Wer Stichspiele wie das bekannte Wizard mag, sollte sich Cat in the Box näher anschauen. Beiden Spielen ist gemeinsam, dass sie über mehrere Runden gehen und jeder Spieler vor jeder Runde ansagen muss, wie viele Stiche er voraussichtlich machen wird. Cat in the Box hat nur wenige Regeln und ist
schnell erklärt.
Das Besondere an Cat in the Box ist, dass alle Karten zwar Zahlen haben, zunächst…mehrWer Stichspiele wie das bekannte Wizard mag, sollte sich Cat in the Box näher anschauen. Beiden Spielen ist gemeinsam, dass sie über mehrere Runden gehen und jeder Spieler vor jeder Runde ansagen muss, wie viele Stiche er voraussichtlich machen wird. Cat in the Box hat nur wenige Regeln und ist schnell erklärt.
Das Besondere an Cat in the Box ist, dass alle Karten zwar Zahlen haben, zunächst aber keine Farbe. Sie sind stattdessen einheitlich schwarz. Erst beim Ausspielen bestimmt der Spieler die Farbe (die ausgespielte 3 soll z.B. eine gelbe 3 sein). Zusätzlich kennzeichnet er die gelbe 3 mit einem seiner Marker auf einem gemeinsamen Farbboard in der Mitte als „belegt“, so dass ab jetzt weder er noch ein anderer Spieler in dieser Runde nochmals eine gelbe 3 spielen darf.
Die höchste Karte im Stich gewinnt. Grundsätzlich muss Farbe bedient werden. Es gibt eine feste Trumpffarbe (rot), mit der man andere Farben stechen kann. Dann darf man die eigentlich angespielte Farbe bei den eigenen weiteren Karten in dieser Runde aber nicht mehr wählen.
Unbedingt vermeiden sollte man, dass man – wenn man an der Reihe ist – nur noch (nicht mehr ausspielbare) Karten auf der Hand hat, für die es keine freien Zahlen auf dem Board mehr gibt und man dadurch ein sog. „Paradoxon“ verursacht (was häufig passiert). Dann endet die Runde sofort und der Auslöser des Paradoxons kassiert für seine Stiche Minus- anstatt Pluspunkte. Die anderen bekommen Pluspunkte für ihre jeweiligen Stiche sowie zusätzlich einen Bonus, sofern sie die Anzahl ihrer gemachten Stiche korrekt vorausgesagt haben. Dann nämlich gibt es weitere Punkte, sofern man es geschafft hat, seine Marker auf dem Farbboard angrenzend zueinander (also als benachbarte Zahlen bzw. Farben) auszulegen. Je größer der zusammenhängende Bereich, umso mehr Punkte gibt es. Auf diese Weise kann man oft mehr Punkte erzielen als mit den eigentlichen gewonnenen Stichen. Am Ende entscheiden nicht gute oder schlechte Karten über den Sieg sondern vor allem, wie treffsicher die Spieler in ihrer Vorhersage sind und wie geschickt sie ihre Karten reihum ausspielen.
Cat in the Box bietet durch die eigene Wahl der Kartenfarbe und die interessante Bonuswertung am Rundenende mehr taktische und vor allem neue Möglichkeiten als viele der bekannten Stichspiele. Es ist dadurch aber auch ein wenig anspruchsvoller (daher auch erst die Empfehlung ab 10 Jahren). Wir selbst spielen regelmäßig, uns hat Cat in the Box gut gefallen. Für absolute Neulinge würde ich es aber noch nicht empfehlen, ein wenig Spielpraxis mit anderen Stich- bzw. Kartenspielen sollte man schon mitbringen.