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Bernhard Jaumann
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Banksy und der blinde Fleck
Broschiertes Buch
Mit einer Ratte fängt es an, schnell folgen weitere Graffiti in der ganzen Stadt: Ist Banksy in München unterwegs? Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer stößt die Kunstdetektei von Schleewitz auf immer weitere Rätsel.
Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti auf sich, die plötzlich überall auftauchen? Für die Presse ist schnell klar: Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom, ist in der Stadt. Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis nicht mehr entfernen, sondern lösen stattdessen das besprühte Mauerwerk heraus, um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen - immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder?
Die Agentur des Künstlers leugnet die Echtheit der Graffiti, und doch liefern sich reiche Sammler wahre Bieterschlachten um die Werke des Münchner Banksys. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was gespielt wird.
Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich dabei immer neue Abgründe. Sie geraten mitten hinein in den Konflikt um Guerillakunst und gnadenlose Kunstvermarktung - und müssen erkennen, dass bei ihrer Recherche nicht nur die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
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Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti auf sich, die plötzlich überall auftauchen? Für die Presse ist schnell klar: Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom, ist in der Stadt. Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis nicht mehr entfernen, sondern lösen stattdessen das besprühte Mauerwerk heraus, um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen - immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder?
Die Agentur des Künstlers leugnet die Echtheit der Graffiti, und doch liefern sich reiche Sammler wahre Bieterschlachten um die Werke des Münchner Banksys. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll herausfinden, was gespielt wird.
Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich dabei immer neue Abgründe. Sie geraten mitten hinein in den Konflikt um Guerillakunst und gnadenlose Kunstvermarktung - und müssen erkennen, dass bei ihrer Recherche nicht nur die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
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17,00 €
Der Turm der blauen Pferde / Kunstdetektei von Schleewitz Bd.1
Broschiertes Buch
Ein packender Krimi um eines der legendärsten verschollenen Gemälde der Kunstgeschichte: Der Turm der blauen Pferde von Franz Marc. Der Start einer neuen Reihe von Krimipreisträger Bernhard Jaumann.
Zwei Jungs entdecken in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in einem verlassenen Tunnel einen Zug, randvoll mit Kunstschätzen. Vor allem das Gemälde mit den geheimnisvollen blauen Pferden fasziniert sie - doch dann kommt es zur Katastrophe. Und Franz Marcs Der Turm der blauen Pferde verschwindet für immer. Oder ...?
Sprung in die Gegenwart: Die Münchner Kunstdetektei von Schleewitz erhält einen neuen Auftrag. Marcs legendäres Gemälde, von den Nazis zur »entarteten Kunst« erklärt und anschließend in Görings Privatbesitz gewandert, soll wieder aufgetaucht sein. Ein steinreicher, kunstsammelnder Industrieller behauptet, das Bild auf verschlungenen Wegen von einem Unbekannten gekauft zu haben. Handelt es sich wirklich um das Original? Es wäre eine Weltsensation.
Das Team der Detektei beginnt zu ermitteln. Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller führen nicht nur äußerst unterschiedliche Privatleben - von Töchtern in Teenagerkrisen über unvorsichtige Affären mit Verdächtigen bis zu einem Vater, der als alternder Aktionskünstler in der bayerischen Provinz für mächtig Ärger sorgt -, sie haben auch sehr individuelle Ermittlungsmethoden.
Schnell geraten die drei Detektive in ein Gewirr aus Fälschungen, mysteriösen Todesfällen und einem hollywoodreifen Kunstdiebstahl. Und plötzlich scheint es ein halbes Dutzend Exemplare des Turms der blauen Pferde zu geben. Welches ist das echte Gemälde? Oder ist das Original vielleicht gar nicht dabei? Die Grenzen zwischen Authentizität und perfektem Imitat verschwimmen ...
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Zwei Jungs entdecken in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in einem verlassenen Tunnel einen Zug, randvoll mit Kunstschätzen. Vor allem das Gemälde mit den geheimnisvollen blauen Pferden fasziniert sie - doch dann kommt es zur Katastrophe. Und Franz Marcs Der Turm der blauen Pferde verschwindet für immer. Oder ...?
Sprung in die Gegenwart: Die Münchner Kunstdetektei von Schleewitz erhält einen neuen Auftrag. Marcs legendäres Gemälde, von den Nazis zur »entarteten Kunst« erklärt und anschließend in Görings Privatbesitz gewandert, soll wieder aufgetaucht sein. Ein steinreicher, kunstsammelnder Industrieller behauptet, das Bild auf verschlungenen Wegen von einem Unbekannten gekauft zu haben. Handelt es sich wirklich um das Original? Es wäre eine Weltsensation.
Das Team der Detektei beginnt zu ermitteln. Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller führen nicht nur äußerst unterschiedliche Privatleben - von Töchtern in Teenagerkrisen über unvorsichtige Affären mit Verdächtigen bis zu einem Vater, der als alternder Aktionskünstler in der bayerischen Provinz für mächtig Ärger sorgt -, sie haben auch sehr individuelle Ermittlungsmethoden.
Schnell geraten die drei Detektive in ein Gewirr aus Fälschungen, mysteriösen Todesfällen und einem hollywoodreifen Kunstdiebstahl. Und plötzlich scheint es ein halbes Dutzend Exemplare des Turms der blauen Pferde zu geben. Welches ist das echte Gemälde? Oder ist das Original vielleicht gar nicht dabei? Die Grenzen zwischen Authentizität und perfektem Imitat verschwimmen ...
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15,00 €
© Heike Bogenberger
Bernhard Jaumann
Jaumann, BernhardBernhard Jaumann, geboren 1957 in Augsburg, arbeitete nach dem Studium in München als Gymnasiallehrer. Zur Zeit lebt er in Bayern und Italien. Er schrieb mehrere Krimiserien, für die er vielfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Friedrich-Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman 2003 und für die beste Kurzgeschichte 2008. Für seinen Roman »Die Stunde des Schakals« erhielt er 2011 den Deutschen Krimipreis.Interview mit Bernhard Jaumann
Wieso Kunstkrimi - was fasziniert Sie an der Welt der Fälscher, Kunsträuber und Detektive?
O je, zu dieser Frage könnte ich einen ganzen Roman verfassen (habe ich ja auch). Um nur den einen Punkt Authentizität und Fälschung herauszugreifen: In einem einzigen Gemälde können sich wie in einem Brennglas Fragen spiegeln, die auch für unser Leben zentral sind. Führen wir ein echtes Leben oder eines aus zweiter Hand? Existiert der Unterschied überhaupt, und wenn ja, worin besteht er?
Ihre drei Ermittler Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller sind drei sehr unterschiedliche Charaktere, die auch auf sehr unterschiedliche Arten arbeiten. Wie haben Sie ihr Detektivteam zusammengestellt?
Ich wollte der Detektei Ermittlungserfolge auch in schwierigen Fällen gönnen, und dazu erschien es mir günstig, Hauptfiguren mit ganz unterschiedlichen Stärken (und Schwächen) zur Zusammenarbeit zu zwingen. Dass es zwischen ihnen manchmal knistert und manchmal kracht, ist fast unvermeidlich.
Mit dem Turm der blauen Pferde von Franz Marc haben Sie eines der bekanntesten verschollenen Gemälde überhaupt zum Mittelpunkt des ersten Falls…mehr
O je, zu dieser Frage könnte ich einen ganzen Roman verfassen (habe ich ja auch). Um nur den einen Punkt Authentizität und Fälschung herauszugreifen: In einem einzigen Gemälde können sich wie in einem Brennglas Fragen spiegeln, die auch für unser Leben zentral sind. Führen wir ein echtes Leben oder eines aus zweiter Hand? Existiert der Unterschied überhaupt, und wenn ja, worin besteht er?
Ihre drei Ermittler Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller sind drei sehr unterschiedliche Charaktere, die auch auf sehr unterschiedliche Arten arbeiten. Wie haben Sie ihr Detektivteam zusammengestellt?
Ich wollte der Detektei Ermittlungserfolge auch in schwierigen Fällen gönnen, und dazu erschien es mir günstig, Hauptfiguren mit ganz unterschiedlichen Stärken (und Schwächen) zur Zusammenarbeit zu zwingen. Dass es zwischen ihnen manchmal knistert und manchmal kracht, ist fast unvermeidlich.
Mit dem Turm der blauen Pferde von Franz Marc haben Sie eines der bekanntesten verschollenen Gemälde überhaupt zum Mittelpunkt des ersten Falls…mehr
Wieso Kunstkrimi - was fasziniert Sie an der Welt der Fälscher, Kunsträuber und Detektive?
O je, zu dieser Frage könnte ich einen ganzen Roman verfassen (habe ich ja auch). Um nur den einen Punkt Authentizität und Fälschung herauszugreifen: In einem einzigen Gemälde können sich wie in einem Brennglas Fragen spiegeln, die auch für unser Leben zentral sind. Führen wir ein echtes Leben oder eines aus zweiter Hand? Existiert der Unterschied überhaupt, und wenn ja, worin besteht er?
Ihre drei Ermittler Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller sind drei sehr unterschiedliche Charaktere, die auch auf sehr unterschiedliche Arten arbeiten. Wie haben Sie ihr Detektivteam zusammengestellt?
Ich wollte der Detektei Ermittlungserfolge auch in schwierigen Fällen gönnen, und dazu erschien es mir günstig, Hauptfiguren mit ganz unterschiedlichen Stärken (und Schwächen) zur Zusammenarbeit zu zwingen. Dass es zwischen ihnen manchmal knistert und manchmal kracht, ist fast unvermeidlich.
Mit dem Turm der blauen Pferde von Franz Marc haben Sie eines der bekanntesten verschollenen Gemälde überhaupt zum Mittelpunkt des ersten Falls der Kunstdetektei von Schleewitz gemacht. Wieso gerade dieses Bild?
Weil es eine Ikone der Moderne darstellt, weil es unschätzbaren materiellen und immateriellen Wert hat, weil es überall präsent und doch nicht mehr da ist. Vor allem aber, weil die Geschichte seines Verschwindens so voller Geheimnisse und Ungereimtheiten ist, dass die Phantasie eines Krimiautors darauf anspringen muss.
Raubkunst, verschollene Kunstwerke, Fälschungen, Kunstraub und einiges mehr - im Roman stecken sehr viele verschiedene Themen aus der Kunstwelt. Geht es im zweiten Fall ähnlich turbulent weiter?
Absolut. Und wieder wird ein einzelnes Werk im Mittelpunkt der Ereignisse stehen. Ich rate schon mal der Gemäldegalerie Potsdam, gut auf die Glanzpunkte ihrer Sammlung zu achten.
O je, zu dieser Frage könnte ich einen ganzen Roman verfassen (habe ich ja auch). Um nur den einen Punkt Authentizität und Fälschung herauszugreifen: In einem einzigen Gemälde können sich wie in einem Brennglas Fragen spiegeln, die auch für unser Leben zentral sind. Führen wir ein echtes Leben oder eines aus zweiter Hand? Existiert der Unterschied überhaupt, und wenn ja, worin besteht er?
Ihre drei Ermittler Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller sind drei sehr unterschiedliche Charaktere, die auch auf sehr unterschiedliche Arten arbeiten. Wie haben Sie ihr Detektivteam zusammengestellt?
Ich wollte der Detektei Ermittlungserfolge auch in schwierigen Fällen gönnen, und dazu erschien es mir günstig, Hauptfiguren mit ganz unterschiedlichen Stärken (und Schwächen) zur Zusammenarbeit zu zwingen. Dass es zwischen ihnen manchmal knistert und manchmal kracht, ist fast unvermeidlich.
Mit dem Turm der blauen Pferde von Franz Marc haben Sie eines der bekanntesten verschollenen Gemälde überhaupt zum Mittelpunkt des ersten Falls der Kunstdetektei von Schleewitz gemacht. Wieso gerade dieses Bild?
Weil es eine Ikone der Moderne darstellt, weil es unschätzbaren materiellen und immateriellen Wert hat, weil es überall präsent und doch nicht mehr da ist. Vor allem aber, weil die Geschichte seines Verschwindens so voller Geheimnisse und Ungereimtheiten ist, dass die Phantasie eines Krimiautors darauf anspringen muss.
Raubkunst, verschollene Kunstwerke, Fälschungen, Kunstraub und einiges mehr - im Roman stecken sehr viele verschiedene Themen aus der Kunstwelt. Geht es im zweiten Fall ähnlich turbulent weiter?
Absolut. Und wieder wird ein einzelnes Werk im Mittelpunkt der Ereignisse stehen. Ich rate schon mal der Gemäldegalerie Potsdam, gut auf die Glanzpunkte ihrer Sammlung zu achten.
Kundenbewertungen
Banksy und der blinde Fleck
Bernhard Jaumann
Banksy und der blinde Fleck
Kriminalroman
Worum es geht, Klappentext:
Mit einer Ratte fängt es an,
schnell folgen weitere Graffiti
in der ganzen Stadt:
Ist Banksy in München unterwegs?
Auf der Suche nach dem mysteriösen Sprayer
stößt die Kunstdetektei
von Schleewitz auf immer weitere Rätsel.
Was hat es mit den seltsamen Ratten-Graffiti
auf sich, die plötzlich überall auftauchen?
Für die Presse ist schnell klar:
Banksy, das weltberühmte Kunst-Phantom,
ist in der Stadt.
Auf einmal lassen Hausbesitzer Graffitis
nicht mehr entfernen,
sondern lösen stattdessen
das besprühte Mauerwerk heraus,
um es meistbietend bei Kunstauktionen zu verkaufen –
immerhin geht es hier um einen echten Banksy. Oder?
Die Agentur des Künstlers leugnet
die Echtheit der Graffiti,
und doch liefern sich reiche Sammler
wahre Bieterschlachten um die Werke
des Münchner Banksys.
Die Kunstdetektei von Schleewitz
soll herausfinden, was gespielt wird.
Aber dem Ermittlerteam eröffnen sich
dabei immer neue Abgründe.
Sie geraten mitten hinein
in den Konflikt um Guerillakunst
und gnadenlose Kunstvermarktung –
und müssen erkennen,
dass bei ihrer Recherche
nicht nur die Wahrheit
auf der Strecke bleibt.
Meine Meinung:
Für mich eine ganz neue Krimi-Erfahrung!
Eine sehr gute!
Hat mir sehr gut gefallen, dass es auch
Kriminalfälle geben kann, die nicht
nur aus Blut und Metzeleien bestehen.
Ich fand den Roman sehr spannend und
mitreißend und es hat mir Spaß gemacht
zusammen mit den Detektiven,
den Geheimnissen auf die Spur zu kommen.
Eine gut aufgebaute, spannende Geschichte,
die ich auch sehr gerne weiterempfehle,
allen, die nicht so sehr auf Mord und Totschlag
stehen, aber gut geschriebene Kriminalromane
mögen.
Spannende 5 Sterne von mir!!!
Der Turm der blauen Pferde / Kunstdetektei von Schleewitz Bd.1
Bewertung von sleepwalker am 04.03.2019
Der Turm der blauen Pferde ist wohl eines der bekanntesten Gemälde des deutschen Expressionisten Franz Marc. Berühmt nicht allein deshalb, weil es seit 1937 als verschollen gilt. Damals wurde es von den Nazis zur „entarteten Kunst“ erklärt und beschlagnahmt. Danach verlor sich jede Spur. So viel ist an dem Roman von Bernhard Jaumann historisch belegt.
Und jetzt ist es wieder da. Ein Sammler hat das Gemälde von einem Unbekannten gekauft und möchte nun von der Münchner Detektei Schleewitz einen Echtheitsnachweis. Die Detektei hat sich auf Provenienznachweise spezialisiert und soll den Verbleib des Bildes seit 1945 erforschen.
Und so macht sich außer Rupert von Schleewitz noch die Kunsthistorikerin Klara Ivanovic an die Ermittlungen, unterstützt vom Archivar und Rechercheur Max Müller.
Insgesamt ist es ein psychologisch interessantes Werk über Besessenheit in verschiedenen Ausprägungen. Angefangen von den beiden Hitlerjungen, die 1945 das Bild finden (einerseits besessen von der Vorstellung, das Reich zu retten, dann aber wird Ludwig vom Gemälde so in seinen Bann gezogen, dass den Rest seines Lebens nichts anderes mehr wirklich wichtig ist), bis hin zum Schraubenfabrikanten Egon Schwarzer, der das Bild unbedingt besitzen will und dafür drei Millionen Euro bezahlt.
Das Buch ist flüssig und zum Teil spannend geschrieben, mit Sprachwitz und Ironie gewürzt und manche Wendungen sind einfach nur so überraschend, dass sie völlig absurd sind, aber zu 100 Prozent konnte es mich nicht fesseln. Das lag vermutlich an den Längen, über das das Buch sich zum Teil quält und die den Leser manchmal etwas ratlos zurücklassen. Natürlich haben die Hauptcharaktere ein Privatleben, aber vielleicht müsste es nicht so ausgeschmückt ausgewalzt werden? Im Vergleich zu den familiären Problemen von Detektei-Mitarbeiter Max Müller, sind Szenen mit Klaras Vater ein echter Beitrag zur Handlung, denn der an Parkinson erkrankte Aktions-Künstler führt zum Teil einerseits die Kunstwelt ad absurdum, durch ihn erfuhr ich aber viel Interessantes. Und ich habe auf jeden Fall auf dem Gebiet der (Kunst-) Geschichte einiges dazugelernt.
Banksy und der blinde Fleck
Bewertung von Amelia_Sunsign am 25.12.2022
Ein Muss für Banksy - Fans! Eines der bekanntesten Banksy Werke ist wohl wahrhaftig das der Graffiti- Ratte. Plötzlich taucht ein solches Graffiti im urbanen Zentrum auf und alles deutet auf den berühmten Künstler, der mal wieder eine Sprühaktion gestartet hat. Heutzutage sind die Werke Millionen wert und damit wird Geld gemacht, so kommt es vor, dass die Kunstwerke von Banksy aus einer ganzen Hauswand gelöst werden, um dann versteigert zu werden. Natürlich weiß man nie genau, ob das Werk nun wirklich echt ist... und wer weiß schon, wer Banksy eigentlich ist?
Fast schon ein Krimi, denn im Buch scheint es so zu sein, dass die zu versteigernden Steinbrocken gar nicht ein Original sind. Die Kunstdetektei von Schleewitz soll der Sache auf den Grund gehen. Ein Blick hinter die Kulissen, wie es sein könnte und der Geldmaschine 'Kunstvermarktung'.. . sehr interessant... ein anderer Blick auf die Werke , lesenswert!
Der Turm der blauen Pferde / Kunstdetektei von Schleewitz Bd.1
Bewertung von mesu am 27.03.2019
Die Faszination der Kunst verborgen in einer spannenden Geschichte
Die Geschichte um das verschollene Gemälde von Franz Marc "Der Turm der blauen Pferde" ist ein wahrer Pageturner, der auch Laien die verborgenen Wunder der Kunst offenbart.
Die Ermittler der Kunstdetektei von Schleewitz werden beauftragt die Spuren des Bildes zu untersuchen und geraten dabei in absonderliche und gar gefährliche Situationen.
Können sie wirklich den Verbleib es Bildes rekonstruieren?
Dem Autor ist ein richtiges Stück "Krimikunst" gelungen.
Mit sympatischen clever agierenden Protagonisten und einer Geschichte die dem Leser spannend und facettenreich einen Einblick in die Welt der Kunst bietet.
Ein toller Einstieg in eine neue Krimireihe
Banksy und der blinde Fleck
Bewertung von mesu am 28.05.2023
Die Kunst.... der Vermarktung
Das Team der Kunstdetektei von Schleewitz bekommt es mit einem besonderen Fall zu tun. In ganz München sind an verschiedenen Orten Kunst- Graffitis aufgedtaucht, die sehr den Werken von Banksy ähneln. Doch sind sie wirklich echt.? Die dargestellte Ratte erinnert sehr stark an den berühmten Künstler, dessen Identität unbekannt ist. Die Graffitis sind auf Mauern, Garagentoren und Türen gesprayt, deren Besitzer verkaufen sie für viel Geld, obwohl die Agentur von Banky die Echtheit nicht bestätigt. Es ist ein perfides Spiel um Authentizität, Glaubhaftigkeit und Beweislast. Eine enorme Aufgabe für von Schleewitz und seine Mitstreiter. Und auch nicht ungefährlich für einige der Protagonisten. Werden sie diesen speziellen Fall lösen können?
Klug inszeniert, unterhaltsam geschrieben, wieder ein besonderer Krimi in der Kunstszene. Lesen empfehlenswert.
Der Turm der blauen Pferde / Kunstdetektei von Schleewitz Bd.1
Dieser Kriminalroman dreht sich um das seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verschollene Gemälde „Der Turm der blauen Pferde“ von Franz Marc. Herman Göring ließ seinerzeit dieses Gemälde aus der Ausstellung „Entartete Kunst“ holen und vereinnahmte es für seine eigene Kunstsammlung. Soweit die Realität und nun zum Krimi. Die Münchner Kunstdetektei von Schleewitz erhält den Auftrag herauszufinden, was es mit dem wiederaufgetauchten Gemälde auf sich hat. Ist es wirklich das Original? Während sich die Mitarbeiter der Detektei an die Ermittlungen machen, tauchen weitere Exemplare des Gemäldes auf.
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch kein Buch des Autors Bernhard Jaumann gelesen habe. Dieser Roman wird auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Zum einen gibt es die Geschichte von zwei Jungen, die in einem Tunnel einen Zug voll Kunstschätze entdecken, zum anderen die schwierigen Ermittlungen in der jetzigen Zeit. Der Schreibstil ist gut zu lesen und humorvoll.
Ein reicher Industrieller hat das Werk erstanden und möchte nun die Provenienz nachgewiesen haben, weil das den Wert des Werkes ins Unermessliche treiben würde.
Rupert von Schleewitz und seine beiden Mitarbeiter Ivanovic und Max Müller sind ein gutes Team, auch wenn sie so unterschiedlich ermitteln, wie sie selbst sind. Ihr Privatleben lernen wir nämlich sehr gut kennen. Bei Rupert von Schleewitz geraten private Interessen dazwischen und ihm muss auch schon mal klargemacht werden, wo die Prioritäten liegen.
Es gibt eine Reihe von Wendungen, die dafür sorgen, dass es spannend bleibt. Um zu erfahren, wie die Geschichte endet, muss man das Buch lesen. Mir hat das Ende gefallen.
Ein unterhaltsamer Krimi über Kunst und den Zirkus drumherum.
Der Turm der blauen Pferde / Kunstdetektei von Schleewitz Bd.1
Vielschichtige Ermittlungen in der Künstlerszene
„ Der Turm der blauen Pferde“ von Bernhard Jaumann, erschienen im Verlag Kiepenheuer &Witsch, ist der erste Fall der Kunstdetektei Schleewitz. Ein Industrieller vom Starnberger See, der mit Schrauben reich geworden ist, wünscht sich einen Provinienznachweis für das von ihm kürzlich erworbene Gemälde „Der Turm der blauen Pferde“ von Franz Marc. Dieser Nachweis dient dazu die Echtheit eines Werkes zu dokumentieren und Fälschungen aufzudecken. Dadurch erhöht sich der Wert eines Werkes auf dem Kunstmarkt ungemein.
Das Original ist seit 1945 verschollen. Sein letzter Besitzer war Hermann Göring. Das Buch erzählt auf zwei Zeitschienen die fiktive Fortsetzung der Geschichte des berühmten Gemäldes, wie sie sich möglicherweise zugetragen hat.
Die erste Ebene verfolgt das Schicksal des Bildes vom Mai 1945, als es auf einem Zug in einem Tunnel in Bayern von zwei Buben entdeckt wurde, bis in die Gegenwart.
Auf der anderen Ebene recherchieren die Mitarbeiter der Kunstdetektei nach dem Verbleib des Bildes seit seiner möglichen letzten Sichtung in Berlin-Wannsee nach Kriegsende. Rupert von Schleewitz und seine beiden Mitarbeiter Klara und Max sind blitzgescheite Spezialisten auf ihren Gebieten und bringen Erstaunliches zu Tage. Theorie und Wahrheit liegen dicht beinander und der Leser kann durch die verschiedenen zeitlichen Ebenen die Recherchen gut verfolgen und werten.
Aufgelockert werden die manchmal etwas zu theoretischen Ermittlungen, durch reichhaltige Informationen zum bunten und phantasievollen Privatleben der Ermittler, die nicht unterschiedlicher sein können. Ein vielschichtiges Kaleidoskop von gut geschilderten und teilweise skurrilen Charakteren lernt der Leser kennen. Satiren auf den Kunstbetrieb werden manchmal zum Selbstzweck und drängen die Untersuchungen in den Hintergrund, wenn es beispielsweise um Klaras Vater und seine Kunstaktionen, die er immer wieder filmisch dokumentiert, geht. Auch verschwimmen beim Chef der Detektei die Suche nach dem Gemälde mit der Suche nach einer flüchtigen Bekannten. Immer wieder muss Klara eingreifen und ihn auf Spur bringen.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und humorvoll. Unerwartete Wendungen und Überraschungen bereiten Lesevergnügen. Wissenswerte Informationen werden mit leichter Hand vermittelt.
Beide Handlungsstränge werden mit einem überzeugenden Ende zusammen geführt und der Leser kann beurteilen, ob die Detektei ihren Auftrag erfüllt hat.
Für mich war das interessante Finale nachvollziehbar und die erfundene Geschichte über das berühmte Bild nicht abwegig. Manchmal schreibt die Realität die besten Geschichten, wie auch im Fall Gurlitt, der ebenfalls zitiert wurde.
Ich freue mich auf weitere Fälle der Kunstdetektei und gebe eine Leseempfehlung für alle, die einen satirischen Kunstkrimi lesen möchten.
Banksy und der blinde Fleck
Bewertung von coala am 12.04.2023
Original oder Fälschung
Der Graffiti-Künstler Banksy ist in aller Munde, vor allem, als mehrere Werke von ihm in München auftauchen. Vor allem, nachdem sie nicht nur in der Stadt, sondern auch bei einer Auktion auftauchen, wird die Kunstdetektei von Schleewitz involviert. Handelt es sich um Originale oder Fälschungen?
Den Leser erwartet in diesem Fall eine spannende Kombination aus Kunst und Krimi, den Ermittlungen im Kunstmilieu sind nicht so oft in der Literatur vertreten. Vor allem der bekannte Streetart-Künstler Banksy schafft es dabei, zu faszinieren. Die Geschichte ist spannend erzählt und die sympathischen Charaktere sind authentisch und man folgt ihnen gerne. Die Kapitel sind etwas lang und eine Kürzung hätte hier und da gutgetan. Rundum war der Fall jedoch sehr stimmig und konnte durch seine Wendungen und Entwicklungen durchaus überraschen und begeistern. Eine neue interessante Art Krimi, die durchaus nicht nur Kunstbegeisterten gefallen wird. Da es sich um eine Reihe handelt, lohnt sicherlich auch der Blick in weitere Bände.
Banksy und der blinde Fleck
Bewertung von Der Blaue Mond am 12.02.2023
Geld regiert die Welt...
Durch Banksy hat mich der Roman angesprochen. Alle die ihn kennen, schätzen das geheimnisvolle Phantom. Wer genau steckt hinter dem "Mann".
Jedensfalls ist der Roman durchaus realistisch und könnte meiner Meinung nach auch so ähnlich im echten Leben spielen. Drehort ist München, dort tauchen diverse Streetart Stencils auf, die stark an den bekannten Bansky erinnern. Darauf aubauend kreiert sich ein interessanter Plot, der immer ausgereifter wird.
Der Schreibstil ist nüchtern und sachlich, die Figuren sind gut gewählt und ziemlich plastisch.
An manchen Stellen war das Geschehen zu zäh und langwierig. Da fehlte mir die Kurzweiligkeit und Spannung.
Das Ende hingegen war überraschend in jeder Hinsicht.
Fazit: für alle, die dem Mysterium Bansky schon immer mal auf den Grund gehen wollten...
Banksy und der blinde Fleck
Wer zu diesem Buch greift, weil ihm/ihr Banksy etwas sagt, der ist hier richtig, wer zu diesem Buch greift, weil Krimi draufsteht wird enttäuscht.
Für mich ist es der erste Roman von Bernhard Jaumann, daher weiß ich nicht, ob der Schreibstil grundsätzlich sachlich ist oder dieser dem Thema angepasst wurde.
Alles rund um Bansky war für mich interessant, den Krimi hab ich in der Geschichte vermisst.
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