Die Idee hinter L.A.M.A. (L-eg A-lle M-inuspunkte A-b) ist zwar nicht neu, macht aber dennoch großen Spaß. Der Vorteil von diesem – und vielen anderen Kartenspielen – liegt unter anderem darin, dass es schnell erklärt ist und über eine kurze Rundendauer mehrfach hintereinander gespielt werden kann.
Außerdem ist der Karton kompakt, so dass man es gut auf Reisen und Ausflügen mitnehmen kann, zudem…mehrDie Idee hinter L.A.M.A. (L-eg A-lle M-inuspunkte A-b) ist zwar nicht neu, macht aber dennoch großen Spaß. Der Vorteil von diesem – und vielen anderen Kartenspielen – liegt unter anderem darin, dass es schnell erklärt ist und über eine kurze Rundendauer mehrfach hintereinander gespielt werden kann. Außerdem ist der Karton kompakt, so dass man es gut auf Reisen und Ausflügen mitnehmen kann, zudem zum Ausspielen der Karten nicht allzu viel Platz benötigt wird.
Vom Spielprinzip hat es mich zunächst an den Klassiker Mau Mau erinnert, da es ebenfalls ein Ablegespiel ist mit dem Ziel möglichst schnell seine Handkarten loszuwerden.
Das Spielmaterial umfasst 56 Karten mit einem Wert von 1-6, sowie Lama-Karten, von denen jeder Mitspieler zu Beginn sechs Handkarten erhält. In jeder Runde hat der Spieler die Wahl zwischen drei Optionen: eine Karte ablegen, eine Karte nachziehen, oder aus dem Spiel aussteigen. Das heißt, man kann das Spiel auch vorzeitig beenden, obwohl man noch Karten übrig hat. Dies ist die einzige Stelle im Spiel, an der man taktieren kann, ansonsten muss man auf sein Glück beim Ziehen hoffen.
Das Ablegen verläuft folgendermaßen: auf die Vorgängerkarte des Ablagestapels kann immer der gleiche Wert oder ein Zähler höher gelegt werden. Nach einer 6 folgt das Lama, danach geht es mit einer 1 wieder von vorne los. Nach jeder Runde werden Minuspunkte gezählt, dafür erhält man Chips im Gegenwert der Minuspunkte. Man kann über eine bestimmte Anzahl Runden spielen oder bis ein Mitspieler einen bestimmten Wert an Minuspunkten überschreitet. Der Spieler, der dann die wenigsten Minuspunkte gesammelt hat, geht als Sieger hervor.
Die Spielregeln liegen nur in Deutsch vor, obwohl das Spielmaterial sprachneutral ist und von daher auch in anderen Sprachen ohne Einschränkungen funktioniert. Da die Spielregel sehr kompakt ist, hätte ich zumindest eine Ausführung in Englisch erwartet.
Das Spiel ist schon ab zwei Spielern spielbar, was mir sehr zusagt, da ich öfter alleine mit meiner Tochter spiele. Allerdings denke ich, dass es mit mehreren Spielern spannender und reizvoller ist, da es mehr taktisches Denken erfordert, wenn man nicht nur von einem Gegenspieler herausgefordert wird. Zu zweit fehlt es etwas an Reiz, was das taktische Aussteigen aus dem Spiel angeht. Es kommt fast rein auf das Glück beim Ziehen der Karten an, was den Spielspaß doch sehr mindert.
Da die Spielregeln wirklich sehr einfach sind, kann man das Spiel bereits mit fitten Kindern ab sechs Jahren spielen. Notfalls helfen ältere Mitspieler beim Zusammenzählen der Punkte.
Ohne die Lama-Karten wäre das Spielmaterial recht fade, dass finde ich sehr schade, da gerade Kinderspiele in der Ausführung etwas mehr Pepp haben sollten.
Trotz der Kritik kann ich L.A.M.A. empfehlen, allerdings eher für eine größere Runde von Spielern, da es in einer Zweierrunde seinen Reiz nicht voll entfalten kann.