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Autor im Porträt
Don Winslow
zur AutorenweltToptitel von Don Winslow
City in Ruins / City on Fire Bd.3
Das fulminante Finale der Thriller-Trilogie und das letzte Buch des Ausnahme-Autors Don Winslow
Danny Ryan ist reich. Reicher, als er es sich je erträumt hätte. Früher war er ein Hafenarbeiter, Mafia-Gang-Mitglied und Gesetzesflüchtling, nun ist Danny ein erfolgreicher Geschäftsmann in Las Vegas. Doch er will mehr.
Als er versucht, ein altes Hotel auf einem erstklassigen Grundstück zu kaufen, löst er einen Krieg zwischen den mächtigsten Männern in Vegas aus. Danny glaubt, seine Vergangenheit begraben zu haben, doch nun droht sie ihn einzuholen. Alte Feinde kehren zurück - mit dem Ziel, ihm alles zu nehmen, was ihm wichtig ist: nicht nur sein Imperium, nicht nur sein Leben, sondern auch seinen Sohn.
Um zu retten, was Danny am meisten liebt, muss er wieder der skrupellose Mann werden, der er einst war - und der er nie wieder sein wollte ...
Das letzte Buch des großen Thriller-Autors ist ein epischer Kriminalroman über Liebe und Hass, Ehrgeiz und Verzweiflung, Rache und Mitgefühl, der von den Machtkorridoren von Washington, D. C., über die Wall Street bis hin zu den goldenen Casinos von Las Vegas reicht.
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City in Ruins / City on Fire Bd.3 (eBook, ePUB)
Danny Ryan ist reich. Reicher, als er es sich je erträumt hätte. Früher war er ein Hafenarbeiter, Mafia-Gang-Mitglied und Gesetzesflüchtling, nun ist Danny ein erfolgreicher Geschäftsmann in Las Vegas. Doch er will mehr.
Als er versucht, ein altes Hotel auf einem erstklassigen Grundstück zu kaufen, löst er einen Krieg zwischen den mächtigsten Männern in Vegas aus. Danny glaubt, seine Vergangenheit begraben zu haben, doch nun droht sie ihn einzuholen. Alte Feinde kehren zurück – mit dem Ziel, ihm alles zu nehmen, was ihm wichtig ist: nicht nur sein Imperium, nicht nur sein Leben, sondern auch seinen Sohn.
Um zu retten, was Danny am meisten liebt, muss er wieder der skrupellose Mann werden, der er einst war – und der er nie wieder sein wollte ...
Das letzte Buch des großen Thriller-Autors ist ein epischer Kriminalroman über Liebe und Hass, Ehrgeiz und Verzweiflung, Rache und Mitgefühl, der von den Machtkorridoren von Washington, D. C., über die Wall Street bis hin zu den goldenen Casinos von Las Vegas reicht.
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Don Winslow
Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in South Kingstown, Rhode Island, einer Kleinstadt am Atlantik. Sein Vater, der ihm Geschichten von seiner Zeit bei der Marine erzahlte, beflugelte seine Fantasie und erweckte in ihm den Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden.
Schon fruh kam Winslow mit den Themen und Figuren in Beruhrung, die spater eine so prominente Rolle in seinen Buchern spielen sollten. Einige Mafiagro?en des Patriarca-Syndikats lebten in seiner Nachbarschaft, und seine eigene Gro?mutter arbeitete Ende der 60er fur den beruchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, den mutma?lichen Drahtzieher des Kennedy-Attentats, der den spateren Autor mehrere Male zu sich einlud.
Nach seinem Schulabschluss kehrte Don Winslow in seine Geburtsstadt New York zuruck. Bevor er mit dem Schreiben begann, verdiente er sein Geld unter anderem als Kinobetreiber, als Fremdenfuhrer auf afrikanischen Safaris und chinesischen Teerouten, als Unternehmensberater und immer wieder als Privatdetektiv.
Auch als Schriftsteller ist Don Winslow unermudlich. Jeden Morgen um funf setzt er sich an den Schreibtisch. Mittags lauft er sieben Meilen, in Gedanken immer noch bei seinen Figuren, um dann am Nachmittag weiterzuarbeiten. Dabei schreibt er mindestens an zwei Buchern gleichzeitig. Schreibblockaden kennt er nicht, im Gegenteil: Winslow sagt von sich, dass er bislang nur funf Tage durchgehalten habe, ohne zu schreiben. Es ist eine Sucht, die bis heute ein Werk hervorgebracht hat, dessen Qualitat, Vielseitigkeit und Spannung Don Winslow zu einem der ganz Gro?en des zeitgenossischen Krimis machen.
Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 fur Tage der Toten. Fur die New York Times zahlt Don Winslow zu einem der ganz Gro?en amerikanischen Krimi-Autoren.
Krimifestival 2017, Don Winslow - Corruption
Der gute bose Cop - Don Winslow: Corruption
Mit seinem Thriller "Das Kartell" hatte sich Don Winslow, seit rund einem Vierteljahrhundert erfolgreicher Krimiautor, selbst ubertroffen, so die einhellige Meinung. Seinem neuen Roman "Corruption" eilt ein ahnlicher Ruf voraus. Namhafte Kollegen wie Stephen King oder Lee Child uberbieten sich bereits gegenseitig mit ihrem Lob, und eine Verfilmung unter der Regie von James Mangold (zuletzt "Logan") ist angekundigt.
Winslow hat seine Topthemen Drogen- und Waffenhandel diesmal mit den brandaktuellen Diskussionen um Polizeigewalt und -willkur verknupft. Die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung sind hierbei mehr als nur Background: Rassismus - von scheinbar arglosen Bemerkungen uber Racial Profiling bis hin zu skandalosen Todesfallen - wird ausgerechnet aus der Perspektive eines irischstammigen Sergeanten des New Yorker Police Departments wiedergegeben. Das Dirty-Cop-Genre, das Winslow hier absolut glaubwurdig bedient, trifft den Nerv der Zeit!
Im Zentrum von "Corruption" steht der ebenso hochdotierte wie korrupte Sergeant Denny Malone, der als Kopf der North Manhattan…mehr
Der gute bose Cop - Don Winslow: Corruption
Mit seinem Thriller "Das Kartell" hatte sich Don Winslow, seit rund einem Vierteljahrhundert erfolgreicher Krimiautor, selbst ubertroffen, so die einhellige Meinung. Seinem neuen Roman "Corruption" eilt ein ahnlicher Ruf voraus. Namhafte Kollegen wie Stephen King oder Lee Child uberbieten sich bereits gegenseitig mit ihrem Lob, und eine Verfilmung unter der Regie von James Mangold (zuletzt "Logan") ist angekundigt.
Winslow hat seine Topthemen Drogen- und Waffenhandel diesmal mit den brandaktuellen Diskussionen um Polizeigewalt und -willkur verknupft. Die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung sind hierbei mehr als nur Background: Rassismus - von scheinbar arglosen Bemerkungen uber Racial Profiling bis hin zu skandalosen Todesfallen - wird ausgerechnet aus der Perspektive eines irischstammigen Sergeanten des New Yorker Police Departments wiedergegeben. Das Dirty-Cop-Genre, das Winslow hier absolut glaubwurdig bedient, trifft den Nerv der Zeit!
Im Zentrum von "Corruption" steht der ebenso hochdotierte wie korrupte Sergeant Denny Malone, der als Kopf der North Manhattan Special Taskforce (daher der Originaltitel "The Force") fur Ordnung im Stadtteil Harlem sorgen soll. Zwar sieht sich Malone als "guter Cop", der gegen Mord, Raub und Vergewaltigung kampft. Doch vorrangig geht es, entsprechend der Ansage seiner Vorgesetzten, um moglichst viele Festnahmen von Heroinhandlern. Tatsachlich gelingt der Force ein spektakularer Coup, bei dem ein Heroinlabor auffliegt, ein Kopf des Drogenhandels erschossen wird und funfzig Kilo Heroin sichergestellt werden. Malone und seine beiden Kollegen Phil Russo, ein italienischstammiger Freund seit Kindheitstagen, und Bill "Monty" Montague, ein elegant gekleideter Schwarzer und langst Teil der Familie, werden als Helden gefeiert - zumal sie den Tod ihres vierten Manns zu betrauern haben.
Was keiner wei?: Die drei haben zwanzig Kilo Stoff auf die Seite geschafft. Das droht ihnen zum Verhangnis zu werden, als Malone vom FBI zur "Ratte" im Kampf gegen die Korruption gemacht wird. Malone glaubt lange, die Zugel in der Hand zu haben, gibt strategisch bestimmte Namen weiter, um sein Team zu decken und seine Familie zu schutzen. Doch je mehr er in die Enge getrieben wird, desto deutlicher tritt das ganze Netz der Korruption zu Tage, in dem jeder alles gibt, um die eigene Verstrickung zu vertuschen: Cops, Anwalte, Staatsanwaltschaft, Richter, Dienstaufsicht, FBI, Burgermeisterburo, Journalisten - sie alle hangen mit drin. Meisterhaft verdichtet Winslow die Atmosphare in Szenen wie der folgenden, in der Malone, der Cop, einer ganzen Reihe von "Komplizen" gegenubersteht: "Malone sieht sie der Reihe nach an. Wie in dem alten Western von John Ford - ein Gesicht nach dem anderen in Gro?aufnahme, und alle sind voller Hoffnung, Angst, Zorn, Entschlossenheit. Nur dass diese Gesichter hier keineCowboygesichter sind, sondern Gesichter von New York - voller Verbissenheit, Zynismus, Gier und Berechnung."
Malone muss sich entscheiden: Akzeptiert er diese Komplizenschaft als sein Schicksal oder schafft er es doch noch, sich all dem entgegenzustellen? Winslow macht ihm diese Wahl alles andere als leicht - und zieht sein Publikum genau damit in den Bann seiner Geschichte. Bis zur letzten Seite.
Krimifestival 2017, Don Winslow - Interview
Die Spannung Ihres neuen Thrillers entsteht zum Gro?teil durch das moralisch ambivalente Verhalten der Hauptfigur. Warum beginnt Ihr Buch gleich mit deren Verhaftung?
Don Winslow: Ich war mehr daran interessiert, eine "Wie konnte es dazu kommen?"-Geschichte zu schreiben als eine "Was wird geschehen?"-Geschichte. Die Leser sollten vom ersten Moment an wissen, dass Denny Malone ein "Dirty Cop" ist. Meine Herausforderung war es gerade, ihn bei der Stange zu halten, ihn dafur zu interessieren, wer Denny ist, woher er kommt, wie er wurde, was er ist, und wohin ihn das fuhrt. Es ist nicht meine Aufgabe, meine Charaktere moralisch zu verurteilen - sondern meinen Lesern die Welt durch ihre Augen zu zeigen. Das Wissen, dass Denny hinter Gittern landet, lasst ihn im Kopf der Leser auf besonders intensive Weise lebendig werden. Sie erkennen sofort, dass er in Schwierigkeiten steckt, und beurteilen alles durch diesen Filter.
Konnen Sie uns berichten, wie die Idee zu dem Buch entstand und wie lang die Recherche, die Entwicklung und das Schreiben insgesamt dauerten?
Don Winslow: Ich glaube,…mehr
Interview: Don Winslow "Corruption"
Die Spannung Ihres neuen Thrillers entsteht zum Gro?teil durch das moralisch ambivalente Verhalten der Hauptfigur. Warum beginnt Ihr Buch gleich mit deren Verhaftung?
Don Winslow: Ich war mehr daran interessiert, eine "Wie konnte es dazu kommen?"-Geschichte zu schreiben als eine "Was wird geschehen?"-Geschichte. Die Leser sollten vom ersten Moment an wissen, dass Denny Malone ein "Dirty Cop" ist. Meine Herausforderung war es gerade, ihn bei der Stange zu halten, ihn dafur zu interessieren, wer Denny ist, woher er kommt, wie er wurde, was er ist, und wohin ihn das fuhrt. Es ist nicht meine Aufgabe, meine Charaktere moralisch zu verurteilen - sondern meinen Lesern die Welt durch ihre Augen zu zeigen. Das Wissen, dass Denny hinter Gittern landet, lasst ihn im Kopf der Leser auf besonders intensive Weise lebendig werden. Sie erkennen sofort, dass er in Schwierigkeiten steckt, und beurteilen alles durch diesen Filter.
Konnen Sie uns berichten, wie die Idee zu dem Buch entstand und wie lang die Recherche, die Entwicklung und das Schreiben insgesamt dauerten?
Don Winslow: Ich glaube, dieses Buch wollte ich schon immer schreiben. Als Kind war ich beeindruckt von Buchern und Filmen wie "French Connection", "Serpico" und "Prince of the City". Ich wurde in New York geboren, habe dort gelebt und gearbeitet; die Stadt hat immer viele Dinge in mir geweckt. Seit vielen Jahren verbringe ich Zeit mit Cops und unterhalte mich mit ihnen. Die konkrete Recherche fur dieses Buch allein hat vier bis funf Jahre gedauert. Ich recherchiere meist fur ein Buch, wahrend ich an einem anderen arbeite. Ich habe bereits an "Corruption" gearbeitet, als ich "Das Kartell" schrieb. Es dauerte noch weitere anderthalb bis zwei Jahre, das Buch tatsachlich zu schreiben.
Wie schwer war es, Zugang zur tagtaglichen Arbeit der New Yorker Polizei zu bekommen?
Don Winslow: Nicht leicht. Polizisten schirmen sich bekanntlich ab, um sich auch gegenseitig zu schutzen, und sie werden schnell defensiv gegenuber den Medien. Cops glauben - und ich kann das verstehen -, nur von anderen Cops verstanden zu werden. Also unterhalten Cops sich mit anderen Cops, ihre Ehefrauen sich mit den anderen Ehefrauen, ihre Freundinnen sich mit den anderen Freundinnen. Das intensiviert die Abgeschlossenheit. Es half, dass ich ein Schriftsteller und kein Reporter bin, dass ich Romane schreibe, keinen Enthullungsbericht. Ich kenne Cops seit vielen Jahren, auch das war hilfreich - letztlich unersetzlich.
Sie haben jahrelang im NYPD recherchiert und sind offensichtlich fasziniert von diesem Umfeld der Macht und Verantwortung. Konnten Sie sich vorstellen, ein Cop zu sein, wenn die Wurfel anders gefallen waren?
Don Winslow: Es fasziniert mich - und das Faszinierendste ist, mittendrin zu sein und Dinge zu erfahren, die der Durchschnittsburger nicht mitbekommt. Das ist verfuhrerisch und beeindruckend. Aber ware ich in einem anderen Leben ein Cop geworden? Wer wei?. Moglich. Inzwischen habe ich einen recht guten Eindruck davon, was solch ein Leben ausmacht. Ich kann Ihnen sagen, dass es sehr hart ist und psychisch extrem belastend. Niemand ruft dich, wenn alles im Lot ist - du reagierst nur auf Probleme, auf Tragodien. Gleichzeitig macht das Adrenalin suchtig; es ist schwer, sich als Polizist von der Stra?e dann mit dem "normalen" Leben zu arrangieren.
Im Roman erwahnen Sie Falle von Polizeikorruption aus den 1990er-Jahren: Michael Dowd und "The Dirty Thirty". Man findet schnell weitere Beispiele fur Korruption im NYPD. Hat Sie ein bestimmtes Ereignis oder ein bestimmter Kriminalfall zur Geschichte von Denny Malone inspiriert?
Don Winslow: Scheinbar gibt es alle zwanzig Jahre einen gro?en Korruptionsskandal im NYPD. Ich habe sie mir alle grundlich angeschaut. Aber nein, ein konkretes historisches Vorbild fur "Corruption" gab es nicht. Es entstand eher als Kondensat meiner Recherche zu sehr vielen Ereignissen. Abgesehen davon wurde ich Dennys Story als sehr wirklichkeitsnah bezeichnen. Zwar ist der Roman reine Fiktion, aber die meisten der geschilderten Ereignisse sind in der einen oder anderen Form so passiert.
Um die Figuren zu charakterisieren, mussten Sie rassistische Beschimpfungen einsetzen. Haben Sie sich selbst Grenzen fur die Verwendung von diskriminierender Sprache gesetzt - oder ist alles direkt von der Stra?e aufgeschnappt?
Don Winslow: Ich wurde nicht alles so wiedergeben, wie es mir zu Ohren kam - sehr viel Heftigeres als alles, was im Buch vorkommt. Aber ganz darauf verzichten konnte ich nicht. Das war ein gewisser Konflikt: Einerseits wollte ich niemanden verargern, andererseits sollte das Buch realistisch werden, und Beleidigungen sind eben sehr real. Es geht mir immer um eine moglichst authentische Sprache. Ein Thema des Buchs ist der Rassismus, vor dessen brutalen Seiten ich mich nicht drucken wollte. Ich wollte es direkt angehen, was die diskriminierende Sprache mit sich brachte.
Im Anschluss an den dramatischen Wendepunkt gibt es ein kleines Kapitel, in dem Denny Malone seine Freundin in einen Jazzklub ausfuhrt. Auf der Buhne wird ein Billie-Holiday-Lied von Lea DeLaria vorgetragen - international bekannt als Big Boo in der Netflix-Serie "Orange Is The New Black". Wie kam es zu DeLarias "Cameo"?
Don Winslow: Ich besuche diesen Klub, "Smoke", seit Jahren und kannte als Jazzfan DeLaria lange vor "Orange". Sie spielt diese Rolle gro?artig, aber ich wollte, dass auch mehr Menschen sie als die talentierte Sangerin kennenlernen, die sie ist. Zudem ging es um dieses bestimmte Lied. Ich wollte den Jazzstandard "You Don't Know What Love Is" verwenden, den der Saxofonist Sonny Stitt und die Sangerin Anita O'Day beruhmt gemacht haben. Auf der Suche nach einer zeitgenossischen Kunstlerin entdeckte ich begeistert, dass DeLaria im "Smoke" Aufnahmen gemacht hatte - und die sind fantastisch! Sie transportierten einfach die perfekte Stimmung fur meine Szene.
Ihre Thriller sind internationale Bestseller; mehrere wurden bereits von beruhmten Filmemachern adaptiert - ebenso Ihr aktuelles Buch. Mal ehrlich, wie fuhlt es sich an, die Verfilmung eines Ihrer Bucher zu sehen?
Don Winslow: Ehrlich? Gut. Besonders gut, seitdem die Filme von Leuten wie Ridley Scott und James Mangold umgesetzt werden. Sehen Sie, Bucher und Filme sind ganz verschiedene Dinge mit unterschiedlichen Anforderungen; dafur muss ein Schriftsteller Verstandnis haben. Ich gehore nicht zu den Schriftstellern, die auf Filme und Drehbuchautoren herabschauen - ich liebe Filme und habe gro?en Respekt vor Menschen, die gute Drehbucher verfassen, was enorm schwer ist. Literaturverfilmungen sind vielleicht noch schwieriger als Originaldrehbucher. Also, ich denke, ein Buch und seine Verfilmung konnen nebeneinander bestehen, ohne dass eines von beiden unbedingt besser ist.
Sie veroffentlichen Ihre Thriller in dichter Folge und arbeiten sicher schon an einem neuen. Konnen Sie schon verraten, wovon das neue Buch handeln wird?
Don Winslow: Ich arbeite - wie immer - schon an einem neuen Buch. Und obwohl ich geschworen habe, es nicht wieder zu tun - wie ich bereits nach meinem Buch "Tage der Toten" versprach -, kehre ich mit einem neuen Epos zuruck zur Drogenkriminalitat in Mexiko.
Interview: Literaturtest