Autor im Porträt
Andrea M. Schenkel
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Richtet sie hin!
Broschiertes Buch
Milliardärssohn Harry Kendall Thaw, der Harvard University verwiesen, nachdem er einen Taxifahrer mit einer Schrotflinte durch die Stadt gejagt hatte, war besessen von dem New Yorker Stararchitekten Stanford White. Seine Obsession führte so weit, dass er White 1906 auf der Dachterrasse des von ihm entworfenen Madison Square Garden aus nächster Nähe erschoss. Hans Schmidt, zeit seines Lebens Sonderling und Einzelgänger, ermordete im Herbst 1913 das Hausmädchen seiner Pfarrei in Harlem, zerstückelte ihre Leiche und versenkte sie im Hudson River. Später gab er an, von Gott den Befehl erhalten zu haben, Anna zu opfern. Schmidt ging in die Geschichte ein als einziger Pfarrer, der in den USA hingerichtet wurde. Carl Panzram ermordete nach eigenen Angaben über zwanzig Menschen, suchte immer nach den Schwachen, den Harmlosen, den Ahnungslosen, und wurde doch nur für ein Tötungsdelikt verurteilt.
Bestsellerautorin und Kriminalreporterin Andrea Maria Schenkel hat historische Kriminalfälle gesammelt, recherchiert und aufgeschrieben. Schon 2006, lange vor dem True-Crime-Hype, wurde sie mit ihrem Debütroman Tannöd, der auf einem wahren, bis heute ungelösten Mordfall beruht, schlagartig berühmt. Heute lehrt sie im Rahmen ihres Promotionsstudiums am CUNY John Jay College of Criminal Justice der City University of New York. Was Schenkel am Verbrechen fasziniert, ist das Wesen des Bösen. Ist der Mensch per se böse - oder wird er dazu gemacht?
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Bestsellerautorin und Kriminalreporterin Andrea Maria Schenkel hat historische Kriminalfälle gesammelt, recherchiert und aufgeschrieben. Schon 2006, lange vor dem True-Crime-Hype, wurde sie mit ihrem Debütroman Tannöd, der auf einem wahren, bis heute ungelösten Mordfall beruht, schlagartig berühmt. Heute lehrt sie im Rahmen ihres Promotionsstudiums am CUNY John Jay College of Criminal Justice der City University of New York. Was Schenkel am Verbrechen fasziniert, ist das Wesen des Bösen. Ist der Mensch per se böse - oder wird er dazu gemacht?
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16,90 €
Finsterau
Broschiertes Buch
Ein Dorf im Bayerischen Wald. 1944 kehrt die schwangere Afra Zauner dorthin zurück, in die Enge ihres Elternhauses, das sie Jahre zuvor verlassen hat, um ihr Glück anderswo zu versuchen. Im Sommer 1947 ist sie tot, liegt blutüberströmt in der kargen Wohnstube ... Auch Johann Zauner hat es nicht leicht gehabt in seinem Leben: Der Erste Weltkrieg, die harte Arbeit als Tagelöhner, die Ehe mit Theres, an der er stets zweifelte und die lange kinderlos blieb, dann Afras Geburt. Mit dieser Tochter wollte der Herr sie vom ersten Tag an einer Prüfung unterziehen, glaubt Zauner, hatte Afra doch immer ihren eigenen Kopf, log, war von klein auf widerspenstig und störrisch. Nur der Glaube gab Zauner immer Halt, auch als die Nazis an die Macht kamen, die er verachtete. Hat er, der strenggläubige Katholik, seine eigene Tochter erschlagen, die mit einem unehelichen Kind Schande über seine Familie gebracht hat?…mehr
12,00 €
© Classic Foto Regensburg
Andrea M. Schenkel
Dass Andrea Maria Schenkel, die als Jugendliche eine Rechtschreibschwäche hatte und eine Lehre bei der Post machte, einmal eine international gefeierte Autorin würde, hätte sie sich selbst nicht träumen lassen. Ihr Ruhm kam buchstäblich aus dem Nichts. Lange hatte die Mutter von drei Kindern, die Ehe- und Hausfrau aus der bayerischen Provinz einen Verlag für ihren ersten Roman gesucht. Dass sich dieser über eine Million Mal verkaufen würde, damit war nicht zu rechnen. Aber mit "Tannöd" gelang ihr dieses Meisterstück. Die Geschichte um einen realen Kriminalfall wurde 2007 mit dem Deutschen Krimi-Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine ausgezeichnet und 2008 sogar mit dem Martin Beck Award für den besten internationalen Kriminalroman. Andrea Maria Schenkel, die mit ihrer Familie in einem Dorf bei Regensburg lebt, schrieb meist abends an ihrem Debüt. Mit dem ebenfalls preisgekrönten "Kalteis" hat sie bewiesen, dass der Erfolg von "Tannöd" kein Zufallstreffer war.Das meint die buecher.de-Redaktion:Andrea Maria Schenkel fasziniert durch ihren unkonventionellen Erzählstil und versteht es auf beeindruckende, manchmal verstörende Weise, eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen.
Medien
Kundenbewertungen
Der Erdspiegel
Bewertung von literaturwohnung am 25.02.2024
„Alles war still, selbst ihr Herz hatte aufgehört, wie wild zu schlagen.“ (S.14)
In der Geschichte geht es um den Serienmörder Andreas Bichel aus einem kleinen Ort bei Regensburg. Sie beruht auf einer wahren Begebenheit. Was die Story für mich absolut interessant gemacht hat. Ich liebe es, wenn Krimis und Thriller auf wahren Begebenheiten geschrieben werden.
Auf den 187 Seiten wird in verschiedenen Perspektiven die Geschichte erzählt. Man bekommt einen Einblick in jede Figur, ihre Gedanken, ihre Intention, sich zu dem Bichel zu begeben, um in seinen Erdspiegel zu schauen. Die Gründe, es zu tun, sind vielfältig. Auch Bichel selbst erzählt, zum Ende hin wird sogar aufgelöst, wie er zu einer der Figuren stand und für kurze Zeit könnte man Mitleid empfinden - doch flammt nur kurz auf, er ist immerhin ein Serienmörder.
Alles in allem ein kurzweiliger Krimi, der es definitiv in sich hat.
Kalteis
Bewertung von sommerlese am 14.11.2015
Das Buch befasst sich mit wahren Fällen, die sich in den 30 er Jahren in München ereignet haben. Ein perverser Triebtäter ermordet mehrere junge Frauen und wird dafür hingerichtet.
Der Aufbau des Romans entsteht durch sich abwechselnde Kapitel über verschiedene Frauen, verschiedenen Teilen der Vernehmung des Täters Kalteis, Beschreibungen seiner Frau Walburga und mehreren Teilen über das Mädchen Kathie. Das ist erst ein wenig verwirrend, später jedoch erklärt jedes Kapitel die furchtbare Person Kalteis ein wenig mehr.
Gesprochen wird in einer einfachen knappen Sprache mit eigentümlichem Satzbau, ein wenig Bayrisch wirkend. Diese Sprachwahl macht die Charaktere sehr authentisch, aber auch alle sehr ähnlich und daher auch austauschbar.
Der Mörder ist von Anfang an bekannt, aber trotzdem liest man dieses Buch in einer unheimlichen Spannung.
Kathie, das naive aber nicht unschuldige Mädchen vom Lande, ist die einzige Frau, deren Geschichte den Leser durch das ganze Buch hindurch begleitet.
Schenkel widmete allen anderen "Opfern" immer nur kurze Kapitel, die mit ihrer Ermordung endeten.
"Wie viele denn noch?" So fragte ich mich während des Lesens. Und genau das macht den grausam fesselnden Reiz dieses Romans aus. Man wird fast gezwungen, zu Ende zu lesen, um
diesen Morden ein Ende zu bereiten.
Ein absolut fesselnder Psychothriller, mit Gruseleffekt und intelligent gelöstem Aufbau der Spannung und Handlung.