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Bernd Leix
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Mordschwarzwald
Broschiertes Buch
Aufruhr im nördlichen Schwarzwald: Die grün-rote Landesregierung plant einen Nationalpark! Die Bevölkerung zwischen Bad Wildbad und Freudenstadt ist gespalten: Tourismusmagnet oder Ökodiktatur? Befürworter und Gegner des Projekts stehen sich unversöhnlich gegenüber. Als die heftigen Unruhen sich immer weiter ausbreiten, schickt die Landesregierung den erfahrenen Karlsruher Kommissar Oskar Lindt als verdeckten Ermittler in das Krisengebiet ...…mehr
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Mordschwarzwald (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Aufruhr im nördlichen Schwarzwald: Die grün-rote Landesregierung plant einen Nationalpark! Die Bevölkerung zwischen Bad Wildbad und Freudenstadt ist gespalten: Tourismusmagnet oder Ökodiktatur? Befürworter und Gegner des Projekts stehen sich unversöhnlich gegenüber. Als die heftigen Unruhen sich immer weiter ausbreiten, schickt die Landesregierung den erfahrenen Karlsruher Kommissar Oskar Lindt als verdeckten Ermittler in das Krisengebiet ...…mehr
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Bernd Leix
Bernd Leix ist Schwarzwälder durch und durch. 1963 wurde er in Klosterreichenbach geboren, hat Forstwirtschaft studiert und lebt seit langem in Alpirsbach. Als Revierförster betreute er einige Jahre die von Kriminalität durchdrungenen Wälder des Karlsruher Hardtwaldes. Deshalb machte er die badische Fächerstadt häufig zum Schauplatz seiner Krimis um den behäbigen, Pfeife rauchenden Kommissar Oskar Lindt. In »Mordschwarzwald« thematisierte Bernd Leix die Widerstände gegen den geplanten Nationalpark Schwarzwald und erlangte damit eine hohe Aufmerksamkeit in den Medien. Auch in »Blutspecht« griff er die explosive Stimmung in der Bevölkerung wieder auf und stellte mit »Schwarzwald-Hölle« die Nationalpark-Trilogie fertig. Doch den Mordermittler aus der Großstadt zieht es weiterhin in dunkle Wälder. »Schwarzwald-Himmel«, der elfte Oskar-Lindt-Krimi, führt den Wanderer von sonnigen Höhen in ausweglos tiefe menschliche Abgründe.Kundenbewertungen
Mordschwarzwald
Bewertung von gaby2707 am 25.10.2014
Im oberen Murgtal herrscht Aufruhr. Frieder Finkenbeiner, der als glühender Befürworter des von der rot-grünen Landesregierung geplanten Nationalparks gilt, kommt bei der Fahrt von seiner derzeitigen Geliebten von der Straße ab und verunglückt schwer. Oskar Lindt, Kriminalhauptkommissar der Mordkommission Karlsruhe, der sich zusammen mit seiner Frau inkognito in einer Pension eingemietet hat, ist als einer der ersten am Unfallort und schließt einen Mordanschlag nicht aus. Indizien hierfür gibt es. Als Elmar Jakob, Abgeordneter des Bündnis-Grüne im Stuttgarter Landtag, eine tote Katze an die Haustür gehängt wird, schaltet sich die Staatsanwaltschaft ein. Es brodelt gewaltig im oberen Murgtal. Befürworter und Gegner stehen sich unversöhnlich gegenüber. Eine neue spektakuläre Art des Widerstandes nimmt ihren Lauf...
Bernd Leix nimmt mich in seinem Roman mit in einen Landstrich, den ich von diversen Urlauben in meiner Kindheit her kenne. Ich fühle mich sofort in die Geschichte hinein gezogen. Es geht hoch her im oberen Murgtal und ein Racheakt jagt den nächsten. Ich komme kaum dazu, das Buch aus der Hand zu legen, denn ich will unbedingt immer weiter lesen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, jedoch ohne allzu großes Blutvergießen, was ich sehr schätze, leide ich mit den Nationalpark-Gegnern mit. Durch gelungene Argumentationen kann ich aber auch die Gegenseite verstehen.
Was mir anfangs etwas Probleme bereitet hat, waren die vielen Namen der unterschiedlichen Polizeibediensteten der verschiedenen Polizeiposten. Freudenstadt, Baiersbronn, Karlsruhe - von überall war irgendwie immer jemand irgendwie involviert. Aber bis zum Schluss hat sich auch dieses Knäuel in meinem Kopf aufgelöst.
Ein Kriminalroman mit einer brandaktuellen Geschichte, wie sie heute überall vorkommen könnte, der mich sehr gut unterhalten und auch informiert hat. Lesenswert!
Fächergrün / Oskar Lindt's sechster Fall
Bewertung von Tuppi am 14.03.2011
Spannend, überraschend und gut geklärt.
Die Maiwald-Brüder Anton (78 ) und Josef (80) wohnen zusammen in der Karlsruher Oststadt. Vor 60 Jahren begannen die beiden Maurermeister damit, Abbruchhäuser zum Spottpreis zu kaufen, mit der eigenen Baufirma zu renovieren und anschließend gewinnbringend zu verkaufen oder zu vermieten. Am Ende gehörten ihnen 17 Mietshäuser mit insgesamt 188 Wohnungen. Sie lebten zurückgezogen, sparsam und verbrachten ihre Zeit meistens gemeinsam. An Feiertagen genehmigen sie sich im Hof immer eine Flasche Rotwein, so auch an Fronleichnam. Kurz nachdem sie getrunken haben, bekommen sie Magenkrämpfe und müssen sich übergeben. Anschließend laufen sie auf die Toilette – Josef ins Haus und Anton in den Schuppen. Dort werden sie vom Kripo-Team neben den Toiletten gefunden: verkrampft, steif, inmitten ihres Erbrochenen und ihrer Exkremente. Oskar Lindt, der Chefermittler der Karlsruher Mordkommission, hat früher mit seiner Familie in einer der Wohnungen der Maiwalds gewohnt und kennt sie deshalb. Schnell ist klar, dass die beiden vergiftet wurden – mit Taxin, das aus Eibennadeln gewonnen wird. Es gibt recht schnell ein paar Verdächtige, aber keine Beweise ...
In diesem sechsten Band war Karlsruhe nicht so im Mittelpunkt der Handlung wie im vorigen Band. Die Story ist in sich abgeschlossen und wenn man die vorherigen Bände nicht kennt, ist das kein Manko. Kommissar Lindt und sein Team wurden gut dargestellt und auch die jeweiligen Situationen und Orte konnte ich mir gut vorstellen. Ich hatte farbenfrohe Bilder vor meinem geistigen Auge. Die einzelnen Figuren wurden richtig lebendig.
Ich mag diesen Autor, weil seine Geschichten in Karlsruhe spielen und ich mich in der Stadt recht gut auskenne. Das Cover zeigt einen Park mit einem See im Vordergrund und Gewächshäuser im Hintergrund. Das Buch hat mich gefesselt und die Ereignisse haben sich ziemlich überschlagen. Ein überraschendes und aufgeklärtes Ende. Empfehlenswert!
Mordschwarzwald
Bewertung von Chimiko am 09.04.2013
Meine Meinung
Und schon wieder Baden-Württemberg in Aufruhr, ein neuer Fall für unsere Wutbürger hier, die ja schon seit Stuttgart 21 in aller Munde sind. Dieses Mal allerdings geht um den Nationalpark im Nordschwarzwald. Und geht es zwischen den Gegner und Befürwortern ganz schön heftig hin und er. Und gerade in Baiersbronn brodelt die Stimmung besonders heftig. Das geht von Scheißehaufen auf Mercedeshauben über tote Katzen an der Tür bis hin zum Brand eines großen Hotels. Gerade letzteres hat mich unangenehm an einen Brand von 2008 erinnert, als am Mummelsee, der wahrscheinlich ebenfalls Teil des Nationalparks sein wird, ein Hotel vollständig abgebrannt ist. Tatsächlich ähnelt dieser Brand dem des Buches in manchen Dingen sehr, zumindest für mich. Doch zurück zum Buch: Schließlich wird Kommissar Lindt zusammen mit Frau und Kollegen undercover als französischer Tourist eingeschleust und soll ermitteln. Wie weit werden die verschiedenen Parteien noch gehen?
Puh... ehrlich, das war stellenweise beängstigend. Durch Leix' Stil hat das Buch etwas sehr, manchmal zu Reales bekommen. Es gab Momente, da kam es mir so vor, als hätte ich einen Bericht der Ereignisse vor mir liegen, einfach nur eine Zusammenfassung von Dingen, die geschehen sind. Wäre nicht Lindt als Ermittler dabei gewesen - zusammen mit seinen Karlsruher Kollegen -, hätte ich nicht alles für Fiktion gehalten.
Leix gelingt nicht nur die Darstellung der Schwarzwälder und ihrer kleinen Eigenarten hervorragend, sondern auch die Entwicklung, dieses Hochschaukeln, diese Aufregen anhand von Kleinigkeiten. Es ist wirklich erschreckend, da kann ich mich nur wiederholen, wie einfach es ist, diese Leute austicken zu lassen und wirklich dumme Dinge anzustellen. Hier wird nicht übertrieben, nicht künstlich aufgebauscht, es passiert einfach und endet letzten Endes auch in Straftaten.
Sehr schön fand ich auch, dass beide Seiten zu Wort kamen, beide Seiten ihre Probleme erklärt haben. Lindt wird hier als neutraler Vermittler eingesetzt, denn - und das unterstreicht das Realistische dieses Buches - die Polizisten des betroffenen Gebietes sind das schon lange nicht mehr. Wie auch? Ich kann bei de Seiten gut verstehen, doch letzten Endes ist es noch etwas anderes, diese verschiedenen Seiten auf Pressekonferenzen zu hören oder Leserbriefe zu lesen oder irgendwelche Berichte, denn hier, in diesem Buch, wird die große Problematik innerhalb nur eines Ortes richtig aufgezeigt. Und es ist einfach ein Unterschied, ob ein Mitglied des Landrats oder irgendein Gegner (sucht euch was aus) darüber streiten, die noch vom Ort des Geschehens entfernt sind.
Gelungen ist auch das Cover, denn Fliegenpilze findet man auch auf den wechselnden Bilder der Seite des Nationalparks Nordschwarzwald. Der Bezug gefällt mir gut. Aber was hier auch besonders auffällt, ist das Motiv auf der... Innenseite des Buchumschlages, dort findet man nämlich genau diese Fliegenpilze noch einmal. Aber diese sind in Grautönen gehalten, was gleich viel bedrohlicher wirkt.
Fazit
Das Buch hat mich wirklich stellenweise entsetzt, weil die Charaktere einfach so lebensnah, so realistisch gehandelt haben, dass ich mich oft wie in einem Tatsachenbericht fühlte. Die Pro- und Contra-Seiten wurden schön ausgearbeitet, auch hier sehr lebensnah an den Ängsten und Gedanken, die die Anwohner betroffener Dörfer und Städte sich machen können. Ich finde es wirklich gut, dass ein Roman sich mit diesem - für unsere Gegend - sehr aktuellem Thema auf diese hervorragende Art und Weise beschäftigt.
Fächerkalt / Oskar Lindt's siebter Fall
Bewertung von Tuppi am 20.08.2012
Ein weiterer spannender Fall für Oskar Lindt und sein Team.
Konstantin von Villing kommt ins Kommissariat und möchte zu Oskar Lindt, da dieser bekannt für seine Verbrechensaufklärung ist. Er ist der Sohn eines reichen Unternehmers, der einen Teil des Familienbesitzes an der Börse verspekuliert hat. Wieder zurück in Deutschland wurde er von seinem Vater verstoßen und lebt seither auf der Straße.
Nun gesteht er dem Kommissar, dass er vor zwei Wochen seine Tante im barocken Kleiderschrank erhängt hat. Als Oskar mit seinen Kollegen zu dem Anwesen fährt, finden sie es verlassen und vollkommen leer vor ...
Kommissar Lindt und seine Kollegen werden auch im siebten Band wieder sehr genau und sympathisch beschrieben. Da ich alle Teile kenne, kann ich es zwar nicht genau sagen, bin aber dennoch der Meinung, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann. Ich war von Anfang an wieder gefesselt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Oskars Ahnung und Bauchgefühl haben in der kalten Scheune dazu geführt, dass unter dem Boden ein Massengrab entdeckt wurde. Neben einer Frauenleiche fanden sich Knochenteile, die zu drei weiteren Leichen gehören. Wer sind die Toten und wie kamen sie unter den Fußboden?
Die Vorgehensweise vom Kommissar und seinen Kollegen war gut nachvollziehbar. Die aufgedeckten Taten waren ziemlich heftig und ich bekam beim Lesen immer mal wieder eine Gänsehaut. Kurzzeitig hatte ich Angst um das Leben von Oskar Lindt. Kurz vor Ende kam eine Wendung, die für mich nicht vorhersehbar war. Der Fall wurde lückenlos aufgeklärt.
Mordschwarzwald
Dass der geplante Nationalpark die Gemüter erhitzt und sehr kontrovers und kompromisslos Stellung bezogen wird, bekomme ich fast täglich in der TZ mit. Dass dabei auch Morde geschehen,die meistens gar nichts mit dem Nationalpark zu tun haben, aber es anfangs danach aussieht, ist spannend und einfallsreich. Der Leser ist mittendrin im Geschehen und wartet auf die nächsten Ereignisse.
Mordschwarzwald
Bewertung von Tuppi am 07.03.2013
Ein spannender Krimi mit einer gehörigen Portion Politik.
Im Nordschwarzwald wird ein Nationalpark geplant. Erst kommt es zu harmlosen Schmierereien, aber als zwei junge Männer tödlich verunglücken, eskaliert die Lage.
Kriminalkommissar Oskar Lindt soll inkognito nach dem Rechten sehen. Als Urlauber getarnt fährt er mit seiner Frau nach Baiersbronn.
Ich habe mich beim Lesen sofort wieder wohl gefühlt. Den sympathischen Ermittler mit seinem Team kenne ich inzwischen sehr gut. Und auch die Gegend an der Schwarzwaldhochstraße ist mir vertraut, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
Der geplante Nationalpark erregt die Gemüter. Schmierereien, Unfall, Mordversuch, Brandstiftung, Einschüchterung und Entführung - und die Polizei tappt im Dunkeln. Die Bewohner halten zusammen und verpfeifen niemanden. Erst der Kollege Zufall bringt Licht in die Angelegenheiten. Und am Ende konnte alles aufgeklärt werden. Naja, fast. Denn ob der Nationalpark wirklich kommt, bleibt weiterhin offen.
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