Autor im Porträt
Don DeLillo
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Unterwelt
Broschiertes Buch
In seinem großen Roman »Unterwelt« beschwört Don DeLillo ein faszinierendes Panorama der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in dessen Mittelpunkt Nick Shay, Manager in einer Müllentsorgungsfirma, und Klara Sax, eine Konzeptkünstlerin, stehen.
Nick Shay, der eine Schuld aus seiner Jugend in sich trägt, arbeitet und lebt mit seiner Familie in Arizona. In der Wüste von Arizona bemalt Klara Sax, die leidenschaftlich für ihre Unabhängigkeit von Familie und Konventionen gekämpft hat, den Abfall der Geschichte, ausrangierte B-52 Bomber, und schafft ein gigantisches Kunstobjekt. In New York, in der Bronx, hatten Nick und Klara einst eine kurze, leidenschaftliche Affäre.
Ihre Lebensläufe, ihre Erinnerungen verbinden sich mit einer Vielzahl von unvergeßlichen Figuren, fiktiven und historischen, mit politischen, sportlichen und künstlerischen Ereignissen und mit einem Baseball, der 1951 bei einem berühmten Spiel geschlagen wurde, als zum gleichen Zeitpunkt die Sowjetunion ihre erste Atombombe zündete.
Kunstvoll komponiert, in einer lebendigen, originellen und facettenreichen Sprache geschrieben, ist »Unterwelt« ein unvergleichlicher Roman, ein Bild Amerikas, ein Bild seiner Zeit und unserer Welt zum Ende des 20. Jahrhunderts.
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Nick Shay, der eine Schuld aus seiner Jugend in sich trägt, arbeitet und lebt mit seiner Familie in Arizona. In der Wüste von Arizona bemalt Klara Sax, die leidenschaftlich für ihre Unabhängigkeit von Familie und Konventionen gekämpft hat, den Abfall der Geschichte, ausrangierte B-52 Bomber, und schafft ein gigantisches Kunstobjekt. In New York, in der Bronx, hatten Nick und Klara einst eine kurze, leidenschaftliche Affäre.
Ihre Lebensläufe, ihre Erinnerungen verbinden sich mit einer Vielzahl von unvergeßlichen Figuren, fiktiven und historischen, mit politischen, sportlichen und künstlerischen Ereignissen und mit einem Baseball, der 1951 bei einem berühmten Spiel geschlagen wurde, als zum gleichen Zeitpunkt die Sowjetunion ihre erste Atombombe zündete.
Kunstvoll komponiert, in einer lebendigen, originellen und facettenreichen Sprache geschrieben, ist »Unterwelt« ein unvergleichlicher Roman, ein Bild Amerikas, ein Bild seiner Zeit und unserer Welt zum Ende des 20. Jahrhunderts.
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15,00 €
Null K
Broschiertes Buch
Wir werden geboren, ohne eine Wahl zu haben. Müssen wir deswegen auf gleiche Art sterben?
»Null K« ist DeLillos klügster, humorvollster und bewegendster Roman seit Jahren, eine große Vater-Sohn-Geschichte, eine Meditation über den Tod und die Ewigkeit und eine Liebeserklärung an das Leben.
Ross Lockhart ist ein Milliardär in den Sechzigern mit einer viel jüngeren Frau, Artis Martineau. Sie ist schwer krank. Ross ist Großinvestor eines im Verborgenen agierenden Unternehmens, das den Tod ausschalten will. Das Projekt: Sterbende lassen sich einfrieren und erst wieder zum Leben erwecken, wenn Medizin und Technik so weit sind, dass der Mensch ein ewiges Leben ohne Krankheiten führen kann. Als Artis sich diesem Prozess unterziehen will, reist Ross' Sohn Jeffrey an, um Abschied von seiner Stiefmutter zu nehmen - auf unbestimmte Zeit.
»Der Schluss dieses Romans gehört zum Besten und Schönsten, was Don DeLillo je geschrieben hat.« Die Welt
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»Null K« ist DeLillos klügster, humorvollster und bewegendster Roman seit Jahren, eine große Vater-Sohn-Geschichte, eine Meditation über den Tod und die Ewigkeit und eine Liebeserklärung an das Leben.
Ross Lockhart ist ein Milliardär in den Sechzigern mit einer viel jüngeren Frau, Artis Martineau. Sie ist schwer krank. Ross ist Großinvestor eines im Verborgenen agierenden Unternehmens, das den Tod ausschalten will. Das Projekt: Sterbende lassen sich einfrieren und erst wieder zum Leben erwecken, wenn Medizin und Technik so weit sind, dass der Mensch ein ewiges Leben ohne Krankheiten führen kann. Als Artis sich diesem Prozess unterziehen will, reist Ross' Sohn Jeffrey an, um Abschied von seiner Stiefmutter zu nehmen - auf unbestimmte Zeit.
»Der Schluss dieses Romans gehört zum Besten und Schönsten, was Don DeLillo je geschrieben hat.« Die Welt
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12,00 €
Don DeLillo
DeLillo, DonDon DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von 15 Romanen und drei Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.Hermann, HansHans Hermann erhielt 1984 den Stuttgarter Literaturpreis und war Übersetzer von Jack Kerouac, Eric Ambler, Charles Bukowski, William S. Burroughs u. a.Kundenbewertungen
Unterwelt
Ein Kanon-Roman
Mit dem berühmten «Schuss, der um die ganze Welt zu hören war» beginnt das Opus magnum des US-amerikanischen Schriftstellers Don DeLillo, der mit seinem umfangreichen Œuvre alle Jahre wieder auch als Kandidat für den Nobelpreis im Gespräch ist. Auf fast tausend Seiten breitet dieser üppige, postmoderne Roman mit dem Titel «Unterwelt» ein fulminantes Panorama der amerikanischen Gesellschaft vor dem Leser aus. Vom 3. Oktober 1951, dem Datum des legendären Baseballspiels zwischen den Giants und den Dodgers, in dem dieser gewaltige Schlag in die Zuschauerränge hinein das Spiel überraschend entschieden hatte, bis hin zum Jahre 1992 reicht die Erzählzeit dieses in epischer Breite erzählten Gesellschaftsromans, der die Spezifikationen einer «Great American Novel» sogar übertraf. Denn Don DeLillo hat das amerikanische Leben hier nicht nur wirklichkeitstreu und einfühlsam dargestellt entsprechend der einschlägigen Definition von William De Forrest, er hat es in popkultureller Weise narrativ ausgeweitet in Richtung Hyperrealismus.
Der historische Ball dient als Leitmotiv, er taucht bis zum Schluss immer wieder mal auf in diesem vielstimmigen Erzählreigen und landet auf verschlungenen Wegen am Ende bei Nick Shay, einem der Protagonisten. Zudem stellt der Ball assoziativ die Brücke dar zu einem weiteren Grundmotiv, denn der Kern einer Atombombe hat den gleichen Durchmesser wie der Ball. Aber dass einen Tag nach dem berühmten Ballschlag von der UDSSR ein Atombombentest durchgeführt wurde, bleibt da fast schon eine Marginalie. «Ich glaube, ich habe versucht, die Unterwelt des Kalten Krieges zu erzählen» hat der Autor angemerkt. Ein weiteres, sich wiederholendes Motiv ist der Müll, Nick ist Manager eines Unternehmens der Müllverwertung. Die Straßen der Bronx wiederum, dem berüchtigten Stadtteil von New York, in dem der italienischstämmige Autor aufgewachsen ist, ersticken regelrecht im allgegenwärtigen Abfall, der dort scheinbar niemandem auffällt, geschweige denn stört. Nicks ehemalige Geliebte, die Künstlerin Klara Sax, bemalt Militärschrott, ausgemusterte und in der Wüste abgestellte B-52 Bomber der US Air Force, und auch die Probleme des Atommülls werden in einem Kapitel thematisiert, in Kasachstan besichtigt Nick eine Anlage zur Vernichtung radioaktiven Abfalls.
Das Prekariat nimmt einen breiten Raum ein in diesem Gesellschafts-Panorama, zu dessen handelnden Figuren Penner, Drogendealer, Nutten, Graffitisprayer oder Autodiebe zählen, aber auch ein ganzes Panoptikum von Personen aus dem Mittelstand. Sogar einige Prominente aus Politik und Showbusiness geben ein kurzes Gastspiel wie der FBI-Direktor John Edgar Hoover oder der berühmte Filmschauspieler Frank Sinatra mit seinen unrühmlichen Mafiakontakten. Der in sechs Teile mit jeweils mehreren Unterkapiteln sowie einem Prolog und Epilog gegliederte Roman vom American Way of Life lässt kaum eine soziologische Thematik aus, Ehe, Fremdgehen, Klosterleben, skrupelloser Kapitalismus, Konsumfetischismus, Medienterror, Pubertätsnöte, Vater-Sohn-Problematik und anderes mehr. Immer wieder mal wird das traumatische Bild vom ohne Abschied spurlos verschwundenen Vater in dem prägnanten Satz zynisch heraufbeschworen: «Vater ging Zigaretten holen». Geradezu bedrückend ist auch die Passage, in der sich ein bekannter Komiker peinlich unbedarft über die Kubakrise auslässt.
Don DeLillo verknüpft die vielen Motive seiner Amerika-Saga aus der Epoche des Kalten Krieges kunstvoll miteinander, er leuchtet in einer journalistisch knappen Sprache mit realitätsnahen Dialogen deren unzählige Facetten aus, wobei sich auktoriale und personale Erzählperspektive abwechseln. Das liest sich angenehm leicht, ist unterhaltend und kontemplativ anregend, wobei er weitsichtig den Cyberspace mit einbezieht, die neue Welt künstlicher Intelligenz, die er ebenso skeptisch wie ironisch vorausdeutet. Die Lektüre dieses dem literarischen Kanon zugerechneten Romans lohnt sich also in jeder Hinsicht.