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In Tony Hawk's American Wasteland haben Sie - zum allerersten Mal in einem Tony Hawk-Spiel - die Freiheit, durch eine üppige, unbegrenzte Umgebung zu skaten oder zu biken. In der Megastadt Los Angeles, der Wiege des Skateboard-Sports, steht Ihnen alles offen, während Sie die Story des Spiels erkunden und sich auf waghalsige Missionen begeben, die Ihnen alles abverlangen. Eins ist sicher - Sie werden dieselbe Line nie zweimal fahren!

Produktbeschreibung
In Tony Hawk's American Wasteland haben Sie - zum allerersten Mal in einem Tony Hawk-Spiel - die Freiheit, durch eine üppige, unbegrenzte Umgebung zu skaten oder zu biken. In der Megastadt Los Angeles, der Wiege des Skateboard-Sports, steht Ihnen alles offen, während Sie die Story des Spiels erkunden und sich auf waghalsige Missionen begeben, die Ihnen alles abverlangen. Eins ist sicher - Sie werden dieselbe Line nie zweimal fahren!
Systemvoraussetzungen
  • WIN 98/ME/2000/XP
  • 2.0 GHz Intel P4 oder vergleichbar
  • 512MB RAM.
Rezensionen
Ein paar Monate nach den Konsolenversioenn hat es nun endlich auch die PC-Umsetzung in die deutschen Händlerregale geschafft. Macht der gute Tony auch hier den gleichen positiven Eindruck wie auf der Konsole?

Amerikanisches Ödland?

American Wasteland geht zurück zu den Wurzeln der Spielreihe. Als jünger durchgeknallter Skate-Newcomer, haben wir es uns zum Ziel gesetzt zu den ganz Großen der Branche aufzuschließen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn nachdem wir uns für einen von fünf Grundcharakteren entschieden haben und uns in die Stadt des 'Reichtums', Hollywood aufmachen, werden uns schon direkt nach unserer Ankunft unsere Sachen von einer Straßengang geklaut. Nun stehen wir mit nur 100 Dollar in einer fremden Stadt, kein toller Start für unsere Möchtegern-Skaterlegende.

Aber das Schicksal meint es gut mit uns. Kurz nach dem Raub spricht uns ein hübsches Mädchen namens Mindy an. Sie scheint sich hier in Hollywood Downtown auszukennen und führt uns erstmal herum. Sie rät uns außerdem, uns in den zahlreichen Skateshops neu einzukleiden und uns eine anständige Frisur zu verpassen. Guter Plan, denn die anfangs wählbaren Charaktere sind wirklich nur 'Nonames' und bedürfen alle der individuellen Gestaltung. Mit einem schrägen Irokesen, Baggypants, Kaupuzenpully und Rucksack machen wir uns nun auf, die Straßen von Downtown zu erobern. Anfangs nehmen wir kleine Aufträge an die uns in die Spielmechanik einführen. Später entwickelt sich die Geschichte so weit, dass wir unseren eigenen Skaterpark gründen und erweitern. Prinzipiell gestaltet sich das Spielgeschehen also ähnlich wie das im Vorgänger Tony Hawk's Underground 2, jedoch mit dem Fortschritt, dass mehr Wert auf die Story gelegt wird und man wirklich bei Null anfängt. Im Spiel zeigt uns dann eine Art Kompass im oberen Bildschirmteil an, was wo möglich ist. Violette Sterne zeigen Storymissionen an. Durch allerlei Zwischenaufgaben steigern wir zusätzlich nach und nach unsere Skills.

Soviel zum Storymodus. Daneben wäre auch noch der gute alte Klassikmodus im Angebot, welcher vorgibt, welche Ziele wir in den nach und nach freispielbaren Levels erfüllen müssen. Spieler der ersten Stunde dürfen sich dabei auf viele altbekannte aber neu modellierte Karten wie z.B. Minneapolis oder die Mall freuen.

Alternativ dürfen wir uns fast alles auch selber zusammenschustern, sei es Skater, Park, Grafik oder sogar eigene Tricks. Und wenn uns das immer noch nicht reicht, bleiben uns ja immer noch ein Kooperativmodus und die altbekannten Mehrspielerduelle, sowohl an einem PC als auch online.

Lord of the Boards

Tony Hawk-Spiele auf dem PC sind immer so eine Sache. Leider benötigt der wirklich ernsthafte Spieler fast immer ein Gamepad um die ganzen Tricks ohne Verknotungen der Arme vollführen zu können. Auch American Wasteland ist da keine Ausnahme, Spieler ohne Pad werden es hier schwer haben. Die komplette Steuerung von Tony Hawk's American Wasteland zu erklären würde den Rahmen dieses Tests sprengen. Zusammengefasst: Alles beim Alten. Der so genannte 'Freak Out' Modus, welcher aktiviert werden kann, wenn wir eine verheißungsvolle Combo verhauen, wurde etwas verbessert und ist nun nützlicher. Mit ihm können wir nämlich einen Teil der Punkte vom vorigen Versuch noch mal aufgreifen und fortführen. Das Absteigen vom Board, welches schon im Vorgänger möglich war, wurde jetzt um weitere spielerische Features erweitert. So können wir nun mit Hilfe von allerlei Trickjumps schier unerreichbare Stellen erklimmen, was in manchen Missionen im Storymodus durchaus sinnvoll eingearbeitet wurde. Darüber hinaus gibt es noch ein paar neue Tricks.

Richtig neu ist aber, dass wir uns ab sofort nicht nur auf dem Skateboard bewegen dürfen. Erstmals können wir alternativ auch auf das BMX-Rad aufsteigen. Allerdings ist hier die Steuerung völlig anders als auf dem Board und eher weniger gelungen, erst mit viel Geduld und Eingewöhnungszeit gelingen hier erfolgreiche Kombinationen. Der Trick: Jeweils eine Extrataste für Vorder- und Rückbremse müssen geschickt kombiniert werden um das Fahren zu meistern.

Mistakes

Kritik gibt es auch an anderen Stellen zu äußern. So lässt sich viel zu einfach eine Highscore aufstellen. Wo in vorigen Spielen noch spektakuläre Combos von Nöten waren um die Levelziele zu erfüllen, reicht hier ein einfacher 'Bert Slide', den wir mit den Schultertasten ausführen und der uns am Boden sliden lässt. Etwas variiert und mehrmals hintereinander lässt sich ohne große Anstrengung eine 80000er oder noch höhere Punktzahl erreichen. Warum dann noch üben und die Sprünge perfektionieren fragt sich der ambitionierte Spieler.

Des Weiteren wird der Laie oftmals ratlos vor einer Aufgabe stehen, welche teilweise echte Skaterkenntnisse erfordern. Wenn wir z.B. einen '15 Fuß Railtrip' über eine Stange machen sollen, weiß nicht jeder sofort was gemeint ist. Da auch keine Beschreibung zur jeweiligen Aufgabe angezeigt wird, hilft erst ein Blick in die Anleitung um ansatzweise zu verstehen was zu tun ist. Doch auch dann muss es nicht direkt klappen, denn das Spiel fordert von uns penibel genau das, was es vorgibt und nicht mal die geringste Abweichung ist erlaubt.

Konkret hab ich lange Zeit an einer BMX-Mission gehangen, weil ich einfach nicht das geschafft hab, was mir mein Auftraggeber vorgeschrieben hat. Erst nach stundenlangem Versuchen gelang mir schließlich durch Zufall der erforderte Trick - Ein echter Spielspaßkiller!

Und sonst?

Der PC-Ableger bietet grafisch eine bessere Präsentation als die PS2-Version und bewegt sich in etwa auf dem Level der Xbox-Fassung. Natürlich ist es uns hier gestattet auch die Auflösung hochzufahren, was die Polygone noch mal schöner erscheinen lässt.

Offensichtlich verbessert wurde auch das Ladeverhalten: Wir können uns frei durch die ganze spielbare Stadt bewegen ohne das einmal nachgeladen wird. Ein Speichern ist außerdem jederzeit möglich. Die Aufmachung des Spiels geht einen anderen Weg als noch in Underground. Mit coolen Comicgrafiken und einem etwas chaotischerem Style lockert American Wasteland die Serie merklich auf. Das alles wird noch unterlegt von der wie immer erstklassigen Sounduntermalung. Stimmige Rock- und Punkbands wie Chemical, Out Boy oder Green Day geben auch dieses Mal ihre Tracks zum Besten. Eine deutsche Sprachausgabe ist leider nicht vorhanden, aber die Bildschirmtexte sind immerhin alle lokalisiert.

Fazit: Auch auf dem PC fährt Tony Hawk eine solide Leistung zusammen. Am eigentlichen Spiel änderte sich zwar erwartungsgemäß nicht viel, dafür ist die Optik allerdings noch einen Tick detaillierter als auf den Konsolen.

Allerdings ist Tony nur Besitzern eines Gamepads zu empfehlen. Auf der Tastatur vergeht mir hier schnell der Spielspaß, spätestens dann wenn ich mir einen Krampf in der Hand zuziehe. Dennoch: Auf dem Rechner ist American Wasteland zurzeit das beste Skaterspiel.

Wertung: 83 von 100 Punkten

(Rene Kursawe/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung