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David Levithan
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Letztendlich sind wir dem Universum egal
Broschiertes Buch
Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe - und ein phantastischer Roman, wie er realistischer nicht sein könnte. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2015 in der Kategorie Jugendjury - jetzt in neuer Ausstattung, anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des »SPIEGEL«- und »New York Times«-Bestsellers
»Jeden Tag bin ich jemand anders. Ich bin ich - so viel weiß ich - und zugleich jemand anders. Das war schon immer so.«
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren - aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?
Pressestimmen zur Deutschen Erstausgabe:
»Eine emotionale Achterbahnfahrt beginnt, die den Leser in jede Kurve mitnimmt und atemlos bis ans Ende der Geschichte trägt.« hr-online
»Hier beginnt eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten der Jugendliteratur.« Cicero
»Phantastisch!« emotion
Bei Antolin gelistet
…mehr
»Jeden Tag bin ich jemand anders. Ich bin ich - so viel weiß ich - und zugleich jemand anders. Das war schon immer so.«
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren - aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?
Pressestimmen zur Deutschen Erstausgabe:
»Eine emotionale Achterbahnfahrt beginnt, die den Leser in jede Kurve mitnimmt und atemlos bis ans Ende der Geschichte trägt.« hr-online
»Hier beginnt eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten der Jugendliteratur.« Cicero
»Phantastisch!« emotion
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11,90 €
Ryan und Avery (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Der neue Roman von Bestsellerautor David Levithan (»Letztendlich sind wir dem Universum egal«) Avery, 16, pinke Haare, kann sein Glück kaum fassen: er ist verliebt! In Ryan, 16 Jahre, blaue Haare. Und Ryan ist verliebt in Avery. Nach den ersten schüchternen Begegnungen, verbringen sie immer mehr Zeit zusammen, machen verrückt-verknallte Dinge: Schneeballschlachten, feine Dinner-Dates und Kanufahrten im Sonnenuntergang. Mit jedem Date wächst die Nähe zwischen den beiden, und sie entdecken ihre Seelenverwandtschaft. Alles könnte wunderbar sein. Wären da nicht Ryans Eltern, die glauben, es besser zu wissen, und ihren Sohn von Avery fernhalten wollen. Ryan und Avery müssen für ihre Liebe kämpfen ... Zehn Dates = zehn Kapitel = ein Roman voller zärtlicher Unsicherheit, Herzschmerz und dem Wagnis, sich ganz auf jemand anderen einzulassen - jeden Tag und bei jedem Date aufs Neue. Pressestimmen zur amerikanischen Originalausgabe: »Eine LGBTQIA+-Romanze zum Dahinschmelzen und mit viel Herz.« School Library Journal »Eine wunderschöne queere Liebesgeschichte.« The Pink News »Liebesgeschichten gehören zu dem, was David Levithan am besten kann, und diese Neuerscheinung erfüllt alle Erwartungen.« Queerty…mehr
Statt 14,90 €****
12,99 €
© privat
David Levithan
David Levithan, geboren 1972, ist Verleger eines der größten Kinder- und Jugendbuchverlage in den USA und Autor vieler erfolgreicher Jugendbücher, unter anderem ›Will & Will‹ (gemeinsam mit John Green) und ›Two Boys Kissing‹. Sein Roman ›Letztendlich sind wir dem Universum egal‹ erhielt den Deutschen Jugendliteraturpreis 2015 in der Kategorie Jugendjury. Er lebt in Hoboken, New Jersey.Kundenbewertungen
Letztendlich sind wir dem Universum egal / Letztendlich Bd.1
Bei A ist kein Tag wie der andere, denn jeden Morgen erwacht A in einem neuen Körper. Das klingt verrückt, ist für A allerdings das normale Leben. Jeden Morgen muss A herausfinden wie die Person lebt, ob sie männlich oder weiblich ist, wie der Alltag aussieht, es scheint als wäre jeden Tag ein Abenteuer. Bis A auf Rhiannon trifft und sein ganzes Weltbild durcheinanderbringt.
„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ habe ich vor ca. 3 Monaten bereits beendet, und zunächst dachte ich, dass ich echt Schwierigkeiten hätte eine Rezension zu schreiben. Aber was soll ich sagen, das Buch war so prägend, interessant und gutgeschrieben, dass man es einfach nicht vergessen kann. Am Anfang ist man als Leser noch etwas unbescholten, man weiß noch nicht genau worauf David Levithan hinaus möchte, doch je mehr man in As Geschichte eintaucht, umso deutlicher wird worum es „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ wirklich geht.
Durch seine ständigen Körperwechsel erlebt A, und somit auch der Leser, die Welt aus einem ganz anderen Blickwinkel. Er hat keinen richtigen Namen, er hat keinen eigenen Körper, und dennoch weiß er, dass er existiert, denn er erinnert sich an die Dinge die er erlebt, er hat ein virtuelles Leben und probiert so viel wie möglich zu lernen. Und bisher dachte er, er kann von Tag zu Tag leben, doch als Rhiannon in As Leben tritt ändert sich alles, denn auf einmal wächst der Wunsch auf ein „richtiges“ Leben, auf Nähe und Liebe. Und dabei steht er vor der Frage, kann man geliebt werden, wenn man jeden Tag anders aussieht?
Parallel dazu scheint ein Junge es auf A abgesehen zu haben, nachdem dieser einen Tag in seinem Körper gesteckt hat und daraufhin sein Leben eine andere Wendung genommen hat. Mit dieser Hetzjagd stellt sich für A auch die Frage danach, ob er der Teufel, ein Dämon oder ein Geist ist. Dieser innere Kampf war beim Lesen immer wieder zu spüren und beschäftigt auch den Leser immer mehr, so zumindest ging es mir. Und selbst jetzt frage ich mich das immer noch, wie sich As Existenz beschreiben lässt.
David Levithan will mit seiner Geschichte etwas verdeutlichen, was wir in unserer Gesellschaft immer wieder vergessen: bei einem Menschen zählen nicht die Äußerlichkeiten, sondern nur seine Werte, Gedanken und sein Charakter. Vor allem bei der aufkeimenden Zuneigung zwischen A und Rihannon sieht man, das Liebe nicht unbedingt an eine Körperform gebunden ist. Für Rhiannon ist es irgendwann egal, ob A groß, klein, dick, dünn, männlich oder weiblich ist, sie fühlt sich zu As Wesen hingezogen.
Fazit:
„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan ist ein Buch, über das ich noch nachdem lesen nachgedacht habe, und das einen nicht loslässt. Selbst nach Monaten kann ich mich noch an die Geschichte erinnern und die Aussage ist prägend: Liebe kennt kein Grenzen, Liebe ist Liebe.
Ryan und Avery
Ich bin begeistert, beeindruckt, verliebt- in Ryan und Avery, in ihre Geschichte, ihre Liebe; und auch wie dieses Buch mir die Welt queerer Personen nähergebracht hat. Diese leisen und doch wunderschön eindringlichen Töne rührten mich zutiefst, die beiden Charaktere agierten unglaublich emphatisch und einander zugewandt, für mich authentisch und sehr, sehr sympathisch. Beide, Ryan und Avery besitzen komplett verschiedene Hintergründe und Geschichten, hoffen auf Akzeptanz und Liebe und hadern mit dem Problemen ihrer Umwelt. Doch auch dies geschieht auf eine offene, auf Verständnis hoffende Art, die mir sehr gefiel und es mir möglich machte mich der queeren Welt zu nähern und sie kennenzulernen, wie ich sie bisher nie wahrgenommen hatte. Danke dafür!
Dieser Roman ist sehr viel mehr als nur eine queere Liebesgeschichte- er öffnet Türen, stärkt das gegenseitige Verständnis und besitzt hohes Identifikationspotential. Auch für Cisgender durchaus empfehlenswert!
Two Boys Kissing - Jede Sekunde zählt
Inhalt:
Craig und Harry küssen sich für etwas Großes. Sie küssen sich nicht nur für sich, sondern für alles was sie sind und für alles was sie bewegt.
Neil und Peter sind total verschieden und doch lieben sie sich. Sie ergänzen sich und vertrauen einander.
Tariq dagegen hat Angst, doch auch er will etwas bewegen und hilft Craig und Harry bei ihrem Vorhaben.
Cooper ist einsam und verachtet sich selbst dafür was und wer er ist.
Eins haben all diese Jungs gemeinsam: Sie sind homosexuell.
Meine Meinung:
David Levithan hat einen ganz ungewöhnlichen Schreibstil, was mich am Anfang erst verwirrt, hinterher aber begeistert hat.
In "Two Boys Kissing" ist der Erzähler ein Toter. Ein unbekannter Homosexueller erzählt über die Zeit in der er und seine homosexuellen Bekannten gelebt haben. Es war anders. Man hat sich versteckt, oder ist einfach nur unsicherer und heimlicher mit seinem Leben umgegangen. Er erzählt von AIDS und davon wie viele Menschen an dieser Krankheit gestorben sind.
Dabei beobachtet er die Jungs von heute und erzählt was er sieht.
Er erzählt von Craigs und Harrys Kuss für das Guinness-Buch der Rekorde. Er erzählt von einer vergangenen Liebe zwischen den Beiden und davon, dass sie sich jetzt näher sind als sonst irgendwann.
Ich als Leserin habe einen Einblick in das Leben von ein paar schwulen Jungs bekommen, wie es sein könnte und ich habe gemerkt, dass diese jungen Menschen die doch eigentlich ganz normal sind, die lesen und PC-Spiele spielen, die ausgehen und feiern, die sich daten und küssen, dass diese Menschen von außen leider zu oft als unnormal angesehen und behandelt wurden.
Ich konnte den Schmerz von Cooper lesen, der das Gefühl hat er wäre verkehrt so wie er ist. Ich konnte Tariqs Angst spüren und die Unsicherheit von Avery, der nicht immer ein Junge war.
Ich hätte mir gewünscht, dass vor allem die Familien und die Eltern dieser jungen Männer zu ihnen stehen. Sie müssen es nicht gut finden, aber sie sollten ihre Kinder lieben und akzeptieren wie sie sind, denn genau das sind sie doch: Ihre Kinder.
Auch wenn unsere jetzige Welt schon offener für Homosexualität ist (Ehen etc.), so sollte sie doch noch offener werden, denn niemand entscheidet selbst wen er liebt und niemand sollte sich dafür schämen oder verstecken müssen.
Das Buch ist nicht in Kapitel unterteilt und so habe ich nie einen vernünftigen Abschluss gefunden und wollte immer weiterlesen.
Fazit:
Ein Buch über Menschen die sich lieben und die es nicht alle zeigen können oder dürfen. Ein Buch über Menschen die sich für verkehrt halten, nur weil sie nicht so sind, wie andere sie haben wollen. Ein Buch das zum Nachdenken anregt.
Every Day. Letztendlich sind wir dem Universum egal. Die Graphic Novel
Das Buch „Every Day – Die Graphic Novel“ ist die illustrierte Adaption des Bestsellerromans „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan. Dion MBD (MBD= Mehaga Bangun Djayasaputra) ist ein indonesischer Künstler, der die Geschichte in Zeichnungen umgesetzt hat. Martina Tichy hat ebenso wie beim zugrundeliegenden Roman die Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch übernommen.
Weil die Geschichte wesentlich durch die Gedankenwelt der Hauptfigur A geprägt ist, hat der Autor den Text für die Ausgabe als Graphic Novel angepasst. Beim Lesen wurde mir erst später als im Roman bewusst, dass A jeden Tag seinen Körper wechselt, aber es ist dennoch deutlich zu erkennen. Im weiteren Verlauf sind einige Tage allerdings nur kurz mit ein, zwei Illustrationen angedeutet. Der Text ist auf Dialoge und Mails beschränkt, die vom Roman übernommen wurden, daher liest sich das grafische Buch deutlich schneller.
Die Illustrationen verdeutlichen durch entsprechende Farben die Stimmungslage von A am jeweiligen Tag. Anhand der gezeichneten Gesichter lassen sich die Gefühle der jeweiligen Person ablesen. Dion MBD hat seinen eigenen Illustrationsstil entwickelt, der sich durch die Verwendung weicher Konturen auszeichnet.
„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist ein fesselnder Roman mit einer faszinierenden Themenstellung. Wer Graphic Novels mag und/oder beim Betrachten nicht gerne langen Textpassagen liest, der ist hier richtig. Aber wer sich gerne tiefer in die Gedankenwelt des Protagonisten A vertiefen möchte, sollte den Roman lesen, der zeitgleich in einer Neuauflage erscheint und erst später die grafische Umsetzung.
Letztendlich sind wir dem Universum egal / Letztendlich Bd.1
Wir sind alle individuell...
Das Buch hat mich auf der einen Seite begeistert, auf der anderen war ich absolut genervt von der "Lovestory", die eigentlich keine ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich diese "verschnulzte Disney-Getue" absolut hasse. Daher musste ich es zwischenzeitlich echt weglegen und mich beruhigen.
A ist eine sehr interessante Persönlichkeit! Schon allein, weil er jeden Tag jemand anderes ist. Dieses Buch sollte meiner Meinung nach schon in "jungen" Jahren gelesen werden (so 12 Jahre), da man hierdurch buchstäblich die Individualität der Menschen auf die Nase gebunden bekommt. Sowas finde ich persönlich sehr wichtig.
Des Weiteren fehlt irgendwie das Ende... Für mich jedenfalls. Es hört plötzlich einfach auf! Ich als Leser fühle mich dadurch tatsächlich alleine gelassen und unvollständig... Schade eigentlich...
Absolute Leseempfehlung, aber dennoch mit Vorsicht zu genießen =D
Letztendlich sind wir dem Universum egal / Letztendlich Bd.1
Die erste große, romantische Liebe in irrealem Ambiente!
Jeden Tag seit Geburt wacht A in einem anderen Körper als anderer Mensch, hier um die 16 Jahre alt, auf. Mal männlichen, mal weiblichen Geschlechts versucht er im Verlauf eines Tages keine Spuren im Leben dieser ihm stets unbekannten, jungen Person zu hinterlassen. Doch er verliebt sich in Rhiannon und will mit ihr zusammen leben.
Nur wie ist diese Situation für Rhiannon, jemanden zu lieben, der täglich ein anderer äußerlich ist, jedoch in seinem Innersten Beständigkeit zeigt, keiner bestimmten Familie, keinem vertrauten steten Umfeld und keinem eindeutigem Geschlecht angehört.
A gibt in seiner großen Liebe nicht so schnell auf und findet schließlich eine scheinbar romantische Lösung für Rhiannon. Insgesamt kommt das Ende etwas überraschend daher.
Bei diesem täglichen Wechsel im Leben für A werden viele Probleme der jungen Leute aufgezeigt, dass dabei eine Konzentration auf das jeweils Äußere der Person mit zu vielen Vorurteilen behaftet ist. Stattdessen sollte mehr Augenmerk auf innere Werte gelegt werden.
Ryan und Avery
Bewertung von Christin von Hertzklecks am 14.08.2024
Ich musste mich erst an den Erzählstil von David Levithan gewöhnen, da dieser leicht distanziert zum Geschehen war. Anfangs fiel mir dies sichtlich schwer, doch mit jeder Seite mehr verflog mein Gefühl der Distanziertheit und wich grenzenloser Hingebung für diese beiden Jungen, die erst so kurz füreinander schwärmen und doch so vertraut und respektvoll miteinander umgehen.
David Levithan portioniert in jedem Date süße Gesten, Unsicherheit, Lachen, Vertrautheit, Outings, Krisen, Ablehnung, Zurückweisung, Queerfeindlichkeit, Angst und Zwiespälte.
Es gibt immer wieder Hürden, die schwer auf der Wohlfühlatmosphäre lasten und die eigentliche Leichtigkeit, die zwei junge Menschen bei der ersten Verliebtheit verspüren sollten, untergräbt. Trotz all der Widerstände und familiärer Probleme, haben Ryan und Avery mich glücklich gemacht, mich mit ihren kindlichen Spielereien zum Lächeln gebracht und aus den bedrückenden Situationen herausgeholt.
Fazit: Nach Startschwierigkeiten konnte ich mich der Geschichte von »Ryan und Avery« öffnen und all die Emotionen auf mich einprasseln lassen. David Levithan trifft dabei einen sanften Ton, der berührt.
Letztendlich sind wir dem Universum egal / Letztendlich Bd.1
MEINUNG (Achtung! Spoiler):
Das Buch ist 2014 erschienen und wurde wie nichts gehypt. Auch ich habe es mir 2014 gekauft, aber dann ist es irgendwie auf dem SuB verschwunden… ihr kennt das. ;) Dieses Jahr ist nun der zweite Teil bzw. die Geschichte noch einmal aus Rhiannons Sicht Letzendlich geht es nur um dich erschienen. Das war für mich nun endlich der Anlass den ersten Teil zu lesen. In meiner Leseliste für den Urlaub schon geplant und dann auch endlich in die Tat umgesetzt.
Um es mal vorne weg zu nehmen: Ja, es ist eine gute Geschichte mit einer großartigen Idee, aber man muss schon etwas genauer hinschauen. Bei dieser detaillierten Betrachtung ist mir leider klar geworden, dass der Hype für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Der Autor hat die Idee nur mäßig umgesetzt. Ich habe mir besonders viel davon versprochen über die Personen und deren Leben, bei denen A jeden Tag von neuem zu „Gast“ ist zu erfahren. Während des Verlaufs der Geschichte schlüpft A in ganze 40 Personen. Das ist schlichtweg überdimensioniert. Außerdem bleibt das Kennenlernen der Charaktere spätestens nach den ersten 100 Seiten mehr oder weniger auf Strecke.
Schuld daran ist A Liebe zu Rhiannon, die fast schon an Besessenheit grenzt, Natürlich kann hier die Liebe auf den ersten Blick anführen, aber ich gehöre nicht wirklich zu den Menschen, die daran glauben. Für mich war jedenfalls nicht unbedingt ersichtlich und erklärbar, was A so wahnsinnig nach Rhiannon gemacht hat. Mit der Entdeckung der Liebe zu Rhiannon fällt das Buch auch stark ab, denn A versucht jeden Tag Rhiannon irgendwie sehen zu können und bringt damit die Person, in dessen Körper er den Tag verbringt, häufig in große Schwierigkeiten. Man erfährt immer weniger über dje Person und ihr Leben, sondern wir begleiten A jeden Tag aufs Neue dabei, wie er versucht Rhiannon nahe zu sein und später auch sie davon zu überzeugen versucht, dass A der Richtige für sie ist und nicht ihr Freund Justin. A wird auch nicht müde deutlich zu machen, was er von Justin hält. Ich fand das ziemlich respektlos und arrogant, dass er sich hier für etwas so viel Besseres hält und Rhiannons Entscheidung nicht wirklich respektiert. Trotzdem war A mir nicht völlig unsympathisch. Ich habe auch mit ihm gelitten und mitgefühlt, was seine Lage betrifft, die übrigens nicht so richtig aufgeklärt wird.
Rhiannon konnte ich schwer einschätzen, da die Geschichte nur aus As Sicht erzählt wird. Sie deutet einige Dinge an, die mich schon tiefer interessiert hätten. Rhiannons Sicht erfährt man allerdings in Letzendlich geht es nur um dich und das würde mich wirklich noch interessieren, wie sie denkt und wie sie die Begegnung mit A empfunden hat. Ansonsten finde ich, dass sie sich sehr nachvollziehbar und realistisch verhalten hat. Natürlich ist sie skeptisch und kann As Geschichte erst einmal nicht so ganz glauben als er sie damit konfrontiert. Das gilt auch für die überbordenden Gefühle, die A ihr entgegen bringt. Dennoch lässt sie sich darauf ein. Hier wird eine wichtige Botschaft geliefert. Es ist eben doch nicht so leicht nur jemanden auf Grund seiner inneren Werte zu lieben und das Äußere dabei völlig außen vor zu lassen. Auch das konnte ich gut nachvollziehen. Man spürt den Wunsch des Autors sich davon zu lösen. Nur ist das leider noch langer Weg.
FAZIT:
Der Ansatz der Geschichte ist wirklich einzigartig, aber die Umsetzung fand ich nur mittelmäßig. Sie tritt zu Gunsten der Liebesgeschichte zwischen A und Rhiannon zu großen Teilen in den Hintergrund, was ich wirklich schade fand. Das Ende ist dann aber doch gut gelungen, weil es realistisch gewesen ist, mich aber trotzdem traurig zurück gelassen hat.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.
Ryan und Avery
Bewertung von hapedah am 08.08.2024
Ryan und Avery sind ineinander verliebt - beide Jungen sind mit der Situation sehr glücklich, jedes Date bringt sie emotional näher zueinander. Während Averys Eltern ihren Sohn in jeder Hinsicht unterstützen, haben Ryans Eltern Vorbehalte und versuchen mit strengem Reglement sämtliche Veränderungen, die diese Beziehung mit sich bringt, aufzuhalten. Doch Ryan hat sich lange genug angepasst, um den starren Normen in seinem Elternhaus gerecht zu werden, er ist bereit für seine Liebe zu kämpfen.
"Ryan und Avery" von David Levithan ist eine Liebesgeschichte mit durchaus netten Grundzügen. Allerdings bin ich nicht wirklich gut mit dem Schreibstil zurechtgekommen, die beiden Protagonisten waren zwar recht sympathisch beschrieben, aber den emotionalen Abstand habe ich kaum überwinden können. Stellenweise hatte ich den Eindruck, Ryan und Avery würden als Beispielfiguren für ein Sachbuch heran gezogen, so distanziert schilderte der Autor die eine oder andere Szene. Dass die Dates nicht in chronologischer Reihenfolge ablaufen, sondern die Kapitel in der Zeit abwechselnd vorwärts und rückwärts springen, hat das Leseerlebnis in meinen Augen nicht unbedingt verbessert.
Dieses vermeintliche Durcheinander hat meiner Meinung nach nicht zu der schlicht gehaltenen Schreibweise gepasst, auch die Hauptfiguren hätte ich gern etwas besser kennen gelernt. Dass der Eine pinke und der Andere blaue Haare hat, stellt für mich noch keine Charakterisierung dar, das sagt mir nur, dass sie sich ausprobieren, was ich für Sechzehnjährige als ganz normal betrachte. Erst nach und nach gewährte der Autor kleine Einblicke in den Alltag der Jungen, so dass ich sie gegen Ende nicht mehr so ganz als flache Papiergestalten empfunden habe. Dennoch konnte mich dieses Buch insgesamt nicht wirklich begeistern.
Fazit: Die sanfte Liebesgeschichte lässt sich durchaus flüssig lesen, aber für mich hat es zu lange gedauert, bis ich mir ein (recht blasses) Bild der beiden Protagonisten machen konnte. Stellenweise hatte ich den Eindruck ein Sachbuch mit Beispielfiguren zu lesen, so dass ich schlussendlich froh war, als das Ende des Buches erreicht war.
Letztendlich sind wir dem Universum egal / Letztendlich Bd.1
Warum habe ich das Buch gelesen? – Bevor ich den Film sehen wollte, wollte ich natürlich erstmal das Buch dazu lesen. Außerdem hat mich die Geschichte einfach sehr fasziniert!
Jeden Tag in einem anderen Körper aufwachen. Diese Person hat kein Zuhause. Keine Familie. Keine Freunde. Und dann trifft diese Person die Liebe des Lebens. Genau so ergeht es unserer Hauptperson, A. Ich war von Anfang an fasziniert von dieser Geschichte, denn wie verliebt man sich, wenn man jeden Tag in einem anderen Körper aufwacht und nie derselbe ist?
A ist weder weiblich noch männlich. Er tritt in das Leben jedes Menschen ein, ohne auf dessen Geschlecht zu achten. Jedes Mal wenn er in einer anderen Gestalt aufwacht, muss er sich an sein neues Leben gewöhnen, so auch der Leser. Das fand ich super gelungen, denn jeden Morgen ist es, als wenn man ein neues Buch aufschlägt. Doch irgendwann verliert auch das seinen Glanz und es wurde zum Schluss eben ein bisschen langweilig, weil es doch sehr monoton war. Durch die Erzählperspektive von A erhält der Leser einen Einblick in die Emotionen und Gedanken.
Ich habe bereits nach den ersten Kapiteln As Schicksal beziehungsweise Dilemma verstanden und das hat mich sehr ins Grübeln gebracht. Doch das soll dieses Buch auch: zum Nachdenken anregen. Nicht nur durch seine/ihre Situation, sondern auch durch den Schreibstil des Autors gerät die Welt, wie wir sie kennen, manchmal aus dem Gleichgewicht.
Rhiannon ist die große Liebe von A. Sie ein sympathisches und normales Mädchen, mit der ich mich sofort identifizieren konnte. Sie ist zunächst skeptische gegenüber A und seinem Auftreten, doch nach und nach verliebt sie sich auch in ihn. Ihre Entscheidungen und Gefühlte konnte ich voll und ganz nachvollziehen, mehr noch als die von A.
Das Ende hat dem ganzen jedoch einen Dämpfer verpasst. Um nicht zu spoilern, verrate ich nur so viel: A hat eine Option gefunden, die ihm das Leben erleichtern würde. Diese Information hat er von jemandem, den er erst ein paar Tage kennt und stellt sie fast gar nicht in Frage, sondern erklärt für sich, dass er das in seinem Inneren ja schon die ganze Zeit gewusst hatte. Hier hätte ich mir mehr Raum für diese Option gewünscht, denn sie kommt doch ziemlich plötzlich und macht das Ende für mich zu abrupt.
Fazit: Leider hat der Autor mit seiner Geschichte die Spannung zu schnell verspielt und der Schluss war fast ein wenig langweilig, weil jeden Tag dasselbe passiert ist. Auch das Schicksal von A lässt er mir ein wenig zu offen, da hätte er ruhig noch 50 Seiten dranhängen können. Von mir gibt es daher 3,5 von 5 Sternen!
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