Autor im Porträt
Alfonso Pecorelli
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Zehn sehr böse Geschichten
Gebundenes Buch
Die zehn Geschichten erzählen von menschlichen Dramen, nachtschwarzen Bosheiten und sarkastischen Pointen. Und sie geben den Blick frei in die seelischen Abgründe menschlichen Daseins. Vor dem meist rabenschwarzen Hintergrund, manchmal trivial, manchmal tragisch, stellt sich immer wieder die Frage: War da nicht so eine ähnliche Geschichte im richtigen Leben, die tatsächlich so geschehen ist? Oder ist das alles bloß der Fantasie des Autors entsprungen?…mehr
19,90 €
Finsterzeit
Broschiertes Buch
Dieses Buch führt in ganz neuer Art und Weise an das schwierige Thema "Drittes Reich" und "Zweiter Weltkrieg". Ein Buch das Wesentliches modern und kompakt vermittelt und Vergangenes verstehen hilft. Es öffnet die Augen, um Gegenwärtiges besser deuten zu können.
Mit markanter Bildsprache vermittelt es alles Wichtige über "damals". Der dramatische Zeichenstil erinnert an eine Graphic-Novel. Der Text ist kompakt, nicht auf- aber eindringlich und geht gleich unter die Haut.
Kurzum: ein Buch für alle die gegen Intoleranz, Ausgrenzung und Hass sind.…mehr
Mit markanter Bildsprache vermittelt es alles Wichtige über "damals". Der dramatische Zeichenstil erinnert an eine Graphic-Novel. Der Text ist kompakt, nicht auf- aber eindringlich und geht gleich unter die Haut.
Kurzum: ein Buch für alle die gegen Intoleranz, Ausgrenzung und Hass sind.…mehr
12,00 €
Privatarchiv
Alfonso Pecorelli
Alfonso Pecorelli war bei zwei der größten US-Konzerne angestellt und global als Unternehmensberater tätig. Er lebte in den USA, Russland, Italien, Frankreich, Polen und Deutschland. Heute wohnt Pecorelli wieder in der Schweiz.Aus seiner Feder stammen die Romane "Sünden der Macht", "Nacht ohne Morgen", "Kathleen", die Novelle "Das Mädchen und die magische Blume", die Satire "Nicht-Rauchen ist tödlich" sowie der Ratgeber "Smile".
Kundenbewertungen
Das Mädchen, das die Welt veränderte
Ich fragte mich von Anfang an: Ist das ein Kinderbuch oder ein Roman für Erwachsene? Das Cover sah nach Ersterem aus: Die farbigen Blumen, die Silhouette eines Mädchens, das über eine Wiese läuft. Freude pur! 221 Seiten, teils mit Illustrationen, die die Darsteller des Buches im kinderfreundlichen Stil einfangen und dann beginnt die Geschichte noch mit „Es war einmal...“. Doch ich halte es keineswegs für eine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder. Das Buch ist höchstens etwas für Kinder ab12 oder 13 Jahren aufwärts.
Nur warum? Weil es die eindeutige Message vertritt, dass jeder das Leben als etwas Wertvolles betrachten und schützen sollte. Schließlich besitzt man nur ein Leben auf diesem Planeten! Doch die Geschichte hat uns gelehrt, dass nicht jeder Mensch den Umstand zu schätzen weiß. Auf diese Grausamkeit geht das Buch, gerade zum Ende hin, intensiv ein.
Umso schöner ist, dass mich ein leuchtender, unschuldiger Stern durch die Geschichte geführt hat: Marie, ein achtjähriges Mädchen und zu meiner Freude kein typisch blonder Engel, sondern eine PoC. Jedoch beginnt ihre Geschichte ziemlich traurig, denn Marie stirbt. Für mich sah es ziemlich danach aus, dass sie in der Dritten Welt geboren wurde. Armut, Hunger, Unwissen und keine Hilfe. Der Autor bindet die gnadenlose Realität ein.
Doch Marie beantwortet vor ihrem Ableben die Frage aller Frage! Die Frage, die ich erst am Ende des Buches kannte, obwohl es sich im ganzen Plot nur darum drehte. Ich mochte den spielerischen Spannungsbogen trotz meiner Neugier auf die Antwort, was es denn für eine Frage sein soll.
Natürlich spielt „Gottes Gnade“ gegenüber der Unschuld eine tragende Rolle. Aber keine Angst, es wird nicht kitschig! Einfach, weil die kreative und unkonventionelle Darstellung von Gott in Form eines Aborigines absolut spitze ist. Ein so ursprüngliches Volk in die Geschichte einzubinden und sogar auf einen Teil der Sagenwelt dieser Kultur einzugehen, war ein sehr überzeugender Schachzug des Autors.
Ich genoss die märchenhafte Weise des dazu passenden (fast) allwissenden Erzählers, der Marie auf Schritt und Tritt begleitete und immer auf ihre Begegnungen einging. Sie lernte auf ihrer magischen Zeitreise einige weise Menschen kennen! Für mich war es ein reiner Spaß zu lesen, wie sie die großen Ideen bekannter Philosophen ganz offen und unvoreingenommen infrage stellte.
Nur waren allerhand Klischees dabei, die mich störten. So großartig und überraschend die Philosophen und Denker beschrieben wurden, es war keine einzige Frau dabei. Genauso wie die Darstellung des menschlichen Bösen. Jetzt ratet mal, wer geschichtlich gesehen, der böseste Mensch auf den Planeten war? Richtig, es war ein Österreicher.
Weiterhin nahmen Maries Reisen gefühlt kein Ende. Manchmal war mir das viele Gerede der großartigen Männer dieser Welt zu langatmig und theoretisch. Gott sei Dank half mir die wechselnde Atmosphäre der verschiedenen Länder und Kulturen darüber hinweg, die der Autor mit historischen Winks aufzeigte. Dazu kommen noch Jan Reisers zahlreiche karikaturistischen Illustrationen als Sahnehäubchen obendrauf.
Am Ende wurde es noch einmal turbulent, jedoch hat es sich gelohnt darauf zu warten. Marie machte mir erneut bewusst, dass man in seinem Leben nie vergessen sollte, was uns als Mensch aus macht.
Fazit:
Eine Hommage an das Leben, rührend geführt durch Kinderhand. Für Leser, die das Leben gern infrage stellen und zur Abwechslung einfache Antworten bekommen wollen.
Das Mädchen, das die Welt veränderte
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Ich mag philosophische Bücher sehr gerne und "Der kleine Prinz" gehört zu einem meiner liebsten Bücher. Aus diesem Grund wollte ich dieses Buch unglaublich gerne lesen.
-> Cover: Das Cover ist einfach nur fantastisch! Ein kleines Mädchen, welches über eine Wiese geht, allerdings ganz in schwarz gehalten. Oben auf dem Cover sieht man viele verschiedene bunte Blumen. Das Cover passt wunderbar zum Inhalt und ist ein echter Blickfang!
-> Story: Hält man das Buch in den Händen, erwartet man eine wundervoll philosophische Geschichte, die zu Tränen rührt, zum nachdenken anregt und einen voll und ganz ins Herz trifft. Leider war dies bei diesem Buch nicht so ganz der Fall, was ich ehrlich gesagt dann doch ein wenig enttäuschend fand. Möglicherweise sind meine Erwartungen zu hoch, da ich es irgendwie in der Erwartung las, einen neuen "De Saint-Exupéry" in den Händen zu halten. "Der kleine Prinz" gehört zu einem meiner liebsten Bücher und man kommt nur schwer an ihn heran - das weiß ich, dennoch war die Hoffnung wohl da.
"Das Mädchen, das die Welt veränderte" ist ein schönes Buch und besonders die vielen Besuche bei großen Philosophen gefielen mir, trotz ähnlicher Handlung, eigentlich ganz gut. All den Philosophen und hellen Köpfen stellt Marie eine Frage, die wir als Leser jedoch nicht erfahren - bis zum Schluss. Aus den Antworten, die wir nicht erfahren, kann man leider nicht ableiten, was die Fragestellung war und dies empfand ich persönlich irgendwann als etwas frustrierend. Auch Maries letzte Begegnung fand ich ehrlich gesagt dann doch etwas merkwürdig und auch wenn das Ende an sich eigentlich ganz schön fand, war die "letzte Begegnung" doch reichlich unnötig.
Der Charakter der Marie gefiel mir unglaublich gut, denn das Buch wirkt durch ihre kindlichen Fragen total schön.
Die Illustrationen sind wunderschön und passen unglaublich gut zur Geschichte.
-> Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm und der Verfasser kann sich gut in die Sichtweise des kleinen Mädchens einfinden. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
-> Gesamt: Insgesamt gefiel mir "Das Mädchen, das die Welt veränderte" eigentlich ganz gut, jedoch konnte es mich nicht ganz so berühren, wie ich es mir erhofft hatte. Auch der, zum nachdenken Anregende, philosophische Part den ich erwartet hatte, fehlte mir und die "letzte Begegnung" nahm mir ebenfalls ein wenig den Spaß am lesen. Dennoch mochte ich dieses Buch, denn die Begegnungen mit den verschiedensten Menschen fand ich sehr interessant und die wunderschönen Illustrationen rissen auch noch einmal einiges raus.
Wertung: 3 von 5 Sterne!