Ein Kater kommt selten allein
Berge, Seen und schönster Sonnenschein - im österreichischen Plutzerkogel ist die Welt noch in Ordnung. Hier an der Genussakademie sollen gestresste Großstädter das Nichtstun lernen. In Entspannungskursen dürfen die Teilnehmer der Akademie Katzen durch Dauerstreicheln zum Schnurren bringen. Doch ausgerechnet in dieser malerischen Bilderbuchkulisse wird eine Leiche gefunden. Pippa Bolle mischt sich ein, tappt aber zunächst im Dunkeln. Alles wirkt so friedlich. Bis ein Kater Pippa Bolle auf eine heiße, aber nicht ungefährliche Spur bringt ... …mehr
Eine Hochzeit, drei Todesfälle und Millionen Liter Liter illegaler Whisky
Eine Hochzeit, drei Todesfälle und Millionen Liter illegaler Whisky Flüssiges Gold, Dudelsäcke und wilde Landschaften - darauf freut sich Pippa Bolle, als sie die Einladung ihrer Freunde Duncan und Anita zur Hochzeit auf die schottische Halbinsel Kintyre annimmt. Im Gepäck hat Pippa das perfekte Hochzeitsgeschenk: Sie hütet Duncans Whiskybrennerei während der Flitterwochen des Brautpaares - bis ihre romantischen Vorstellungen mit der Realität kollidieren und die Ereignisse so stürmisch werden wie das Novemberwetter. Zwischen Leichen und schottischen Flunkereien lernt Pippa viel über alte Bräuche und neue Freundschaften. …mehr
11,99 €
Auerbach & Keller
Das Autorinnenduo Auerbach & Keller mischt seit 2011 im Bereich Wohlfuhlkrimis mit. In "Unter allen Beeten ist Ruh", "Dinner for one, Murder for two" oder "Tote Fische bei?en nicht" stolpert die unfreiwillige Ermittlerin Pippa Bolle in Kriminalfalle hinein, obwohl sie ihr Geld eigentlich als Ubersetzerin und Haushuterin verdient. Aber Pippa zieht eben mysteriose Todesfalle an wie ein Magnet. Hinter der Autorin Frau Keller steckt Ute Mugge-Lauterbach. Sie lebt in Wiesbaden und wollte schon immer lesen und schreiben oder etwas Gelesenes anderen weitervermitteln. Sie studierte Anglistik, (Latein-)Amerikanistik, Niederlandistik und Sudafrikakunde und verbrachte viel Zeit im Ausland, z. B. in Kanada, Brasilien oder den USA. Dort forschte sie zu den Amish und den Mennoniten. Heute lebt die 1956 geborene Ute Mugge-Lauterbach als freie Autorin und organisiert eigene Studienreisen. Frau Keller alias Brenda Stumpf lebt an der Nordseekuste. Geboren wurde sie 1960 in Recklinghausen und hat schon als Kochin, Veranstaltungsmanagerin oder in einer Schauspielagentur gearbeitet. Seit 2005 schreibt Stumpf unter mehreren Pseudonymen. So veroffentlichte sie z. B. als Minck & Minck eine Typologie des essenden Mannes ("Ich schau dir auf die Gabel, Kleiner") oder als Stella Conrad "Die Kuchenfee", einen Liebesroman, mit dem sie 2009 zu den Finalisten des "DeLia"-Preises fur den besten deutschsprachigen Liebesroman gehorte. Das meint die buecher.de-Redaktion: Hier spritzt kein Blut und es treiben auch keine Serienkiller ihr Unwesen. Pippa Bolle ermittelt pfiffig, charmant, bleibt aber immer hartnackig am Ball.
Nein, Pippa Bolle gehort nicht zu den unscheinbaren Detektivinnen, die erfolgreich ermitteln, weil niemand ihnen handfeste Abenteuerlust zutraut oder sie gar ubersieht. Eigentlich ist Pippa Bolle auch gar keine Ermittlerin - sie gerat einfach immer wieder in seltsame Kriminalfalle hinein und kann ihre Neugier nicht zugeln. Das hat sich mittlerweile schon herumgesprochen und beschert ihr neuerdings sogar Auftrage im Freundeskreis. Obwohl Pippa behauptet, sie wolle nur in Ruhe arbeiten, sieht man ihr ihre Schwache fur Abenteuer an: Sie tragt schrille Hute und Kappen, ihre feuerroten Locken leuchten schon von Weitem und sie ist auch kein Strich in der Landschaft, sondern uberzeugt durch Kurven. Lastermauler wurden sagen, sie hat etliche Pfunde zu viel auf den Rippen - aber die Geschmacker sind bekanntlich verschieden. Ihr Exmann Leo, ein italienischer Macho, fand Pippas Rundungen jedenfalls immer hinrei?end.
Pippa hat sogar sieben Jahre in Italien verbracht - das kam ihrer Schwache fur gutes Essen und uppige Markte sehr entgegen. Heute lebt Pippa, die ubrigens eine halbe Englanderin ist, in der Transvaalstra?e im Afrikanischen Viertel in…mehr
Pippa Bolle
Nein, Pippa Bolle gehort nicht zu den unscheinbaren Detektivinnen, die erfolgreich ermitteln, weil niemand ihnen handfeste Abenteuerlust zutraut oder sie gar ubersieht. Eigentlich ist Pippa Bolle auch gar keine Ermittlerin - sie gerat einfach immer wieder in seltsame Kriminalfalle hinein und kann ihre Neugier nicht zugeln. Das hat sich mittlerweile schon herumgesprochen und beschert ihr neuerdings sogar Auftrage im Freundeskreis. Obwohl Pippa behauptet, sie wolle nur in Ruhe arbeiten, sieht man ihr ihre Schwache fur Abenteuer an: Sie tragt schrille Hute und Kappen, ihre feuerroten Locken leuchten schon von Weitem und sie ist auch kein Strich in der Landschaft, sondern uberzeugt durch Kurven. Lastermauler wurden sagen, sie hat etliche Pfunde zu viel auf den Rippen - aber die Geschmacker sind bekanntlich verschieden. Ihr Exmann Leo, ein italienischer Macho, fand Pippas Rundungen jedenfalls immer hinrei?end.
Pippa hat sogar sieben Jahre in Italien verbracht - das kam ihrer Schwache fur gutes Essen und uppige Markte sehr entgegen. Heute lebt Pippa, die ubrigens eine halbe Englanderin ist, in der Transvaalstra?e im Afrikanischen Viertel in Berlin. Wenn sie nicht gerade dem Berliner Kommissar Wolfgang Schmidt in die Quere kommt, verdient sie ihr Geld als Ubersetzerin und Haushuterin, wo immer sie engagiert wird. Der Haushute-Job kommt Pippa sehr entgegen, denn die Berliner Hausgemeinschaft, in der u. a. auch ihre Mutter Effie lebt, ist ganz schon lebhaft. Alle kennen sich, alle feiern gern im Hinterhof und ein echtes Privatleben bleibt Wunschgedanke - da jubelt Pippa meist, wenn sie diesem lauten Domizil wenigstens zeitweise entfliehen kann. Dass Frau Bolle neben Handschuhen, Huten, Schals, Tuchern und Buchern auch noch seltsame Todesfalle oder mysteriose Begebenheiten sammelt und dass sich, wenn sie auftaucht, sogar in stillen Schrebergarten plotzlich Erschreckendes ereignet, konnte Schicksal sein. Dass Pippa ihre "Falle" naturlich immer sehr unkonventionell lost, versteht sich von selbst.
Allein muss sie das meist sowieso nicht tun - die 40-Jahrige umschwirren Band fur Band mehrere Verehrer und auch Exmann Leo lasst nicht wirklich locker. Doch bei Leo bleibt Pippa hart: "Mir ist nicht genug, diejenige zu sein, zu der du immer wieder zuruckkehrst, Leo. Ich bin gegangen, weil ich die Einzige sein will, die Geliebte. Nicht das gute alte Butterbrot, das praktische Hausmutterchen, das brav und berechenbar daheim wartet und nur deine ungewaschenen Socken und den Alltag abkriegt." Wie Pippa darauf kommt, dass sie ein Hausmutterchen ware, wei? der Himmel. Sie ist alles andere als das ? warum sonst wurde Kommissar Schmidt heimlich behaupten, Pippa sei seine Freundin? Eben!
Schon das Cover des Taschenbuchs macht Laune, das Buch zu lesen.
Gleich zu Beginn wieder eine Aufzählung mit Staffelung der Personen, die in dem Roman/Krimi auftauchen. Ich persönlich finde sie sehr nützlich, da ich bei so vielen Namen öfter mal durcheinander komme, aber so ist es schnell nachgeschlagen. Ein Pluspunkt zusätzlich!!
Die Handlung findet diesmal in Schottland statt. Und was darf dort nicht fehlen? Whisky, Traditionen, Dudelsäcke und Schottenröcke. Und alles begegnet uns auch.
Pippa und ihr Bruder Freddy Bolle sind zur Hochzeit eines befreundeten Paares nach Kentyre eingeladen. Schon bei der Anreise werden sie mit der ersten Toten konfrontiert. Noch geht man von einem Unglücksfall aus. Aber bald stellt sich heraus, dass es ein Mord war. Arme Pippa. Sie zieht die Morde magisch an, dabei ist sie gar nicht wie Miss Marple, die die Aufklärung der Mordfälle liebte; nein Pippa möchte eigentlich nichts damit zu tun haben. Aber trotzdem versucht sie natürlich wieder bei der Aufklärung zu helfen und gerät auch wieder mal in schwierige Situationen.
Ich fand den Krimi wieder sehr 'spannend' und lesenswert. Pippa bereitet immer vergnügliche Lesestunden. Gerne noch weitere Abenteuer! Es gibt ja noch genug Länder, in die sie reisen kann ;-)
Auf Youtube gibt es einen wunderbaren Sketch aus dem Jahr 1989: “Shakespeare and Hamlet” mit Rowan Atkinson und Hugh Laurie (heute besser bekannt als Mr. Bean und Dr. House). Rowan Atkinson feilscht als Theaterproduzent mit seinem Starautor Shakespeare. Hamlet sei zwar eine Wucht. Aber fünf Stunden auf Holzsitzen ohne Toiletten diesseits der Themse seien niemandem zuzumuten! Atkinson schlägt also vor, einige überflüssige Textstellen “abzuholzen”. So erlebt man den Ursprung eines der berühmtesten Theaterzitate “Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage” als geniale Lachnummer. Vielleicht war es Anno 1601 tatsächlich so. In jedem Fall ist es eine Möglichkeit auch heute noch Interesse und Begeisterung für Shakespeare zu wecken. Wie notwendig das ist, habe ich kürzlich erlebt.
Eine der Krimiserien, die ich derzeit gerne lese, sind die Fälle um die rothaarige Pippa Bolle. Der zweite Band der Reihe “Dinner for one, Murder for two” spielt in der Nähe von Stratfort, dem Geburtsort Shakespeares. In der Nähe wohnt Pippas Großmutter. Und während diese ihre Tochter in Berlin besucht, hütet Enkelin Pippa das Cottage. Nebenbei betreut sie noch eine internationale Theatergruppe, die gerade “Hamlet” für das jährliche Shakespeare Festival einstudiert.
Zum Krimi sei nur gesagt, dass sich wie immer raffinierte Morde mit interessanten Charakteren und einer spannenden Rahmenhandlung verbinden. Das ganze garniert mit authentischem Lokalkolorit und (für alle Leser mit schwachen Nerven) wohltuend unblutigen Aktionen. Hier spielen Psyche und zwischenmenschliche Töne die Hauptrolle.
Was mich aber, neben dem Krimivergnügen, immer wieder begeistert sind die literarischen Bezüge. Im vorliegenden Fall wird man ganz nebenbei neugierig auf “Hamlet”. Denn während geliebt, gestritten und gemordet wird, üben die Figuren das Theaterstück ein. Und nicht wenige Textstellen finden Eingang in die Kriminalhandlung. Das ist so interessant verknüpft, dass ich mir am Ende der Lektüre sofort den “Hamlet” gekauft habe. Und zwar in der Ausgabe des Verlages Hamburger Lesehefte, die ich an dieser Stelle gerne empfehle. Die Lesehefte sind günstiger als die vergleichbaren Reclam Ausgaben. Darüber hinaus sind sie wesentlich schöner aufgemacht und leichter zu lesen, weil das Heftformat etwas größer ist und die Schrift daher nicht so unleserlich klein.
Mit diesem “Hamlet” Exemplar saß ich einige Zeit später, in die Lektüre vertieft, im Zug, als mich ein junges Mädchen ansprach. Sie sagte: “Sie lesen freiwillig etwas, dass wir in der Schule lesen müssen”. Wir kamen ins Gespräch. Die angehende Abiturientin erzählte vom Lehrplan und den Werken die in der Oberstufe unter Zeitdruck gelesen werden müssen. Ich erfuhr, dass die Jugendlichen die Stücke alleine zu Hause lesen, um dann das gelesene in Form einer Hausarbeit wiederzugeben. Lesen in verteilten Rollen in der Klasse, das Gespräch über einzelne Sätze, die Interpretation des Gelesenen in angeregter Diskussion: Fehlanzeige. Wie arm sind unsere Schulen geworden? Kein Lehrer hat heute mehr Zeit in den Schülern die Liebe zur Literatur zu wecken!
Ich habe meiner sympathischen Zugbekanntschaft erzählt, wie ich dazu kam “Hamlet” freiwillig zu lesen. Einfach aus Neugier auf Dichter und Stück, entfacht durch die Lektüre eines Krimis. Shakespeare war früher nichts anderes als heute: ein Bestsellerautor. Das sein sprachliches und dichterisches Genie die Jahrhunderte überstehen würde, konnten die Menschen zu seinen Lebzeiten noch nicht ahnen. Sie wollten gut unterhalten werden, nichts weiter. So schließt sich auch der Kreis zum eingangs erwähnten Sketch. Damit könnte man in der Schule doch schon einmal anfangen, das Interesse an Shakespeare zu wecken. Mit guter Unterhaltungsgarantie.
Pippa Bolle ist wieder als Haussitterin unterwegs: dieses Mal soll sie in Südfrankreich die Umbauarbeiten eines Ferienhauses für ihre Freundin Pia überwachen. Am herrlich gelegenen Lac Chantilly in einer komfortablen Ferienwohnung lässt es sich gut aushalten und gleichzeitig eine gut bezahlte Übersetzertätigkeit ausführen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Pippa zu ihrem 40. Geburtstag (ich hätte nicht gedacht, dass sie schon 40 wird!) nicht zu Hause ist und somit die riesen-Geburtstagsparty der Freunde aus der Berliner Transvaalstraße ausfällt - das kann ich gut nachvollziehen.
Mit der Ruhe am See ist es aber schnell vorbei, als ein Berliner Angelverein namens "Kiemenkerle" mannsstark einfällt, die ihren jährlichen Angelausflug mit einem Preisangeln toppen wollen. Immerhin geht es um 10.000 Euro Preisgeld. Und auch das beschauliche, angeblich nur wenig Arbeit machende Überwachen der Umbaumaßnahmen erweist sich als Mogelpackung, denn das Ferienhaus birgt ein Geheimnis, das es zu ergründen gilt. Kurzerhand spannt Pippa die Kiemenkerle in ihre Ermittlungen mit ein - einer der Angler ist schließlich Polizist und hat auch schon bei der Lösung des Mordes auf der Insel Schreberwerder mitgewirkt. Auch vor Verehrern mangelt es Pippa nicht, und zu guter Letzt taucht noch Exmann Leo auf und macht einen halbherzigen Versuch, seine ihm noch Angetraute zurückzugewinnen.
Aus dem Familiengeheimnis wird schließlich Mord - einer der Angler wird tot im Kühlwagen aufgefunden, kurz nachdem er einen Riesenfisch aus dem See gezogen hatte. Und jetzt wird es wirklich brenzlich, und Pippa gerät in mehr als eine gefährliche Situation. -
Der Roman ist wirklich sehr detail- und personenreich, und ich war froh, im Personenverzeichnis nachschlagen zu können. Das Buch liest sich sehr flüssig, hat Witz und ständig neue Ideen. Herrlich die vier Didier-Jungs! Oder Régine! Schön auch, dass sich die Autorinnen selbst in das Buch hereingeschrieben haben, eine wirklich nette Idee. Ich habe es sehr gerne gelesen und freue mich schon auf den nächsten Band, der hoffentlich bald kommt.
Pippa hat einen Job bei der fast hundertjährigen Besitzerin einer Gartenzwergmanufaktur angenommen. Ein Mann, dessen Arbeit es ist, Dinge ggf. zu pfänden, wird umgebracht und es passieren weitere Morde. Gleichzeitig lernt der Leser die Bewohner des Ortes weiter kennen und insbesondere Christabel, die Besitzerin der Fabrik. Außerdem tauchen der Kommissar und sein junger Kollege nun bei den Ermittlungen auf und manche der Personen, die glücklicherweise von den Autorinnen in einer Übesicht im Buch aufgelistet werden, wachsen einem ans Herz.Wie alles zusammenhängt und warum es zu weiteren Morden kommt, das bekommt man als Leser so nach und nach hinaus. Währenddessen hat man genügend Zeit ins Leben des Ortes einzutauchen.
Der Roman hat mich mehr beeindruckt und begeistert, als ich gedacht habe. Die Geschichte war klasse und der Schreibstil einfach mitreissend. Ich würde das Buch als humorigen Krimi bezeichnen und das einzige, was mich abhalten würde ihn zu kaufen, wäre das Cover, weil das bewußt altbacken gehalten ist und mir nicht gefällt.
Bewertung von esposa1969 aus Mannheim am 11.07.2012
Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und in dieser eben Pippa Bolle die Hauptrolle spielt. Pippa mag ihren 40. Geburtstag nicht mit Pauken und Trompeten feiern und so kommt ihr das Angebot ihrer Freundin Pia sehr gelegen sich in Chantilly-Sur-Lac zu erholen und ganz nebenbei den Umbau deren Ferienhauses zu beaufsichtigen. Schon auf der Hinreise rückt Pia mit der Sprache heraus, dass sie noch einen kleinen Hintergedanken bei dieser Einladung hat: Pippa soll einen Mordfall ohne Leiche lösen ... Irgendwann ist die Leiche dann doch keine mehr, eine andere aber dann doch vorhanden und alles geht drunter und drüber.
Was mich besonders fasziniert hat bei Lesen dieses Buches war, dass jedes Detail so beschrieben wird, dass man sich die Person, die Umgebung, das Hotel o.ä. genau vorstellen kann. Pippa, mit ein paar Pfund mehr auf den Hüften in bunter Kleidung und roten Haaren, Pascal der typische Franzose mit Schnurrbärtchen, Régine-Deux das Riesenweib ...... Nach dem Lesen hatte ich fast den Eindruck, als ob ich die Verfilmung zu dem Buch gesehen hätte, weil alles so lebhaft beschrieben wurde, als wären alle darin vorkommenden Personen leibhaftig.
Pippa wird Haushüterin des Schrebergarten des Vaters ihrer besten Freundin. Dieser Schrebergarten liegt auf einer kleinen Insel mitten in der Havel. Sie wird dort von den Alteingesessenen sehr freundlich aufgenommen und freundet sich schnell mit ihnen an. Pippa bekommt jedoch schnell mit, dass die Insel nicht so friedlich ist, wie es scheint, denn einer der "Gärtner" will die Insel komplett aufkaufen um dort ein Hotel zu errichten., dafür sind ihm alle Mittel recht.
Dann stirbt eine der Alteingesessenen unter mysteriösen Umständen, keiner kann sagen ob es Selbstmord, Mord oder auch nur ein Unfall war. Doch dieser Tod setzt alles weitere in Gang. Denn diese Tote soll nicht die Letzte gewesen sein. Er ab einen bestimmten Punkt wird klar, dass es doch nicht so mit rechten Dingen zugeht und Pippa versucht herauszufinden, was passiert ist, denn sie hat Angst, dass ihre neuen Freunde in die Sache verwickelt sind.
Schreibstil:
Sehr positiv ist, dass am Anfang des Buches eine Beschreibung der Akteure aufgelistet ist. Das Buch lässt sich so toll lesen, dass man gar nicht aufhören kann. Der Schreibstil ist fesselnd und sehr flüssig. Es werden alle Personen sehr gut beschrieben ohne dabei langatmig zu werden.
persönliche Meinung:
Ich habe das Buch in einem Tag durchgehabt so toll fand ich es. Es ist kein Krimi wie man ihn so kennt sonder er hat auch sehr viel Humor in sich. Die Dialoge sind klasse geschrieben und auch der Berliner Dialekt fehlt nicht an den passenden Stellen. Ich bin froh, dass auf der Rückseite steht, dass dies nur der erste Fall von Pippa sein wird. Ich hoffe, die weiteren Bücher lassen nicht lange auf sich warten, ich werde sie nämlich sehnsüchtig erwarten und hoffe, dass ich sie hier wieder vorgestellt bekomme.
Dieses Buch habe ich schon beim Lesen Freunden empfohlen, die auch schon ganz heiss darauf sind es lesen zu dürfen.
Fazit:
Ein wirklich supertolles Buch, dass ich jedem nur empfehlen kann. Her mit den weiteren Fälle von Pippa Bolle!
Bewertung von Maroline T. aus Jülich am 26.10.2012
Pippa Bolla - zurück in Deutschland - das Herz noch immer bei ihrem untreuen, italienischen Ehemann - muss eine Übersetzung über Haubentaucher abgeben. Das ist nicht leicht, wenn Familie und Freunde nerven und man leider wieder bei den Eltern in die Hausmeisterwohnung einziehen musste. Da kommt das Housesitting auf Schreberwerden gerade richtig - viel Ruhe, oder doch nicht..... Es geschehen Unglücksfälle und die arme Pippa ist mittendrin. Soll etwa einer der so liebgewonnenen Inselfreunde ein Mörder sein? TOP KRIMI witzig, spannen, Pointen und schade, wenn es dem Ende nahe geht. Habe mir die Folgebände schn gekauft. Pippa macht süchtig:)
Pippa Bolle hat einen neuen Auftrag. Als Gesellschafterin soll sie zwei Wochen lang die fast 100-jährige Christabel Gerstenknecht betreuen. Christabel besitzt eine Gartenzwergfabrik in Storchwinkel, einem kleinen beschaulichen Dorf in der Altmark.
Dort angekommen, wird Pippa schnell klar, das es hier bei „ein bisschen Lesen und Konversation“ nicht bleiben wird. Zwischen Störchen, Gartenzwergen und Baumkuchen wird gemordet, was das Zeug hält …
„Ins Gras gebissen“ ist bereits Pippa Bolles 4. Fall - für mich war dieser Einsatz in Storchwinkel der erste, den ich mit Pippa erleben durfte.
Das Autoren-Duo Auerbach und Keller hat sich als Handlungsort ein idyllisches Fleckchen in der Altmark ausgesucht, ganz wundervoll werden die Landschaft und die beeindruckende Natur beschrieben. Doch diese Beschaulichkeit ist trügerisch: Kaum in dem kleinen Dorf angekommen, steckt Pippa aufgrund einer Verwechslung prompt mittendrin in Mordermittlungen.
Der eigentliche Star in diesem Roman ist für mich Christabel Gerstenknecht. Was für eine bemerkenswerte Frau! Die rüstige Dame führt ihr Unternehmen trotz ihres hohen Alters hart aber gerecht und ist als ideenreiche Bürgermeisterin der Bevölkerung gegenüber sehr großzügig. Hinzu kommt, dass sie sehr schlagfertig ist, sich nichts vormachen lässt und jeden auf Anhieb durchschaut. Sie hat alles und jeden ganz wunderbar im Griff. Mit Pippa ist Christabel sehr schnell auf einer Wellenlänge, die beiden verstehen sich prächtig und machen sich dann gemeinsam mit den ermittelnden Kommissaren daran, die Serie merkwürdiger Todesfälle aufzuklären.
Auch wenn diese Geschichte sehr humorvoll erzählt wird, haben die Autoren für die Geschehnisse in Storchwinkel einen ernsten Hintergrund gewählt: es geht um Zwangsadoptionen in der ehemaligen DDR, unter denen manche Opfer bis heute leiden.
Ein rundum gelungenes Pippa-Abenteuer, das mir besonders durch die zahlreichen unterschiedlichen Akteure beste Unterhaltung geboten hat.
Bei „Tote trinken keinen Whisky“ handelt es sich mittlerweile schon um den sage und schreibe fünften Band der Krimi-Reihe rund um den sympathischen Rotschopf Pippa Bolle.
In jedem Buch findet sich Pippa an einem anderen Ort wieder, wo sie über kurz oder lang dann den einen oder anderen Todesfall miterleben muss. In diesem Teil reist sie mit ihrem Bruder Freddy nach Schottland, wo sie zur Hochzeit von Duncan und Anita eingeladen ist und sich als eine Art Hochzeitsgeschenk während der Flitterwochen um Duncans Whiskybrennerei kümmern will. Traumhafte Landschaften, ein ruhiges Plätzchen in einem mal wieder recht eigenwilligen Ortschaft und direkt an einer ausgezeichneten Whisky-Quelle – was soll da schon groß schief gehen? Tja, das wird der Leser auf insgesamt rund 450 Seiten erfahren...
Wer die Vorgänger-Romane dieser Reihe bereits gelesen hat, wird Duncan und Anita schon aus dem zweiten Band „Dinner for One, Murder for Two“ kennen und vermutlich immernoch lieben, denn das ist eine der großen Stärken der Krimis des Autoren-Dous Auerbach & Keller: Mal um Mal gelingt es ihnen nicht nur eine traumhafte Atmosphäre für den Leser zu schaffen, sondern auch ein Zusammenspiel an Charakteren zu kreiren, die dem Leser noch nachhaltig in Erinnerung bleiben werden, weil sie einem einfach so schnell so sehr ans Herz wachsen und auch wenn sie teilweise doch recht skurril rüberkommen, so wirken sie dennoch stets irgendwie echt und in keinster Weise gekünstelt. Es ist einfach herrlich über sie zu lesen und das selbst wenn der Krimi-Anteil des Buches dafür an der einen oder anderen Stelle ein bisschen hinten an steht und der Fokus eben nicht auf blutrünstigen Taten sondern eher auf der zwischenmenschlichen Ebene liegt, denn genau das macht auch wieder diesen absoluten Wohlfühl-Krimi aus!
Insgesamt kann ich „Tote trinken keinen Whisky“ also nur wärmstens empfehlen. Es ist dabei auch problemlos möglich diesen Band ohne jegliche Kenntnis um die Vorgänger zu lesen, da zu Beginn des Buches traditionsgemäß ein Überblick über die auftretenden Charaktere (alte Bekannte sowie neue Gesichter) gegeben wird und man die Figuren selbst beim Lesen schnell gut genug kennenlernt, auch ohne vielleicht das eine oder andere Detail aus den anderen Romanen zu kennen. Allerdings möchte ich dennoch ganz klar sagen, dass es sich wirklich lohnt, die anderen Bände von Pippa Bolle ebenfalls zu lesen, denn jeder Teil ist für sich ein absoluter Lesegenuss!
Harry Bornwasser, seines Zeichens Gerichtsvollzieher der schon zu Lebzeiten in dem Ruf stand, den Hals nicht voll zu kriegen, liegt tot unter einem tropfenden Bierfass. Tragisches Unglück oder Mord: »Der Mann hat sich unter das Fass gelegt, um das Bier zu probieren, das er beschlagnahmen wollte. Leider überschätzte er sein Fassungsvermögen. Betrunken, wie er war, wollte er wieder hochkommen, stieß mit der Stirn gegen den eisernen Zapfhahn, prallte zurück und fiel mit dem Kopf auf den Steinfußboden. Bewusstlos lag er da, wie ein Käfer auf dem Rücken. Das Bier ist immer weiter in seinen offenen Mund gelaufen, und so ist er schlicht ertrunken.« Der junge Kommissar Hartung scheint die Lösung des Falles schon gefunden zu haben, als ihn die Patriarchin des Ortes aufklärt: »Unsinn, junger Mann. Was hier passiert ist, nennt sich Water … Beerboarding – in diesem Falle selbstverschuldet.« Aber ganz so einfach ist die Sachlage nicht. Denn im idyllischen Storchwinkel wird nicht gefoltert, sondern getötet und der gierige Gerichtsvollzieher bleibt nicht das einzige Opfer.
Die Serie um Pippa Bolle lässt sich mit den Fernsehkrimis von Pfarrer Braun vergleichen. Mord in immer neuen Gegenden. Reiseführer, Urlaubsplaner und spannende Unterhaltung in einem. Die bisherigen Fälle führten die sympathische Mittvierzigerin aus ihrer Heimatstadt Berlin schon auf die fiktive Insel Schreberwerder, nach Stratford-on-Avon und in ein Anglerparadies nach Toulouse. Diesmal verschlägt es die Übersetzerin in ein malerisches Dorf. "Storchwinkel ist ein Rundlingsdorf mitten in der Altmark.« Karin geriet ins Schwärmen. »Die Landschaft ist Erholung für die Seele: Caspar-David-Friedrich-Himmel über weiten Feldern, blitzblanke Dörfer und uralte Feldsteinkirchen.« Pippa wird für zwei Wochen als Gesellschafterin der fast hundertjährigen Christabel Gerstenknecht engagiert, die in Personalunion die örtliche Gartenzwergfabrik besitzt und leitet und als Bürgermeisterin über die Geschicke des idyllischen Storchenparadieses wacht. Kaum ist Pippa angekommen, geschieht ein zweiter Mord. Und ehe sie es sich versieht, ist sie wieder einmal mitten im Ermitteln.
In "Pippa Bolle" Krimis schwelgt man. Immer spielt die Handlung inmitten einer herrlichen und geschichtsträchtigen Landschaft, immer wird gut und typisch gegessen, immer wird viel und gerne gelesen und über das gelesene intelligent resümiert. Atmosphärische Landschafts-beschreibungen, interessante Figuren, fesselnde Dialoge und eine abwechslungsreiche Handlung lassen einen die Lektüre nur ungern unterbrechen.
Das Autorenduo Auerbach und Keller zeichnet sich für mich aber auch besonders durch die Güte der Ideen aus. Gemordet wird raffiniert aber unblutig. Was liegt näher, als in einem Roman in dem die Produktion von Gartenzwergen eine Rolle spielt, jemanden in Gips zu verewigen? Oder in der Heimat der Baumkuchen, diese nicht nur auf fast jeder Seite genüsslich zu verzehren, sondern auch die spezielle Backvorrichtung der Leckederei als Mordinstrument zu instrumentalisieren? Die Geschichte kombiniert zudem anheimelnden Lokalkolorit mit echten Problemen. Im Gebiet der ehemaligen DDR in dem der Roman spielt sind Altlasten aufzuarbeiten (Zwangsadoptionen von Kindern) und Zukunftsentscheidungen zu treffen (Familienfreundlichkeit und Naturbelassenheit oder boomendes Wirtschaftszentrum).
Am Ende wird alles gut. Mit gesundem Menschenverstand, Menschlichkeit und Pippa Bolle lassen sich eben nicht nur Kriminalfälle sondern auch (fast) alle anderen Fälle lösen.
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