Was für ein schönes Spiel!
Cascadia ist ein Plättchenlegespiel für 1-4 Personen ab 10 Jahren. In der einfacheren Einsteigervariante können aber auch 8- bis 9-jährige Kinder schon problemlos mitspielen.
Jeder Spieler erbaut sich im Laufe des Spiels sein individuelles Landschaftsgebiet direkt
vor sich in seiner eigenen Auslage. Ausgehend von einem festen 3er-Startplättchen (mit…mehrWas für ein schönes Spiel!
Cascadia ist ein Plättchenlegespiel für 1-4 Personen ab 10 Jahren. In der einfacheren Einsteigervariante können aber auch 8- bis 9-jährige Kinder schon problemlos mitspielen.
Jeder Spieler erbaut sich im Laufe des Spiels sein individuelles Landschaftsgebiet direkt vor sich in seiner eigenen Auslage. Ausgehend von einem festen 3er-Startplättchen (mit unterschiedlichen Gebieten) kommt bei jedem Zug ein neues sechseckiges Wildnis(Gebiets-)plättchen dazu, das der Spieler an eine beliebige Seite eines seiner schon ausliegenden Plättchen anlegen muss. Seine individuelle Landschaft wächst also Zug um Zug und wird dabei immer bunter und vielfältiger.
Auf freie Gebietsplättchen darf der Spieler zudem genau 1 passendes Tierplättchen (echt schöne Holzscheiben) legen. Auf den Gebieten ist aufgedruckt, welche der 5 verschiedenen Tierarten darauf untergebracht werden dürfen. Dies können 1, 2 oder 3 Arten von Tieren sein.
Ihren Nachschub an Gebiets- und Tierplättchen erhalten die Spieler aus einer gemeinsamen Auslage in der Tischmitte. Dort liegen immer 4 Kombinationen aus je 1 Gebiets- und 1 Tierplättchen aus, für genau 1 davon müssen sich die Spieler entscheiden. Danach wird die Auslage wieder aufgefüllt.
Die Spieler versuchen natürlich, in erster Linie solche Gebiets- und Tierplättchen zu bekommen und bei sich einzubauen, die ihnen möglichst viele Punkte bringen. Tiere und Gebiete werden dabei am Spielende getrennt gewertet. Für jede der 5 Tierarten liegt dafür eine Aufgabenkarte aus, die eine bestimmte Anordnung dieser Tiere am Ende mit Punkten belohnt. Das können z.B. Gruppen von Tieren in einer bestimmten Anzahl, gerade Linien gleicher Tiere oder bestimmte (unterschiedliche) Tiere in der Nachbarschaft etc. sein. Je mehr dieser Bedingungen erfüllt sind, desto mehr Punkte gibt es auch.
Bei den Gebieten dagegen werden am Ende zusammenhängende Gebiete der gleichen Art belohnt. Punkte gibt es dabei nicht nur für die jeweils größten Gebiete einer Gebietsart in der eigenen Auslage, sondern zusätzlich auch noch als Bonus, wenn man im direkten Vergleich mit den Gebieten der Mitspieler die Nase vorn hat.
Man muss also auf 2 Sachen achten: Zum einen die Gebietsplättchen möglichst „harmonisch“ in zusammenhängenden Gebieten auszulegen. Zum anderen die Vorgaben der Aufgabenkarten möglichst gut erfüllen, wozu man zunächst Gebietsplättchen mit den passenden Tierabbildungen und natürlich dann im Anschluss auch die passenden Tierplättchen selbst zum Darauflegen benötigt.
Schließlich gibt es noch die Zapfen. Diese erhält man über bestimmte Gebietsplättchen (wenn sie darauf abgebildet sind). Setzt man sie ein, ist man bei der Auswahl von Tier und Gebiet nicht mehr an die ausliegende „feste“ Kombination gebunden, sondern darf frei wählen. Oder man kann die ausliegenden Tiere bei Nichtgefallen durch neue aus dem Beutel ersetzen.
Wie man sieht, sind die Spieler bei Cascadia relativ frei in ihren Wahlmöglichkeiten und Entscheidungen. Sowohl beim Anlegen der Plättchen als auch, wenn es um die eigene Strategie geht. Die Hirsch-Reihe noch um 1 Tier verlängern? Oder den Hirsch lieber benachbart zum Fuchs legen, wo genau dieser noch fehlt? Oder besser ein ganz anderes Tier aus der Auslage nehmen? Die Entscheidungen dabei machen uns wirklich Spaß und erzeugen ein sehr angenehmes Spielgefühl. Sie fordern zwar schon ein wenig, aber sie überfordern einen nicht und schon gar nicht hat man das Gefühl, das Spiel würde in Arbeit ausarten. Mit jedem Plättchen und jedem Tier verbessert man - in der Regel - seine Situation, schafft neue sinnvolle Anlegemöglichkeiten, kommt der Erfüllung der Aufgaben ein Stück näher oder verbessert das bereits Erreichte. Dabei ist es gar nicht nötig, stets allen Vorgaben nachzukommen. Man kann sich auch auf bestimmte Tierarten bzw. deren „Aufgaben“ konzentrieren und z.B. eine einzelne Tierart ganz außen vor lassen. Auch die enormen Kombinationsmöglichkeiten aus den Aufgabenkarten (pro Tier