Großer Wurf mit altem Spiel
Ein trendiges Spiel sowohl für Drinnen als auch Draußen ist es, dieses „Cross Boule“, obwohl es lediglich die aktualisierte Fassung des klassischen Boule der Franzosen oder von Boccia der Italiener darstellt. Der eigentliche Clou von „Cross-Boule“ ist die aufgrund des
weichen Materials der „Wurfkugeln“ Überallspielbarkeit. Und damit ist wirklich überall gemeint.…mehrGroßer Wurf mit altem Spiel
Ein trendiges Spiel sowohl für Drinnen als auch Draußen ist es, dieses „Cross Boule“, obwohl es lediglich die aktualisierte Fassung des klassischen Boule der Franzosen oder von Boccia der Italiener darstellt. Der eigentliche Clou von „Cross-Boule“ ist die aufgrund des weichen Materials der „Wurfkugeln“ Überallspielbarkeit. Und damit ist wirklich überall gemeint.
Die mit unempfindlichem Material gefüllten Stoffbälle kommen in attraktivem Design daher, dessen Muster „Themen“ wie „Jungle“, „Beach“ oder „Downtown“ zugeordnet wurde. Dieser optische Reiz ist das Eine, das Andere ist der Spaß, der schnell entsteht, wenn man die formbaren Säckchen wirklich dort wirft, wo man eben gerade herum steht: auf dem Bürogang, auf dem Schulhof, in der leeren Spät-U-Bahn, im Treppenhaus eines langweiligen Geschäftsgebäudes, im Stadtpark oder vor einer Steinskulptur in der Fußgängerzone.
Da die weichen Boule-Bälle überall liegen bleiben, wo sie auftreffen, entsteht doch ein ganz anderes Spiel, als das mit rollenden Metall-, Holz- oder Kunststoffkugeln der Fall ist. Darin liegt auch wirklich der Reiz dieser Idee. Es können Konstellation entstehen, wo die Bälle übereinander oder auch auf dem „Schweinchen“ liegen, also der kleinen Kugel, welcher man sich die eigenen drei Kugeln möglichst so dicht wie möglich annähern sollen, was dann Pluspunkte bringt.
Variantenreich sind die Vorgaben, auf eine bestimmte Art (rückwärts, nur mit der linken Hand, mit den Zehen) zu werfen oder auch die Möglichkeiten der „Combos“, wenn Material bedingt Stapel oder gar Pyramiden entstehen können. Auch lassen sich verrückte Wurftechniken entwickeln oder lustige Spielorte nutzen. Schwächen sind einzig in der Haltbarkeit der Nähte festzustellen, denn schon nur einigen Spielrunden muss man diese – weil aufgegangen - nachnähen. Trotzdem ergibt sich ein absolutes „Gefällt mir“ als die passende Wertung.
© 7/2011, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Spiel- und Kulturpädagoge, Fürth/Bay.