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Autor im Porträt
Anthony Horowitz
zur AutorenweltToptitel von Anthony Horowitz
Wenn Worte töten
Broschiertes Buch
Als Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und sein »Assistent« Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen werden, rechnen die beiden im Traum nicht damit, Hals über Kopf in eine Mordermittlung verwickelt zu werden. Aber die exklusive Runde, die sich hier versammelt hat - ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker -, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung, und darum herum tummeln sich zudem die Bewohner der Insel, die wegen einer geplanten Stromtrasse heillos zerstritten sind.
Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen. Aber erst als ein weiterer Mord geschieht, gelingt es den beiden, dem Täter auf die Spur zu kommen und nebenbei noch einige andere Geheimnisse ans Tageslicht zu holen.
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Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen. Aber erst als ein weiterer Mord geschieht, gelingt es den beiden, dem Täter auf die Spur zu kommen und nebenbei noch einige andere Geheimnisse ans Tageslicht zu holen.
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13,00 €
Mord stand nicht im Drehbuch
Gebundenes Buch
»Tut mir leid, Hawthorne. Aber die Antwort ist nein«. Entschieden erklärt Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne für beendet. Er ist mit anderen Dingen beschäftigt, denn sein Theaterstück Mindgame soll in den nächsten Tagen uraufgeführt werden.
Noch während der Premierenfeier macht die vernichtende Besprechung in der Sunday Times die Runde. Vor allem das Skript wird verrissen. Und am nächsten Morgen wird die Kritikerin tot aufgefunden, ermordet mit einem antiken Dolch, der dem Autor gehört, und auf dem seine Fingerabdrücke verteilt sind. Er wird verhaftet, und in seiner Zelle wird ihm voller Verzweiflung klar, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann - Daniel Hawthorne. Aber wird der sich darauf einlassen, nach allem, was vorgefallen ist?…mehr
Noch während der Premierenfeier macht die vernichtende Besprechung in der Sunday Times die Runde. Vor allem das Skript wird verrissen. Und am nächsten Morgen wird die Kritikerin tot aufgefunden, ermordet mit einem antiken Dolch, der dem Autor gehört, und auf dem seine Fingerabdrücke verteilt sind. Er wird verhaftet, und in seiner Zelle wird ihm voller Verzweiflung klar, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann - Daniel Hawthorne. Aber wird der sich darauf einlassen, nach allem, was vorgefallen ist?…mehr
25,00 €
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? Des Willie
Anthony Horowitz
Anthony Horowitz hat seit seinem 20. Lebensjahr sein Hobby zum Beruf gemacht. Nun schreibt Horowitz als freier Autor und gehort mittlerweile zu den erfolgreichsten und gefragtesten Schriftstellern im englischsprachigen Raum. Er arbeitet auch fur das Theater sowie als Drehbuchautor fur Film und Fernsehen. Anthony Horowitz lebt mit seiner Frau, seinen zwei Sohnen und seinem Hund im Norden von London.Medien
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Kundenbewertungen
Mord stand nicht im Drehbuch
Der Titel des Buches lässt erahnen um was es in dem Buch geht. Das Cover finde ich gut, hätte aber dem Titel entsprechend vielleicht ein Theater als Hintergrund gewählt. Die Geschichte ist rundum flüssig und spannend erzählt, sodass man erst am Ende erahnen kann wer der Mörder ist. ganz kurz zur Geschichte: Der Schriftsteller ist stolz das sein Stück, dass bis jetzt nur in der Provinz aufgeführt worden ist, jetzt auch in London aufgeführt wird. Das Stück scheint gut beim Publikum anzukommen, doch dann erblickt der Schriftsteller eine der gefürchtetsten Kritikerinnen im Publikum. Nach der Premiere taucht sie auch noch auf der Premierenfeier auf und macht fast alle schlecht. Kurz nach Mitternacht taucht dann auch noch Ihre Rezension im Netz auf und das Unglück nimmt seinen Lauf. Die Figuren werden von dem Autor sehr gut und plastisch beschrieben.
Mord stand nicht im Drehbuch
Bewertung von Lilli33 am 20.05.2024
Locker-leichter Krimi, dem es nicht an Spannung fehlt
Inhalt:
Nachdem der Autor Anthony Horowitz den Ex-Polizisten und Privatdetektiv Daniel Hawthorne bei drei Fällen begleitet hat, um darüber zu schreiben, kündigt er Hawthorne die Zusammenarbeit, denn sein Theaterstück steht in London vor der Premiere.
Doch dann findet sich Horowitz plötzlich im Gefängnis wieder. Eine Kritikerin wurde ermordet, und alle Indizien deuten auf den Autor. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als ausgerechnet Hawthorne um Hilfe zu bitten.
Meine Meinung:
Dies ist schon Band 4 der Reihe, kann meines Erachtens aber auch gut ohne Vorwissen gelesen werden, da der Kriminalfall in sich abgeschlossen ist. Noch mehr Spaß macht es natürlich mit Kenntnis der Vorgängerbände.
Horowitz’ Schreibstil ist sehr gut zu lesen, auch wenn er nicht ganz trivial ist. Aber das finde ich gerade das Schöne daran. Er schreibt sehr plastisch und eindrücklich, was schon zu Beginn das Kopfkino in Gang setzt. Ich-Erzähler ist der Autor selbst, der seine Gedanken mit der Leserschaft teilt. Diese waren mir für die Auflösung des Falles zwar wenig hilfreich, da ihm genau wie mir oft die kleinen Details entgangen sind, aus denen der Meisterdetektiv Hawthorne in schönster Sherlock-Holmes-Manier die abenteuerlichsten Schlüsse ziehen kann, aber unterhaltsam zu lesen sind sie allemal.
Man kann trotz allem sehr gut mitraten, falsche Spuren aussortieren und den eingestreuten britischen Humor genießen. Auch für Spannung ist gesorgt, denn die Schlinge um Horowitz’ Hals zieht sich immer weiter zu.
Das Ende des Romans verspricht eine Fortsetzung der Reihe, und zwar ganz ohne fiesen Cliffhanger. Ich freue mich schon darauf.
Die Reihe:
1. Ein perfider Plan
2. Mord in Highgate
3. Wenn Worte töten
4. Mord stand nicht im Drehbuch
Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1
Bewertung von Miss Marple am 18.03.2019
Horowitz meets Horowitz
Horowitz scheint gerne mit klassischen Detektiv- Figuren zu experimentieren-hat er doch sein Publikum schon mit „neuen“ alten Sherlock Holmes Geschichten begeistert, trifft er einen Hercule Poirot in seinem Detektiv Atticus Pünd in „Die Morde von Pye Hall“ und eröffnet nun mit „Ein perfider Plan“ eine Krimireihe um den Privatdetektiv Daniel Hawthorne. Wie jeder große Detektiv der klassischen Krimilektüre bekommt auch er einen Compagnon-nämlich den Schriftsteller selbst. Welch geniale Idee, sich selbst eine Rolle zu geben- wenn auch nicht neu, denn auch Arthur Conan Doyle und George Simenon bedienten sich dieser künstlerischen Freiheit.
Horowitz soll einen Roman über den jüngsten Fall Hawthrones schreiben- nur langsam nähern sich beide dem gemeinsamen Projekt an, tasten sich vorwärts, mittenhinein in die Ermittlungen rund um den Tod von Diana Cowper- die kurz vorher noch ihre eigene Beerdigung in Auftrag gegeben hat. Wurde sie von ihrer Vergangenheit eingeholt? Hawthrone, der als Berater der Polizei agiert, arbeitet sich in Agatha-Christie-Manier voran, immer begleitet von „seinem“ Schriftsteller, der neben der beobachtenden Tätigkeit auch den einen oder anderen Geistesblitz hat. Bis er sich selbst in höchste Lebensgefahr begibt.
Hier treffen sich zwei Figuren, die sich erst noch ein bisschen beschnuppern müssen, aber schon bald ein tolles Ermittlerteam abgeben werden. Krimi-Fans, die traditionelle Ermittlungen mögen, werden mit Horowitz‘ neuer Reihe spannend unterhalten. Bleibt zu hoffen, dass der Autor nun auch bei diesem Projekt bleibt, denn eigentlich hoffte ich, dass „sein“ Sherlock auch irgendwann noch eine Fortsetzung erfahren hätte.
Ein großes Lob verdient der Insel Verlag für die Cover-Idee: Der bedruckte Leineneinband gefällt mir sehr.
Mord stand nicht im Drehbuch
Bewertung von Gavroche am 22.05.2024
Der Autor Anthony Horowitz und der Ex-Polizist und nunmehr Privatermittler Daniel Hawthorne haben nun bereits drei Fälle mit Bravour gemeinsam gelöst, auch wenn diese unkonventionelle Zusammenarbeit nicht immer einfach ist. Was sie definitiv ist, das ist schräg, indem sich der Autor selbst in diese Fälle reinschreibt.
Aber nun soll Schluss sein mit dieser Zusammenarbeit! Doch das ist es natürlich nicht und es wird nun sehr persönlich, denn der Autor wird ins Gefängnis geworfen und ihm wird der Mord an einer Kritikerin vorgeworfen. Da muss Hawthorne natürlich wieder mit ran.
Auch dieses Mal gefiel mir der besondere Charme und Witz dieser eigenwilligen Zusammenarbeit und ich habe natürlich wieder mitgerätselt und mich auf Abwege führen lassen. Ein toller Schreibstil, viel Situationskomik und ein verzwickter Fall, bei dem es auch dieses Mal eine geniale Auflösung gibt.
Ich habe mich wieder einmal sehr gut unterhalten gefühlt.
Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1
Bewertung von mesu am 24.03.2019
Schwarzer Humor, Mord und Totschlag, genial und very britisch umgesetzt
Diese Geschichte hat den typischen schwarzen Humor den der Autor einfach perfekt beherrscht und so unnachahmlich in Szene setzen kann.
Ein fast grotesk anmutender Plot gleich zu Anfang:
Diana Cowpter, eine ältere Dame betritt ein Beerdigungsinstitut um ihre eigene Beerdigung zu planen, nichtsahnend dass sie nur wenige Stunden später ermordet wird....
Diesem Auftakt folgt eine unglaubliche Geschichte in der sich noch weitere Tote , einige Verdächtige, ungelöste Rätsel und auch der Autor Anthony Horrowitz selbst wiederfinden.
Zusammen mit Hawthorne, einem ehemaligen Polizisten versucht der Schriftsteller diesen komplizierten Fall zu lösen, und nebenbei ein Buch zu schreiben, was sich als äußerst knifflig und auch gefährlich erweist.
Herrlich skuril, spannend und mit dem typischen britischen schwarzen Humor gespickt, ist dieser Roman absolut amüsant und zeigt ,wie genial und wortgewandt der Autor sein Handwerk versteht.
Klare Leseempfehlung!!
Mord stand nicht im Drehbuch
Tod eines Kritikers?
Nicht ganz - in Wahrheit ist es eine Kritikerin - aber lesen Sie selbst:
Erneut bietet uns Anthony Horowitz in seiner Reihe, in der es um den Privatdetektiv Hawthorne, der seinen Chronisten, eine fiktive Version des Autors mit demselben Namen, gerne etwas dumm aussehen lässt, einen Whodunnit mit allem Zipp und Zapp. Es wird ein mehr oder weniger abgeschlossenes Szenario geboten: Ein Theater bei einer Premiere - zufällig ist es ein Stück von Horowitz, der selbstverständlich zugegen ist - und die entsprechende Feier danach.
Bei der eine allseits gefürchtete Kritikerin auftaucht, sehr geheimnisvoll tut, wodurch niemandem Gutes schwant. Und richtig, schon wird einem Ensemblemitglied ihre Kritik zugespielt, die an niemandem ein gutes Haar lässt. Am nächsten Morgen ist diese unangenehme Person tot - ein Dolch brachte sie zu Fall, ausgerechnet einer, den Horowitz bei der Premiere geschenkt bekommen hatte.
Er selbst weiß natürlich, dass er es nicht war, und auch Hawthorne neigt nach einigem Zögern dazu, ihm zu glauben, die Polizei geht allerdings deutlich offener in die Ermittlungen und nimmt Horowitz fest
Gut, dass die Dinge sich so weiterentwickeln, dass Hawthorne ihn noch am selben Tag befreien kann. Dennoch ist nichts klarer geworden, was den möglichen Verdächtigen angeht.
Der Clou dieser Serie - wenn man es denn so betrachten will - besteht - wie schon angedeutet - darin, dass sich der Autor quasi als Watson neben den eigentlichen Ermittler Hawthorne, also Holmes, in die Handlung einbezogen hat. Und zwar durchaus als Hauptfigur, zumal die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird. Auch, wenn das hier „nur“ ein Stilmittel ist, ist es sehr wirkungsvoll: man ist gleich drin im Geschehen.Zudem lässt Horowitz im Umgang mit seinem Alter Ego bzw Namensvetter - wie immer man ihn bezeichnen möchte, wenig Gnade walten: er kann die Aktionen Hawthornes meist nicht so recht folgen und versteht diese erst im Nachhinein.
Die meisten Figuren - teilweise auch kleinere Nebenrollen - sind so eindringlich beschrieben, dass ich sie sofort vor Augen hatte. Das Buch ist - wie die beiden Vorgängerbände - spannend, die Auflösung überraschend und ich konnte es irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, zumal der Stil des Autoren ausgesprochen angenehm zu lesen ist.
Mord stand nicht im Drehbuch
Bewertung von Seitenrascheln am 26.05.2024
Meine Meinung:
Dieser Autor ist für mich ein wahres Phänomen, denn er vermittelt eine ganz eigene Atmosphäre, eine stilvolle Art des Schreibens und Charaktere, die man meistens nicht so schnell vergisst.
Und auch mit diesem Kriminalroman konnte er mich erneut absolut überzeugen, denn dieses Buch ist ein wahrer Lesegenuss !
Der erstklassige Schreibstil des Autors ist eine angenehme Mischung, aus literarischem Stil und absolut süffig geschriebenen Szenen, die den Leser sofort in die Geschichte hineinziehen. Dieses Buch schafft es, durch seine ruhige und dennoch so hintergründig spannende Atmosphäre, dass man als Leser so in die Geschichte versinkt, dass man völlig vergisst ein Buch in der Hand zu halten, fast schon filmisch, sieht man die Szenen vor dem inneren Auge ablaufen. Dies ist wohl das größte Qualitätsmerkmal, welches mich geradezu begeistert zurückließ und dieses Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen werden ließ.
Die Charaktere sind alle eigensinnig und dennoch authentisch, tiefsinnig und eigen ausgearbeitet, und tragen die Geschichte über viele Strecken hinweg und sind neben dem gekonnt ausgearbeiteten Plot, ein weiterer Pluspunkt, in einer nahezu perfekt konstruierten Kriminalgeschichte.
Definitiv ein ganz eigener, charmanter und herausragend geschriebener Kriminalroman.
Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1
Bewertung von Bücherwürmchenswelt am 02.04.2019
"Ein perfider Plan" ist der Auftakt zur Krimireihe "Hawthorne ermittelt" von Anthony Horowitz.
Da ich bereits die anderen Krimis des Autors begeistert verschlungen habe, musste dieser natürlich auch unbedingt gelesen werden. Schon der Klappentext verspricht einen aufregenden Kriminalfall, während der Klappentext den Charme eines typisch britischen Krimis im Stil von Barnaby und Sherlock unterstreicht. Der Autor wirft den Leser darüber hinaus direkt ins Geschehen, lässt der Geschichte aber stets den nötigen Raum, um sich komplett entfalten zu können.
Viele Verdächtige säumen den Weg und es war für mich keinesfalls vorhersehbar, wer denn der Täter sein könnte. Zwar hat der Autor einige Hinweise in seinem Werk verteilt, die allerdings erst am Ende ihr großes Ganzes ergaben. Durch die vielen Geheimnisse und Begebenheiten, die sich in diesem Buch wiederfinden, entsteht eine schöne Spannung, in die man nur allzu gerne abtaucht. Es mutet tatsächlich wie ein typisch britischer Krimi an, sodass der Roman auch ohne viel Nervenkitzel und überdimensioniert brutale Morde auskommt.
Dadurch besitzt die Geschichte auch eine tolle Atmosphäre, deren Lektüre besonders viel Spaß verspricht. Dazu gehört auch der intensive und ausgeklügelte Schreibstil des Autors, der dem von Arthur Conan Doyle in nichts nachsteht. So entstehen aufregende Bilder im Kopf, die für ein cineastisches Lesevergnügen sorgen.
Am Ende laufen dann alle Handlungsstränge zusammen und offenbaren einen wirklich "perfiden Plan". Nun ergeben die zahlreichen Geheimnisse einen Sinn und beweisen sich noch einmal in einem aufregenden Showdown. Da auch die eine oder andere Handlungsebene noch offen geblieben ist, bin ich schon sehr auf weitere Abenteuer des unkonventionellen Ermittlerduos gespannt.
Fazit: Packender Brit-Crime mit einer ausgeklügelten Geschichte, bei der es besonders viel Spaß macht, sich an die Fersen des Täters zu heften und ihm auf die Schliche zu kommen.
Mord stand nicht im Drehbuch
Horowitz` Interpretation von Holmes&Watson geht in die vierte Runde
Und es gibt ihn doch: Nach anfangs nur geplanten drei Büchern der Reihe „Hawthorne ermittelt“, in welcher der Autor sich selbst darstellt, wie er den Privatermittler Daniel Hawthorne bei dessen Ermittlungen begleitet, um darüber Kriminalromane zu schreiben, folgt jetzt der vierte Band. Dabei macht Anthony gleich zu Beginn Daniel gegenüber deutlich, dass er keinerlei Interesse mehr hat, mit ihm zusammen zu arbeiten bzw. ihm hinterherzudackeln, nicht zuletzt auch, weil er dabei selbst so einiges einstecken musste. Stattdessen widmet sich Anthony seinem Traum, ein eigenes Theaterstück auf die Bühne zu bringen. Eine Entscheidung, welche sich bald rächen wird.
Einige Zeit und kleinere Vorführungen später feiert sein Stück Mindgame in London Premiere. Am folgenden Morgen ist die Theaterkritikerin tot, welche für sein Stück nur vernichtende Worte fand. Und die Tatwaffe ist voll mit Anthonys Fingerabdrücken. Da ist doch klar, wen der Hauptverdächtige als erstes um Hilfe bittet, oder? Und siehe da: Hawthorne ermittelt wieder. Okay, was zu erwarten war, denn sonst gäbe es den vierten Band nicht.
Der vierte ist in meinen Augen der bisher beste Band der an Sherlock Holmes und Dr. Watson angelehnten Reihe. Neben einer übersichtlichen Anzahl Beteiligter spielt diesmal vor allem der Faktor Zeit eine wichtige Rolle, denn ab dem Mord tickt die Uhr, Beweise für Anthonys Unschuld zu finden - und den wahren Mörder. Dadurch ist die gesamte Handlung in sich diesmal etwas straffer gehalten. Zudem wird Hawthorne selbst endlich etwas greifbarer, man erfährt mehr über den Charakter. In die Karten schauen lässt er sich dennoch weiterhin nicht, eigenes Rätseln bietet sich demnach weiterhin an. Und das habe ich diesmal zu gern getan.
Ein überaus lesenswerter vierter Kriminalband, wieder so angelegt, als wäre der Autor tatsächlich live mit dabei gewesen.
Mord stand nicht im Drehbuch
Augenzwinkerndes Krimivergnügen mit viel Spannung
Anthony Horowitz spinnt die Serie um sein fiktives Selbst weiter, in der er quasi den Doctor Watson für Hawthornes Sherlock Holmes spielt. Dabei beginnt die Geschichte mit einer klaren Absage an Hawthorne: Horowitz hat seinen drei Hawthorne-Bücher umfassenden Vertrag erfüllt und will die Serie nicht mehr fortsetzen.
Dumm nur, dass es im Zusammenhang mit der Londoner Premiere seiner Krimikomödie Mindgames einen Mord gibt und Horowitz binnen kurzem als Hauptverdächtiger dasteht! Da kann ihm nur einer helfen, nämlich sein Partner Daniel Hawthorne, der Privatdetektiv und Ex-Cop.
Die Aufklärung dieses Mordfalls im Theater-Milieu gestaltet sich sehr spannend und unterhaltsam, denn die Verdächtigen sind alle mehr oder minder exzentrische Theatermenschen, bei der Ermordeten handelt es sich um eine boshafte bis bösartige Theaterkritikerin, der niemand eine Träne nachweint und die mit ihrem gadenlosen Verriss von Horowitz' Theaterstück zur baldigen Absetzung des Stückes beiträgt.
Gekonnt verbindet Horowitz hier wieder Realität und Fiktion, in dem er ein fiktives Selbst erschafft, dass jedoch so weit wie möglich seinem realen Selbst nachempfunden ist. Chapeau! Die Schauspieler, der Impresario samt Assistentin und Buchhalter und die Familie der Kritikerin haben alle ihre Geheimnisse und die Ermittlungen offenbaren immer wieder neue, unerwartete Wendungen, die schließlich zu einem Showdown führen, den Hawthorne meisterhaft in Agatha-Christie-Manier als Versammlung aller Beteiligten inszeniert hat. Ich habe den Täter nicht erraten können, war gespannt bis zum Schluß und habe mich dabei bestens amüsiert!
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