Wie kaum ein anderes Werk der Weltliteratur haben die Metamorphosen Ovids über die Jahrhunderte hinweg die Bildenden Künste inspiriert. Ein Medium, in dem sich Text und bildliche Umsetzung unmittelbar gegenüberstehen, ist das illustrierte Buch. Das "Ikonographische Repertorium" bietet eine Übersicht über die traditionsbildenden Illustrationszyklen innerhalb der textbegleitenden Druckgraphik und führt zugleich Kontinuität und Wandel in der Darstellungsweise der einzelnen Motive vor Augen. Der vorliegende Band II umfasst den Typus der Sammelbilder, die vom ausgehenden 16. bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts häufig zur Eröffnung der einzelnen Metamorphosen-Bücher dienten.
Motive aus Ovids Metamorphosen begegnen in allen denkbaren Gattungen der repräsentativen Kunst wie des Kunsthandwerks. Ein Medium, in dem sich Text und bildliche Umsetzung unmittelbar gegenüberstehen, ist das illustrierte Buch. Die Zahl der mit Holzschnitten, Kupferstichen und Radierungen ausgestatteten Metamorphosen-Ausgaben, die seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert gedruckt wurden, geht in die Hunderte.
Das "Ikonographische Repertorium" bietet eine Übersicht über die traditionsbildenden Illustrationsserien innerhalb der textbegleitenden Druckgraphik und führt zugleich Kontinuität und Wandel in der Darstellungsweise der einzelnen mythologischen Motive vor Augen. Der vorliegende Band II präsentiert einen besonderen Typus der Ovid-Illustrierung: die Sammelbilder, die vom ausgehenden 16. bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts häufig zur Eröffnung der einzelnen Metamorphosen-Bücher dienten, indem sie gleichsam als visuelle Inhaltsangaben in einem einzigen Bildraum die wichtigsten Episoden des jeweils folgenden Buches präsentieren. Für diesen Bildtypus wirkten drei Illustrationszyklen prägend: der des Giacomo Franco (Venedig 1584), der von Franz Klein und Salomon Savrij (Oxford 1632) und die Bildtafeln der Londoner Folio-Ausgabe von 1717, an der mehrere Kupferstecher beteiligt waren. Die Erfindungen dieser Künstler liegen zahlreichen Kopien und Nachgestaltungen als Modelle zugrunde.
More than any other work of world literature, Ovid's Metamorphoses have inspired the fine arts over centuries. One medium, in which text and pictorial interpretation stand directly opposite one another, is the illustrated book. The "Ikonographisches Repertorium" provides an overview over tradition-forming iconographical cycles in illustrative graphic art. At the same time it illuminates continuity and changes in the depiction of the individual motifs. The current volume II covers the genre of "collection images", which often stood at the beginning of Metamorphoses books from the late 16th to the first half of the 18th century.
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Motive aus Ovids Metamorphosen begegnen in allen denkbaren Gattungen der repräsentativen Kunst wie des Kunsthandwerks. Ein Medium, in dem sich Text und bildliche Umsetzung unmittelbar gegenüberstehen, ist das illustrierte Buch. Die Zahl der mit Holzschnitten, Kupferstichen und Radierungen ausgestatteten Metamorphosen-Ausgaben, die seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert gedruckt wurden, geht in die Hunderte.
Das "Ikonographische Repertorium" bietet eine Übersicht über die traditionsbildenden Illustrationsserien innerhalb der textbegleitenden Druckgraphik und führt zugleich Kontinuität und Wandel in der Darstellungsweise der einzelnen mythologischen Motive vor Augen. Der vorliegende Band II präsentiert einen besonderen Typus der Ovid-Illustrierung: die Sammelbilder, die vom ausgehenden 16. bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts häufig zur Eröffnung der einzelnen Metamorphosen-Bücher dienten, indem sie gleichsam als visuelle Inhaltsangaben in einem einzigen Bildraum die wichtigsten Episoden des jeweils folgenden Buches präsentieren. Für diesen Bildtypus wirkten drei Illustrationszyklen prägend: der des Giacomo Franco (Venedig 1584), der von Franz Klein und Salomon Savrij (Oxford 1632) und die Bildtafeln der Londoner Folio-Ausgabe von 1717, an der mehrere Kupferstecher beteiligt waren. Die Erfindungen dieser Künstler liegen zahlreichen Kopien und Nachgestaltungen als Modelle zugrunde.
More than any other work of world literature, Ovid's Metamorphoses have inspired the fine arts over centuries. One medium, in which text and pictorial interpretation stand directly opposite one another, is the illustrated book. The "Ikonographisches Repertorium" provides an overview over tradition-forming iconographical cycles in illustrative graphic art. At the same time it illuminates continuity and changes in the depiction of the individual motifs. The current volume II covers the genre of "collection images", which often stood at the beginning of Metamorphoses books from the late 16th to the first half of the 18th century.
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