs möglichen Gewinnziele noch in weiter Ferne. Neben der naheliegenden Variante, die die Vernichtung aller Konkurrenten beinhaltet, kann ich noch die Weltraummission nach Alpha Centauri starten oder meinen Beliebtheitsgrad ins unerträgliche steigern und mich zum Chefe wählen lassen. Der kulturelle Sieg und die pure Übermacht an Bevölkerung und Landbesitz bringen mich ebenfalls auf Tröhnchen. Im Jahre 2050 ist spätestens alles vorbei und der Herrscher mit der besten Punktewertung gewinnt.
Da guckst Du
Der eigentliche Spielmechanismus wurde also nicht verändert, vielmehr kann man von einer sanften Evolution des Strategieklassikers sprechen. Einige Bereiche wie Diplomatie und Staatsform sind komplexer und vielschichtiger geworden. Die Beziehungen zu anderen Staaten sind nun klarer nachvollziehbar und vielseitig beeinflussbar und bei den möglichen interne staatlichen Strukturen stehen in den fünf Bereichen Regierung, Arbeit, Recht, Ökonomie und Religion jeweils fünf Varianten zur Verfügung. Die augenfälligste Veränderung betrifft natürlich die Spielgrafik, die den Sprung von der reinen 2-D-Lehre ins heikle, dreidimensionale Geschehen gemacht hat. Die Spielewelt ist nun wesentlich detaillierter, bewegter, somit lebendiger geworden.
Eine unendliche Geschichte
Wunderbarerweise wird das Ganze noch mit wirklich guter, teilweise aus dem Ethnobereich kommender Musik unterlegt. Spielerherz was willst du mehr? In Civilization IV stecken so viele Einflußmöglichkeiten und Variabilität, dass kein Spiel dem anderen gleicht und der Reiz des Wiederspielens enorm hoch bleibt. Und somit natürlich auch der aufzuwendende Zeitaufwand, denn bis man seine Landsleute ins Paradies geführt hat, gehen so manche Stunden und Tage ins Land, von den Nächten mal ganz zu schweigen.
Neben dem normalen Einzelspiel bietet das Startmenü noch einige vorgefertigte Szenarien, eine Neuauflage des Weltcreators und verschiedene Mehrspielervarianten an. Ob zu zweit vor dem Monitor, im Netzwerk oder Internet, sogar eine eMail-Variante ist implementiert.
Fazit: Sowas gibts nur bei Civilization, die gesamte Menschheitsgeschichte als Spielwiese.
Wertung: 90 von 100 Punkten
(Michael Mombeck/GameCaptain.de)