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Thematisch gilt es die Geheimnisse des Tempels zu entschlüsseln („Key“), indem Steinblöcke richtig arrangiert werden („Block“). Die Spieler müssen hierzu Blocksteine aus dem Vorrat wählen – sie starten anfänglich mit zufälligen Steinen – und sie hoffentlich passend oder zumindest
vorausschauend auf dem Tempel(dach) verbauen. Anhand von Aufgabenkarten ersehen sie, wie sie die Steine…mehr[...]
Thematisch gilt es die Geheimnisse des Tempels zu entschlüsseln („Key“), indem Steinblöcke richtig arrangiert werden („Block“). Die Spieler müssen hierzu Blocksteine aus dem Vorrat wählen – sie starten anfänglich mit zufälligen Steinen – und sie hoffentlich passend oder zumindest vorausschauend auf dem Tempel(dach) verbauen. Anhand von Aufgabenkarten ersehen sie, wie sie die Steine arrangieren müssen, um zu punkten. Der Haken bzw. die taktische Herausforderung dabei ist, dass der Tempel insgesamt so ausgerichtet ist, dass jeder Spieler genau eine plane Ansicht von vorne darauf hat, also einen 2D-Blick. Es wird nicht schräg oder von oben geschaut werden. Die Abbildung auf den Karten darf zwar gedreht, aber beim Nachbauen nicht gespiegelt werden! Ein gewisser 3D-Effekt verbleibt dennoch, da in die Tiefe gebaut und geschaut werden kann. So ist es z.B. bei der Forderung von drei weißen Steinen in L-Form (von vorne betrachtet) ausreichend, wenn zwei davon nebeneinander existieren, aufgrund eines Steins, und der dritte Part des „L“’s von einem anderen Stein ersichtlich ist, der aber eine Reihe weiter hinten liegt.
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In seinem Zug wählt der aktive Spieler, ob er einen Stein oben verbauen will oder von unten Nachschub nimmt. In letzterem Fall müssen aus dem 3×3-Raster immer alle Steine einer Reihe oder Spalte genommen werden – und anschließend aufgefüllt werden. Kann er einen Stein einsetzen tut er dies stattdessen und hofft auf die Erfüllung einer Aufgabe später…oder, wenn es direkt gelingt eine der eigenen Aufgabenkarten (in drei Schwierigkeitsgraden verfügbar (leichte nur zu Beginn, zum Nachziehen dann mittelschwere und schwere)) zu erfüllen, wird dies kundgetan und eventuell, je nach Vertrauensbonus^^, allen gezeigt, indem diese zur perspektivischen Ansicht herumgebeten werden.
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Das Spiel an sich ist kurzweilig, optisch ansprechend – insbesondere die schweren Steine machen etwas her – und kann angenehm fordernd sein. Den Tempel korrekt zusammen zu stellen ist etwas hakelig und wenn das nicht richtig gemacht wird – es gibt keine Anleitung/Hinweise hierzu – wackelt es die ganze Zeit. Auch die Spielanleitung lässt hier und da etwas zu wünschen übrig, aber man kommt schon rein ins Spiel. Die Idee mit der zu berücksichtigen 2D-Perspektive zum Erfüllen der Aufgabenkarten ist einerseits cool, andererseits, je nach Körpergröße, etwas hinderlich, um den wirklich optimalen Blick auf das Geschehen zu haben. Auch, dass man sich schon mal leicht vertun kann und damit versehentlich schummelt oder immer alle um den Tisch kommen müssen, um mit zu schauen, ob es passt, kann den Spielfluss hemmen.
Man kann die Mitspieler an ihrem Vorhaben hindern, indem man bewusst Steine in ihrem Sichtbereich baut, ohne dass man selbst große Vorteile davon hätte. Viel Sinn macht dies aber nicht und wurde kaum als Möglichkeit genutzt, zumal man auch nur erraten kann, was sie bauen wollen. Von Vorteil ist es, immer das Maximum (7) an Steinen im eigenen Vorrat zu haben, um nie in Verlegenheit zu kommen, etwas nicht nach Plan zu konstruieren – gerade zum Spielende hin, kann das eine größere Rolle spielen.
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Rundum aber ein feines Spiel, wenn man sich darauf einlässt und frustresistent nicht so sehr darüber nachdenkt, sondern einfach die schicken Steine verbaut und am Ende schaut, was dabei rumkam^^.