Autor im Porträt
Corina Bomann
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Traum vom Neubeginn / Die Frauen vom Rosenhag Bd.1
Broschiertes Buch
Sie kämpfen für ihre Freiheit. Und für die Liebe ...
Karlskrona 1910. Liv fühlt sich nicht nur von dem Korsett eingeengt, das sie tagtäglich anlegt, sondern auch von der lieblosen Ehe mit dem Reeder Sten Boregard. Der Drang, von ihrem Platz an seiner Seite auszubrechen, verstärkt sich, als sie die Arbeiterfrau Marlene kennenlernt, die das Schicksal hart getroffen hat: Seit dem Tod ihres Mannes und seiner Mannschaft auf See wird Marlene von den Seemannsfrauen angefeindet - und doch lässt sie sich nicht kleinkriegen. Liv ist fasziniert von Marlenes Freiheitsgeist und Tatendrang. Zarte Bande einer Freundschaft entstehen, und als Liv überraschend ein von Rosen umranktes Wildhüterhaus in den schwedischen Wäldern erbt, keimt in ihnen eine kühne Idee: Sie wollen einen Rückzugsort für Frauen erschaffen, an dem sie sich selbst verwirklichen können. Heimlich hauchen Liv und Marlene dem Rosenhag und seinem Garten voller Wildblumen neues Leben ein - doch sie ahnen nicht, dass nicht nur ihr Geheimnis in Gefahr ist, sondern auch sie selbst ...
Entdecken Sie auch die mitreißende Waldfriede-Saga von Bestsellerautorin Corina Bomann:
1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede
3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede
4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede…mehr
Karlskrona 1910. Liv fühlt sich nicht nur von dem Korsett eingeengt, das sie tagtäglich anlegt, sondern auch von der lieblosen Ehe mit dem Reeder Sten Boregard. Der Drang, von ihrem Platz an seiner Seite auszubrechen, verstärkt sich, als sie die Arbeiterfrau Marlene kennenlernt, die das Schicksal hart getroffen hat: Seit dem Tod ihres Mannes und seiner Mannschaft auf See wird Marlene von den Seemannsfrauen angefeindet - und doch lässt sie sich nicht kleinkriegen. Liv ist fasziniert von Marlenes Freiheitsgeist und Tatendrang. Zarte Bande einer Freundschaft entstehen, und als Liv überraschend ein von Rosen umranktes Wildhüterhaus in den schwedischen Wäldern erbt, keimt in ihnen eine kühne Idee: Sie wollen einen Rückzugsort für Frauen erschaffen, an dem sie sich selbst verwirklichen können. Heimlich hauchen Liv und Marlene dem Rosenhag und seinem Garten voller Wildblumen neues Leben ein - doch sie ahnen nicht, dass nicht nur ihr Geheimnis in Gefahr ist, sondern auch sie selbst ...
Entdecken Sie auch die mitreißende Waldfriede-Saga von Bestsellerautorin Corina Bomann:
1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
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16,00 €
Der Mondscheingarten
Broschiertes Buch
Eine bewegende Spurensuche auf den Zuckerplantagen Sumatras
Seit dem Tod ihres Mannes hält das Leben für Lilly kaum noch Überraschungen bereit. Bis zu dem Tag, als ein unbekannter Mann ihr kleines Antiquitätengeschäft betritt und ihr eine wunderschöne Geige überreicht. Doch er möchte sie nicht verkaufen, sondern behauptet, sie gehöre ihr. Lilly kann sich keinen Reim darauf machen, fühlt sich aber magisch angezogen von dem Instrument - welche Bedeutung wohl die eingebrannte Rose auf der Rückseite hat? Und das Notenblatt im Geigenkasten? Fasziniert beschließt sie, das Geheimnis der Violine aufzuspüren. Ihre Suche führt sie und ihre beste Freundin Ellen über London nach Sumatra, wo sie in die Farben und Klänge Indonesiens eintauchen. Begleitet werden sie von dem Musikexperten Gabriel Thornton, der mit jedem Hinweis ein immer größeres Interesse an der mysteriösen Geige entwickelt - und auch an Lilly ...
Für noch mehr große Gefühle und bewegende Schicksale lesen Sie auchdie Waldfriede-Saga der Bestsellerautorin:
1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede
3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede
4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede…mehr
Seit dem Tod ihres Mannes hält das Leben für Lilly kaum noch Überraschungen bereit. Bis zu dem Tag, als ein unbekannter Mann ihr kleines Antiquitätengeschäft betritt und ihr eine wunderschöne Geige überreicht. Doch er möchte sie nicht verkaufen, sondern behauptet, sie gehöre ihr. Lilly kann sich keinen Reim darauf machen, fühlt sich aber magisch angezogen von dem Instrument - welche Bedeutung wohl die eingebrannte Rose auf der Rückseite hat? Und das Notenblatt im Geigenkasten? Fasziniert beschließt sie, das Geheimnis der Violine aufzuspüren. Ihre Suche führt sie und ihre beste Freundin Ellen über London nach Sumatra, wo sie in die Farben und Klänge Indonesiens eintauchen. Begleitet werden sie von dem Musikexperten Gabriel Thornton, der mit jedem Hinweis ein immer größeres Interesse an der mysteriösen Geige entwickelt - und auch an Lilly ...
Für noch mehr große Gefühle und bewegende Schicksale lesen Sie auchdie Waldfriede-Saga der Bestsellerautorin:
1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede
3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede
4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede…mehr
13,00 €
Corina Bomann
Corina Bomanns Romane sind mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren nicht aus den Bestsellerregalen wegzudenken. Mit ihren beliebten historischen Sagas steht sie regelmäßig auf den vorderen Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste und begeistert ihre Leserschaft mit mutigen Heldinnen, großen Gefühlen und bewegenden Schicksalen - so auch zuletzt mit ihrer vierbändigen Waldfriede-Saga um die ereignisreiche Geschichte eines Berliner Krankenhauses.Kundenbewertungen
Wunderzeit / Waldfriede-Saga Bd.4
Bewertung von Eva_G am 26.02.2024
Die Zeiten für das Waldfriede werden nicht leichter...
Berlin-Zehlendorf, 1948: Nun, da der Krieg schon drei Jahre vorüber ist, hatten alle gehofft, es würde einfacher werden. Doch die Alliierten verhandeln immer noch über die Zukunft Berlins und dank der Einführung der neuen Währung haben die Sowjets Westberlin zur Geisel genommen und die Stadt eingeschlossen, sodass nichts mehr hinein- oder herauskann. Für das Krankenhaus Waldfriede brechen deshalb erneut harte Zeiten an. Aber weder Dr. Conradi, der Gründer und immer noch praktizierender Arzt, noch seine langjährigen Schwestern, wie Hanna oder Else, denken daran, sich davon einschüchtern zu lassen. So kämpfen sie weiter für das Wohl ihrer Patienten. Neu an ihrer Seite sind die Lernschwestern des ersten Lehrjahres, die von der ersten Minute an Teil der großen Krankenhausfamilie wurden und diese mit all ihren Fähigkeiten unterstützen. Unter ihnen befindet sich auch Christina, die zwar schon zwei Jahre im Waldfriede lebt, aber bisher noch zu jung für die Ausbildung war. Christinas Traum ist es, Hebamme zu werden, weshalb sie sofort im Kreißsaal mitarbeiten darf und ihre Arbeit mit den werdenden Müttern, Wöchnerinnen und Säuglingen sehr genießt. Trotzdem liegt über ihr immer noch der Schatten der Vergangenheit, sodass gerade Flugzeuge sie dazu bringen, wegzurennen und schlimme Panikattaken zu bekommen. Für ihren Traum will sie das aber überwinden und stellt sich den Erinnerungen.
Corina Bomann erzählt die Geschichte des Krankenhauses Waldfriede auf sehr spannende und fesselnde Art und Weise. Obwohl die Handlungen der Protagonisten frei erfunden sind und rein gar nichts mit der Realität zu tun haben, ist immer spürbar, wie genau die Autorin aber trotzdem an den belegten historischen Fakten festhält. In diesem letzten Band der Reihe bringt die Autorin alles zu einem perfekt gelungenen Abschluss, der keine Fragen offenlässt.
Diese Reihe von Corina Bomann hat mir so gut gefallen, dass ich sie allen Fans von historischen Romanen nur ans Herz legen kann. Denn ich mag den Schreibstil und die Erzählweise der Autorin, schätze den fesselnden Aufbau der Handlung und die perfekte Mischung aus historischen Fakten und erdachten Schicksalen. Einfach rundum gelungen und nun perfekt zum Abschluss gebracht!
Sturmtage / Waldfriede-Saga Bd.3
STURMTAGE - Die Schwestern vom Waldfriede III
Corina Bomann
Berlin - Zehlendorf, 1939:
In dem 3. Teil der Walfriede-Saga steht Frau Dr. Helene Jacobs im Vordergrund.
Die junge Assistenzärztin wird dem leitendenden Chefarzt Dr. Hintze, einem überzeugten NSDAP-Anhänger, unterstellt. Das dieser nichts von weiblichen Chirurgen hält, lässt er Helene täglich spüren.
Als Helene wieder einmal vor dem gesamten Operationsteam bloßgestellt wird, sucht sie eine Auszeit im Waldfriede-Park und lernt dort den Gärtner Timo kennen.
Helene, die sich fest vorgenommen hat, sich niemals zu verlieben, und konsequent alle Heiratsvermittlungen seitens ihrer Eltern erfolgreich im Keim erstickt, kann sich dem natürlichen Charme Timos nicht verwehren.
Helenes Eltern sind alles andere als begeistert, als sie von ihrer Verbindung zu einem Gärtner erfahren. Doch dann bricht der 2. Weltkrieg aus und es kommt viel schlimmer.
Auch in dieser Fortsetzung treffen wir wieder auf unsere Bekannten aus dem 1. und 2. Band, Schwester Hanna und Dr. Conradi.
Gemeinsam versuchen diese den Krieg, trotz rationierten Lebensmitteln, mangelnden medizinischen Utensilien und täglichen Bombenangriffe, zu überstehen.
Corina Bomann hat es wieder wunderbar verstanden historische Fakten mit ihrer fiktiven Frau Dr. Helene Jacobs zu verknüpfen.
Ich bin nur so durch diese 620 Seiten geflogen. Etwas wirklich Neues habe ich nicht erfahren, aber das habe ich auch nicht erwartet. Ich hatte auf eine gute Leseunterhaltung gehofft und wurde nicht enttäuscht.
4½ /5
Sturmtage / Waldfriede-Saga Bd.3
Bewertung von Kiki2705 am 10.07.2023
Mit „Sturmtage – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist Band 3 der mitreißenden Reihe um das Krankenhaus Waldfriede in Berlin aus der Feder von Corina Bomann erschienen.
In den Jahren 1939 bis 1945 befindet sich das Krankenhaus im Umbruch. Die Angestellten teilen sich auf in religiöse Adventisten, die den politischen Machenschaften der neuen Regierung mehr als skeptisch gegenüberstehen und glühenden Anhängern der NSDAP und deren Ideologie.
Die junge Assistenzärztin Helene Jacobs bekommt eine Anstellung im Krankenhaus Waldfriede und wird dem scheinbar treu zur Partei stehenden Chefarzt der Chirurgie Dr. Hintze zugeteilt. Nicht nur im OP hat die sehr selbstbewusste junge Frau mit Herausforderungen zu kämpfen, sondern auch im eigenen Elternhaus, wo sie ständig neuen Heiratskandidaten vorgestellt wird.
Ein offenes Ohr findet Helene beim Gärtner des Hauses Timo, der ihr im Laufe der Zeit immer mehr ans Herz wächst, doch schneller als gedacht dringt der Krieg in das alltägliche Leben ein und Timo wird zum Wehrdienst einberufen.
Zwischen Sorge, Angst und Ungewissheit muss Helene sich mit den Auswirkungen des Krieges und den ständigen Bombardements in der Heimat auseinandersetzen und die Belegschaft des Waldfriede kämpft jeden Tag ums Überleben.
Wie schon die ersten beiden Teile dieser sehr eindringlichen und emotionalen Reihe beruhen die geschilderten Ereignisse auf der Chronik des Hauses, die von einer der dort lebenden Schwestern verfasst wurde. Immer zu Beginn eines jeden Abschnittes werden Teile aus dieser Chronik als Zitat eingebaut, was die Authentizität noch erhöht. Die Mischung aus Fiktion und tatsächlichen Ereignissen ist hier wirklich gut gelungen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und lässt mich sofort wieder in die Geschichte eintauchen. Besonders gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit Chefarzt Dr. Conradi und Schwester Hanna, auch wenn es beide in dieser Zeit eher schwer hatten.
Dr. Helene ist eine sehr starke Persönlichkeit, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Ihr Handeln, ihr Denken und ihre Gefühlswelt waren zu jeder Zeit nachvollziehbar und ich habe bis zum Schluss mit ihr mitgefiebert.
Natürlich war dieser Teil der Geschichte des Krankenhauses keine leichte Kost und viele Ereignisse auch nicht leicht zu verdauen, doch es spricht für die Autorin, dass man das Buch trotzdem gerne liest und die Schwestern und Ärzte des Krankenhauses gern begleitet.
Am Ende der Lektüre war ich jedoch sehr froh, dass ich im noch folgenden und letzten Band der Saga hoffentlich wieder mehr schönere Erlebnisse mit den Beschäftigten teilen kann und freue mich schon jetzt auch einen tollen Abschluss der Reihe!
Wunderzeit / Waldfriede-Saga Bd.4
Eine neue Generation Schwesternschülerinnen betritt das Krankenhaus Waldfrieden. Unter ihnen Christina, deren größter Wunsch es ist, als Hebamme neuem Leben auf die Welt zu helfen. Doch zuerst muss sie eine Schwesternausbildung machen und lernen, ihr Kriegstrauma zu überwinden.
Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Hanna und den anderen Kollegen aus dem Waldfrieden gefreut. Wieder gelingt es Bomann, eine Lebendigkeit zu schaffen, die es zum Vergnügen macht, der Handlung zu folgen. Christina ist ein sympathischer Charakter und auch Peter habe ich gleich ins Herz geschlossen.
Es war schön zu lesen, wie es den lieb gewordenen Personen ergangen ist und ihre weitere Laufbahn zu verfolgen. Ich habe wieder mitgebangt, mich mitgefreut und teilweise eine Träne verdrückt.
Die fast 600 Seiten vergehen wie im Flug. Die Handlung ist sehr umfangreich und anschaulich, was das Lesen zu einem Vergnügen macht. Mit dem Hintergrundwissen, dass der Roman auf Tatsachen beruht, ist die Lektüre noch einmal so interessant. Die Chronik der Klinik gibt es wirklich und Bomann lässt uns auch daran teilhaben.
Fazit: auch der finale Band konnte mich voll überzeugen. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist.
Sturmtage / Waldfriede-Saga Bd.3
Hervorragend
Nach ihrem Medizinalpraktikum an der Charité beginnt Dr. Helene Jacobs ihre Assistenzzeit im Waldfriede. Es ist das Jahr 1939. Mit Dr. Hintze hat ein überzeugter Nazi in SS-Uniform die chirurgische Leitung übernommen, und die Tage sind von trügerischer Ruhe erfüllt. Bis die Nachricht vom Überfall auf Polen eintrifft und auch Berlin schnell von den ersten Angriffen bedroht wird.
Wer ist Freund, und wer ist Feind? Und sind die Menschen wirklich das, was sie zu sein scheinen?
Mir ist es nicht leicht gefallen, der Geschichte der Klinik Waldfriede in den Zweiten Weltkrieg zu folgen. Mit Spannung habe ich verfolgt, wie das Krankenhaus unter Dr. Conradi aus dem Nichts erschaffen wurde. Und nun musste ich zusehen, welche Gefahren es ausstehen musste.
Das Waldfriede war in adventistischer Hand und somit kein Befürworter Hitlers oder des Krieges. Auch deshalb hatte Dr. Conradi immer wieder Schwierigkeiten mit Obrigkeiten. Trotzdem siedelten selbst einige Adventisten zum Nationalsozialismus über, was das Arbeiten enorm erschwerte.
Erschreckend fand ich, wie jüdische Mitbürger*innen aus Bomanns Geschichte ausradiert werden. Damit zeigt die Autorin am eindrücklichsten auf, wie die Lebensbedingungen für Menschen jüdischen Glaubens ausgesehen haben. Sie hörten im grausamsten Sinne des Wortes auf zu existieren.
"Sturmtage" ist kein schillernder Roman von Aufbruch und Neubeginn. Er hangelt sich an den Überlieferungen aus der Chronik der Klinik durch eine Zeit, deren Ende ich beim Lesen herbeigesehnt habe. Umso mehr bewundere ich Bomann dafür, mit welcher Akribie sie die Geschehnisse in Berlin innerhalb ihres Romans abgearbeitet hat.
Mir erschien das Ende ein wenig zu konstruiert. Leider zu viel Happy End für Jahre, die nur wenig Happy End beinhalteten. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt für ein hervorragendes Buch.
Ebenfalls wieder auf wahren Begebenheiten beruhend.
Sturmtage / Waldfriede-Saga Bd.3
Bewertung von Eva_G am 08.10.2023
Harte Zeiten für das Waldfriede-Krankenhaus
Berlin-Zehlendorf, 1939: Helene Jacobs tritt nun endlich, nach zwölf Semestern Medizinstudium und zwei Jahren als Praktikantin in der Charité, ihre erste Stelle als Assistenzärztin der Chirurgie an. Hierfür hat sie sich bei Dr. Conradi und dessen Waldfriede-Krankenhaus beworben und die Stelle bekommen. Zugeteilt wurde sie dort Dr. Hintze, dem Chefarzt der Chirurgie, der aber keinen Hehl daraus macht, ein treuer Nationalsozialist zu sein, der auch die Rolle der Frau am Herd sieht und nicht in einem Krankenhaus als Ärztin. Dennoch gelingt es Helene mit der Zeit, den strengen Chef durch viel Wissen und Sachverstand von sich zu überzeugen. Außerdem fehlen dem Krankenhaus seit Beginn des Zweiten Weltkriegs viele Ärzte, sodass Helene bald auch alleine operieren und Visiten durchführen darf. Gleich nach ihrem ersten Tag, der mehr als frustrierend für die angehende Ärztin verlief, lernte sie den Gärtner Timo Davis kennen, der sie seither immer begleitet und ihr zur Seite steht. Da kommen die ersten Schmetterlinge in Helenes Bauch nicht überraschend, obwohl sie nach einer großen Enttäuschung nicht damit gerechnet hätte, nochmals lieben zu können. Doch dann kommt unverhofft der Einberufungsbescheid von Timo und ihre Liebe wird auf eine Probe gestellt...
Corina Bomann gelingt es auch in diesem dritten Teil der Reihe rund um das Waldfriede-Krankenhaus, nahtlos an die Vorgängerbände anzuschließen und ihre Leser zu fesseln. Es ist faszinierend, dass all das Erzählte in seinen Grundzügen der Realität entspricht und die Autorin durch die beiden schriftlichen Chroniken der Krankenschwester Hanna Rinder und Georg Rohleder, dem Sohnes des Bademeisters Karl Rohleder, viele Fakten rund um die Geschehnisse in und um die Klinik weiß.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich 620 Seiten innerhalb von zwei Tagen lesen kann, doch ich habe das Buch verschlungen und war wirklich in dieser kurzen Zeit fertig, was natürlich auch am flüssigen Schreibstil der Autorin und dem fesselnden Geschehen liegt. Ich bin jedes Mal von Neuem überrascht, was dieses Krankenhaus und seine Mitarbeiter bereits alles durchgestanden haben und doch immer wieder neue Tiefschläge kommen. Helene war eine tolle, sympathische und starke Protagonistin, die ich von der ersten Seite an mochte. Nun bin ich gespannt, wie es im vierten Band weitergeht und kann diese Reihe nur allen wärmstens empfehlen, die Geschichte hautnah miterleben wollen.
Wunderzeit / Waldfriede-Saga Bd.4
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 26.07.2023
Der Betrieb im Krankenhaus Waldfriede geht nach dem zweiten Weltkrieg unter großen Schwierigkeiten weiter. Als der Westteil Berlins von den Sowjets abgeriegelt wird, muß auch das Personal des Waldfriede auf die Rosinenbomber hoffen, um zu überleben. Unter ihnen ist auch die Schwesternschülerin Christina. Als sie mit einem Flüchtlingstreck im Krankenhaus an kam, hat sich Schwester Hanna um das elternlose Mädchen gekümmert. Jetzt möchte Christina Hebamme werden. Doch zuerst muß sie die Erlebnisse ihrer Flucht verarbeiten. Als Christina den Flugzeugmechaniker Peter kennenlernt, verliebt sie sich in ihn. Die zwei jungen Leute planen eine gemeinsame Zukunft. Doch Peter hat einen großen Traum. Als Christina davon erfährt, stockt ihr der Atem, denn dafür muß Peter sich in große Gefahr begeben. Doch nicht nur um Peter muß Christina sich große Sorgen machen!
Mit dem Buch "Wunderzeit - Die Schwestern vom Waldfriede" muß man sich nun leider von dieser packenden Saga verabschieden. Auch diesmal hat Corina Bomann wieder das Gefühl für diese turbulente Zeit ganz lebensnah vermittelt. Zu den schon vertrauten Personen aus dem Krankenhaus geht es diesmal auch um ein Flüchtlingsmädchen. Aus ihrer Sicht erlebt man die unmenschlichen Erlebnisse auf ihrer Flucht aus dem Osten. Das geht sehr unter die Haut. Auch mit den Menschen, die man schon in allen anderen Teilen der Saga begleitet hat, kann man in dieser letzten Geschichte mitleiden. Es ist ein eigenartiges Gefühl, daß diese Personen plötzlich alt geworden sind und ihr Platz durch jüngere eingenommen wird. Ich finde Geschichten von Menschen, die wirklich gelebt haben, immer besonders berührend. Es ist doch schön, daß ein Mensch solche Spuren hinterlassen kann und daß es dann Autoren wie Corina Bomann gibt, die ihren Lesern davon erzählen.
Sturmtage / Waldfriede-Saga Bd.3
Mit solchen Romanen macht Geschichte richtig Spaß!
Von Corina Bomann bin ich ja gute Unterhaltung gewohnt. Diesmal empfand ich es allerdings sogar als hervorragende Unterhaltung!
Im dritten Teil ihrer Saga rund um das Berliner Krankenhaus Waldfriede geht es aufgrund der zeitlichen Umstände sehr dramatisch zu - diesmal werden die Jahre 1939 bis 1945 beleuchtet. Zugrunde lagen auch diesmal die tatsächlichen Aufzeichnungen einer Krankenschwester aus dem Waldfriede, die eine Art Chronik des Krankenhauses geführt hat und der die Figur der Schwester Hanna im Buch nachempfunden ist.
So hat auch die Protagonistin dieses Bandes, die junge Chirurgin Helene Jakobs, einen wahren Hintergrund. Denn in der Zeit des 2. Weltkriegs gab es tatsächlich eine Chirurgin im Waldfriede, von der die Chronik berichtet. Auch sie hat sich in einen der Gärtner des Anwesens verliebt - also beruht selbst die Liebesgeschichte zwischen Helene und Timo auf handfesten Grundlagen.
Natürlich hat sich die Autorin viel künstlerische Freiheit nehmen müssen, um aus den wenigen überlieferten Fakten eine spannende Geschichte zu machen, die ihre Leser fesselt und mitnimmt - aber das ist ihr zu 100 % gelungen.
Ich hatte die Gelegenheit, das Buch nicht nur zu lesen, sondern teilweise auch hören zu können und war sehr angetan davon, wie gut Sprecherin Beate Himmelstoß sowohl den Krankenhausalltag als auch die privaten Entwicklungen bei Hanna, Helene und den anderen Figuren beschreibt. Mit ihr hat das Hörbuch sehr viel Freude gemacht!
Mich fasziniert bei dieser Reihe insbesondere, wie Corina Bomann diesen Spagat schafft, historische Fakten so in eine Geschichte einzubinden, dass man davon völlig gefesselt wird. Natürlich liest man zuerst den Roman und erfährt dann erst im Nachwort, was davon tatsächlich überliefert ist und welche Teile der Fantasie entsprungen sind. Aber wie schon bei den ersten beiden Teilen habe ich gestaunt, wie viel Wahrheit hinter den Figuren und ihren Erlebnissen steckt - diesmal zum Beispiel bei der Szene, als zwei Schwestern es beim Bombenalarm nicht rechtzeitig in den Luftschutzkeller geschafft haben, später aber weitestgehend unverletzt im Bombenkrater gefunden wurden. Hier hätte ich auf eine fiktive Szene getippt - tatsächlich wird diese Begebenheit aber in der Chronik beschrieben.
Letztendlich kann ich zu diesem Buch nur sagen: mit solchen Romanen macht Geschichte richtig Spaß! Man liest einen tollen Schmöker, lernt aber gleichzeitig unheimlich viel über die Geschichte eines Ortes. So muss gute Unterhaltung sein - da vergebe ich gern 5 Sterne!
Sturmtage / Waldfriede-Saga Bd.3
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 07.02.2023
Im Jahr 1939 tritt Helene Jacobs im Krankenhaus Waldfriede ihre Stelle als Assistenzärztin an. Der Anfang wird ihr nicht leicht gemacht. Besonders ihr Chef Dr. Hintze hält nicht viel von Frauen im Arztkittel. Als treuer Parteigenosse sieht er Frauen lieber am Herd. Gleich am ersten Tag im Waldfriede trifft Helene den Gärtner Timo. Sie schließt mit ihm Freundschaft, doch bald wird mehr daraus. Als Timo an die Front muß, schwört Helene, auf ihn zu warten. Für das Krankenhaus wird es im Krieg immer schwieriger, den Menschen zu helfen. Die Not ist groß und die Frauen sind fast auf sich allein gestellt. Alle Männer sind eingezogen worden. Übrig blieb nur der junge bulgarische Arzt Dr. Dimitroff. Helene fühlt sich zu ihm hingezogen, doch sie hofft immer noch, daß Timo gesund aus dem Krieg zu ihr zurückkehrt. Als der Krieg zu Ende ist, ist auch das Krankenhaus Waldfriede schwer zerstört. Für Dr. Conradi und Schwester Hanna beginnt nun die Zeit des Wiederaufbaus.
Mit dem Titel "Sturmtage" führt Corina Bomann die Geschichten um "Die Schwestern vom Waldfriede" weiter. Es sind tatsächlich stürmische Zeiten, die das Krankenhaus und seine Mitarbeiter überstehen müssen. Corina Bomann erzählt drastisch, unter welchen Bedingungen die Menschen leben und arbeiten mußten. Man spürt dabei das Mißtrauen, das jeder dem Anderen entgegenbrachte. Sogar Freundschaften gingen deshalb in die Brüche. Manche Menschen ließen sich allzu leicht blenden. Die Geschichte ist gut auf die einzelnen Schicksale bezogen. Dadurch wird die Handlung sehr menschlich. Man kann sich in die Gedanken der Personen leicht hineinversetzen. Beim Lesen empfindet man ihre Stimmungen mit.
In allen drei bisherigen Büchern stehen der Klinikleiter Dr. Conradi und Schwester Hanna wie ein Fels in der Brandung. Ich hoffe, das wird sich auch in Teil vier nicht ändern!
Wunderzeit / Waldfriede-Saga Bd.4 (eBook, ePUB)
WUNDERZEIT - Die Schwestern vom Waldfriede lV
Corina Bomann
Berlin, Zehlendorf 1948:
Im letzten Band der Waldfriede-Saga steht Lernschwester Christina im Vordergrund der Geschichte.
Alleine, ohne Familie, hatte Christina sich bis nach Berlin durchgeschlagen. Ihr Vater und Bruder waren im Krieg gefallen. Als die Russen auf dem Vormarsch waren, schickte ihre Mutter sie mit dem letzten Konvoi, der Ostpreußen verließ, aus der Stadt - für sie selbst war kein Platz mehr. Doch unterwegs passierte Schreckliches und Christina wurde verletzt in das Krankenhaus Waldfriede eingeliefert. In Schwester Hanna fand sie eine Vertraute und fast so etwas wie eine Ersatzmutter.
Christina, die seit dem Vorfall unter einem schweren Trauma leidet, durfte im Waldfriede als Haushaltshilfe bleiben.
Jetzt, 2 Jahre später, beginnt sie eine Lehre zur Krankenschwester.
Der Krieg ist seit 3 Jahren beendet, doch man spürt die Nachwehen überall. Es mangelt an Lebensmitteln und Materialien - der Schwarzmarkt blüht und die Preise dort sind verheerend.
Als die Deutsche Mark gegen den Willen der Sowjetunion eingeführt wird, riegeln diese Berlin ab. Die Alliierten reagieren mit einer Luftbrücke. Im Minutentakt landen Flugzeuge, sogenannte „Rosinenbomber“, am Flughafen Berlin Tegel und versorgen die Stadt mit Lebensmitteln, Kohle und benötigten Materialien.
Hier am Flughafen Tempelhof arbeitet der Mechaniker Peter, den Christina durch einen Zufall kennenlernt. Noch ahnt er nicht, dass sein größter Traum mit ihren Wünschen nicht kompatibel ist. Ob sie trotzdem eine gemeinsame Zukunft haben, müsst ihr selber herausfinden.
Auch dieses Mal ist es Corina Bomann sehr gut gelungen, Fiktion mit wahren Begebenheiten zu vereinen - ein wirklich guter Abschluss der Waldfriede-Saga.
Das Buch lässt sich zügig lesen, das Ende ist stimmig und alle Geschichten sind zu Ende erzählt.
Auch wenn ich jedem empfehlen würde, die anderen Bände vorab zu lesen, bin ich mir sicher, dass man dieses Buch auch verstehen und mögen würde, ohne deren Vorgänger gelesen zu haben.
Gerne empfehle ich dieses Buch, sowie jeden einzelnen vorherigen Band denjenigen, die fesselnde, jedoch seichtere Geschichten mögen.
4/ 5
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