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Bernd Schroeder
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Fast am Ende der Welt
Gebundenes Buch
Zwei Männer, ein Traum: Zwischen dem eigenbrötlerischen Josef und Attila, dem gefallenen Liebling der Münchner Schickeria, liegen Welten. Und doch eint sie die Sehnsucht nach dem Ausstieg aus dem großstädtischen Trott, nach einem autarken Leben irgendwo im Nirgendwo auf dem bayerischen Land.Bernd Schroeder erzählt von zwei fast zufälligen Weggefährten, die ihr Paradies auf einem halbverfallenen Aussiedlerhof suchen - und streift dabei federleicht die großen Themen der Menschheit: Freundschaft, Familie, Liebe, Alter und Tod.…mehr
22,00 €
Alte Liebe (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Alte Liebe rostet nicht. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 40 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Elke Heidenreich und Bernd Schroeder erzählen in umwerfenden Dialogen die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. Komischer sind die Szenen einer Ehe noch nicht erzählt worden.…mehr
Statt 22,00 €****
8,99 €
Bernd Schroeder
Schroeder, BerndBernd Schroeder, 1944 geboren, lebt in Ahrenshoop. Er ist Autor und Regisseur zahlreicher Hör- und Fernsehspiele und wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Er veröffentlichte die Romane »Versunkenes Land«, »Unter Brüdern«, »Die Madonnina«, »Mutter & Sohn«, »Hau«, »Auf Amerika«, »Wir sind doch alle da« sowie zuletzt »Warten auf Goebbels«. Elke Heidenreich und Bernd Schroeder schrieben gemeinsam die Geschichten »Rudernde Hunde« und den Roman »Alte Liebe«.Kundenbewertungen
Fast am Ende der Welt
Zwei Männer mit Bart
Sie könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein, aber Attila und Josef freunden sich bei ihren wöchentlichen Treffen im Gasthaus immer mehr an und kommen eines Tages zu der verrückten Idee, ihre Zukunft gemeinsam an einem Ort zu verbringen, an dem sie aus ihrem aktuellen Leben entfliehen können. Zunächst noch ein wenig verunsichert verstetigt sich der Gedanke bei den beiden immer mehr, so dass sie sich wahrhaftig auf die Suche nach ihrem neuen Paradies machen. Kann ein Ausbruch aus dem Leben gelingen? Werden die beiden auch den Fluch der Gewohnheit überwinden können? Werden sie ihr neues Glück finden?
Der Autor Bernd Schröder hat mit dem Roman "Fast am Ende der Welt" ein aus meiner Sicht bewegendes und interessantes Buch geschrieben. Er erzählt die Geschichte in einem eher nüchternen, aber trotzdem sehr berührenden Schreibstil, der mich schnell in die Welt der beiden Hauptprotagonisten entführte. Beide haben ihr eigenes Leben auf ihre Art bis dato bewältigt und gemeinsam versuchen sie nun zu neuen Ufern aufzubrechen, um einen erfüllenden Lebensabend zu finden. Bernd Schroeder gewährt einen Einblick in zwei völlig verschiedene Menschen, die es noch einmal wagen, ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Gekonnt, ohne mit spektakulären Geschehnissen überzeugen zu wollen, berichtet er von den Erfahrungen der beiden. Wie sie mit den Themen der gemeinsamen Freundschaft, dem Einfluss der Familie und vor allem der Liebe umgehen und auch das Thema des Abschieds konfrontiert sie bei der Suche nach ihrem neuen und ganz persönlichem Paradies.
Insgesamt ist "Fast am Ende dieser Welt" für mich ein gelungener und berührender Roman, der mit seiner Schlichtheit, dem frommen Wunsch der beiden Protagonisten begegnet und damit das Schicksal der beiden sehr authentisch erscheinen lässt. Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
Fast am Ende der Welt
Klappentext:
Zwei Männer, ein Traum: Zwischen dem eigenbrötlerischen Josef und Attila, dem gefallenen Liebling der Münchner Schickeria, liegen Welten. Und doch eint sie die Sehnsucht nach dem Ausstieg aus dem großstädtischen Trott, nach einem autarken Leben irgendwo im Nirgendwo auf dem bayerischen Land.
Bernd Schroeder erzählt von zwei fast zufälligen Weggefährten, die ihr Paradies auf einem halbverfallenen Aussiedlerhof suchen - und streift dabei federleicht die großen Themen der Menschheit: Freundschaft, Familie, Liebe, Alter und Tod.
Der Autor hat ein realistisches Buch über den Mut, Neues zu wagen, über nicht planbares Leben, ungleiche Freundschaften, Familie und Träume des Alltags geschrieben.
Der Schreibstil hat mich sofort begeistert, das Buch hat mich sehr gut unterhalten und die Charaktere der beiden Städter waren mir auf Anhieb sympathisch-jeder auf seine Weise.
Der Autor gibt dem Leser Einblick in das Leben der Protagonisten und deren Vergangenheit und man konnte sich sehr gut in die einzelnen Personen und deren Emotionen versetzen.
Das es nicht so einfach ist, mit einem relativ fremden sehr unterschiedlichen Menschen ein neues Leben „fast am Ende der Welt„ zu beginnen, mussten die beiden Herren feststellen.
Und doch werden Träume wahr, wenn man diese verwirklichen möchte.
Mit Herzlichkeit und landwirtschaftlichen Erfahrung des Nachbarn Hias und der freundlichen Bäuerin Wally wird das Leben auf dem Hof für den Eigenbrötler Josef zu einem wahren Familienleben.
Attika, der fröhliche Freigeist liebt das Leben im Paradies und auch seine Liebschaften in Niederbayern und München.
Alle Brücken brechen die beiden Münchner jedoch nicht ab und lassen sich das „Hintertürchen“ in München offen.
Ein Schicksalsschlag lässt Josef den Mut verlieren und alles kommt anders als gedacht.
Bleibt die Freundschaft der Männer bestehen? Werden neue Abenteuer gelebt?
Der Roman lässt einen in das Leben auf dem Land eintauchen, der restaurierte Hof mit dem Garten, der Scheune und dem Teich verursachen eine Sehnsucht nach Ruhe und Stille.
Der Leser wird abgeholt, über den Sinn des Lebens nachzudenken und die Möglichkeit, jederzeit ein neues, anderes Leben zu leben wird aufgezeigt.
Ein berührender, uriger, bayrischer Roman über Träume, Freundschaften und viele tiefsinnige Abschnitte, die zum Nachdenken anregen und uns den Mut geben, unser Leben auch im Alltag zu etwas Besonderem zu machen.
Fast am Ende der Welt
Zwei Münchner auf der Suche nach dem Paradies
Attila, ein umtriebiger und wohlhabender Antiquitätenhändler, der früher gerne in der Münchner Schickeria unterwegs war, und Josef, ein bescheidener und unaufgeregter Zeitgenosse, der gerade in Rente gegangen ist, lernen sich im Brauhaus kennen. Sie merken schnell, dass sie auf einer Wellenlänge liegen und einen gemeinsamen Traum hegen. Raus aus der Stadt und ab aufs Land. So fassen sie einen Plan, wie sie ihr Paradies in der Natur finden und wohnbar machen wollen.
Attila kennt Gott und die Welt und ist der geborene Organisator. Josef lässt sich mitziehen und begeistern, auch wenn ihm immer wieder Zweifel kommen.
Ich habe den Roman fast in einem Rutsch durchgelesen und habe es genossen, die beiden Münchner zu begleiten. Als Leser erfährt man eher so zwischen den Zeilen etwas über die Gemütslage der beiden, über Träume, Wünsche, Familie, Liebe, Älterwerden, Krankheit und Verluste. Und natürlich über die Freundschaft.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, sowohl den Inhalt als auch den Schreibstil betreffend. Die typisch bayerische Art in all ihren Ausprägungen ist hervorragend getroffen. Da bedarf es oft nicht vieler Worte und ein ‚Du Depp‘ kann auch sehr liebevoll gemeint sein:)
Fast am Ende der Welt
Bewertung von Juli am 02.02.2022
In München treffen zwei Männer aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Josef hat sein ganzes Leben lang einen strukturierten Alltag gehabt und geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Attila hingegen hatte ein Leben mit Höhen und Tiefen und war Teil der Münchner Schickeria. Doch beiden haben den selben Traum: Raus aus dem Trott der Großstadt und rein ins Paradies. Irgendwo im Nirgendwo möchten es sich die beiden so richtig gemütlich machen.
Bernd Schroeder erzählt eine Geschichte über zwei Männer die hoffen ‚Fast am Ende der Welt‘ ihr eigenen kleines Paradies zu finden. Dabei tauchen die Leser*innen ein, in das Leben von zwei grundverschiedenen Münchner Urgesteinen, bei denen man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen.
Während die beiden versuchen aus einem heruntergekommenen Aussiedlerhof ein Paradies zu errichten, treffen sie immer wieder auf Menschen, die sie auf ihrem Weg mal kürzer und mal länger begleiten. Dabei geht es in der Geschichte auch um Familie, Freunde, das Älterwerden und den Tod. Von dem Mut noch einmal ganz neu anzufangen und den Höhen und Tiefen, die so ein Projekt mit sich bringt.
Mich hat die Geschichte der beiden und die bayrische Art, die in dem Buch super widergespiegelt wird, direkt begeistert. Ich habe die beiden Graddler jedenfalls gerne auf ihre Reise und der Suche nach dem Paradies begleitet. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.
Fast am Ende der Welt
Attila , ein umtriebiger vermögender Antiquitätenhändler um die 50, wird wegen eines dubiosen Geschäfts mit einem gestohlenen Kunstwerk von der Münchner Schickeria verstoßen. Josef, ein eigenbrötlerischer Eisenwarenverkäufer, geht in Rente und verliert mit seinem Beruf praktisch seinen Lebensinhalt.
Die beiden alleinstehenden Männer lernen sich im Brauhaus kennen und verfallen auf die Idee, München den Rücken zu kehren und zusammen auf einen einsamen Bauernhof zu ziehen. Gesagt. Getan. Nach einigen Hindernissen haben Attila und Josef tatsächlich ihr eigenes Paradies am Ende von Bayern geschaffen. Dabei werden sie von Attilas Geschäftsfreunden und ein paar Einheimischen tatkräftig und gegen gute Bezahlung unterstützt. Alles scheint sich wunderbar zu fügen, bis ein schwerer Schicksalsschlag die ländliche Idylle zerstört. Hält die Freundschaft der beiden Aussteiger diese Belastung aus?
Bernd Schroeder begleitet in seinem Roman mit großer Sympathie die Entwicklung der Freundschaft zwischen Attila und Josef. Er beschreibt anschaulich, wie der eine stets die treibende Kraft und der andere eher zögerlich ist. Letzten Endes sind die beiden Männer jeder auf seine Weise einsam, und sie suchen nach einem Ort. wo sie sich heimisch fühlen können. Dies wird in einer leichtfüßigen Sprache, garniert mit bayerischen Ausdrücken, sehr angenehm erzählt.
Nur die Nebenfiguren sind für meinen Geschmack zu stereotyp geraten. Vor allem die Frauen kommen bis auf eine gar nicht gut weg. Das hat meine Freude an dem Buch etwas getrübt.
Fast am Ende der Welt
Bewertung von Lisa am 17.02.2022
Ruhige Geschichte über den Traum eines Lebens in Abgeschiedenheit
„Fast am Ende der Welt“ des Autoren Bernd Schroeder, erzählt eine beschauliche wie auch realistische Geschichte. Darin tun sich zwei höchst unterschiedliche Männer zusammen, welche beide der Wunsch nach einem Einsiedlerleben vereint. Und so machen sich die beiden Münchner schließlich auf die Suche nach ihrem perfekten Ort, welcher fast am Ende der Welt liegt. Die Handlung erstreckt sich dabei über mehrere Jahre und zeigt neben Erfolgen auch immer wieder realistische Rückschritte auf. Das Setting und die meisten Ereignisse waren für mich authentisch, so dass das Konzept des Romans für mich stimmig war. Die Sprache ist äußerst angenehm und hält sich mit Begriffen aus dem bayrischen Dialekt zurück. Die Kapitel haben darüber hinaus eine angenehme Länge und laden zum stetigen Weiterlesen ein. Neben zwei besonders sympathischen Figuren, gibt es allerdings auch einige unausstehliche Charaktere. Auch dadurch ist die Geschichte keine reine Wohlfühlgeschichte. Besonders die weiblichen Protagonistinnen kommen meist nicht gut weg und werden platt und stereotyp dargestellt. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich außerdem das doch sehr offene Ende und auch einige thematische Abschweifungen machen im Nachhinein für die eigentliche Geschichte keinen Sinn. Alles in allem konnte mich „Fast am Ende der Welt“ dennoch fesseln, weswegen ich gute 4 Sterne vergebe.
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