Die Simpsons - Das Spiel bietet eine urkomische, ausufernde und mitreißende Geschichte, erschaffen von den, mit dem Emmy Award ausgezeichneten Autoren der TV-Serie. Dieser Actionkomödie leihen außerdem die Synchronsprecher der TV-Serie ihre Stimme, um das Spiel so authentisch wie möglich zu machen. In Die Simpsons - Das Spiel verfügen Homer, Marge, Bart, und Lisa über aufregende, völlig neue Kräfte, um die Welt vor dem wachsenden Chaos zu retten. Um den Simpsons zu helfen, musst du durch ganz Springfield reisen (ebenso wie durch die große weite Welt außerhalb!), eine unglaubliche Vie...
Die Simpsons - Das Spiel bietet eine urkomische, ausufernde und mitreißende Geschichte, erschaffen von den, mit dem Emmy Award ausgezeichneten Autoren der TV-Serie. Dieser Actionkomödie leihen außerdem die Synchronsprecher der TV-Serie ihre Stimme, um das Spiel so authentisch wie möglich zu machen. In Die Simpsons - Das Spiel verfügen Homer, Marge, Bart, und Lisa über aufregende, völlig neue Kräfte, um die Welt vor dem wachsenden Chaos zu retten. Um den Simpsons zu helfen, musst du durch ganz Springfield reisen (ebenso wie durch die große weite Welt außerhalb!), eine unglaubliche Vielfalt von Bösewichten überwinden und dir deinen Weg durch Parodien vieler bekannter Spiele kämpfen. Spiele als dein Lieblingscharakter - Als Teil der beliebtesten dysfunktionalen TV-Familie - Homer, Bart, Lisa, Marge und sogar Maggie Simpson, nimmst du es mit allerhand Gegnern auf, um Springfield zu retten. Die echten Simpsons - Mit den Original-Stimmen aus der Serie und dem Film klingen die Charaktere in Die Simpsons - Das Spiel genau so, wie sie sollen.
Matt Groening, geb.1954 in Portland, Oregon, ist Erfinder und Autor von "Die Simpsons" und "Futurama". 1978 erregte sein Zeitungs-Strip LIFE IN HELL die Aufmerksamkeit des Fernsehens. Matt Groening entwarf kurzerhand neue Figuren, gelb, aber ebenfalls mit Überbiss, und schrieb Popkulturgeschichte.
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Sie sind gelb, sie sind lustig - und sie müssen mal wieder für eine Umsetzung herhalten. Frühere Versuche auf allen erdenklichen Plattformen waren rein qualitativ oft nicht unbedingt von Erfolg gekrönt (mit Schaudern erinnere ich mich an eines meiner ersten GameBoy-Spiele zurück), doch dieses Mal wird alles besser. Vorhang auf für die Chaotenfamilie aus Springfield!
Das ganze Leben ist ein Spiel
Eine eigens für die Umsetzung geschriebene 'Folge', die zwischendurch häppchenweise in Form richtiger Zeichentrick-Sequenzen weitererzählt wird, bildet die Rahmenhandlung des Spiels. Kurz gefasst (all die verrückten Ideen muss man einfach selbst miterleben): Bart kriegt unter mysteriösen Umständen die Anleitung zum
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'Simpsons-Game' in die acht Stummelfingerchen, woraufhin seine schräge Sippschaft nach und nach ihre individuellen Superkräfte entdeckt und im Kampf gegen Schlägertypen, Umweltsünder, verrückte Entwickler und andere zwielichtige Gestalten zum Einsatz bringt. Eine weitere Invasion durch die Aliens Kang und Kodos darf dabei genauso wenig fehlen wie der Besuch verschiedener Welten zu beliebten Spielegenres.
Von Mein Freund der Baum bis Auf in den Kampf
Von der 'Oberwelt' aus - das bedeutet meistens Springfield - startet man insgesamt 17 Missionen unterschiedlichen Umfangs. Manche Levels sind innerhalb weniger Minuten abgehakt, gerade an den späteren, mehrteiligen Aufträgen sitzt man schon eine Weile länger.
Außer im kurzen Tutorial sind die Simpsons immer zu zweit unterwegs (Baby Maggie, das huckepack mit Mama Marge reist, übrigens nicht mitgezählt). Während man in der Stadt an Bushaltestellen die gesteuerten Figuren austauschen kann, ist die Besetzung bei den eigentlichen Episoden fest vorgegeben. Und das nicht ohne Grund: Wie es sich gehört, hat jeder Held so seine Besonderheiten.
Vater Homer ist ja bekanntlich... nun ja, etwas zu klein für sein Gewicht. Passend dazu kann er sich nach ausreichendem Nahrungsmittelverzehr in eine fette Kugel verwandeln, die etwa Hindernisse plattwalzt oder dank Rampe über Abgründe düst. Im späteren Spielverlauf lässt sich der vollschlanke Herr des Hauses außerdem zum Heliumballon aufpumpen oder zum Gift schmeißenden Schleimklumpen mutieren. Rotzbengel Bart alias 'Bartman' hantiert mit seiner Zwille, kann per Cape schweben, an Ranken Wände erklimmen oder via Enterhakenschwung entlegene Orte erreichen. Wunderkind Lisa zeigt sich einerseits musikalisch und betäubt Feinde durch Saxophon-Noten, und nutzt andererseits die Kraft der Meditation: An bestimmten Stellen kann sie die so genannte 'Hand Buddhas' aktivieren, die wohl nicht nur zufällig an das göttliche Gegenstück aus Black & White erinnert, um beispielsweise Objekte als Brückenteile zu verwenden, Widersacher wegzuschnippsen oder sie zu praktischen Eiswürfeln erstarren zu lassen.
Mama Marge übt Selbstjustiz und zieht gegen das böse, böse Videospiel Grand Theft Scratchy in die Schlacht - genau wie andere rechtschaffene Bürger vom Schlage eines Ned Flanders. Per Megaphon ruft Marge ihre Verbündeten zusammen, hetzt sie auf Knopfdruck in Richtung Feind, lässt den aufgebrachten Mob Werbeflächen zu GTS demolieren oder aus herumliegenden Einzelteilen Sprunghilfen errichten. Das grundlegende Prinzip dieser Abschnitte muss man sich in etwa so vorstellen wie bei Overlord oder Nintendos Pikmin.
Schnullerkind Maggie kommt nur selten zum Einsatz, um in der Ego-Krabbel-Ansicht Schalter in engen Gängen zu betätigen.
Auch für zwei Zocker geeignet
Hat nur ein Spieler vor der Konsole Platz genommen, wird die andere Figur jeweils von der KI übernommen, mit dem Steuerkreuz wechselt man jederzeit den kontrollierten Charakter. Mindestens ebenso spaßig wird es mal wieder im kooperativen Splitscreen-Multiplayer-Modus. Der Ein- und Ausstieg des zweiten Spielers kann hier ganz unkompliziert während des laufenden Geschehens erfolgen.
Über weite Strecken dominiert im Simpsons-Abenteuer typisches Jump&Run-Gameplay inklusive Plattformen, Sägeblätter-Gefahren und tödlichem Wasser, kombiniert mit vielen übermotivierten Feinden. Letztere werden schon etwas überstrapaziert - mehr Geschicklichkeitseinlagen und Rätsel wären mir persönlich manchmal lieber gewesen.
Das Teamwork zwischen den beiden Mitgliedern des jeweiligen Duos sorgt aber immerhin für gelegentlich recht interessante Aufgaben. Da muss man etwa mit Lisas magischer Hand elektrische Quallen in ein Wasserbecken schmeißen und anschließend als Bart per Schleuderschuss eine Plattform deaktivieren, was Bossgegner Snorky ins tödliche Nass befördert. Oder die Homer-Kugel rammt mit ordentlich Schwung einen Drachen, der abstürzt und von Marges Hobbit-Mob gelyncht wird. Hobbits? Ja, richtig gelesen. Eine Klischee-Rollenspielwelt ist mit von der Partie, ebenso ein Weltkriegs-Shooter ('Medal of Homer'), eine Flussüberquerung im Frogger-Stil, ein Space Invaders-artiges Minigame und, und, und...
Schmunzeln garantiert
Das Simpsons-Game ist eine wahre Wundertüte voller Anspielungen und Gags. Das Kleinstadtleben, die Spieleindustrie (unter anderem inklusive Selbstironie angesichts des EA-Sequel-Wahns), bekannte Filme und andere populäre Themen werden gnadenlos und urkomisch im typischen Simpsons-Stil durch den Kakao gezogen. An jeder Ecke gibt es witzige Details zu entdecken - und wenn es nur ulkige Plakate zu fiktiven Games sind. Da sieht man nicht nur als absoluter Fan gern mal darüber hinweg, dass das Gameplay nicht ganz so vor Ideen überschäumt wie das Drumherum.
Nicht zu übersehen ist allerdings manchmal das Fehlverhalten der Kamera, die teils unpraktisch herumschwenkt, so dass z.B. Gegenstände die Sicht behindern. Und auch die Steuerung an sich dürfte durchaus noch etwas präziser reagieren, um den Genregrößen das Wasser reichen zu können.
Um die Motivation auch nach dem Ende der Story noch eine Weile aufrechtzuerhalten, haben die Entwickler überall Sammelgegenstände versteckt, die den Helden längere Lebensenergieleisten verschaffen, und vor allem jede Episode mit einer passenden Zeitchallenge ausgestattet. Dort gilt es etwa, das Ziel innerhalb des Zeitlimits zu erreichen, eine bestimmte Menge Nervensägen zu erledigen oder beim Fresswettbewerb sämtliche Tische zu zerbröseln.
Eine nette Idee sind außerdem die geheimen Videospiel-Klischees, die an allen möglichen und unmöglichen Orten platziert wurden. Kurze Kommentare nehmen (bis zum Erbrechen bekannte), ausgelutschte Elemente wie unsichtbare Barrieren, unmotiviert herumstehende Holzkisten, Schalter oder Begleitmissionen auf die Schippe.
Bekannte Klänge
Die Zeichentrick-Zwischensequenzen sind ein echtes Highlight, zumal die deutschen Original-Sprecher der Serie zum Einsatz kommen. Das auch innerhalb des eigentlichen Spiels, wobei sich die genialen Sprüche jedoch des Öfteren wiederholen. Kleiner Wehrmutstropfen: Liebhaber der US-Variante müssen leider auf die englischen Stimmen verzichten. Der Soundtrack, natürlich unter anderem mit der bekannten Titelmelodie, ist immer perfekt auf die Ereignisse abgestimmt
Grafisch kommt das Spiel der Vorlage ebenfalls sehr nah und begeistert mit authentischen Hauptfiguren und abwechslungsreichen Szenarien in knalligen Farben. An Gegnervarianten wurde dafür aber anscheinend ein wenig gespart.
Fazit: Konzentriert man sich kleinlich nur aufs Gameplay, ist das Simpsons-Game kaum mehr als ein solides Jump&Run mit Actionelementen und ein paar guten, wenn auch geklauten Ideen, das dezente Steuerungsschwächen aufweist. Das gelungene Drumherum ganz im Stil der Vorlage reißt mit schrägen Ideen und viel Humor aber einiges raus und macht es zur wohl besten Zeichentrickumsetzung, die man bis jetzt für die aktuelle Konsolengeneration kriegen kann.
Für die Fans sicherlich ein must - have. Alle anderen werden es wohl eher nicht kaufen. Und das zurecht... Ausser (stellenweise) netter grafik und ein paar lustigen Gags hat das Spiel leider nicht allzu viel zu bieten.
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