Fröhlich mit der Rakete durch das Weltall schippernd, immer noch frohlockend um den letzten Abenteuerausgang, müssen die Spieler plötzlich auf einem fremden Mond notlanden, da der Treibstoff zur Neige geht. Nach der Landung wird auch gleich ein verlassener Raumhafen entdeckt und viele defekte, aber
auch noch funktionierende Maschinen. Bald laufen den Spielern aber auch spinnenartige Aliens über…mehrFröhlich mit der Rakete durch das Weltall schippernd, immer noch frohlockend um den letzten Abenteuerausgang, müssen die Spieler plötzlich auf einem fremden Mond notlanden, da der Treibstoff zur Neige geht. Nach der Landung wird auch gleich ein verlassener Raumhafen entdeckt und viele defekte, aber auch noch funktionierende Maschinen. Bald laufen den Spielern aber auch spinnenartige Aliens über den Weg und überhaupt ist hier alles überwuchert und zu allem Überfluss bewegt sich der Boden und vieles scheint einfach so zu versinken.
Schnell wird klar, dass hier geflüchtet werden muss und abenteuerlicher Schläue sei dank, ist schnell herausgefunden, dass es hier versteckte Portale gibt, die mit vier sie umringenden Kristallen versehen werden müssen. Auf die Weise aktiviert, kann wahrscheinlich auf einen (sicheren) Planeten teleportiert werden.
So starten die Spieler auf (variabel aufgebauten) Legespiel-Plättchen und müssen mit ihren Aktionsmöglichkeiten (bewegen, entdecken, Maschine aktivieren, Netze/Eier/Larven/Aliens entfernen) ein Portal finden und durch Verschieben von Kristallplättchen selbiges aktivieren. Zugweise nutzt dazu jeder Spieler auch seine individuellen Charaktereigenschaften (weiter bewegen, andere heilen u.a.) und versucht rasch und kooperativ zum Erfolg zu kommen. Der Haken, die Mondwelt ist eben nicht sehr freundlich und so werden nach jedem Zug eines Spielers auch 2-5 Gefahrenkarten aufgedeckt – je nachdem, wie weit fortgeschritten das Spiel ist. Diese lassen Aliens und/oder Larven über die Plättchen wandern und die Spieler angreifen. Eier werden gelegt und damit potentiell neue Larven produziert. Die Aliens spinnen Netze und blockieren damit Wege. Viel zu beachten und zu umgehen also. Aber da kommen dann Maschinen zur Hilfe, sobald sie entdeckt wurden. Diese können eben Plättchen bewegen, Aliens entfernen oder ein entdecktes Portal befeuern. Gelegentlich finden sich auch hinterlassene Ausrüstungsgegenstände, welche den Spielern besondere Effekte einmalig oder dauerhaft bieten.
Es gilt also sich gut abzusprechen und Glück sei dank gute Plättchen zu entdecken. Denn sobald alle Aliens (oder Larven, Eier, Netze) platziert wurden endet das Spiel augenblicklich, da sie die Spieler überrannt haben. Verloren wird das Spiel auch, wenn es zu einem Einsturz bei einem Plättchen kommt und ein sich darauf befindlicher Spieler nirgends (benachbart) hinretten kann. Oder wenn ein Spieler seinen letzten Lebenspunkt durch einen Alien-Angriff verliert. Und damit das Spiel nicht doch noch unfair wird^^, wird auch verloren, wenn es kein Portal mehr gibt oder nicht genügend Kristallplättchen oder wenn der Gefahrenzustand das Ende der Leiste erreicht.
Gewonnen wird ausschliesslich durch das Entdecken eines Portals, auf welchem sich keinerlei Alien-Kruppzeug (mehr) herumtreibt und vier funktionierende Energiekristallplättchen drumherum gelegt (geschoben) werden konnten.
Wem dies nicht stressig genug ist, kann durch unterschiedliche Aufbauten der Spielfläche die Schwierigkeit variieren und/oder den Marker auf der Gefahrenleiste von Beginn an anders einstellen.
Ansonsten ist das Spiel leicht zugänglich, da die Anleitung gut strukturiert alles fein erklärt und viele Übersichten die Spieler an die Hand nehmen. Auch die Effekte und Aktionen sind allesamt gut verständlich auf ihren Karten beschrieben. So bleibt nur die Herausforderung sich gut im Team abzusprechen und Fortuna an seiner Seite zu haben, um dem Spiel die Stirn zu bieten.
Der Wiederspielreiz ist dadurch recht hoch, da es zwar leicht gelernt, aber schwer gemeistert ist; dabei aber genug Motivation bietet es doch “zu schaffen”. Auch das überwiegend hübsche Spielmaterial trägt seines dazu bei.
Spielverlauf und -mechanik bieten sich somit auch einem breiten Publikum an, da es einerseits ein Schmidt Spiele – typisches Familienspiel ist, aber andererseits in entsprechender Spielbesetzung und Schwierigkeitsvarianz auch Vielspieler anspricht.
Anfänglich kann es frustrieren, wenn z.B. nicht auf die zu rasche Ausbreitung der Aliens geachtet wird oder bei deren Bewegungsaktion bzw. Netze-Verbreitung die sehr kleinen Symbole auf den Plättchen (für die Richtungsangaben) nicht genau erkannt oder verstanden werden (gelten die Symbole auf dem ausgehenden Plättchen oder dem Zielplättchen? Ersteres!). Auch das “nicht-“Entdecken der nötigen Portal- oder Kristallplättchen kann sich ziehen. Da gehört also auch etwas Ausdauer und sich Mut zusprechen dazu^^.
Rundum ist es aber dennoch ein feines Spiel der “Forbidden”-Reihe und darf sehr gerne mal angeschaut werden.