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Autor im Porträt
Anne Barns
zur AutorenweltToptitel von Anne Barns
Bevor du gehst
Broschiertes Buch
Seit ihrer Kindheit schenkt Julia ihrer Mutter Christine Gutscheine - zum Geburtstag, zum Muttertag, zu Weihnachten, eben zu allen Gelegenheiten. Doch eingelöst hat sie nur einen Teil davon. Als Christine unerwartet ins Krankenhaus muss, wird Julia schmerzlich bewusst, wie wenig sie sich die letzten Jahren gekümmert hat - und dass die Zeit mit ihrer Mutter begrenzt ist. Um sie jeden Tag besuchen zu können, zieht Julia vorübergehend in das Haus ihrer Kindheit. Beim Aufräumen findet sie die Gutscheine und nimmt sich vor, alle zu erfüllen, wenn die Mutter nur wieder gesund wird. Nach einer überstandenden OP spricht Christine pötzlich ein paar Worte Friesisch, obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Gemeinsam reisen sie nach Amrum. Dort erkennen beide, was wirklich wichtig ist im Leben.
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17,00 €
Bevor du gehst (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Lässt sich verlorene Zeit wieder aufholen?
Seit ihrer Kindheit schenkt Julia ihrer Mutter Christine Gutscheine – zum Geburtstag, zum Muttertag, zu Weihnachten, eben zu allen Gelegenheiten. Doch eingelöst hat sie nur einen Teil davon. Als Christine unerwartet ins Krankenhaus muss, wird Julia schmerzlich bewusst, wie wenig sie sich die letzten Jahre gekümmert hat – und dass die Zeit mit ihrer Mutter begrenzt ist. Um sie jeden Tag besuchen zu können, zieht Julia vorübergehend in das Haus ihrer Kindheit. Beim Aufräumen findet sie die Gutscheine und nimmt sich vor, alle zu erfüllen, wenn die Mutter nur wieder gesund wird. Nach einer überstandenen OP spricht Christine plötzlich ein paar Worte Friesisch, obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Gemeinsam reisen sie nach Amrum. Dort erkennen beide, was wirklich wichtig ist im Leben.
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Seit ihrer Kindheit schenkt Julia ihrer Mutter Christine Gutscheine – zum Geburtstag, zum Muttertag, zu Weihnachten, eben zu allen Gelegenheiten. Doch eingelöst hat sie nur einen Teil davon. Als Christine unerwartet ins Krankenhaus muss, wird Julia schmerzlich bewusst, wie wenig sie sich die letzten Jahre gekümmert hat – und dass die Zeit mit ihrer Mutter begrenzt ist. Um sie jeden Tag besuchen zu können, zieht Julia vorübergehend in das Haus ihrer Kindheit. Beim Aufräumen findet sie die Gutscheine und nimmt sich vor, alle zu erfüllen, wenn die Mutter nur wieder gesund wird. Nach einer überstandenen OP spricht Christine plötzlich ein paar Worte Friesisch, obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Gemeinsam reisen sie nach Amrum. Dort erkennen beide, was wirklich wichtig ist im Leben.
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Anne Barns
Barns, AnneAnne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bucher konzentrieren zu konnen. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zuruck, wenn moglich in die Nahe einer guten Backerei.Kundenbewertungen
Kirschkuchen am Meer
Bewertung von Gavroche am 13.04.2020
Marie ist gerade bei ihrer Oma und macht Erdbeermarmelade - allein schon bei den Beschreibungen lief mir das Wasser im Mund zusammen. Oma ist noch im Garten und pflückt die restlichen Garten, als Maries Schwester Lena anruft. Ihr Vater ist vor zwei Tagen gestorben. Die beiden Schwestern sind geschockt und traurig, obwohl sie kein gutes Verhältnis mehr zu ihrem Vater hatten und ihn schon länger nicht mehr gesehen hatten. Das lag jedoch vor allem an seiner zweiten Frau. Soll Marie zur Seebestattung fahren oder nicht? Lena ist hochschwanger und sie kann nicht mitkommen, aber dafür kommen ihre Mutter und ihre Oma mit und sie verbinden es mit einem Kurzurlaub an der Nordsee. Maries Verlobter Marc kann auch nicht mitkommen, denn er hat ein Vorstellungsgespräch.
Wer die Romane von Anne Barns kennt, weiß, dass man sich hier immer auf Anhieb wohlfühlt und man sich immer auf leckere Rezepte freuen kann - so auch hier im Anhang. Außerdem gibt es hier ein Wiedersehen mit einigen Personen aus einem der anderen Romane. Dieses Buch war einfach viel zu schnell ausgelesen und ich wäre liebendgerne noch länger verweilt. Was mir sehr gefallen hat: dieses Mal steht keine Liebesgeschichte so im Vordergrund; es geht mehr um Selbstfindung und Vergangenheit und Familiengeschichte. Ich werde die Tage definitiv mal schauen, ob ich die Zutaten für mindestens eines der Rezepte zu Hause habe. So kann ich noch etwas länger hier "verweilen".
Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Roman von Anne Barns, wann immer er erscheinen wird.
Kirschkuchen am Meer
Marie hat nicht geglaubt, dass die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Vaters Enno sie so sehr aus der Bahn werfen würde, schließlich hat sie ihn vor 3 Jahren zuletzt gesehen und der Kontakt zu ihm war in den letzten 18 Jahren eher spärlich, seit er ihre Mutter, sie und ihre ältere Schwester Lena wegen der unerträglichen Ilonka verlassen hat. Nun kann Marie nur noch bei der Beerdigung von ihm Abschied nehmen. So reist sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Oma nach Hooksiel, um der Seebestattung beizuwohnen, da ihre hochschwangere Schwester Lena dazu nicht mehr in der Lage ist. An der Anlegestelle des Trauerschiffes treffen die drei Frauen nicht nur auf die verhasste Ilonka und deren Sohn Hannes, sondern Marie fällt auch eine abseits stehende weinende Frau mit roten Haaren auf, von der sie später über den Kapitän eine Tasche erhält, in der sich allerlei Erinnerungen finden. Bevor Marie die Frau ansprechen kann, ist diese spurlos verschwunden. Doch Marie will unbedingt herausfinden, welche Bedeutung sie für Enno gehabt hat und beginnt Nachforschungen anzustellen…
Mit „Kirschkuchen am Meer“ hat Anne Barns wieder einen Volltreffer gelandet, denn der Roman lebt nicht nur von einem flüssig-leichten und gefühlvollen Erzählstil, sondern nimmt den Leser mit auf eine emotionale Reise, bei der sich im Verlauf nicht nur so einige Geheimnisse an die Oberfläche wagen, sondern der Leser während der Lektüre auch einen Augen- und Gaumenschmaus besonderer Art erleben darf. Mit farbenfrohen Beschreibungen entführt die Autorin den Leser an die Nordsee, erst auf die Insel Norderney und dann nach Juist, wobei sie nicht nur jede Menge Meeresbrise und Wellenglitzern versprüht, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander und zu den Inselbewohnern wunderbar in Szene setzt. Vor allem Marie und ihre Familie halten wie ein Knoten zusammen, da passt kein Blatt Papier dazwischen und hilft so manches Unheil zu umschiffen oder zu bekämpfen. Das aufzuspürende Geheimnis wird nach und nach ebenso aufgedeckt wie so manche Entscheidung, die unterbewusst schon lange schwelte und sich nun Bahn bricht. Und neben der Handlung mit herrlichem Wohlfühlcharakter sind es die Köstlichkeiten, die die Autorin wieder einmal auf den imaginären Tisch zaubert, sei es warmer Hefezopf, Käsekuchen mit salziger Karamellsauce oder aber auch das Kirschkompott aus dem Backofen. Der Magen knurrt und die Seele seufzt ob der Leckereien, die im Anhang mit Rezepten Gott-sei-Dank zum Nachmachen anregen.
Liebevoll zum Einsatz gebrachte sympathische Charaktere wachsen dem Leser gleich ans Herz, denn ihre menschlichen und realistischen Züge erinnern an alte Freunde, die man gern um sich hat. So wird der Leser schnell zum Teil des Gespanns um Marie und ist erpicht darauf, nicht nur Geheimnisse zu lüften, sondern auch wichtige Entscheidungen mitzuerleben. Die knapp 30.jährige Marie ist offen, ehrlich und freundlich. Sie arbeitet als Drogistin, doch ihre wahre Passion ist das Backen. Das Zusammenleben mit Freund Marc ist auch nicht mehr das Optimum. Schwester Lena ist Maries engste Vertraute, aber sie hat auch ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und Großmutter. Auf Ilonka passt der Ausdruck Hexe genau, denn sie ist eiskalt und berechnend, ihr Sohn Hannes steht ihr da in nichts nach. Matthias und Stephan schleichen sich nicht nur mit ihrer Kaffeerösterei in Maries Herz, sondern schweben mit ihr auf der gleichen Wellenlänge. Aber auch Frau Visser, Merle, Jutta oder der Kapitän des Trauerschiffs sind einen tieferen Blick wert, sind ihre Auftritte doch entscheidend für den Handlungsverlauf.
„Kirschkuchen am Meer“ überzeugt mit viel Inselflair, Familiensinn, Wohlfühlatmosphäre und das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein. Anne Barns weiß genau, wie sie ihre Leser glücklich machen kann. Absolute Leseempfehlung für einen Kurzurlaub nicht nur der kulinarischen Art!
Kirschkuchen am Meer
Bewertung von Taxina am 05.04.2020
Gute Laune Feeling garantiert :))
Ein weiterer toller Band der Reihe Kuchen am Meer von Anne Barns, das Cover ist wie die anderen gut mit dem Kuchen gekennzeichnet.
Dieser ist nach Apfelträume am Meer mein Favorit, wieder geht es um einen Neuanfang und eine Überraschung auf der Insel.
Marie und ihr Freund Marc sind in einer Beziehungskrise, wie es beruflich für beide weitergeht ist auch offen.
Maries Vater zu dem sie lange kein Kontakt mehr hatte verstirbt plötzlich, zusammen mit ihrer Mutter und Oma fährt sie zur Seebestattung, kurz vor dem besteigen des Schiffes sieht sie eine Frau, die wie sich später herstellt eine besondere Rolle im Leben des Vaters gepielt hat.
Der Roman ist emotional, spannend und wunderbar schön gefühlvoll geschrieben.
Ich hätte mir ein bischen mehr Zeit auch am Strand oder Meer gewünscht, dafür gibt es aber umso häufiger leckeren Kuchen,.
Die Zeit die Marie mit den Powerfrauen auf den Inseln verbringt wird turbulent, liebevoll und heiter dargestellt, toll ist auch das Wiedersehen der Leser mit Merle, und Co auf Towerland. Marie wird sehr nett aufgenommen von den Insulanern, sodass sie sich gleich heimisch fühlt.
Ein echtes Wohlfühl-gute Laune-Buch, ich kann es nur empfehlen
Im Anhang finden sich außerdem viele tolle Rezept zum testen!
Ein Apfelbaum am Meer
Überraschender Familienzuwachs
Nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Giulietta, der Trennung von ihrem untreuen Freund Philip sowie dem Jobverlust weiß die Halbitalienerin Julie nicht wirklich, wie es mit ihr weitergehen soll. Deshalb nimmt sie die Einladung zum 80. Geburtstag von Enna, der besten Freundin ihrer Großmutter, an und reist auf die Nordseeinsel Juist, wo sie als Kind oft mit Giulietta die Sommerferien verbracht hat. Außerdem braucht Merle, ihre Kinderfreundin Hilfe in der Bäckerei ihres Cafés, was Julie gerade recht ist, denn Backen ist ihre große Leidenschaft. Kaum in Juist angekommen übermannen Julie alte Erinnerungen beim Wiedersehen mit Enna und Merle. Auch ihre alte Jugendliebe Ole schleicht sich langsam wieder in Julies Herz, so dass sie gar nicht daran denken mag, die Insel doch wieder verlassen zu müssen. Als sie durch alte Fotos und Gespräche mit Enna mehr über ihre Großmutter erfährt und auch noch Ennas Bruder Jonte auf der Insel auftaucht, kommt Julie einer Geschichte auf die Spur, die ihre eigenen Familienverhältnisse für immer verändern…
Anne Barns hat mit „Ein Apfelbaum am Meer“ wieder einmal einen wunderbaren Wohlfühlroman vorgelegt, der mit einer gelungenen Mischung aus Familiengeschichte, alten Freundschaften, Liebe und jeder Menge Leckereien dem Leser eine zauberhafte Auszeit gönnt und ihm dabei den Mund so richtig wässerig macht sowohl nach warmen Apfelkuchen als auch italienischen Backwaren. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser schnell in die Handlung tauchen, wo er als Julies Schatten nicht nur die schäbige Art von deren Ex-Freund Philip miterleben darf, sondern auch einen Urlaub auf Juist mit allerlei Überraschungen spendiert bekommt. Schon Julies Backleidenschaft entflammt beim Leser die Lust nach Süßkram der italienischen Art, doch in Merles Bäckerei wird es noch schlimmer bei der Erwähnung all der Köstlichkeiten, die dort gezaubert werden. Die Geschichte punktet vor allem durch die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Protagonisten, denn Julies Verhältnis zu ihren Verwandten ist liebevoll, so aber auch die zu ihrer alten Freundin Merle und den Inselbewohnern, die immer sehr schnell durch die stille Inselpost über alles und jeden informiert sind. Die Begegnung mit ihrer Jugendliebe Ole ist genauso warmherzig wie das Wiedersehen mit Merle oder Enna, es scheint fast so, als wäre Julies Suche endlich vorbei und sie dort angekommen, wo sie hingehört. Die familiären Verwicklungen bergen einige Geheimnisse, die des Lesers Neugier wecken und ihn so an den Seiten kleben lassen, bis er endlich Schwarz auf Weiß die Auflösung präsentiert bekommt. Und die Autorin spendiert am Ende noch alle Rezepte zum Nachbacken, damit die Geschichte auch später noch weiterhin präsent bleibt -
Die Charaktere sind lebendig in Szene gesetzt und überzeugen mit menschlichen Ecken und Kanten, so dass der Leser sich sofort mit ihnen verbunden fühlt. Die verschiedenartigen Eigenheiten, das nötige Lokalkolorit und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Inselbewohner werden wunderschön dargestellt und vermitteln das Gefühl einer einzigen großen Familie, die aufeinander achtgibt. Julie ist eine patente, freundliche und offene Frau, die anpacken kann. Sie ist noch auf der Suche nach dem, was sie glücklich macht. Freundin Merle ist ehrlich, sympathisch, geradeheraus und wirkt mit sich im Reinen. Enna ist eine Frau mit Lebenserfahrung, manchmal geheimnisvoll, doch ihre Tür steht jedem offen. Das Wiederlesen mit Agata, Adam, Conny, Ole und Jannes aus den älteren Büchern passte perfekt in die Handlung und machte diese besonders.
„Ein Apfelbaum am Meer“ ist ein wunderschöner Urlaubsroman über alte Freundschaften, Familienbande, alte Erinnerungen, Liebe und jeder Menge Leckereien, der keine Minute Langeweile aufkommen lässt und den Leser am Ende mit einem Glücksgefühl sowie einem Heißhunger entlässt auf der Suche nach einem Stück Köstlichkeit. Absolute Leseempfehlung für einen wahren Wohlfühl-Pageturner!
Wo du mich findest
Nachdem Sophie innerhalb kurzer Zeit sowohl ihren Vater als auch ihre beste Freundin verloren hat, nimmt sie sich eine kurze Auszeit auf Rügen, wo sie versehentlich einem Fremden das Hemd mit Kaffee beschmutzt. Wieder daheim, verfolgt Sophie diese kurze, vermeintlich unbedeutende Begegnung durch ihren Tagesverlauf und lässt sie nachts nicht mehr schlafen. Der Fremde wird Bestandteil ihrer Träume, der Übergang zwischen Fiktion und Wirklichkeit erscheint ihr fließend, für das Leben mit ihrem Ehemann hat sie keine Antennen mehr, da die Beziehung vorher schon sehr eingefahren war. Kann sie bei einer Rückkehr nach Rügen den Fremden vielleicht ausfindig machen?
Bisher kannte und mochte ich die schönen Sommer-Wohlfühlromane von Anne Barns sehr. Dieses Buch hat mich im positiven Sinne zusätzlich überrascht. Auch wenn hier Liebesbeziehungen und Freundschaften im Vordergrund stehen, tolle Landschaftsbeschreibungen gleich wieder das Fernweh in einem wecken, hat dieses Buch doch so viel mehr. Große tiefgehende Gefühle, das Zulassen oder auch Ablehnen von Nähe, Freundschaften, die auch über den Tod hinaus bestehen oder erst in späten Jahren neu und dennoch intensiv sich bilden, all dies hat mich in dem tollen Roman sehr berührt und teilweise nachdenklich hinterlassen. Der eingängige Schreibstil der Autorin brachte mir die Gefühle der Protagonistin, die in Ich-Form bzw. auch in persönliche Ansprache agiert, sehr nah. Leider war dieses Buch viel zu schnell ausgelesen, die Gedanken werden noch einige Zeit in mir nachhallen.
Ein Apfelbaum am Meer
"Es gäbe für alles seine Zeit, hatte sie gesagt, sie sei der Gegenwart verhaftet und zufrieden mit ihrem Leben, so wie es war." (Buchauszug)
Überrascht hält Julie die Einladung zu Ennas achtzigstem Geburtstag in der Hand. Wie kommt es, dass Enna sie einlädt, wo sie doch jahrelang nicht mehr mit Nonna Giulietta dort gewesen ist? Kurzentschlossen nimmt sie die Einladung an. Da Meret in der Backstube dringend Hilfe benötigt und Julie gerne bäckt und gerade keinen Job als Physiotherapeutin hatte, reist sie schon früher auf die Insel. Dort begegnet sie ihrer ersten Liebe Ole und Erinnerungen kommen wieder hoch, die sie längst vergessen hatte. Nach und nach kommen weitere Ungereimtheiten zutage, bis sie ein Geheimnis stößt, dass ihre gesamte Familie verändern wird. ---
Meine Meinung:
Wieder einmal fühle ich mich sofort in Urlaubsstimmung, wenn ich ein Buch der Autorin aufschlage. Schon das Cover mit den vielen inhaltlichen Bildern gefällt mir gut. Ich habe sofort das Gefühl, Julie schon längst zu kennen, so schnell fühle ich mich mit ihr verbunden. Was sicherlich an dem lebhaft lockeren Schreibstil der Autorin liegt. Schade fand ich nur, dass ich zu wenig über Giulietta erfahren habe. Vor allem, warum ihre Großmutter damals so garstig zu ihr war, empfand ich etwas zu kurz abgehandelt. Grandios dagegen ist ein Wiedersehen von bekannten Personen, die ich schon von den anderen Inselromanen der Autorin kenne. Da wäre zum Beispiel Enna, die Großmutter von Meret, die Brüder Ole und Jannes und unser philosophischer Kutscher Adam. Julie und ihre Nonna hatten eine besondere Verbindung zueinander. Mit ihr war sie als Kind jedes Jahr zu ihrer Freundin Enna nach Juist gereist. Bis es dann auf einmal still um die beiden Freundinnen wurde und sie nie wieder auf die Insel reisten. Von Enna erfährt sie allerdings eine ganz andere Geschichte und noch viele weitere Neuigkeiten über ihre Nonna. Was es zum Beispiel mit den vielen Apfelbäumen auf Juist auf sich hat und warum Enna liebgewonnene Gegenstände verschenkt? Selbst zwischen Ole und Julie scheint die Liebe wieder neu zu entfachen, die sie schon als Kind erlebt hat. Damals hat ihr Ole schließlich versprochen, dass er sie heiraten würde. Wird es für beide eine Chance geben? Den eigentlich wollte Julie ja ihre gerade neu gewonnene Freiheit genießen. Die Warmherzigkeit der Charaktere, das wundervolle Setting der Insel Juist, wird auch diesmal abgerundet, mit vielen himmlischen Rezepten von Giulietta und zwei von Oma Enna. Ein Traum für alle backbegeisterte Leser. Natürlich kommen alle diese Rezepte mehr oder weniger in der Geschichte selbst vor. Von mir gibt es wieder eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
Bernsteinsommer
Tolles Buch und es lässt sich super lesen!
Sehr schön geschrieben
Eisblumenwinter
Bewertung von Circlestonesbooks.blog am 10.09.2020
Ein unterhaltsamer Wohlfühlroman
„Hedwig, Erika und ich -, wir sind drei Personen mit verschiedenen Wahrnehmungen und Wirklichkeiten, aber keine von uns kennt die Wahrheit.“ (Zitat Seite 258)
Inhalt
Es ist der erste Adventsonntag, der Tag, an dem der jährliche Kuchenwettbewerb bei Oma Anni im Haus auf Rügen stattfindet. Alle sind gekommen, ihre Freundin Thea, ihre Schwester Erika und ihre drei Enkelinnen Katharina, Pia und Jana. Erika hat Anni ein Geschenk mitgebracht, mit dem sie nicht bis Weihnachten warten wollte. Es sind Annis rote Stiefel, sie vor vielen Jahren plötzlich verschwunden waren. Ihre Tange Hedwig hatte sie ihr damals geschenkt. Alle dachten, die alte Tante sei längst gestorben, doch Hedwig, die demnächst fünfundneunzig Jahre alt wird, lebt gesund und rüstig am Schönberger Strand. Für Oma Anni scheint es an der Zeit, offene Fragen und Lücken in der Familiengeschichte zu klären. Pia begleitet ihre Oma auf dieser Reise zu Tante Hedwig und will die Zeit nützen, sich über ihre Beziehung zu Paul, eine Fernbeziehung zwischen Rügen und Juist, klarzuwerden.
Thema und Genre
In diesem Frauen- und Familienroman geht es um Geheimnisse in der Vergangenheit, um Familie, Beziehungen und natürlich um die Liebe. Es ist der zweite Band einer Serie ,ist jedoch in sich abgeschlossen und kann auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden.
Charaktere
Pia, Katharina und Jana sind selbstbewusste junge Frauen. Jede der drei Schwestern steht vor der Entscheidung, sich auf die Liebe und eine echte Beziehung einzulassen.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte spielt an der Ostsee, auf Rügen und am Schönberger Strand. Die aktuelle Handlung wird durch Erinnerungen und Erzählungen, wichtige Ereignisse in der Vergangenheit betreffend, ergänzt. Dies führt zu Überraschungen, doch langsam ergeben sich Antworten auf viele seit Jahrzehnten offene Fragen und der Stammbaum, den Erika erstellt hat, füllt und erweitert sich.
Die Sprache ist angenehm, flüssig zu lesen und humorvoll. Sehr einprägsam sind die lebhaften Schilderungen der Ostsee im Winter. Ein Rezeptteil im Anhang lädt zum Ausprobieren ein.
Fazit
In dieser Geschichte erhält Pia einen weichen, warmen Schal als Geschenk, dessen Design „Cozy Hugs“ heißt. Das ist auch die perfekte Beschreibung für diesen unterhaltsamen Wohlfühlroman: Cozy Hugs.
Bernsteinsommer
"In einer Welt, in der du alles sein kannst: Sei freundlich!" (Anne Barns)
Christina hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und ist als ausgebildete Konditorin die Besitzerin eines gut besuchten Cafés in Hanau. Sie steckt mitten in der Scheidung von ihrem Ehemann, und nebenbei unterstützt sie ihre Mutter bei der Versorgung ihres schwer an Alzheimer erkrankten Vaters, der immer wieder aus seiner Pflegeeinrichtung ausbüchst. Früher hat er noch gemalt, doch er erinnert sich immer weniger, so bleiben Christina einige wunderbare Gemälde, die in ihrem Café einen Ausstellungsort gefunden haben. In einem seiner lichten Momente bittet ihr Vater Christina, ihm seine Malsachen mitzubringen. Als sich Christina in seinem Arbeitszimmer auf die Suche macht, findet sie eine Mappe mit wunderschönen Bildern, unter anderem ein Ölbild der Kreidefelsen von Rügen, das mit CS signiert ist. Christina denkt im ersten Moment daran, dass es von ihrem Vater stammt. Doch schon bald findet Christina Hinweise, die sie anhand Spuren ihrer Familiengeschichte auf die Insel Rügen führen…
Anne Barns hat mit „Bernsteinsommer“ wieder einmal einen wunderschönen Unterhaltungsroman vorgelegt, der nicht nur stimmungsvolle Landschaftsbilder einfängt, sondern neben Gaumenfreuden auch mit ernsteren Themen aufwartet. Der locker-flüssige, farbenprächtige und anrührende Erzählstil vermittelt dem Leser schon mit dem Prolog eine geheimnisvolle Botschaft, die sich erst im Verlauf der Geschichte offenbart. An der Seite von Christina erlebt der Leser allerlei Schicksalsschläge, die es zu meistern gilt, während der ganz normale tägliche Wahnsinn auch noch zu bewältigen ist. Da gilt es, sich nicht nur von dem Ex-Mann monetär über den Tisch ziehen zu lassen, sowohl Mutter als auch Vater zu unterstützen, sondern auch das Café steht vor dem Aus, weil der Vermieter sich gern seiner Mieter entledigen möchte und so nötige Renovierungsarbeiten nicht ausführt. Doch alles verpackt Barns mit der nötigen Leichtigkeit, so dass die doch teils recht prekären Situationen die Stimmung nicht drücken, sondern mit viel zwischenmenschlicher Wärme und einem Hoffnungsschimmer locken. Auch die Begegnung mit Protagonisten aus vorangegangenen Büchern der Autorin lassen die Geschichte wie ein Schnack in großer Freundesrunde wirken, bei dem der Leser zu Gast sein und nebenbei die herrlichsten Küchlein verkosten darf. Auch gute Freundinnen und die Liebe kommen in dieser Handlung nicht zu kurz.
Die Charaktere sind besonders liebevoll und lebendig in Szene gesetzt, ihre menschlichen Ecken und Kanten wirken so glaubwürdig, dass man als Leser das Gefühl hat, sie bereits persönlich zu kennen und sie so sehr nah an sich heranlässt. Christina ist eine Frau, die anpacken kann, sich um andere kümmert und sich vor allem ihrer Verantwortung bewusst ist. Insgeheim leidet sie neben der Trennung von ihrem Mann auch unter dem krankheitsbedingten Gedächtnisschwund ihres Vaters, lässt sich aber nicht unterkriegen. Liljana ist nicht nur Mitarbeiterin im Café, sondern auch eine herzensgute Freundin mit viel Optimismus und einem offenen Ohr für Sorgen. Thea und Ludwig sind warmherzige Menschen, die Christina ihr Haus und ihr Herz öffnen, während Pia und Jana sie wunderbar ablenken, auf Streifzüge mitnehmen und in die Herstellung von Karamell einweihen. Lukasz, der sich als Herzensbrecher und Stütze entpuppt und nicht zuletzt Emma, Autorin Susanne Oswald und viele weitere Protagonisten, die die Geschichte lebendig und abwechslungsreich gestalten.
„Bernsteinsommer“ präsentiert einen wunderschönen, empathischen Mix aus Familie, Freundschaften, Liebe, herrlichen Bildern, Inselflair und Köstlichkeiten, berührend verpackt. Eine Geschichte, die neben all den ernsten Themen die Freude am Leben nicht vermissen lässt. Absolute Leseempfehlung!
Wo du mich findest
,,Wo du mich findest" von Anne Barns ist ein großartiger Roman, der voller Gefühl und sehr charmant von eine tiefen berührenden Liebe erzählt, die einen als Leser in die Geschichte hinein nimmt und nicht wieder los lässt.
Für mich ist das Buch ein Kunstwerk mit ganz vielen Facetten. Die Thematik und die Idee der Geschichte hat mich zum dem Buch greifen lassen. Der Schreibstil und die Handlung haben mich dort gehalten.
Ich habe den Roman innerhalb eines Tages durchgelesen, da es so gut war!
Das Cover vermittelt gleich die richtige Stimmung und ist noch dazu wunderscjön gelungen, wie auch der Rest der Buchgestaltung.
Ich möchte dieses Buch allen begeisterten Lesern ans Herz legen und kann nur hoffen, dass ich mit meiner Begeisterung einige zum Kauf anstecken konnte.
Egal ob jung oder alt, das Buch ist für alle ein Genuss!!!
☆☆☆☆☆
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