Autor im Porträt

Toptitel von Bertolt Brecht

Die Gedichte

Buch mit Leinen-Einband
Im Werke des Autors wie in der Literatur des 20. Jahrhunderts hat die Lyrik Bertolt Brechts einen herausragenden Stellenwert. Zweitausend Gedichte schrieb Brecht zwischen 1913 und 1956; sie haben an Kraft und Geltung bis heute nichts eingebüßt.Der Band bietet alle Gedichtsammlungen in chronologischer Reihenfolge und nach Maßgabe der Erstdrucke, u. a. Bertolt Brechts Hauspostille, Die Songs der Dreigroschenoper, Lieder Gedichte Chöre, die Svendborger Gedichte, die Buckower Elegien sowie im zweiten Teil sämtliche Einzelgedichte, ebenfalls verbindlich ediert nach den Erstdrucken oder den Manuskripten im Nachlaß: vom Gedicht Die Gewaltigen des fünfzehnjährigen Brecht, aufgeschrieben in seinem Tagebuch am 20. Mai 1913, über erste Drucke in Augsburger Zeitungen wie Christus vor dem Hohen Rat (1915) und Klassiker wie Der Bilbao-Song bis hin zu den späten:…mehr

 

28,00 €

Schweyk im zweiten Weltkrieg

Broschiertes Buch
Im Schweyk sieht Brecht den »echt unpositiven Standpunkt des Volkes, das eben das einzige Positive selbst ist und daher zu nichts anderem 'positiv' stehen kann«. Schweyk ist »lediglich der Opportunist der winzigen Opportunitäten, die ihm geblieben sind. Er bejaht aufrichtig die bestehende Ordnung, soweit er eben ein Ordnungsprinzip bejaht, sogar das Nationale, das er nur als Unterdrückung trifft. Seine Weisheit ist umwerfend. Seine Unzerstörbarkeit macht ihn zum unerschöpflichen Objekt des Mißbrauchs und zugleich zum Nährboden der Befreiung.«
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15,00 €

Bertolt Brecht

Bertolt Brecht (eigentlich Eugen Bertold Friedrich B., 10.2.1898-14.8.1956) wurde als Sohn eines leitenden kaufmännischen Angestellten in Augsburg geboren.
Nach seinem Abitur im Jahr 1917 begann er ein Literaturstudium in München und besuchte nebenbei naturwissenschaftliche und medizinische Lehrveranstaltungen. Im Jahre 1918 mußte er sein Studium unterbrechen. Es folgten Kriegsdienst in einer Kaserne und die Arbeit als Sanitätshelfer - seine Antikriegshaltung formierte sich.
Bis 1924 lebte er in Berlin. 1933 emigrierte er nach Dänemark, blieb dort bis 1939 und ging dann 1941 in die USA. 1947 kehrte er nach nach Europa zurück; das Land seiner Wahl wurde die Schweiz. 1949 ging er schließlich nach Berlin zurück.
Brecht begann mit expressionischtisch-anarchistischen Dramen ("Baal", 1918/19; "Trommeln in der Nacht", 1919). Großen Erfolg hatte er dann mit der desillusionistischen, die bürgerlichen Konventionen verspottenden "Dreigroschenoper" (1928, nach J. Gays "Beggar's Opera", Musik von Kurt Weill) und seiner an F. Villon und den Bänkelsang anknüpfenden Lyrik "Hauspostille", 1927. Zu seinen Hauptwerken gehören außerdem "Mutter Courage", 1939; "Der gute Mensch von Sezuan, 1942; "Leben des Galilei", 1938/39, mehrfach bearbeitet; "Der kaukasische Kreidekreis", 1945.
Brechts Stil und Sprache übten großen Einfluß auf die moderne Dichtung aus. Sowohl in den Dramen wie in der Lyrik Brechts spielen neben der sozialen Kritik auch andere Motive, besonderes Mitleid mit dem Menschen, eine Rolle. In dem 1949 in Ost-Berlin gegründeten "Berliner Ensemble" schuf sich Brecht zusammen mit seiner Frau Helene Weigel eine Experimentierbühne; seine Inszenierungen erlangten Weltruhm. Er starb im Jahre 1956 an den Folgen eines Herzinfarkts.