Autor im Porträt
Aidan Truhen
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Fuck you very much
Broschiertes Buch
Jack Price ist Drogengroßhändler, aber nicht irgendeiner, sondern der beste: cleverer, smarter und intelligenter als alle seine Konkurrenten zusammen. Mr. Cool himself. Und er hat sich bislang noch vor jeder unliebsamen Überraschung geschützt. Als man jedoch eine Nachbarin, die unter seinem Penthouse wohnt, ermordet auffindet, wird er nervös. Sie war zwar eine garstige alte Frau, mit der er nichts zu tun hatte. Was aber, wenn dieser anscheinend sinnlose Mord eine Botschaft seiner Gegenspieler an ihn war?
Er zieht Erkundungen ein und erfährt, dass die »Seven Demons« auf ihn angesetzt sind - eine exklusive, hocheffiziente »Bruderschaft«, die bösartigsten, gnadenlosesten Hitmen überhaupt. Sieben absolut tödliche Spezialisten, die nie aufgeben und noch nie einen Auftrag vermasselt haben. Aber Price nimmt den Kampf an und setzt damit eine Kette unfassbarer Ereignisse in Gang ...
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Er zieht Erkundungen ein und erfährt, dass die »Seven Demons« auf ihn angesetzt sind - eine exklusive, hocheffiziente »Bruderschaft«, die bösartigsten, gnadenlosesten Hitmen überhaupt. Sieben absolut tödliche Spezialisten, die nie aufgeben und noch nie einen Auftrag vermasselt haben. Aber Price nimmt den Kampf an und setzt damit eine Kette unfassbarer Ereignisse in Gang ...
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10,00 €
Fuck you very much
Broschiertes Buch
Jack Price ist Drogengroßhändler, aber nicht irgendeiner, sondern der beste: cleverer, smarter und intelligenter als alle seine Konkurrenten zusammen. Mr. Cool himself. Und er hat sich bislang noch vor jeder unliebsamen Überraschung geschützt. Als man jedoch eine Nachbarin, die unter seinem Penthouse wohnt, ermordet auffindet, wird er nervös. Sie war zwar eine garstige alte Frau, mit der er nichts zu tun hatte. Was aber, wenn dieser anscheinend sinnlose Mord eine Botschaft seiner Gegenspieler an ihn war?
Er zieht Erkundungen ein und erfährt, dass die »Seven Demons« auf ihn angesetzt sind - eine exklusive, hocheffiziente »Bruderschaft«, die bösartigsten, gnadenlosesten Hitmen überhaupt. Sieben absolut tödliche Spezialisten, die nie aufgeben und noch nie einen Auftrag vermasselt haben. Aber Price nimmt den Kampf an und setzt damit eine Kette unfassbarer Ereignisse in Gang ...
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Er zieht Erkundungen ein und erfährt, dass die »Seven Demons« auf ihn angesetzt sind - eine exklusive, hocheffiziente »Bruderschaft«, die bösartigsten, gnadenlosesten Hitmen überhaupt. Sieben absolut tödliche Spezialisten, die nie aufgeben und noch nie einen Auftrag vermasselt haben. Aber Price nimmt den Kampf an und setzt damit eine Kette unfassbarer Ereignisse in Gang ...
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14,95 €
Aidan Truhen
Truhen, AidanAidan Truhen ist ein Pseudonym. Truhen über Truhen: »Ich bin ein schrecklicher Mensch.«Koch, SvenSven Koch, geboren 1967, studierte Komparatistik in München. Seit 1994 ist er als Redakteur und Übersetzer tätig.Stumpf, AndreaAndrea Stumpf studierte Germanistik und Philosophie. Sie lebt als freie Übersetzerin in München.Aidan Truhen: "Fuck you very much"
Aidan Truhen: "Fuck you very much"
Die geschmacklichen Nuancen eines Honig-Meersalz-Roibuschtees wahrzunehmen und kurz darauf dem Kumpel eine Kugel in den Kopf zu jagen: Für Jack Price ist das kein Widerspruch. Der Held des Thrillers "Fuck you very much" von Aidan Truhen kann das Leben tatsächlich in jeder Facette genießen und versteht es gleichzeitig als Wegwerfprodukt. Denn Jack führt ein Unternehmen, das keine Werte schafft oder gar auf das Wohl zukünftiger Generationen ausgerichtet ist. Er verkauft Kokain im großen Stil und nur aus einem Grund: um auf hohem Niveau zu leben. Der Kampf ums Überleben hat auch für ihn, den Icherzähler dieses 350 Seiten starken Egotrips, einen hohen Unterhaltungswert. Jack braucht den Adrenalinkick der tödlichen Gefahr offenbar so sehr, wie andere Menschen Liebe und Sicherheit.
Die eigentliche Geschichte beginnt mit einem Mord, den sich Jack nicht erklären kann. Didi, seine grantelnde alte Nachbarin, wurde getötet. Scheinbar von Profikillern, ohne ersichtlichen Grund und wider Jacks durchaus vorhandenem Berufsethos. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als diese Tat als Warnschuss auf sich zu beziehen. Wer diesen warum abgegeben…mehr
Die geschmacklichen Nuancen eines Honig-Meersalz-Roibuschtees wahrzunehmen und kurz darauf dem Kumpel eine Kugel in den Kopf zu jagen: Für Jack Price ist das kein Widerspruch. Der Held des Thrillers "Fuck you very much" von Aidan Truhen kann das Leben tatsächlich in jeder Facette genießen und versteht es gleichzeitig als Wegwerfprodukt. Denn Jack führt ein Unternehmen, das keine Werte schafft oder gar auf das Wohl zukünftiger Generationen ausgerichtet ist. Er verkauft Kokain im großen Stil und nur aus einem Grund: um auf hohem Niveau zu leben. Der Kampf ums Überleben hat auch für ihn, den Icherzähler dieses 350 Seiten starken Egotrips, einen hohen Unterhaltungswert. Jack braucht den Adrenalinkick der tödlichen Gefahr offenbar so sehr, wie andere Menschen Liebe und Sicherheit.
Die eigentliche Geschichte beginnt mit einem Mord, den sich Jack nicht erklären kann. Didi, seine grantelnde alte Nachbarin, wurde getötet. Scheinbar von Profikillern, ohne ersichtlichen Grund und wider Jacks durchaus vorhandenem Berufsethos. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als diese Tat als Warnschuss auf sich zu beziehen. Wer diesen warum abgegeben…mehr
Aidan Truhen: "Fuck you very much"
Die geschmacklichen Nuancen eines Honig-Meersalz-Roibuschtees wahrzunehmen und kurz darauf dem Kumpel eine Kugel in den Kopf zu jagen: Für Jack Price ist das kein Widerspruch. Der Held des Thrillers "Fuck you very much" von Aidan Truhen kann das Leben tatsächlich in jeder Facette genießen und versteht es gleichzeitig als Wegwerfprodukt. Denn Jack führt ein Unternehmen, das keine Werte schafft oder gar auf das Wohl zukünftiger Generationen ausgerichtet ist. Er verkauft Kokain im großen Stil und nur aus einem Grund: um auf hohem Niveau zu leben. Der Kampf ums Überleben hat auch für ihn, den Icherzähler dieses 350 Seiten starken Egotrips, einen hohen Unterhaltungswert. Jack braucht den Adrenalinkick der tödlichen Gefahr offenbar so sehr, wie andere Menschen Liebe und Sicherheit.
Die eigentliche Geschichte beginnt mit einem Mord, den sich Jack nicht erklären kann. Didi, seine grantelnde alte Nachbarin, wurde getötet. Scheinbar von Profikillern, ohne ersichtlichen Grund und wider Jacks durchaus vorhandenem Berufsethos. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als diese Tat als Warnschuss auf sich zu beziehen. Wer diesen warum abgegeben haben könnte, ist das Rätsel, das "Fuck you very much" in Fahrt bringt. Dabei gibt es ein soziales Netz, das dem erklärten Einzelgänger Jack hilfreich zur Seite steht. Seine treue Assistentin und IT-Beauftragte Charlie hält seinen Finanzfluss aufrecht und schickt zwischendurch einen humorvoll designten Computervirus auf das Smartphone einer lästigen Konkurrentin. Zu Leo, einem korrupten Polizisten, pflegt Jack ein beinahe freundschaftliches Verhältnis. Und mit seiner idealistischen Anwältin Sarah könnte er sich in schwächeren Stunden durchaus eine Beziehung vorstellen. Aber all das zählt nichts, wenn es für Jack ans Eingemachte geht.
Zugleich auf der Spur von und auf der Flucht vor Didis Killern begibt sich der Drogendealer auf einen kontrollierten Feldzug durch die Abgründe des organisierten Verbrechens. Beim Erzählen prahlt er mit seinem Fachwissen über illegale Finanzströme, die Erstversorgung von Schnittwunden und die ätzende Wirkung flüssigen Stickstoffs. Schließlich sonnt er sich in der zweifelhaften Ehre, auf der Abschussliste der "Seven Demons", einem Killerkommando von internationalem Ruf, gelandet zu sein. Finanziell und technisch sind Jack keine Grenzen gesetzt. Und so nimmt dieser Roman einen mit auf einen Trip durch das Darknet, an so manchen exotischen Ort und vor allem in die Gedankenwelt eines ebenso kühlen wie kreativen Psychopathen. Dabei lässt Aidan Truhen der Fantasie genug Raum und streut ausreichend Hinweise auf einen menschlichen Kern im Killer - etwa durch dessen Leidenschaft für den Bluessänger B. B. King oder Leonard Bernsteins "West Side Story".
So plaudert und mordet Jack Price vor sich hin, als illegitimer Erbe des detailversessenen Chronisten James Joyce und des lakonischen Tresenpoeten Charles Bukowski. Wer nach der letzten Seite das Buch zuklappt, dürfte sich fühlen, wie beim Verlassen einer Achterbahn - am Ende eines halsbrecherischen Ritts. Trotz des Wissens, dass es höchst unwahrscheinlich ist, einem Mann wie Jack im wahren Leben und im falschen Moment auf der Straße zu begegnen, wirkt "Fuck you very much" noch lange nach.
Die geschmacklichen Nuancen eines Honig-Meersalz-Roibuschtees wahrzunehmen und kurz darauf dem Kumpel eine Kugel in den Kopf zu jagen: Für Jack Price ist das kein Widerspruch. Der Held des Thrillers "Fuck you very much" von Aidan Truhen kann das Leben tatsächlich in jeder Facette genießen und versteht es gleichzeitig als Wegwerfprodukt. Denn Jack führt ein Unternehmen, das keine Werte schafft oder gar auf das Wohl zukünftiger Generationen ausgerichtet ist. Er verkauft Kokain im großen Stil und nur aus einem Grund: um auf hohem Niveau zu leben. Der Kampf ums Überleben hat auch für ihn, den Icherzähler dieses 350 Seiten starken Egotrips, einen hohen Unterhaltungswert. Jack braucht den Adrenalinkick der tödlichen Gefahr offenbar so sehr, wie andere Menschen Liebe und Sicherheit.
Die eigentliche Geschichte beginnt mit einem Mord, den sich Jack nicht erklären kann. Didi, seine grantelnde alte Nachbarin, wurde getötet. Scheinbar von Profikillern, ohne ersichtlichen Grund und wider Jacks durchaus vorhandenem Berufsethos. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als diese Tat als Warnschuss auf sich zu beziehen. Wer diesen warum abgegeben haben könnte, ist das Rätsel, das "Fuck you very much" in Fahrt bringt. Dabei gibt es ein soziales Netz, das dem erklärten Einzelgänger Jack hilfreich zur Seite steht. Seine treue Assistentin und IT-Beauftragte Charlie hält seinen Finanzfluss aufrecht und schickt zwischendurch einen humorvoll designten Computervirus auf das Smartphone einer lästigen Konkurrentin. Zu Leo, einem korrupten Polizisten, pflegt Jack ein beinahe freundschaftliches Verhältnis. Und mit seiner idealistischen Anwältin Sarah könnte er sich in schwächeren Stunden durchaus eine Beziehung vorstellen. Aber all das zählt nichts, wenn es für Jack ans Eingemachte geht.
Zugleich auf der Spur von und auf der Flucht vor Didis Killern begibt sich der Drogendealer auf einen kontrollierten Feldzug durch die Abgründe des organisierten Verbrechens. Beim Erzählen prahlt er mit seinem Fachwissen über illegale Finanzströme, die Erstversorgung von Schnittwunden und die ätzende Wirkung flüssigen Stickstoffs. Schließlich sonnt er sich in der zweifelhaften Ehre, auf der Abschussliste der "Seven Demons", einem Killerkommando von internationalem Ruf, gelandet zu sein. Finanziell und technisch sind Jack keine Grenzen gesetzt. Und so nimmt dieser Roman einen mit auf einen Trip durch das Darknet, an so manchen exotischen Ort und vor allem in die Gedankenwelt eines ebenso kühlen wie kreativen Psychopathen. Dabei lässt Aidan Truhen der Fantasie genug Raum und streut ausreichend Hinweise auf einen menschlichen Kern im Killer - etwa durch dessen Leidenschaft für den Bluessänger B. B. King oder Leonard Bernsteins "West Side Story".
So plaudert und mordet Jack Price vor sich hin, als illegitimer Erbe des detailversessenen Chronisten James Joyce und des lakonischen Tresenpoeten Charles Bukowski. Wer nach der letzten Seite das Buch zuklappt, dürfte sich fühlen, wie beim Verlassen einer Achterbahn - am Ende eines halsbrecherischen Ritts. Trotz des Wissens, dass es höchst unwahrscheinlich ist, einem Mann wie Jack im wahren Leben und im falschen Moment auf der Straße zu begegnen, wirkt "Fuck you very much" noch lange nach.
Interview mit Aidan Truhen zu "Fuck you very much"
Interview mit Aidan Truhen zu "Fuck you very much"
"Fuck you very much" zu lesen fühlt sich an, als würde man einen Urlaub im Kopf eines Drogendealers verbringen. Und Sie, der Autor, haben dabei die Rolle des Reiseführers. Wie kamen Sie auf diesen Plot?
Aidan Truhen: Jack ist weniger ein Drogenhändler als ein revolutionäres Managementgenie in einer hochtourigen Einzelhandelsbranche. Ich habe viel schräges Zeug in der Welt gesehen, aber nur sehr wenig, was mich annehmen ließe, dass Jack ein besonders ungewöhnlicher Typ wäre. Er ist vielleicht grausam, aber nicht ungewöhnlich. Er hat einige seltsame Jahre in meinem Kopf verbracht, und ich schätze, diese Erfahrung könnte auch für jeden anderen nützlich sein.
Sie haben Jack Price zum Helden Ihres Romans gemacht. Was mögen Sie an ihm?
Aidan Truhen: Er akzeptiert keine Einschränkung oder Grenze auf der Suche nach dem, was er für gut hält. Er liegt in vielen Dingen falsch, aber darin sicherlich nicht.
Er ist also zugleich krimineller Underdog und Topmanager. Wollten Sie den Ruf der Drogenszene verbessern oder das Establishment demaskieren?
Aidan…mehr
"Fuck you very much" zu lesen fühlt sich an, als würde man einen Urlaub im Kopf eines Drogendealers verbringen. Und Sie, der Autor, haben dabei die Rolle des Reiseführers. Wie kamen Sie auf diesen Plot?
Aidan Truhen: Jack ist weniger ein Drogenhändler als ein revolutionäres Managementgenie in einer hochtourigen Einzelhandelsbranche. Ich habe viel schräges Zeug in der Welt gesehen, aber nur sehr wenig, was mich annehmen ließe, dass Jack ein besonders ungewöhnlicher Typ wäre. Er ist vielleicht grausam, aber nicht ungewöhnlich. Er hat einige seltsame Jahre in meinem Kopf verbracht, und ich schätze, diese Erfahrung könnte auch für jeden anderen nützlich sein.
Sie haben Jack Price zum Helden Ihres Romans gemacht. Was mögen Sie an ihm?
Aidan Truhen: Er akzeptiert keine Einschränkung oder Grenze auf der Suche nach dem, was er für gut hält. Er liegt in vielen Dingen falsch, aber darin sicherlich nicht.
Er ist also zugleich krimineller Underdog und Topmanager. Wollten Sie den Ruf der Drogenszene verbessern oder das Establishment demaskieren?
Aidan…mehr
Interview mit Aidan Truhen zu "Fuck you very much"
"Fuck you very much" zu lesen fühlt sich an, als würde man einen Urlaub im Kopf eines Drogendealers verbringen. Und Sie, der Autor, haben dabei die Rolle des Reiseführers. Wie kamen Sie auf diesen Plot?
Aidan Truhen: Jack ist weniger ein Drogenhändler als ein revolutionäres Managementgenie in einer hochtourigen Einzelhandelsbranche. Ich habe viel schräges Zeug in der Welt gesehen, aber nur sehr wenig, was mich annehmen ließe, dass Jack ein besonders ungewöhnlicher Typ wäre. Er ist vielleicht grausam, aber nicht ungewöhnlich. Er hat einige seltsame Jahre in meinem Kopf verbracht, und ich schätze, diese Erfahrung könnte auch für jeden anderen nützlich sein.
Sie haben Jack Price zum Helden Ihres Romans gemacht. Was mögen Sie an ihm?
Aidan Truhen: Er akzeptiert keine Einschränkung oder Grenze auf der Suche nach dem, was er für gut hält. Er liegt in vielen Dingen falsch, aber darin sicherlich nicht.
Er ist also zugleich krimineller Underdog und Topmanager. Wollten Sie den Ruf der Drogenszene verbessern oder das Establishment demaskieren?
Aidan Truhen: Das Establishment und die Drogenszene sind mir völlig egal. Sie haben ein freundliches Verhältnis zueinander. Meine Geschichte handelt von üblen Menschen, die üble Dinge tun. Ich habe Albträume in denen Jack als letzter Schrei auf dem Markt dieses ganzen Business-Ratgeber-Bullshits endet. Dann wache ich auf und mache mir Notizen, um "Jack's Leitfaden für das moderne Management" zu schreiben und damit reich zu werden. Es ist ja nicht so, dass ich die Welt noch schlechter machen könnte, als sie ohnehin schon ist.
Sie beschreiben Gewalt auf eine spezielle indirekte Weise. Würden Sie sich mit einem drastischeren, expliziten Stil unwohl fühlen?
Aidan Truhen: Es spielt keine Rolle, dass ich nicht beschreibe, wo der Augapfel landet oder welches Muster das Blut ergibt. Jeder kann fühlen, was das bedeutet. Die meisten werden zusammenzucken, lachen oder "Heilige Scheiße!" denken. Ich will niemanden anekeln. Ich habe keinen Kommentar zur Gewalt abzugeben. Ich will, dass die Leute lesen.
Jacks Sprache erscheint wie eine Achterbahnfahrt zwischen Gosse und Bildungsbürgertum. Hat diese klassenüberschreitende Ausdrucksweise ein reales Vorbild?
Aidan Truhen: Ich verstehe den Begriff "Klasse" nicht und ich traue niemandem der behauptet, dass er das tut. Karl Marx hat etliche meiner Leute als "Lumpenproletariat" abgeschrieben, was mal wieder zeigt, dass keine Autorität unfehlbar ist. Die Schnittmenge, in der ich Jack verorte, ergibt sich aus den Strukturen der postindustriellen Gesellschaft.
Wenn Sie die Chance hätten, Charles Bukowski oder James Joyce zu treffen, worüber würden Sie gerne mit den beiden reden?
Aidan Truhen: Bei Bukowski hätte ich das Gefühl, dass wir uns einiges zu sagen hätten. Ich habe gelesen, dass er besonders schlecht im Weitsprung war. Ich habe nie einenechten Poeten getroffen, der sich nicht für irgendeine Sportart begeistert hätte. Die Leidenschaft und die Menschenmenge. Wein, Bier, das Boxen - ich würde mit ihm wohl über alles reden, außer über Frauen. Da hätten wir wohl gegensätzliche Ansichten. Joyce ist ein anderer Fall. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde mir wohl eher plastinierte Teile seines Gehirns anschauen - als Diaschau.
Haben Sie Pläne für die Zukunft?
Aidan Truhen: Ich bin immer voller Pläne und ersinne Machenschaften. Und ja, ich schreibe ein weiteres Buch über Jack.
Aidan Truhen ist ein Pseudonym. Statt biografischer Details liefert Ihr Verlag nur ein Geständnis: "Ich bin eine sehr schlechte Person." Wie kann man überhaupt sicher sein, dass Sie tatsächlich der Autor von "Fuck you very much" sind?
Aidan Truhen: Naja, einige Straftaten können eben nur mit einem ganz bestimmten Kriminellen in Verbindung gebracht werden. Wenn Sie andere Verdächtige finden sollten, gebe ich denen gerne eine Runde aus. Dann werden Sie schon sehen, wie diese sich nach dem Notausgang umschauen.
Interview: Literaturtest, 2018
"Fuck you very much" zu lesen fühlt sich an, als würde man einen Urlaub im Kopf eines Drogendealers verbringen. Und Sie, der Autor, haben dabei die Rolle des Reiseführers. Wie kamen Sie auf diesen Plot?
Aidan Truhen: Jack ist weniger ein Drogenhändler als ein revolutionäres Managementgenie in einer hochtourigen Einzelhandelsbranche. Ich habe viel schräges Zeug in der Welt gesehen, aber nur sehr wenig, was mich annehmen ließe, dass Jack ein besonders ungewöhnlicher Typ wäre. Er ist vielleicht grausam, aber nicht ungewöhnlich. Er hat einige seltsame Jahre in meinem Kopf verbracht, und ich schätze, diese Erfahrung könnte auch für jeden anderen nützlich sein.
Sie haben Jack Price zum Helden Ihres Romans gemacht. Was mögen Sie an ihm?
Aidan Truhen: Er akzeptiert keine Einschränkung oder Grenze auf der Suche nach dem, was er für gut hält. Er liegt in vielen Dingen falsch, aber darin sicherlich nicht.
Er ist also zugleich krimineller Underdog und Topmanager. Wollten Sie den Ruf der Drogenszene verbessern oder das Establishment demaskieren?
Aidan Truhen: Das Establishment und die Drogenszene sind mir völlig egal. Sie haben ein freundliches Verhältnis zueinander. Meine Geschichte handelt von üblen Menschen, die üble Dinge tun. Ich habe Albträume in denen Jack als letzter Schrei auf dem Markt dieses ganzen Business-Ratgeber-Bullshits endet. Dann wache ich auf und mache mir Notizen, um "Jack's Leitfaden für das moderne Management" zu schreiben und damit reich zu werden. Es ist ja nicht so, dass ich die Welt noch schlechter machen könnte, als sie ohnehin schon ist.
Sie beschreiben Gewalt auf eine spezielle indirekte Weise. Würden Sie sich mit einem drastischeren, expliziten Stil unwohl fühlen?
Aidan Truhen: Es spielt keine Rolle, dass ich nicht beschreibe, wo der Augapfel landet oder welches Muster das Blut ergibt. Jeder kann fühlen, was das bedeutet. Die meisten werden zusammenzucken, lachen oder "Heilige Scheiße!" denken. Ich will niemanden anekeln. Ich habe keinen Kommentar zur Gewalt abzugeben. Ich will, dass die Leute lesen.
Jacks Sprache erscheint wie eine Achterbahnfahrt zwischen Gosse und Bildungsbürgertum. Hat diese klassenüberschreitende Ausdrucksweise ein reales Vorbild?
Aidan Truhen: Ich verstehe den Begriff "Klasse" nicht und ich traue niemandem der behauptet, dass er das tut. Karl Marx hat etliche meiner Leute als "Lumpenproletariat" abgeschrieben, was mal wieder zeigt, dass keine Autorität unfehlbar ist. Die Schnittmenge, in der ich Jack verorte, ergibt sich aus den Strukturen der postindustriellen Gesellschaft.
Wenn Sie die Chance hätten, Charles Bukowski oder James Joyce zu treffen, worüber würden Sie gerne mit den beiden reden?
Aidan Truhen: Bei Bukowski hätte ich das Gefühl, dass wir uns einiges zu sagen hätten. Ich habe gelesen, dass er besonders schlecht im Weitsprung war. Ich habe nie einenechten Poeten getroffen, der sich nicht für irgendeine Sportart begeistert hätte. Die Leidenschaft und die Menschenmenge. Wein, Bier, das Boxen - ich würde mit ihm wohl über alles reden, außer über Frauen. Da hätten wir wohl gegensätzliche Ansichten. Joyce ist ein anderer Fall. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde mir wohl eher plastinierte Teile seines Gehirns anschauen - als Diaschau.
Haben Sie Pläne für die Zukunft?
Aidan Truhen: Ich bin immer voller Pläne und ersinne Machenschaften. Und ja, ich schreibe ein weiteres Buch über Jack.
Aidan Truhen ist ein Pseudonym. Statt biografischer Details liefert Ihr Verlag nur ein Geständnis: "Ich bin eine sehr schlechte Person." Wie kann man überhaupt sicher sein, dass Sie tatsächlich der Autor von "Fuck you very much" sind?
Aidan Truhen: Naja, einige Straftaten können eben nur mit einem ganz bestimmten Kriminellen in Verbindung gebracht werden. Wenn Sie andere Verdächtige finden sollten, gebe ich denen gerne eine Runde aus. Dann werden Sie schon sehen, wie diese sich nach dem Notausgang umschauen.
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
The Price You Pay
Wilde Geschichte, Pulp Fiction auf Speed. Sehr unterhaltsam, tiefschwarzer Humor - wurde sehr gut unterhalten. Der Einstieg ist nicht ganz einfach, da der Autor eine merkwürdige Semantik wählt, z.B. an manchen Stellen Satzzeichen vermeintlich fehlen. Auch muste ich einige Worte nachschlagen, aber das ist eben eine Geschichte, die einfach im englichen Original gelsenen werden will - in der Übersetzung geht zu viel verloren.
Fuck you very much
Wie abgefuckt ist denn bitte dieses Buch? Und das meine ich nicht mal negativ.
Aiden Truhen hat es echt geschafft mich mit seinem ganz speziellen Schreibstil sehr sehr schnell in den Bann des Buches zu ziehen.
Ob all die Methoden wirklich möglich sind, die der Protagonist Jack an den Tag legt, um dem Gespann der besten Auftragskiller zu entkommen, ist fraglich. Aber in jedem Fall einfallsreich und das eine oder andere Lächeln hüpfte mir da schon mal übers Gesicht, wenn einer von denen das Zeitliche gesegnet hatte.
Wer nichts gegen angefuckte Sprache hat, die auch mal böse unter die Gürtellinie geht und dabei noch Lust auf einen spannenden Thriller hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.