Autor im Porträt

Toptitel von Bertolt Brecht

»Unsere Hoffnung heute ist die Krise« Interviews 1926-1956 (eBook, ePUB)

eBook, ePUB
Bertolt Brecht besaß, wie ein Zeitgenosse einmal bemerkte, die »seltene Gabe, ein Gespräch mit präzisen, drastischen Formulierungen bei den Fragen festzuhalten, auf die es heute ankommt«: Wie bekämpft man die Dummheit? Was setzt man dem Faschismus entgegen? Wie sieht eine neue Welt aus? Egal welche Fragen man an Brecht hat: In diesem Buch findet man seine überraschenden Antworten.
In 91 hier erstmals versammelten, größtenteils unbekannten Interviews, die sich über 15 Länder und eine ganze Karriere erstrecken, zeigt sich der große Klassiker der Moderne als wortmächtiger Medienkünstler. Sie rücken sein Werk nicht nur in ein neues Licht ̶ sie bilden einen unkartierten Teil dieses Werkes selbst.
…mehr

Statt 35,00 €****

29,99 €

Schweyk im zweiten Weltkrieg

Broschiertes Buch
Im Schweyk sieht Brecht den »echt unpositiven Standpunkt des Volkes, das eben das einzige Positive selbst ist und daher zu nichts anderem 'positiv' stehen kann«. Schweyk ist »lediglich der Opportunist der winzigen Opportunitäten, die ihm geblieben sind. Er bejaht aufrichtig die bestehende Ordnung, soweit er eben ein Ordnungsprinzip bejaht, sogar das Nationale, das er nur als Unterdrückung trifft. Seine Weisheit ist umwerfend. Seine Unzerstörbarkeit macht ihn zum unerschöpflichen Objekt des Mißbrauchs und zugleich zum Nährboden der Befreiung.«
…mehr

 

10,00 €

Bertolt Brecht

Bertolt Brecht (eigentlich Eugen Bertold Friedrich B., 10.2.1898-14.8.1956) wurde als Sohn eines leitenden kaufmannischen Angestellten in Augsburg geboren.
Nach seinem Abitur im Jahr 1917 begann er ein Literaturstudium in Munchen und besuchte nebenbei naturwissenschaftliche und medizinische Lehrveranstaltungen. Im Jahre 1918 mu?te er sein Studium unterbrechen. Es folgten Kriegsdienst in einer Kaserne und die Arbeit als Sanitatshelfer - seine Antikriegshaltung formierte sich.
Bis 1924 lebte er in Berlin. 1933 emigrierte er nach Danemark, blieb dort bis 1939 und ging dann 1941 in die USA. 1947 kehrte er nach nach Europa zuruck; das Land seiner Wahl wurde die Schweiz. 1949 ging er schlie?lich nach Berlin zuruck.
Brecht begann mit expressionischtisch-anarchistischen Dramen ("Baal", 1918/19; "Trommeln in der Nacht", 1919). Gro?en Erfolg hatte er dann mit der desillusionistischen, die burgerlichen Konventionen verspottenden "Dreigroschenoper" (1928, nach J. Gays "Beggar's Opera", Musik von Kurt Weill) und seiner an F. Villon und den Bankelsang anknupfenden Lyrik "Hauspostille", 1927. Zu seinen Hauptwerken gehoren au?erdem "Mutter Courage", 1939; "Der gute Mensch von Sezuan, 1942; "Leben des Galilei", 1938/39, mehrfach bearbeitet; "Der kaukasische Kreidekreis", 1945.
Brechts Stil und Sprache ubten gro?en Einflu? auf die moderne Dichtung aus. Sowohl in den Dramen wie in der Lyrik Brechts spielen neben der sozialen Kritik auch andere Motive, besonderes Mitleid mit dem Menschen, eine Rolle. In dem 1949 in Ost-Berlin gegrundeten "Berliner Ensemble" schuf sich Brecht zusammen mit seiner Frau Helene Weigel eine Experimentierbuhne; seine Inszenierungen erlangten Weltruhm. Er starb im Jahre 1956 an den Folgen eines Herzinfarkts.