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Axel Scheffler
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Axel Scheffler
Axel Scheffler, geboren 1957 in Hamburg, Grafikstudium an der Bath Acadamy of Art in England, lebt als Illustrator mit seiner Familie in London. Er veroffentlichte zahlreiche Buchillustrationen, hauptsachlich fur Kinder, zeichnet aber auch fur Zeitungen und Zeitschriften und gehort heute zu den national und international bedeutendstem Kinderbuchillustratoren. Zu seinen beliebtesten Bilderbuchern zahlt der weltberuhmte Gruffelo und das Gruffelokind. Der Gruffelo wurde mit dem britischen Smarties-Preis ausgezeichnet.Axel Scheffler & Julia Donaldson: Die hasslichen Funf
In Afrika leben nicht nur stattliche Lowen und niedliche Erdmannchen. Wer auf Safari geht, dem begegnen vielleicht auch ein krummes Gnu, eine schaurige Hyane, ein aasfressender Geier, ein Warzenschwein und ein Marabu. Sie gelten als die scheu?lichsten Tiere des Kontinents. Julia Donaldson hat ihnen eine lebensbejahende Hymne geschrieben, die Axel Scheffler liebevoll illustriert hat. "Und was sonst nur selten geschieht: Das hassliche Gnu singt ein seltsames Lied."
Was?
Ein wenig erinnert "Die hasslichen Funf" an die Bremer Stadtmusikanten: Auch hier finden gedemutigte Tiere gemeinsam einen neuen Sinn im Leben. Dabei werden die Themen Hasslichkeit und Ausgrenzung kindgerecht und mit viel Humor behandelt. Bis klar ist: Fur Freundschaft und Familie sind Au?erlichkeiten nebensachlich. Mit liebenden Augen betrachtet, hat jedes Tier wahre Schonheit.
Wie?
Text und Illustrationen tragen den unverkennbaren Donaldson-Scheffler-Stil. Im Bilderbuch stehen sich der beschwingte Liedtext, von Salah Naoura gekonnt nachgedichtet, und die farbenfrohen Bilder auf…mehr
In Afrika leben nicht nur stattliche Lowen und niedliche Erdmannchen. Wer auf Safari geht, dem begegnen vielleicht auch ein krummes Gnu, eine schaurige Hyane, ein aasfressender Geier, ein Warzenschwein und ein Marabu. Sie gelten als die scheu?lichsten Tiere des Kontinents. Julia Donaldson hat ihnen eine lebensbejahende Hymne geschrieben, die Axel Scheffler liebevoll illustriert hat. "Und was sonst nur selten geschieht: Das hassliche Gnu singt ein seltsames Lied."
Was?
Ein wenig erinnert "Die hasslichen Funf" an die Bremer Stadtmusikanten: Auch hier finden gedemutigte Tiere gemeinsam einen neuen Sinn im Leben. Dabei werden die Themen Hasslichkeit und Ausgrenzung kindgerecht und mit viel Humor behandelt. Bis klar ist: Fur Freundschaft und Familie sind Au?erlichkeiten nebensachlich. Mit liebenden Augen betrachtet, hat jedes Tier wahre Schonheit.
Wie?
Text und Illustrationen tragen den unverkennbaren Donaldson-Scheffler-Stil. Im Bilderbuch stehen sich der beschwingte Liedtext, von Salah Naoura gekonnt nachgedichtet, und die farbenfrohen Bilder auf Einzelseiten gegenuber. Durch die Trennung konnen Savannenszenen im gro?zugigen Querformat auch fur sich wirken.
Fur wen?
Das Buch ist fur Kinder ab vier Jahren geeignet. Das Vorlesen dauert nicht lang - allerdings wird es nicht beim einmaligen Vorlesen bleiben.
Von wem?
Das Dream-Team Donaldson-Scheffler hatte mit dem "Gruffelo" seinen gro?ten Erfolg - mehr als 3,5 Millionen verkaufte Exemplare weltweit plus Fortsetzungen. Angefangen hat die Zusammenarbeit des Erfolgsduos einst mit "Mein Haus ist zu eng und zu klein". Die geburtige Londonerin Julia Donaldson lebt als freie Schriftstellerin mit ihrer Familie in Glasgow. Axel Scheffler, ursprunglich aus Hamburg, und seine Familie wiederum leben in London. Scheffler gehort heute zu den international bedeutendsten Kinderbuchillustratoren.
Und weiter?
Julia Donaldson und Axel Scheffler sind beide sehr produktiv - zusammen und in anderen Projekten. Im Interview auf buecher.de erzahlt Axel Scheffler zwar noch nicht, worum es im nachsten Koprojekt gehen konnte. Daran, dass es eines geben wird, lasst er aber keinen Zweifel.
Interview mit Axel Scheffler
"Die hasslichen Funf" handelt von den angeblich unansehnlichsten Tieren ganz Afrikas. Wie haben Julia Donaldson und Sie diese Auswahl getroffen?
Julia Donaldson war letztes Jahr in Sudafrika auf Safari. Es gibt dort den Begriff der "ugly five" [so auch der Originaltitel]. Das hei?t, sie musste gar keine Auswahl treffen und sie wurde so zu dem Text inspiriert.
Warum haben Sie fur das Titelblatt im Buch funf Flamingos gewahlt? Sind sie die schonsten Tiere Afrikas?
Irgendwas musste auf die Titelseite und ich wollte nicht noch einmal die hasslichen Funf zeichnen. Um ehrlich zu sein, fiel mir die Diskrepanz zwischen Bild und Uberschrift erst hinterher auf. Jetzt finde ich das eigentlich ganz lustig und reizvoll. Man soll sich ein wenig Gedanken machen: Was ist eigentlich schon und was ist hasslich und warum? Dann findet man schnell heraus, dass die Flamingos nicht die hasslichen Funf sind.
Anders als bei Ihrem beruhmten Gruffelo, einem monstrosen, aber liebenswerten Fantasiewesen, gab es hier ganz reale Vorbilder fur die Hauptfiguren. Wie finden Sie die Balance aus einer…mehr
"Die hasslichen Funf" handelt von den angeblich unansehnlichsten Tieren ganz Afrikas. Wie haben Julia Donaldson und Sie diese Auswahl getroffen?
Julia Donaldson war letztes Jahr in Sudafrika auf Safari. Es gibt dort den Begriff der "ugly five" [so auch der Originaltitel]. Das hei?t, sie musste gar keine Auswahl treffen und sie wurde so zu dem Text inspiriert.
Warum haben Sie fur das Titelblatt im Buch funf Flamingos gewahlt? Sind sie die schonsten Tiere Afrikas?
Irgendwas musste auf die Titelseite und ich wollte nicht noch einmal die hasslichen Funf zeichnen. Um ehrlich zu sein, fiel mir die Diskrepanz zwischen Bild und Uberschrift erst hinterher auf. Jetzt finde ich das eigentlich ganz lustig und reizvoll. Man soll sich ein wenig Gedanken machen: Was ist eigentlich schon und was ist hasslich und warum? Dann findet man schnell heraus, dass die Flamingos nicht die hasslichen Funf sind.
Anders als bei Ihrem beruhmten Gruffelo, einem monstrosen, aber liebenswerten Fantasiewesen, gab es hier ganz reale Vorbilder fur die Hauptfiguren. Wie finden Sie die Balance aus einer naturgetreuen Darstellung und der Charakterzeichnung von funf individuellen Tieren?
Wir hatten uberlegt, ob die Tiere vielleicht noch ubertrieben hasslich gezeichnet werden konnten, also fast als Karikatur. Aber zum einen entspricht das nicht meinem Stil, zum anderen wollte ich gern, dass die Funf gewisserma?en ihre Wurde behalten. Ich bemuhe mich zwar immer um einen gewissen Naturalismus, aber die Tiere werden dann doch zu "meinen" Tieren. Ich argere mich immer uber anatomische Fehler in der Darstellung, dabei tragt die Imperfektion vielleicht zum Reiz der Bilder bei.
Wie arbeiten Sie generell bei Kinderbuchillustrationen? Wie lang ist in etwa der Prozess von Idee, Recherche, Entwurfen und Reinzeichnung?
Ich beginne damit die Hauptfiguren zu skizzieren. Die Recherche in Buchern und naturlich auf Google geht relativ schnell. Dann skizziere ich die Bilder in zwei bis drei Durchgangen. Danach kommen detaillierte, gro?ere Skizzen - nach Abstimmung mit Lektorin und Autorin. Dann mache ich mich an die Reinzeichnung in flussigen Wasserfarben, Tusche, Buntstiften und etwas wei?er Gouache. Das Ganze hat bei "Die hasslichen Funf" etwa funf bis sechs Wochen gedauert. Ich war spat dran und es sind diesmal nur halbe Doppelseiten.
Trotz all der in Text und Bild belegten "Mankos": Welches der Tiere ist Ihr personlicher Favorit?
Der Marabu. Ich sah Marabus im Zoo in Frankfurt und Paris. Ihr weiser, nachdenklicher Ausdruck war mir sympathisch.
Im Buch beginnt das Gnu ein Lied, bei dem nach und nach alle einstimmen. Hatten Sie eine Melodie im Kopf bei der Arbeit?
Nein, die Tiere haben nicht in meinem Kopf gesungen. Erst nach der Veroffentlichung. Denn Julia hat tatsachlich zu jedem Text einen Song.
Am Ende des Buches werden noch andere afrikanische Tier-Quintette vorgestellt: Istdenn eine Fortsetzung denkbar, zum Beispiel uber "Die scheuen Funf"? Oder konnen wir uns vielleicht schon auf ein anderes Buch von Ihnen und Julia Donaldson freuen?
Das entscheidet allein die Autorin, aber wahrscheinlich kommt erst einmal ein anderes Thema. Mein Plan ist es, nicht jedes Jahr ein Bilderbuch mit Julia zu machen. Aber sie macht sich wohl schon Gedanken, die sie nicht mit mir teilt, worum es dann 2019 gehen konnte ...
Interview: Literaturtest