Autor im Porträt
Elena Ferrante
zur AutorenweltToptitel von Elena Ferrante
Meine geniale Freundin
Gebundenes Buch
Der Weltbestseller in einer hochwertigen Geschenkbuchausgabe
Elena Ferrante hat ein literarisches Meisterwerk von unermesslicher Strahlkraft geschrieben, ein von hinreißenden Figuren bevölkertes Sittengemälde und ein zupackend aufrichtiges Epos - über die rettende und zerstörerische, die weltverändernde Kraft einer Freundschaft, die ein ganzes langes Leben währt.
In einem volkstümlichen Viertel Neapels wachsen sie auf, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie gemeinsam in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Lila und die schüchterne, beflissene Elena, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater sein brillantes Kind zwingt, in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, das Leben zu leben, das eigentlich ihrer besten, ihrer so unberechenbaren Freundin zugestanden hätte.
…mehr
Elena Ferrante hat ein literarisches Meisterwerk von unermesslicher Strahlkraft geschrieben, ein von hinreißenden Figuren bevölkertes Sittengemälde und ein zupackend aufrichtiges Epos - über die rettende und zerstörerische, die weltverändernde Kraft einer Freundschaft, die ein ganzes langes Leben währt.
In einem volkstümlichen Viertel Neapels wachsen sie auf, derbes Fluchen auf den Straßen, Familien, die sich seit Generationen befehden, das Silvesterfeuerwerk artet in eine Schießerei aus. Hier gehen sie gemeinsam in die Schule, die unangepasste, draufgängerische Lila und die schüchterne, beflissene Elena, beide darum wetteifernd, besser zu sein als die andere. Bis Lilas Vater sein brillantes Kind zwingt, in der Schusterei mitzuarbeiten, und Elena mit dem bohrenden Verdacht zurückbleibt, das Leben zu leben, das eigentlich ihrer besten, ihrer so unberechenbaren Freundin zugestanden hätte.
…mehr
13,00 €
Tage des Verlassenwerdens
Broschiertes Buch
Olga ist achtunddreißig und verheiratet, sie hat zwei Kinder, eine schöne Wohnung in Turin und ein Leben, das solide auf familiären Gewissheiten und kleinen Ritualen ruht. Seit fünfzehn Jahren führt sie eine glückliche Ehe. Zumindest denkt sie das. Bis ein einziger Satz alles zerstört. Der Mann, mit dem sie alt zu werden hoffte, ihr geliebter Mario, will nichts mehr von ihr wissen, er hat eine Andere, eine zwanzig Jahre Jüngere. Alleingelassen mit den Kindern und dem Hund fällt Olga in einen dunklen Abgrund, dessen Existenz sie vorher nicht einmal hat erahnen können.
Was geht in einer Frau vor, die plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe steht? Einer Frau, die sich immer für ausgeglichen, stark und selbstbewusst gehalten hat? Elena Ferrante erzählt uns eine ganz alltägliche Geschichte als wortgewaltige Tragödie - davon, wie es ist, bei glasklarem Verstand in den Wahnsinn abzurutschen.
…mehr
Was geht in einer Frau vor, die plötzlich vor den Trümmern ihrer Ehe steht? Einer Frau, die sich immer für ausgeglichen, stark und selbstbewusst gehalten hat? Elena Ferrante erzählt uns eine ganz alltägliche Geschichte als wortgewaltige Tragödie - davon, wie es ist, bei glasklarem Verstand in den Wahnsinn abzurutschen.
…mehr
12,00 €
Elena Ferrante
Ferrante, ElenaElena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans »Lästige Liebe« 1992 für die Anonymität entschieden. Später veröffentlichte sie »Tage des Verlassenwerdens« und »Die Frau im Dunkeln«. Ihre Neapolitanische Saga umfasst »Meine geniale Freundin«, »Die Geschichte eines neuen Namens«, »Die Geschichte der getrennten Wege« sowie »Die Geschichte des verlorenen Kindes«. Für den vierten und letzten Band der Reihe stand sie auf der Shortlist für den Man Booker International Prize.Mattes, EvaDie vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Eva Mattes hat mit Fassbinder und Zadek gearbeitet und war jahrelang als »Tatort«-Kommissarin Klara Blum im TV zu sehen, wodurch sie einem großen Fernsehpublikum bekannt wurde.Kundenbewertungen
Neapolitanische Saga (4 Bände)
Eine tolle Geschichte und die 4 Bücher in dem Schuber sind ein Hingucker! Kann ich euch nur empfehlen.
Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
Die dreizehnjährige Giovanna wächst behütet in einer bürgerlichen Gegend Neapels auf. Die Fassade beginnt zu bröckeln, als sie eines Abends ein Gespräch Ihrer Eltern belauscht, welches nicht für Ihre Ohren bestimmt war. Eine Bemerkung Ihres Vaters wird es sein, die ihre Welt nachhaltig verändern wird: Giovanna sei so hässlich, wie seine eigene Schwester. Bei dieser Schwester handelt es sich um eine Schattenperson, die, den Schilderungen Ihres Vaters zufolge, die Hässlichkeit und Boshaftigkeit in Person war.
Diese Schwester wird Giovanna auf der Suche nach Antworten aufsuchen und fortan regelmäßig treffen. Erstmals wird ihr die Vergangenheit aus einer neuen Perspektive geschildert und das konstruierte Weltbild, dass ihre Eltern ihr vermittelten, beginnt zu bröckeln. Giovanna erkennt, dass die Erwachsenen ihre jeweils eigenen Maßstäbe dafür haben, was wahr und was falsch, was gut und böse ist. In Folge der Ereignisse, der Orientierungslosigkeit und den Veränderungen, die sie am eigenen Körper erfährt, lotet Giovanna ihre eigenen Grenzen aus. Das heimische Nest wird konsequent entzaubert.
Ferrante erzählt eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Entzauberung der Kindheit. Auf der Suche nach sich selbst verliert sich Giovanna und findet sich doch wieder zurecht. Die Geschichte ist offenbar aus der Perspektive einer älteren Giovanna verfasst. Kritische Selbstreflexionen der getroffenen Entscheidungen gestalten sich dabei als unterhaltsame Anekdoten. Angesichts der präzisen Beschreibungen Neapels könnte man der Geschichte mit einer Stadtkarte folgen. Giovannas Konflikt, ihre Gefühlsausbrüche und ihre Orientierungsversuche angesichts der pubertären Umstände werden glaubhaft vermittelt. Der Sprachrhythmus ermöglicht es dem Leser dieses gelungenen Buches, tief in Giovannas Gefühlswelt einzutauchen.
Frau im Dunkeln
Leda, 47 Jahre alt, hat offenbar jeden Grund, glücklich zu sein: Professorin an der Uni mit zwei wohlgeratenen Töchtern, die gerade ausgezogen und zu ihrem Vater nach Kanada gegangen sind. Sie gönnt sich einen langen Urlaub am Meer, wo sie ihre Tage am Strand verbringt. Dort beobachtet sie eine neapolitanische Großfamilie, wobei sie von einer jungen Frau und deren kleiner Tochter fasziniert ist und dabei Erinnerungen an ihre eigene Vergangenheit als junge Mutter wieder lebendig werden. Trotz ihrer anfänglichen Sympathie für die Beiden lässt sie sich zu einer Tat verleiten, die insbesondere für das Kind schwer zu verkraften ist.
Nein nein, keine Sorge, hier geht es nicht um Gewalt und Brutalität, die Dinge geschehen wesentlich subtiler. Leda ist eine Frau, die wohl ebenso viel Sympathisches wie Unsympathisches in sich birgt und deren Innenleben hier schonungslos dargestellt wird. Vieles von dem, was hier beschrieben wird, trauen sich vermutlich die Meisten nicht zuzugeben. Neben all der Liebe gibt es da auch die Wut auf die eigenen Kinder, denen man sein Leben opfert; der Neid auf die Töchter, die immer mehr die Blicke der Männer auf sich ziehen, während man selbst zu verschwinden scheint; der Verzicht auf eine eigene Karriere. Über so etwas spricht man nicht, aber diese Gedanken und Gefühle sind dennoch vorhanden, sofern man nicht zu 100% mit sich im Reinen ist. Doch wer ist das schon? Und wer kennt nicht das Gefühl, aus einem Anfall von Neid heraus etwas Glückliches zerstören zu wollen, nur weil man es selbst nicht hat? So schändlich Ledas Tat ist (und das klingt jetzt schlimmer, als es tatsächlich ist), wirkliche Abneigung gegen sie konnte ich nicht entwickeln, zu verständlich fand ich ihr Verhalten, auch wenn ich es nicht gut finde.
Elena Ferrante versteht es meisterhaft, eine Protagonistin so erzählen zu lassen, als säße sie einem als leibhaftige Person gegenüber. Dies war schon in ihrer Neapolitanischen Saga so und auch hier gelingt es ihr wieder. So folgt man Leda in ihren Gedanken und Handlungen und fühlt sich ihr nahe, bis plötzlich wieder ein Satz oder Gedanke der Sympathie zu ihr einen Dämpfer versetzt. Als wäre das nicht schon genug des Guten ;-) kommt eine sich unmerklich entwickelnde Spannung hinzu, fast schon wie in einem Krimi, da sich Alles auf den Moment zubewegt, der erklärt, wieso das Buch mit diesem Anfang beginnt.
Toll gemacht und klasse erzählt!
Frau im Dunkeln
Bewertung von Forti am 20.02.2019
Leda, die Ich-Erzählerin in Elena Ferrantes "Die Frau im Dunkeln" ist keine Protagonistin, die dem Leser direkt ans Herz wächst. Viele finden die Wissenschaftlerin und geschiedene Mutter im mittleren Alter unsympathisch, ich fand sie vor allem ehrlich. Schonungslos erzählt sie aus ihrem Leben – vor allem dem problematischen Verhältnis zum eigenen Muttersein. Die Geschichte kreist dabei insgesamt um drei unterschiedliche Mutter-Tochter-Beziehungen. Ich empfand diese Schilderungen als ehrlich und realistisch und keinesfalls romantisch verklärt. Es ist also keine feel-good-Lektüre, sondern eine intensive, ehrliche Beschreibung, die auch Erschöpfung und Überforderung und die sich daraus ergebenden teils radikalen Schritte der Mütter beinhaltet.
Die Ich-Erzählerin Leda weist deutliche biographische Ähnlichkeiten zur Ich-Erzählerin Lena in der Neapolitanischen Saga auf. Ich möchte deshalb darauf hinweisen, dass das verhältnismäßig schmale Büchlein "Die Frau im Dunklen" im italienischen Original bereits fünf Jahre vor "Meine geniale Freundin" erschienen ist. Ich kann aber nur vermuten, dass es sich bei der Figur Lena um eine literarische Weiterentwicklung der Figur Leda handelt.
Sprachlich ist das Buch so wie auch die Neapolitanische Saga ruhig und klar verfasst – sehr angenehm zu lesen.
Die Geschichte des verlorenen Kindes / Neapolitanische Saga Bd.4
Puhhh, geschafft, das Großwerk aus Italien habe ich gelesen. Ich fühle mich wie nach dem ›Binging‹ einer umfangreichen Fernsehserie oder dem Verzehr von 3 Pizzen hintereinander. Übersättigt, reizüberfüllt und trotzdem irgendwie unbefriedigt.
Ich muss dem Phantom Elena Ferrante zumindest für die unglaubliche Kraftanstrengung loben diese Epos doch so zu schreiben das ich ich bei der Stange geblieben bin. Nach dem zweiten Buch gab es zwar eine ordentliche Delle in meiner Aufmerksamkeit, aber Band drei und vier haben ich wieder zügig hintereinander weggelesen. Oder sollte ich sagen konsumiert? denn wenn ich nun nachdenke welche Passagen mir mehr gebracht haben als flüssigen Lesestoff, will sagen mehr als Konsum, dann komme ich vielleicht auf drei bis fünf Stellen im Buch, die ich mir wegen ihrer Intensität anstreichen möchte. Das waren einige politische Reflexionen, mehr im Bezug auf Fau-Mann-Thematik, noch mehr auf soziale und gesellschaftliche und feminin-spezifische Bedingungen. Das war schon mal was, aber verteilt auf die üppigen vier Bände nun auch wieder nicht sehr viel.
Das meiste im gedruckten Material war (nach meiner bescheidenen Auffassung), belangloser Füllstoff, viel Wiederholung, zähe Belehrungen und einige unausstehliche Charaktere. Besonders wegen der Darstellung der Protagonistinnen war ich mehrmals versucht das Werk aus der Hand zu legen. Unerträgliche Konkurrenzkämpfe und Allgemeinplätze. Das mag aber auch an mir liegen, ich lebe im vierten Lebensabschnitt und da ist einem Vieles vertraut, bis zum Überdruss vertraut. Alle alltäglichen Phrasen der 60er, 70er, 80er, noch einmal aufgezeigt zu bekommen mag als nostalgisch gesehen werden, besonders interessant ist das für mich nicht unbedingt.
Zusammenfassend finde ich, dass dieser Koloss erstaunlich überbewertet wurde. Das viele Ansätze, deren konsequentere Ausformung vielleicht irgendwohin geführt hätten, erstickt wurden und das die Charaktere so platt blieben, dass ich es oft als schmerzhaft empfand. Ich fand nur eine (!) Passage in der zu dem komplexen Charakter von Lila eine, nun wirklich literarische, Ausformung vorgenommen wurde( 4.Band, Seiten 2019-29).
Empfehle ich nun die Lektüre? Wenn man VIEL Zeit zum Lesen hat, wenn man gerne TV-Serien sieht und sich gern von Cliffhanger zu Cliffhanger schaukeln lässt, wen man keine Angst vor thematischer Wiederholung hat, wenn man ›feministischen‹ Büchern eine Daseinsberechtigung zubilligt, wenn man sich ein Psychogramm von Süditalien aneignen will, dann kann frau/mann sich mal darauf einlassen. Ich lese gerne Bücher auch ein zweites Mal, in diesem Falle werde ich wohl nicht dazu kommen.
Meine geniale Freundin
Bewertung von BarbaraD am 16.09.2023
Ich wollte das Buch wirklich gern haben. Aber ich bin mit den Charakteren einfach nicht warm geworden.
Die ersten 200 Seiten waren leider sehr anstrengend, ich kann nichtmal sagen was mich gestört hat.
Es hat sich einfach wahnsinnig gezogen.
Die toxische Beziehung zwischen den zwei Mädchen hat mich immer mehr gestört.
Es war sehr viel hin und her und Machtspielchen, zwischen den Freundinnen und dann auch noch den Männern in dem Roman.
Es tauchen wahnsinnig viele Namen und Charaktere auf, was vor allem am Anfang schwer war.
Gegen Ende wurde es besser und spannender, und trotz dem spannenden Ende werde ich die Saga nicht weiterlesen. Mich würde schon interessieren, wie es weiter geht, aber befürchte es wird sich wieder ziehen.
Ich versteh, wenn Leute begeistert sind, ich glaube es gibt nur zwei Meinungen: Total begeistert oder eher enttäuscht.
Mehr anzeigen »