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Autor im Porträt
Cees Nooteboom
zur AutorenweltToptitel von Cees Nooteboom
Endlose Kreise. Reisen in Japan
Gebundenes Buch
Im Frühsommer 1977 war der Schriftsteller Cees Nooteboom (geb. 1933) zum ersten Mal in Japan. Drei Monate lang bewegte er sich damals in einem Land, in dem kaum jemand Englisch sprach, das fremd und widersprüchlich für einen Europäer ist, das ihn jedoch mit seinen uralten Traditionen, seiner Geschichte, seinen Tempeln und Gärten so sehr faszinierte, dass er immer wieder dorthin reiste, um dem "Geheimnis Japan" auf die Spur zu kommen.…mehr
29,80 €
Venedig. Der Löwe, die Stadt und das Wasser
Broschiertes Buch
Das erste Mal, 1964, in Gesellschaft einer jungen Frau. Dann, 1982, mit dem Orientexpress. Erst beim zehnten Mal das Wagnis: eine Gondelfahrt. Und schließlich, 2018, kappt ein heftiger Sturm die einzige Landverbindung zwischen der Stadt und dem Rest der Welt und sorgt dafür, dass der Gast länger bleibt als geplant.
Cees Nootebooms Liebe zu Venedig dauert nun schon über 50 Jahre an. Viele Male hat er die Stadt besucht, wohnt in prachtvollen Hotels und düsteren Apartments, huldigt den Malern und Schriftstellern, die hier lebten und arbeiteten, beobachtet den drohenden Ausverkauf Venedigs ebenso wie das Verhalten der Bewohner und Besucher: klug und selbstironisch, fast zärtlich.
Der große niederländische Autor und Reisende Cees Nooteboom stellt sich die Frage: »Weshalb liebe ich diesen Ort mehr als andere Orte?« In seinen Texten aus drei Jahrzehnten gibt er die Antwort - und setzt Venedig, La Serenissima, ein Denkmal von ungeheurer Strahlkraft.
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Cees Nootebooms Liebe zu Venedig dauert nun schon über 50 Jahre an. Viele Male hat er die Stadt besucht, wohnt in prachtvollen Hotels und düsteren Apartments, huldigt den Malern und Schriftstellern, die hier lebten und arbeiteten, beobachtet den drohenden Ausverkauf Venedigs ebenso wie das Verhalten der Bewohner und Besucher: klug und selbstironisch, fast zärtlich.
Der große niederländische Autor und Reisende Cees Nooteboom stellt sich die Frage: »Weshalb liebe ich diesen Ort mehr als andere Orte?« In seinen Texten aus drei Jahrzehnten gibt er die Antwort - und setzt Venedig, La Serenissima, ein Denkmal von ungeheurer Strahlkraft.
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Statt 24,00 €****
14,00 €
Cees Nooteboom
Nooteboom, CeesCees Nooteboom wurde am 31. Juli 1933 in Den Haag geboren. 1955 erschien sein erster Roman Philip en de anderen, der drei Jahre spater auch in Deutschland unter dem Titel Das Paradies ist nebenan veroffentlicht wurde (und 2003 in der Neuubersetzung von Helga van Beuningen unter dem Titel Philip und die anderen erneut eine gro?e Lesergemeinde fand). Nooteboom berichtete 1956 als junger Autor uber den Ungarn-Aufstand, 1963 uber den SED-Parteitag, und funf Jahre spater uber die Studentenunruhen in Paris (gesammelt in dem Band Paris, Mai 1968). Seine inzwischen in mehreren Banden gesammelten Reiseberichte, die weniger Reportagen als vielmehr von genauer Beobachtung getragene, reflektierende Betrachtungen sind, festigten Nootebooms Ruf als Reiseschriftsteller. 1980 fand Nooteboom zuruck zur fiktionalen Prosa und erzielte mit dem inzwischen auch verfilmten Roman Rituale (Rituelen) gro?e Erfolge. Sein umfangreiches Werk, das in viele Sprachen ubersetzt ist, umfasst Erzahlungen, Berichte, Gedichte und vor allem gro?e Romane wie Allerseelen (Allerzielen). Die zehn Bande seiner Gesammelten Werke enthalten neben den bereits publizierten Buchern zahlreiche erstmals auf deutsch vorliegende Texte. Der Quarto-Band Romane und Erzahlungen versammelt die gesamte fiktionale Prosa des Autors. Cees Nooteboom lebt in Amsterdam und auf Menorca.Beuningen, Helga vanHelga van Beuningen, geboren 1945 in Obergunzburg, studierte Englische und Niederlandische Sprache in Heidelberg, wo sie anschlie?end 15 Jahre lang Niederlandisch lehrte. Seit 1984 lebt sie als freie Ubersetzerin in Bad Segeberg.Kundenbewertungen
Endlose Kreise. Reisen in Japan
Bewertung von Volker M. am 20.09.2023
Über kein Land hat Cees Noteboom neben Spanien so viel geschrieben wie über Japan und kein Land ist ihm dennoch so rätselhaft geblieben. Jede Reise hat ihm die Kultur näher gebracht, ohne die geheimnisvolle Faszination zu zerstören. Mir selber ist es genauso ergangen und gerade deshalb ist für mich „Endlose Kreise“ eines der besten Bücher darüber, wie sich die Wahrnehmung gegenüber Japan für einen Reisenden im Lauf der Zeit erweitert. Während Noteboom anfangs noch damit beschäftigt ist, seinen Alltag zu organisieren und von der Fülle an Eindrücken schier erdrückt wird, fokussiert sein Blick später zunehmend auf die Details. Hinzu kommt, dass er sich intensiv mit Japans Kultur auseinandersetzt, viel liest und dadurch eine Erwartungshaltung erzeugt, die er erst mit der Realität abgleichen muss. Auch ich habe Sei Shonagons „Kopfkissenbuch“ und Murasaki Shikibus „Die Geschichte des Prinzen Genji“ gelesen und in Kyoto deren Spuren gesucht. Genau wie Noteboom habe ich sie tatsächlich gefunden, sowohl an Orten als auch in der Gesellschaft, durch ein vergangenes Jahrtausend allerdings stark überformt. Der große Unterschied: Ich habe das alles nicht so präzise in Worte fassen können wie Noteboom, der seine Beobachtungen und Unsicherheiten genüsslich seziert und an dem, was er zu begreifen beginnt, mindestens so viel Freude hat wie an dem, was ihm bis heute rätselhaft blieb.
Die Texte entstanden zwischen 1977 und 2000 auf insgesamt acht Reisen, die teilweise mehrere Monate dauerten. Durch diese lange Zeitspanne erlebt der Leser den Zuwachs an Erkenntnis hautnah mit, so wie Noteboom sich Japan durch die Literatur und seine persönlichen Erlebnisse erarbeitet. Das einzige, was mich störte, ist, dass er sich geradezu demonstrativ als einsamen Wolf inszeniert. Er kämpft sich alleine durch die anonymen Menschenmassen am Bahnhof, verläuft sich auf dunklen Wanderpfaden im Kiso Valley, lernt die ungewöhnlichen Verhaltensregeln im Ryokan oder ist dem ihm unverständlichen Ritual in einem Tempel einsam ausgeliefert. Andere Menschen kommen höchstens in einem Nebensatz vor und nur die Tatsache, dass Simone Sassen auf diesen Reisen sein fotografisches Auge war, legt nahe, dass diese Selbstinszenierung der Realität nicht ganz gerecht wird. Simone Sassen, die seit Jahrzehnten seine Lebenspartnerin und heutige Frau ist, wird im Buch mit keinem Wort erwähnt, außer dass sie Fotografien beisteuert. Aus eigener Erfahrung kann ich zwar bestätigen, dass das GEFÜHL der Einsamkeit einen in Japan nie ganz loslässt, aber aus der gleichen Erfahrung stelle ich eben auch fest, wie wichtig dadurch der Reisepartner wird. Noteboom kämpft stets für sich alleine. Das passt zweifellos literarisch zum Land Japan, heroisiert ihn aber in einem Ausmaß, das ihm meiner Meinung nach nicht zusteht.
Trotzdem ist „Endlose Kreise“ ein wirklich gutes Buch, in dem sehr viel Sachverstand steckt und das von jemandem geschrieben wurde, der die Faszination für und die Liebe zu Japan bis heute im Herzen trägt.
(Dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf meine Rezension wurde kein Einfluss genommen, der Inhalt stellt meine persönliche Meinung dar.)