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Anne Jacobs
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Der Dorfladen - Was das Leben verspricht
Broschiertes Buch
Ganz unterschiedliche Lebenswege warten auf die Schwestern vom Dorfladen - doch ihre Heimat wird ihre Herzen für immer verbinden ...
Dingelbach, am Fuße des Taunus, 1925. Der kleine Dorfladen der Familie Haller ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt, das Herzstück, des ganzen Ortes. Aber Einiges hat sich doch verändert. Frieda besucht weiterhin die Schauspielschule in Frankfurt und steht kurz vor ihrem Abschluss. So ganz loslassen kann sie ihre Heimat allerdings nicht, hängt sie doch sehr vor allem an ihrer kleinen Schwester Ida. Diese ist der schlaue Kopf der Familie und besucht inzwischen ein Gymnasium in Frankfurt. Die älteste und vernünftigste der Schwestern, Herta, ist immer noch die größte Stütze ihrer Mutter im Dorfladen. Aber auch in ihrem Leben wird es einen großen Umbruch geben ... Werden die Schwestern den Weg, den das Leben verspricht gut meistern und ihr Glück finden?
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Dingelbach, am Fuße des Taunus, 1925. Der kleine Dorfladen der Familie Haller ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt, das Herzstück, des ganzen Ortes. Aber Einiges hat sich doch verändert. Frieda besucht weiterhin die Schauspielschule in Frankfurt und steht kurz vor ihrem Abschluss. So ganz loslassen kann sie ihre Heimat allerdings nicht, hängt sie doch sehr vor allem an ihrer kleinen Schwester Ida. Diese ist der schlaue Kopf der Familie und besucht inzwischen ein Gymnasium in Frankfurt. Die älteste und vernünftigste der Schwestern, Herta, ist immer noch die größte Stütze ihrer Mutter im Dorfladen. Aber auch in ihrem Leben wird es einen großen Umbruch geben ... Werden die Schwestern den Weg, den das Leben verspricht gut meistern und ihr Glück finden?
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Der Dorfladen - Was das Leben verspricht (eBook, ePUB)
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Ganz unterschiedliche Lebenswege warten auf die Schwestern vom Dorfladen - doch ihre Heimat wird ihre Herzen für immer verbinden ... Dingelbach, am Fuße des Taunus, 1925. Der kleine Dorfladen der Familie Haller ist nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt, das Herzstück, des ganzen Ortes. Aber Einiges hat sich doch verändert. Frieda besucht weiterhin die Schauspielschule in Frankfurt und steht kurz vor ihrem Abschluss. So ganz loslassen kann sie ihre Heimat allerdings nicht, hängt sie doch sehr vor allem an ihrer kleinen Schwester Ida. Diese ist der schlaue Kopf der Familie und besucht inzwischen ein Gymnasium in Frankfurt. Die älteste und vernünftigste der Schwestern, Herta, ist immer noch die größte Stütze ihrer Mutter im Dorfladen. Aber auch in ihrem Leben wird es einen großen Umbruch geben ... Werden die Schwestern den Weg, den das Leben verspricht gut meistern und ihr Glück finden? Lesen Sie auch weitere dramatisch-emotionale Bestseller von Anne Jacobs: Die »Die Tuchvilla«-Saga »Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt«…mehr
Statt 18,00 €****
13,99 €
Anne Jacobs
Anne Jacobs lebt und arbeitet in einem kleinen Ort im Taunus, wo ihr diebesten Ideen für ihre Bücher kommen. Unter anderem Namen veröffentlichte
sie bereits historische Romane und exotische Sagas, bis ihr mit der
SPIEGEL-Bestseller-Reihe 'Die Tuchvilla' der große Durchbruch gelang. Seit
Jahren begeistert sie inzwischen auch Leser*innen in einem Dutzend Ländern
von Frankreich bis Norwegen. Nach 'Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt' legt
sie nun mit 'Der Dorfladen - Was das Leben verspricht' den zweiten Teil
ihrer neuen Trilogie vor.
Kundenbewertungen
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Martha Hallers Dorfladen ist der Mittelpunkt des Geschehens, hier treffen sich alle zum Einkaufen und Schwatzen.
Im Dorf leben viele starke Frauen, um die es in diesem Buch geht.
Sehr interessant geschrieben, der Schreibstil der Autorin gefällt mir, die Geschichte liest sich sehr flüssig und die verschiedenen Charaktere werden sehr facettenreich beschrieben.
Mir hat die Lektüre viel Freude bereitet und ich würde mich freuen, wenn es vielleicht irgendwann eine Fortsetzung geben würde.
Sturm über der Tuchvilla / Tuchvilla Bd.5
Bewertung von Azyria Sun am 11.03.2022
Es ist ein bisschen wie heimkommen
Worum geht’s?
Augsburg 1935: Die NSDAP und mit ihr Hitler kommen an die Macht. Die Rassegesetze werden erlassen und verschärft. Marie, die jüdische Eltern hat, gilt damit automatisch als Jüdin und hat mit ersten Angriffen auf ihr Atelier zu kämpfen. Auch die Tuchfabrik gerät in eine finanzielle Notlage. Es bleibt Marie nichts anderes übrig, als dem wachsenden Druck der Regierung nachzugeben und Paul und die Tuchvilla zu verlassen.
Meine Meinung:
Mit „Sturm über der Tuchvilla“ schreibt Anne Jacobs den 6. Teil ihrer Familiensaga und ich muss sagen, auch dieser Band hat mich wieder begeistert. Die Autorin schreibt so unglaublich lebendig und es macht einfach nur Spaß, diesen historisch angelehnten Roman zu lesen.
Die Familie Melzer, ihre Angestellten und auch ihre Verwandten sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Auch hier dürfen wir sie wieder begleiten. Fanny, die Köchin, die immer Älter wird, Humbert ist immer noch mit dabei. Christian und Liesl bekommen ihr erstes Kind und auch Kittys Schwägerin Tilly bekommt ein Kind. Die Frau, die damals Medizin studiert hat und in diesem Buch endlich ihr Glück findet. In Augsburg geht es wirklich hoch her und ich mag den Trubel, sei es in der Tuchvilla, in der Tuchfabrik, in der Henny inzwischen als Pauls rechte Hand mitarbeiten darf, oder in der Wohnung in der Frauentorstraße – es ist einfach herrlich, Zeit mit den Charakteren zu verbringen und ihre Entwicklung mitzuerleben. Und auch die Zeit mit Marie und Leo in New York – hier hätte ich zu gerne noch mehr gelesen. Über Leos Studium an der Uni und das Leben dort allgemein. Ich hoffe, hierzu erfahren wir im nächsten Buch noch mehr!
Überhaupt ist die Vorkriegszeit spannend dargestellt. Die Autorin zeigt neben der Geschichte um die Melzers auf, wie die KPD versucht hat, Widerstand gegen das neue Regime auszuüben. Wie gegen Widerständler und Spione und die sog. nicht regierungstreuen Bürger vorgegangen wird. Und sie zeigt die ersten Schritte in Richtung Rassengesetzte und Hetzjagd gegen die Juden auf. Alles genauso interessant wie erschreckend. Wir erleben auch, wie Paul gezwungen ist, Parteimitglied zu werden, um überleben zu können. Den Zwang, der damals herrschte, die Beobachtung, selbst durch die eigenen Nachbarn. Eine krasse Zeit, die dennoch auch immer noch – was Anne Jacobs an der Jugend zeigt – fortschrittlicher wurde und lebendig und bunt war. Trotz der Dicke des Buches hatte ich es ohne Unterbrechung an etwas über einem Tag gelesen. Ich war wieder so gefesselt und mitgerissen, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte und ich fiebere schon jetzt dem nächsten Teil entgegen!
Fazit:
Mit „Sturm über der Tuchvilla“ setzt Anne Jacobs im bereits sechsten Teil ihre Familiensaga fort. Und obwohl alle Teile umfangreich sind, so tut dies der Serie doch keinen Abbruch. Sie ist spannend und mitreißend wie eh und je und es war so schön, all die liebgewonnenen Charaktere wiederzusehen. Diesmal vor dem historischen Hintergrund der Rassengesetzt, der ersten Schritte gegen die Juden und gegen die Parteigegner. Aber auch vor dem Hintergrund der erstarkten Selbstständigkeit der Frauen, und einer Gesellschaft, die langsam auch nichteheliche Kinder anerkennt und Frauen, die sich langsam ihren Platz in den Männerberufen erkämpfen.
5 Sterne für diesen genialen Pageturner und ich kann es nicht erwarten, den nächsten Teil in Händen zu halten!
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Zauberhafte Geschichte
Der Dorfladen ist der Mittelpunkt eines kleines Örtchens am Rande des Taunus. Geführt von einer verwitweten Mutter mit drei Töchtern, umranken den Dorfladen viele Geschichten der Dorfbewohner, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da sind zum einen die beiden jüngeren Schwestern, die es nach Frankfurt zieht, die eine will Schauspielerin werden, die andere das Abitur machen. Ein unerhörtes Ansinnen in den Augen der bäuerlich geprägten Dorfgemeinschaft. Zum anderen geht es um die unglückliche Ehe des Großbauern aus der Nachbarschaft, in der Gewalt und Missgunst regieren. Auch die Fabrikbesitzerin der am Rande gelegenen Manufaktur für Schirme und Spazierstöcke will sich nicht in das gängige Bild der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts fügen, sondern die väterliche Firma vor dem Untergang retten.
Es sind sympathische und ganz unterschiedliche Figuren, um die sich die Geschichten ranken. So wird es nie langweilig in dem Roman. Der Leser fiebert mit den Figuren: wohin wird ihr Schicksal führen? Die Atmosphäre des Städtchens und des Dorfladens mit seinen unkonventionellen Bewohnerinnen fängt die Autorin Anne Jacobs gelungen ein. Auch dort fühlt der Leser sich gleich heimisch. Der Stil ist gut lesbar, und bei aller Dramatik des Geschilderten nie kitschig oder pathetisch. Umso mehr vermag er zu berühren.
Ein uneingeschränktes Lesevergnügen, das einen das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und ungeduldig auf die angekündigte Fortsetzung warten lässt!
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Bewertung von Helgas Bücherparadies am 12.02.2024
Nach dem Tod ihres Mannes betreibt Marthe Haller allein mit ihren Töchtern Herta, Frieda und Ida einen Dorfladen in Dingelbach, nahe Frankfurt. Sie hat es nicht ganz einfach mit ihren unterschiedlichen Töchtern. Herta macht sich im Laden unentbehrlich, während Frieda unbedingt in Frankfurt auf die Theaterschule gehen möchte. Ida ist ein Wildfang und um keine Ausrede verlegen. Im Dorf lebt auch Helga Schütz, die unglücklich verheiratet ist und eine schreckliche Schwiegermutter hat. Auch die Fabrikantin Ilse Küpper geht ungewöhnliche Wege zum Erhalt ihrer Firma.
Was für ein schöner Auftakt. Hier greifen mehrere Dorfgeschichten ineinander. Im Mittelpunkt steht die Familie Haller mit ihrem Dorfladen. Dort trifft man sich nicht nur zum Einkaufen, sondern tauscht sich auch über die neuesten Nachrichten aus. Herta ist die ältere Schwester und sehr fleißig, ganz im Gegensatz zu ihren Schwestern. Frieda und Ida setzen sich durch und gehen ungewöhnliche Wege zu der damaligen Zeit. Eine Frau sollte heiraten und keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen.
Helgas Schicksal hat mich sehr berührt. Otto, ihr Mann und ihre Schwiegermutter machen ihr das Leben schwer.
Die Fabrikantin Ilse Köpper übernimmt die Stockschirmfirma, doch es läuft nicht gut. Man muss investieren und Banken stehen Krediten skeptisch gegenüber. Eine Frau kann doch kein Unternehmen führen.
Besonders gut hat mir gefallen, wie das Dorf in Zeiten der Not zusammenhält und sich dabei auch über Sitten und Gebräuche hinwegsetzt.
Fazit: Dies ist mein erstes Buch der Autorin und hat mich äußerst gut unterhalten. Es war eine Reise ins Jahr 1920 eines Dorfes und erzählt mehrere Geschichten über die Bewohner. Die einzelnen Schicksale gingen mir nahe. Starke Frauen sind hier im Vordergrund, aber auch Traditionen stehen im Fokus. Ich war beeindruckt von der bildlichen Sprache und den sympathischen und starken Charakteren. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Ich muss zugeben ich war eher kritisch dem Buch gegenüber den historische Romane sind eigentlich so gar nicht meins.
Aber ich wurde total positiv überrascht, das Buch ist toll geschrieben, die Protagonisten sind sehr unterschiedlich, aber machen die Geschichte umso interessanter.
Für mich eine absolute Leseempfehlung auch für Leser die sonst keine historischen Romane mögen. Ich werde auf jeden Fall auch Band 2 lesen und freue mich schon darauf.
Wiedersehen in der Tuchvilla / Tuchvilla Bd.6
Bewertung von Azyria Sun am 18.04.2023
Emotional und fesselnd
Worum geht’s?
Augsburg 1939-1945: Der Krieg hat Deutschland fest in der Hand. Die Tuchfabrik kämpft und Paul muss eine schwere Entscheidung treffen während seine Frau Marie in den USA ebenfalls zu kämpfen hat und die Kinder zum Kriegsdienst eingezogen werden. Wird der Krieg ein gutes Ende für die Tuchvilla nehmen?
Meine Meinung:
„Wiedersehen in der Tuchvilla“ ist bereits der 6. Band der Familiensaga und auch diesmal lässt Anne Jacobs wieder Fakten und Fiktion gekonnt ineinanderfließen. Ihr bildhafter und mitreißender Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen und die Szenarien und Charaktere lebendig wirken.
Und wir dürfen sie alle wiedersehen. Paul in der Tuchvilla, der durch den Krieg den Kontakt zu Marie verliert. Natürlich Kitty und ihre unvergleichbare sprühende Art. Dann die Kinder – Dodo, Leo, etc. Und natürlich Marie in New York, die dort mit ihrem Atelier des Modes versucht, Fuß zu fassen. Und auf der anderen Seite die Angestellten des Hauses, von der alten Köchin Fanny über Humbert und Auguste bis hin zu Liesl, Hanna und den ganzen Kindern. Es ist immer wieder wie ein Familientreffen, den ganzen liebgewonnenen Charakteren zu begegnen und zu erleben, was sie bislang erreicht haben und wo es sie noch hinführen wird.
Die Geschichte selbst spielt in und um den zweiten Weltkrieg. Wir erleben den Kriegsbeginn mit, besonders getroffen hat mich die Schilderung von Sebastian im KZ und die Geschichte der Zwangsarbeiter. Aber auch die Übergriffe des Regimes in Unternehmen. Die Zwangsenteignungen. Und nach dem Krieg die Besatzung durch die US-Armee. Jede Menge geschichtliche Fakten, die sich um die Familie Melzer und ihr Leben gerankt haben. Und das war einfach wieder nur spannend mitzuverfolgen. Wir hatten packende Momente, es war emotional. Vielleicht gerade auch weil mir die ganzen Charaktere inzwischen so am Herzen liegen, empfand ich die Lektüre als noch ergreifender und zu Herzen gehender und wollte einfach immer nur noch mehr wissen, noch mehr lesen und so sind die über 600 Seiten dahingeflogen wie nichts. Eine klare Leseempfehlung von mir und ich bin gespannt, ob wir einen weiteren Band lesen dürfen!
Fazit:
Im sechsten Band ihrer Familiensaga gibt es ein „Wiedersehen in der Tuchvilla“ und Anne Jacobs schreibt erneut auf ihre mitreißende und emotionsgeladene Art einen packenden Mix aus historischen Fakten und herzergreifender Fiktion. Es war so schön, all die liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen und ein Stück weit begleiten zu dürfen. Auch wenn die Zeit, die diese durchmachen müssen, wirklich hart ist. Kriegsbeginn, Naziregime, Zwangsarbeit, Enteignungen – und dann der Wiederaufbau. All dies müssen bzw. dürfen wir mit Paul, Marie und Co. miterleben und ich habe auf jeder Seite mit den Lieben mitgefiebert, mitgebangt, mich mitgefreut und mitgeweint.
5 Sterne für dieses mitreißende, spannende und emotionale Wiedersehen in der Tuchvilla
Der Dorfladen - Was das Leben verspricht
Bewertung von Azyria Sun am 21.11.2024
Wiedersehen mit alten Freunden
Worum geht’s?
1925: In Dingelbach geht es immer noch hoch her. Helga versucht, nach der Trennung von Otto ein neues Leben zu beginnen. Frieda steht kurz vor ihrem Abschluss als Schauspielerin und ihre Schwester Ida kurz vor dem Abitur. Und noch immer ist der Dorfladen der Dreh- und Angelpunkt des Ortes, an dem alles zusammenkommt.
Meine Meinung:
Mit ihrem historischen Roman „Der Dorfladen – Was das Leben verspricht“ setzt Anne Jacobs Ihre Dorfladen-Saga fort. Von der ersten Seite an war ich wieder mitten drin im Dorf. Der Schreibstil der Autorin war wieder lebendig und mitreißend. Sie hat uns auf eine unglaubliche Zeitreise 100 Jahre zurück in die Vergangenheit mitgenommen.
Besonders gut gefallen haben mir die Kapitel aus Sicht von Heinz. Sie waren ganz anders geschrieben und haben perfekt das Wesen und die Gedanken des 11-jährigen widergespiegelt. Ihn weiter kennenzulernen und mitzubekommen, wie schnell er erwachsen werden muss, war zugleich schön und erschreckend. Auch Ida habe ich gerne begleitet, die hochintelligente jüngste Tochter aus dem Dorfladen von Marthe Haller. Frieda haben wir ja schon im ersten Band gut kennenlernen dürfen, auch ihren Weg finde ich gut. Herta, die Älteste der drei Töchter, hat mir etwas leidgetan, ebenso wie Helga. Spannend fand ich auch die Parts über Ilse und ihre Fabrik. Ihren Kampf gegen ihren Bruder. Ihr Organisationstalent. Eine interessante Frau in dieser Zeit! Lehrer Hohnermann war ebenfalls wieder mit dabei. Ihn mag ich auch sehr gerne und er hatte auch hier wieder das letzte Kapitel/Wort. Er ist ein bisschen die Person im Hintergrund, der ganz viele der Schicksale lenkt, ohne dass es wirklich bemerkt wird.
Es war wundervoll, all die liebgewonnenen, aber auch all die unsympathischen Charaktere wiederzusehen. Ein richtiges Dorfleben, wie man es sich vorstellt, mit jeder Menge Gossip, Gerüchten und Skandalen. Und die Leichtigkeit, in der dieses Dorfleben beschrieben wird, das Herz, das die Autorin in die Charaktere und die Szenerien gelegt hat, all das macht das Buch so wundervoll kurzweilig und liebenswert. Dazu die geschichtlichen Fakten, die immer wieder einfließen und schon haben wir die perfekte Unterhaltung, bei der man sich wirklich mittendrin fühlt. Ich empfand das Buch sogar noch intensiver und spannender als den ersten Teil. Vielleicht liegt das ja daran, dass ich im ersten Teil quasi die Neue im Dorf war und alle erst kennenlernen musste und in diesem Teil war ich von Anfang an Teil des Dorfes und kannte die Hintergründe hinter den Personen und Schicksalen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
Fazit:
Mit dem zweiten Teil ihrer Dorfladen-Saga konnte mich Anne Jacobs sogar noch mehr fesseln, als mit dem ersten. „Der Dorfladen – Was das Leben verspricht“ war fast noch intensiver und lebendiger, als der erste Teil. All die liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen und weiter begleiten zu dürfen, dazu die einfließenden geschichtlichen Fakten und die lebendige Schreibweise haben das Buch zu einer wundervoll kurzweiligen und fesselnden Lektüre gemacht, die mich aufs Beste unterhalten hat!
Von mir ganz klar 5 Sterne und ich kann es nicht erwarten, zu erfahren, wie es im nächsten Band mit allen weitergeht!
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Schöner Beginn
Marthe Haller hat in einem kleinen Dorf im Taunus einen Dorfladen Er ist das Herz des Dorfes und man erfährt hier die neuesten Nachrichten und bekommt Unterstützung in allen Lebenslagen. Ihre Töchter greifen der Mutter unter die Arme wo es geht. Doch die Mittlere, Frieda, will unbedingt Schauspielerin werden. Ihre Mutter ist natürlich entsetzt. Da muss Frieda noch einige Steine aus dem Weg räumen, damit sie das doch darf.
Meine Meinung
Ich bin gut in die Geschichte gekommen, konnte sie aus leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten den Lesefluss. Sie ist oft so geschrieben, wie man sich eben damals ausdrückte. Z. B. Sacktuch für Taschentuch und noch viele andere Begriffe. Aber diese Begriffe kenne ich aus meiner Kinder- Jugendzeit. Und das obwohl ich nicht von dort komme, sondern weiter südwestlicher geboren bin. Ich finde das gut, dass die Autorin die damalige Ausdrucksweise benutzt, es ist authentischer. Das Buch erzählt die Geschichte von Frieda, die, wie ja schon im Klappentext erwähnt, unbedingt Schauspielerin werden will. Und wie bzw. ob sie dies schafft, (also zumindest mal die Schule besuchen darf) das erfährt der geneigte Leser in diesem Buch. Doch nicht nur Frieda spielt darin eine Rolle, auch ihre Schwester Ida hat Wünsche. Und es gibt noch viele andere Protagonisten, die auftauchen und ihren Weg gehen wollen. Wie dieser Weg genau ist, auch das erfährt man beim Lesen dieses Buches. Gut, es ist nicht superspannend, eher plätschert es manchmal ein wenig dahin, aber es ist ganz interessant über die damaligen Zeiten, die Gepflogenheiten etc. zu lesen. Das Buch ist schön zu lesen, es hat mir auch (trotz Spannungsmangel) großen Spaß gemacht und ich habe es gerne gelesen. Doch, wie gesagt, war es eben nur wenig spannend, denn nur wenn man sich fragte, wird diese Person ihren Weg gehen können, dann hatte man ein kleines bisschen Spannung. Ich empfehle es trotzdem gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkte
Wiedersehen in der Tuchvilla / Tuchvilla Bd.6
Der zweite Weltkrieg verlangt auch von der Augsburger Unternehmerfamilie Opfer. Marie bleibt mit Leo in New York um der Judenverfolgung zu entgehen. Die Fabrik wird zu einem Kriegsunternehmen und viele der Bewohner der Tuchvilla müssen in den Krieg ziehen.
Anna Jacobs lässt die damalige Zeit wieder auferstehen und schaffte es, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ich verfolge die Familie Melzer vom ersten Band an und freue mich immer schon auf ein Wiedersehen mit den Charakteren. Da ist es egal ob Herrschaft oder Bedienstete: jeder einzelne ist authentisch und liebevoll gezeichnet und es macht Spaß, Zeit in der Tuchvilla zu verbringen.
Die Bewohner der Tuchvilla haben es nicht leicht in dem neuen Band „Wiedersehen in der Tuchvilla“, aber jeder bleibt sich selbst treu und tut sein Bestes, um auch anderen zu helfen. Und wachsen teilweise sogar über sich hinaus. Besonders Gertie hat mit ziemlichen Widrigkeiten zu kämpfen und auch Dodo lässt sich nicht unterkriegen. Die Handlung spannt sich von Kriegsbeginn bis Kriegsende und über mehrere Länder. Durch die wechselnden Perspektiven ist man immer nahe am Geschehen und die Spannung bleibt hoch.
Fazit: 640 Seiten Tuchvilla – es war mir wieder ein Vergnügen.
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
Bewertung von Eva_G am 06.08.2024
Ein Dorf, seine Bewohner und ihre Träume
Dingelbach, am Fuße des Taunus, 1924: Das kleine Dorf in der Nähe von Frankfurt ist sehr in seinen Traditionen verhaftet und Neuerungen werden immer sehr skeptisch, wenn nicht sogar verachtend betrachtet. In diesem kleinen Dorf führt Marthe Haller ihren Dorfladen, unterstützt von ihren drei Töchtern, wobei nur Herta jeden Tag im Laden steht und ihrer Mutter hilft. Frieda, die mittlere Tochter, träumt von einer Karriere als Schauspielerin und blüht auf, wenn sie eigene Stücke schreibt und in ihrem Zimmer einübt. Ida, mit dreizehn Jahren die jüngste Schwester, ist ein Wirbelwind, die durch ihre große Intelligenz glänzt, aber auch viel Unsinn im Kopf hat und gerne die Dorfclique anführt. Da der Vater im Ersten Weltkrieg als vermisst gemeldet wurde, stehen die vier Frauen nun alleine da, was für die Mutter nicht immer leicht ist, möchte sie doch nur das Beste für ihre Kinder, weshalb sie die Ausbildung zur Schauspielerin auch nicht gutheißen kann. Doch Frieda erhält Unterstützung vom Dorfschullehrer, ihrem Onkel und allenvoran von Ida. So kämpft sie für ihre Träume. Aber auch Helga, die Frau des Bürgermeisters hat geheime Wünsche und Träume, die nur niemand erfahren darf. Ebenso die Fabrikdirektorin Ilse Küpper, die gegen den Willen ihres Bruders die Spazierstock- und Regenschirmstockfabrik des Vaters alleine weiterführen und wieder zum Erfolg führen will.
Anne Jacobs stellt in dieser neuen Reihe rund um das kleine, traditionelle Dorf Dingelbach die verschiedensten Bewohner in den Mittelpunkt. Denn sie erzählt das Dorfgeschehen aus immer wechselnden Perspektiven, sodass der neunjährige Heini ebenso wie seine Großmutter Anni einen Teil der Geschichte erzählen. Allerdings stehen Frieda, Ida, der Dorflehrer, Ilse Küpper und Helga Schütz im Mittelpunkt der gesamten Handlung. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt der gesamte Roman eine unterwartete Tiefe und Vielschichtigkeit und zeigt das Leben der Dorfbewohner in den verschiedensten Situationen. Besonders eindrücklich zeigt sich immer wieder, wie traditionsbehaftet und wenig fortschrittlich viele der Dorfbewohner noch denken und leben, auch der Klatsch und Tratsch nimmt einen wichtigen Platz im alltäglichen Leben ein, was vielen das Leben nachhaltig erschwert.
Die Autorin hat mit diesem Auftaktband zu ihrer neuen Reihe genau meinen Geschmack getroffen und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Ich mag es sehr, wie sie das Dorfleben von seinen verschiedenen Seiten beschreibt und die positiven wie negativen Aspekte aufzeigt. Auch sind ihre Charaktere allesamt sehr realistisch, sodass ich immer sofort ein Bild vor Augen hatte und häufig auch Mitleid mit ihnen, wenn ein anderer wieder allzu böse gesprochen und gehandelt hat. Nun freue ich mich schon, wenn im November der zweite Band erscheint und bin gespannt, wie das Leben in Dingelbach weitergeht.
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