Autor im Porträt

Toptitel von Czeslaw Milosz

Gedichte

Broschiertes Buch
Czeslaw Milosz war ein großartiger Essayist und ein begnadeter Analytiker des Kommunismus; er war unmittelbar nach dem Krieg im diplomatischen Dienst, emigrierte dann aus Polen in die USA und ging 1960 als Professor nach Berkeley: ein vielsprachiger Intellektueller und Schriftsteller. Aber er war vor allem ein Dichter, der in seinem Werk die Abgründe des 20. Jahrhunderts beschrieben hat. Immer auf der Suche nach dem "ewigen Augenblick" (Christian Heidrich), hat er ein poetisches Panorama unserer Zeit hinterlassen. Adam Zagajewski hat aus dem Werk des 1980 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneten Autors rund hundert Gedichte ausgewählt und in seinem Nachwort dessen Biografie nachgezeichnet.…mehr

 

20,00 €

Selected and Last Poems 1931-2004

Broschiertes Buch
Brings together author's poems, spanning his writing life. This book features verses such as 'Cafe' that he considers the upheaval, revolutions and two world wars that he had witnessed, while 'My Faithful Mother Tongue' reflects the loyalty he felt to his native Polish language.…mehr

 

14,99 €

Czeslaw Milosz

Der Dichter und Diplomat Czeslaw Milosz (* Setainiai/Litauen 1911, † Krakau 2004) erhielt 1980 den Nobelpreis für Literatur. Milosz, Sohn polnischer Landadeliger, veröffentlichte schon während seines Jurastudiums Gedichte in Zeitschriften - 1933 erschien der erste Gedichtband. Während des Zweiten Weltkrieges und der deutschen Besatzung in Polen kämpfte Czeslaw Milosz im Untergrund, ab 1949 war er kurz im diplomatischen Dienst u. a. in Paris, New York und Washington tätig, bevor er 1951 ins westliche Asyl nach Paris ging. Ab 1961 lehrte Milosz als Professor in Berkeley, wurde amerikanischer Staatsbürger und pendelte, nach dem Zusammenbruch des politischen Systems in Polen, zwischen Krakau und Berkeley. 2000 zog er ganz nach Krakau. Seine Gedichte und Essays, die in Polen lange verboten waren, sind in einem Zeitraum von 70 Jahren entstanden. Milosz bezeichnete sich selbst als "ekstatischen Pessimisten" und wollte als Lyriker in einfacher, manchmal scheinbar kindlicher Form, über komplizierte Fragen schreiben.