Komplexer und fordernder als „Der Kartograph“
„Die Kartographin“ ist ein eigenständiges Spiel. Man braucht den Kartograph nicht dazu, auch wenn es sich in gewisser Weise um eine Erweiterung, nämlich um Helden und aggressivere Monster, handelt.
Vieles im Spielablauf ist gleich geblieben. Die
Größe und Anzahl der Felder, die 4 Jahreszeiten, das sukzessive Aufdecken der Karten, das Einzeichnen…mehrKomplexer und fordernder als „Der Kartograph“
„Die Kartographin“ ist ein eigenständiges Spiel. Man braucht den Kartograph nicht dazu, auch wenn es sich in gewisser Weise um eine Erweiterung, nämlich um Helden und aggressivere Monster, handelt.
Vieles im Spielablauf ist gleich geblieben. Die Größe und Anzahl der Felder, die 4 Jahreszeiten, das sukzessive Aufdecken der Karten, das Einzeichnen der Gebiete und die Wertungskarten (wenn auch mit anderen Bezeichnungen). Nur die Ruinenfelder aus dem „Grundspiel“ sind leider nicht mehr dabei. Neu sind die sog. Helden, die einfach mit dazugemischt werden. Sie bekämpfen Monster und können Felder auch quasi prophylaktisch vor ihnen schützen. Überhaupt die Monster: Während sie im Kartograph nur ein paar Minuspunkte einbrachten, sind sie in der Kartographin deutlich effektiver, z.B. können sie sich im Spielverlauf auf dem Spielplan ausbreiten und andere Felder zerstören. Der Ärgerfaktor ist dadurch höher als früher. Neu ist auch, dass sich mit ihnen bereits errungene Ziele aus den Wertungskarten letztlich wieder zerstören lassen (z.B. eine bestimmte benötigte Anordnung an Feldern). Dadurch wird das Spiel deutlich konfrontativer als der eher bravere Kartograph. Dies muss man also abkönnen.
Durch das Mehr an Möglichkeiten muss man schon ein wenig länger überlegen als früher, wie man vorgeht und vor allem eben wie man Monster und Helden am besten einsetzt. Auch das Einzeichnen ist etwas fordernder, weil man Felder nun auch mit Kreuzen (zerstört) und Sternen (Wirkung des Helden) kennzeichnen muss. Auf jeden Fall sollte man verschiedenfarbige Buntstifte verwenden, das gibt nicht nur am Ende ein schöneres Gesamtbild, sondern erleichtert auch die Übersicht.
Wer die Kartograph-Spiele noch gar nicht kennt, sollte nicht unbedingt gleich mit der Kartographin beginnen. Für den ersten Einstieg ist der Kartograph meines Erachtens die bessere Wahl. Sucht man danach neue Herausforderungen, bieten sich sowohl die Kartographin als auch die Erweiterung „Unbekannte Lande“ (=drei neue Blöcke) an, welche sowohl mit dem Kartograph als auch mit der Kartographin spielbar ist.
Fazit: Die Kartographin ist ein guter „nächster Schritt“ für Fans des Kartographen. Von mir gute 4 bis 5 Sterne.