Bluff mit miesen Tieren
Dieses Spiel reizt durch die üblicherweise unangenehm empfunden Krabbel- und Gruseltierchen wie Kakerlake, ‚Stinkwanze, Skorpion, Fledermaus, Ratte, Kröte, Fliege oder Käfer, welche skurril illustriert je acht Mal auf den Karten zu finden sind. Dazu kommt noch je Tierart
eine Royal-Karte (mit Krone) sowie zwei Sonderkarten (Krone alleine; leere Karte).
Die…mehrBluff mit miesen Tieren
Dieses Spiel reizt durch die üblicherweise unangenehm empfunden Krabbel- und Gruseltierchen wie Kakerlake, ‚Stinkwanze, Skorpion, Fledermaus, Ratte, Kröte, Fliege oder Käfer, welche skurril illustriert je acht Mal auf den Karten zu finden sind. Dazu kommt noch je Tierart eine Royal-Karte (mit Krone) sowie zwei Sonderkarten (Krone alleine; leere Karte).
Die Spielaufgabe lautet lediglich, anderen Mitspielenden falsche Einschätzungen für verdeckt hingehaltene Karten zu entlocken, damit diese wiederum möglichst schnell die dann als Strafkarten erhaltenen Tierbilder vor sich auslegen. Ein falscher Tipp bei einer Royal-Karte sorgt für eine weitere Strafkarte vom anfangs bereit gelegten Strafkartenstapel aus der Tischmitte. Sobald jemand aus der Runde keine Karten mehr auf der Hand zum Ausspielen hat oder wenn jemand ein Quartett gleicher Tiere vor sich ausliegen hat, endet das Spiel.
Das durchaus interaktive verzwickte Bluffspiel ähnelt dem als „Mäxchen“ oder auch „Bluff“ bekannten Spiel mit den Würfeln unter dem versteckten Becher. Man sagt die Wahrheit oder lügt und hofft darauf, dass die Empfängerin oder der Empfänger der Botschaft das jeweilige Gegenteil der tatsächlichen Gegebenheit unter dem Becher – äh … hinter der Karte – behauptet.
Die Gabe, seine Mitspielenden richtig einzuschätzen und ein wenig Beobachtungs- und Merkfähigkeit sind in diesem Spiel nötig, um es nicht zu verlieren. Bis auf die oder den Verlierer/in gewinnen alle, was auch schön ist. Das witzig-schnelle Spiel eignet sich gut für Spielungeübte oder solche Leute, die gerne ohne großen Aufwand oder umständliche Regelerklärung miteinander Spaß haben wollen.
Die Royal- und Sonderkarten-Variante verleihen dem „Upgrade“ des Grundspiels „Kakerlakenpoker“ noch etwas neuen Reiz. Wenn die in ihrer Wirkung bisweilen zu Unsicherheiten führenden Sonderkarten exemplarisch einmal für alle Beteiligten nachvollziehbar erklärt wurden, steht dem fixen Spielvergnügen wirklich nichts im Weg.
(c) 2/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Spiel- und Kulturpädagoge, Fürth/Bay.