Beim Palast von Eschnapur geht es darum, als Baumeister den Palast des Maharadschas zu vollenden. Je nach Spieleranzahl wird eine bestimmte Anzahl von Palastteilen (bis zu 8) mit den nummerierten Baufeldern nach oben nebeneinander in die Tischmitte gelegt, die es zu bebauen gilt.
Jeder Spieler
erhält ein Spielertableau und erhält acht Bauplatzkarten, einen Siegpunktestein, eine Privilegscheibe…mehrBeim Palast von Eschnapur geht es darum, als Baumeister den Palast des Maharadschas zu vollenden. Je nach Spieleranzahl wird eine bestimmte Anzahl von Palastteilen (bis zu 8) mit den nummerierten Baufeldern nach oben nebeneinander in die Tischmitte gelegt, die es zu bebauen gilt.
Jeder Spieler erhält ein Spielertableau und erhält acht Bauplatzkarten, einen Siegpunktestein, eine Privilegscheibe und 16 Goldkarten in derselben Farbe.
Welchen der Palastteile (es müssen immer 2 bebaut werden) man bebauen möchte, muss man zu Beginn der Spielrunde durch verdecktes Ablegen von zweien seiner nummerierten Palastkarten festlegen.
Da unter anderem auch die Bestimmung der Zugreihenfolge durch Abgabe eines verdeckten Gebotes versteigert wird, kann man nie wissen, ob man seinen Zug wie geplant ausführen kann, da man z. B. von anderen Mitspielern für bestimmte Aktionen blockiert werden kann bzw. Baustopps für Palastteile verlegt werden können, oder wenn ein anderer Mitspieler das Privileg erworben hat, am Ende des Zuges noch einen beliebigen eigenen oder fremden Baustein zu versetzen, was für die Wertung u. U. größere Folgen haben kann. Die Baustopps sind allerdings nur während der aktiven Runde gültig und können immer nur einen Palastteil betreffen.
Auch weiß man während der Bietrunde nie genau, wieviele Bausteine man tatsächlich zur Verwendung erhält, da sich bei Gleichstand die Spieler den Wert der Karte teilen müssen. Ergibt es einen ungeraden Wert, wird aufgerundet.
Beispiel beim Spiel mit 3 Spielern:
Spieler 1 und 2 haben jeweils eine Goldkarte mit dem Wert 5 gelegt. Sie müssen sich den wert teilen. 5 : 2 = 2,5, da aufgerundet wird erhalten beide Spieler jeweils 3 Bausteine. Spieler 3 hat eine Karte mit dem Wert 3 ausgelegt und bekommt auch 3 Steine.
Da die Karten danach an die Bank abgegeben werden müssen, kann es schon ärgerlich sein, wenn man für drei Bausteine seine hohe 5erKarte (höchster Wert im Spiel) geopfert hat.
Nach Fertigstellung einer vorgegebenen Anzahl von Palastteilen endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Besonders schön gestaltet finde ich die einzelnen Paläste die sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite bedruckt sind (ist ein Palastbau abgeschlossen werden die Bausteine nach der Wertung wieder ihren Besitzern zurück gegeben und der Palast wird umgedreht. Auf der Rückseite ist dann der fertig gebaute Palast zu sehen). Auch die Tableaus für die Spieler sind sehr schön gestaltet, auch farblich. Leider sind diese aber aus sehr dünner Pappe, was ich etwas schade fand. Wenn man jedoch sorgsam damit umgeht, sollte dies jedoch kein Problem darstellen. Ansonsten ist das Spielmaterial hochwertig. Die Bausteine und Punktezähler sind aus Holz.
Das Spiel ist m. E. eher was für Vielspieler. Ich fand es am Anfang recht verwirrend, obwohl ich recht oft und viel spiele. Allerdings wurde es im Laufe des Spiels immer klarer und man konnte sich auch die Bedeutung der einzelnen Felder des Tableaus merken. Es ist sicher nicht schlecht, aber mein Lieblingsspiel wird es wohl nicht werden, zumal ich Schwierigkeiten hätte im näheren Bekanntenkreis Leute zu finden, mit denen ich es spielen könnte, weil da alle eher selten spielen und das Spiel wohl zu schwierig finden würden. Es war teilweise schwer zu erkennen, was das Richtige ist um gut abzuschneiden. Zudem hatte ich in der Bausteinphase auch immer das Pech, dass egal, welche Zahl ich ausgelegt hatte, immer ein anderer auch denselben Goldwert ausgelegt hatte. Als ich dann endlich mal 5 Bausteine bekommen habe, war das Spiel zu Ende und ich hatte auch nicht mehr die Chance alle Bausteine einzusetzen. Vielleicht würde es mir besser gefallen, wenn ich es öfter spielen würde. Dann kann man sicher auch besser abschätzen, welcher Zug mehr Sinn macht. Mit Grüblern sollte man es auch nicht spielen. Diese könnten das Spiel ziemlich in die Länge ziehen.