Autor im Porträt
Elisabeth Herrmann
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Das Dorf der Mörder / Sanela Beara Bd.1
Broschiertes Buch
An einem warmen Frühlingstag im Mai ereignet sich ein unfassbarer Mord im Berliner Tierpark. Als Sanela Beara, eine junge Streifenpolizistin, am Schauplatz eintrifft, herrscht Aufruhr. Nur wenige Tage später wird der Öffentlichkeit die geständige Mörderin Charlie Rubin präsentiert, doch Beara hat Zweifel. Auch der Psychologe Jeremy Saaler, der an einem Gutachten über Charlies Zurechnungsfähigkeit beteiligt ist, will nicht an Rubins Schuld glauben. Beide hegen den Verdacht, dass der Mord mit Charlies Kindheit in einem kleinen Dorf in Brandenburg verknüpft ist. Eine düstere Fährte führt sie nach Wendisch Bruch - ins Visier eines Gegners, der die Totenruhe im Dorf um jeden Preis bewahren will ...…mehr
9,99 €
Seifenblasen küsst man nicht
Broschiertes Buch
Ein Märchenprinz macht noch keine Cinderella.
Coralie weiß genau, wohin sie will: auf die Bühne! Aber um sich diesen Traum zu verwirklichen, braucht sie Geld, und das ist bei ihr zu Hause Mangelware. Deshalb trägt Coralie stapelweise Zeitungen aus - und das ausgerechnet im reichsten Viertel der Stadt. Und ausgerechnet bei David, dem Sohn eines ehemaligen berühmten Formel 1-Fahrers. David ist selbst begeisterter Rennfahrer, dazu ziemlich gutaussehend - und hochnäsig. Findet Coralie. Aber dann passiert es: Aus einem Missverständnis wird mangels Widerspruch eine Lüge - und ruckzuck glaubt David, auch Coralie gehöre zur Welt der Reichen und Schönen. Wie war das noch mit Cinderella? Coralie wird zu einer glamourösen Party im Hause der Rennfahrer-Berühmtheiten eingeladen, muss aber feststellen, dass ein Missverständnis verflixt leicht das nächste nach sich zieht ...
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Coralie weiß genau, wohin sie will: auf die Bühne! Aber um sich diesen Traum zu verwirklichen, braucht sie Geld, und das ist bei ihr zu Hause Mangelware. Deshalb trägt Coralie stapelweise Zeitungen aus - und das ausgerechnet im reichsten Viertel der Stadt. Und ausgerechnet bei David, dem Sohn eines ehemaligen berühmten Formel 1-Fahrers. David ist selbst begeisterter Rennfahrer, dazu ziemlich gutaussehend - und hochnäsig. Findet Coralie. Aber dann passiert es: Aus einem Missverständnis wird mangels Widerspruch eine Lüge - und ruckzuck glaubt David, auch Coralie gehöre zur Welt der Reichen und Schönen. Wie war das noch mit Cinderella? Coralie wird zu einer glamourösen Party im Hause der Rennfahrer-Berühmtheiten eingeladen, muss aber feststellen, dass ein Missverständnis verflixt leicht das nächste nach sich zieht ...
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9,99 €
© Maximilian Lautenschläger
Elisabeth Herrmann
Herrmann, ElisabethElisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin.Medien
Kundenbewertungen
Das Dorf der Mörder / Sanela Beara Bd.1
Es sollte ein schöner Tag im Berliner Tierpark für die Kinder einer Vorschulklasse werden. Dieser entwickelt sich zum Albtraum, als die Kinder im Fressen der Pekari-Schweine etwas entdecken, das dort so gar nicht hingehört - eine menschliche Hand.
Schnell ist die Polizei herbeigerufen, unter ihnen auch die Streifenpolizistin Sanela Beara, die den Tatort mit sichern soll.
Sanela gehört nicht zu den Polizisten, die Dienst nach Vorschrift machen, sie ist neugierig und will es genau wissen, so auch in diesem Fall. Sie gerät sofort ins Visier des Mörders und kommt nach einem Anschlag nur knapp mit dem Leben davon.
Schnell kann die Polizei der Bevölkerung die Täterin präsentieren, nur Sanela hat bei allem ein ungutes Gefühl und kann nicht glauben, dass Charlie Rubin die Mörderin sein soll. Als sie deren Schwester kennenlernt, verstärkt sich das Gefühl auch noch.
Die Hinweise, dass alles Geschehene mit deren Heimatort Wendisch-Bruch in Brandenburg zusammenhängt, verdichtet sich. Nur niemand will Sanela glauben. So ermittelt sie selbst und bringt sich dabei in Gefahr...
Elisabeth Herrmann hat es geschafft, mich bereits auf den ersten Seiten in ihre Geschichte hineinzuziehen.
Zum einen, weil ich den Berliner Tierpark sehr gut kenne und natürlich neugierig war, welches Verbrechen sie dort hineininterpretiert hat und zum anderen, weil es ihr gelungen ist, gleich zu Beginn Spannung aufzubauen.
Sanela Beara ist eine Polizistin, die auf der Stelle trampelt, eine Beförderung ist absolut nicht in Sicht. Sie tritt dem ein oder anderen gern mal auf die Füße und ist eher eine Einzelgängerin. Aber sie hat ein absolutes Gespür für die Wahrheit und genau die versucht sie zu finden, als sich Charlie Rubin für schuldig erklärt. Aber Sanela kann das nicht glauben, irgendetwas läuft bei den Ermittlungen nicht rund und sie ermittelt selbst, entgegen den Anweisungen ihres Chefs, der nur zu gern eine Täterin bekannt gegeben hat.
Unabhängig von ihr kommt auch der Psychologe Jeremy Saaler, Assistent des Gutachters, zu dem Schluss, dass Charlie Rubin eventuell nicht die Mörderin ist, als die sie hingestellt wird. Auch er ist auf der Suche nach der Wahrheit. Auch er sucht diese in der Kindheit von Charlie, in Wendisch Bruch.
Sanela ist eine Protagonistin, die ich nur bewundern kann. Sympathisch, offen, neugierig und sie steht für die Wahrheit. Auch wenn sie ihre Ecken und Kanten hat, geht sie ihren Weg, auch wenn es ihr zum Nachteil gereichen soll, aber gegen die Wahrheit kommt man eben nicht an. Der Wahrheit zuliebe belügt sie auch mal ihren Chef, wenn sie sich an einem ganz anderen Ort aufhält, als er es vermutet. Sie lässt sich nicht beirren und sucht ihren Weg, auch wenn sie sich damit selbst in die Schusslinie bringt.
Gekonnt hat Elisbeth Herrmann gleich zu Beginn Spannung aufgebaut, die sich weiter steigerte und mit einem Showdown endete. Es ist mir nicht gelungen, das Buch für längere Zeit wegzulegen, ich klebte förmlich an ihm fest.
Sie beschreibt Orte und ich hatte das Gefühl, sie vor meinem geistigen Auge selbst zu sehen. Die Atmosphäre im Dorf ist beklemmend und ich fühlte mich dort hineinversetzt. Elisabeth Herrmann hat die Kraft, den Leser süchtig zu machen nach ihren Büchern. Ich zumindest freue mich jetzt schon auf den 2. Teil, in dem wieder Sanela Beara ermitteln wird.
Ein Krimi, den ich sehr gern weiterempfehle.
Das Dorf der Mörder / Sanela Beara Bd.1
Sanela Beara ist Berliner Streifenpolizistin und wird zu einem Mord in den Berliner Tierpark gerufen. Eigentlich geht die Ermittlung eines Mordes weit über ihre Kompetenzen hinaus, doch Sanela möchte die Karriereleiter noch etwas hinaufklettern. Auf eigene Faust spricht sie mit Charlie Rubin, die ihr von Anfang an verdächtig erscheint. Sie läuft alleiun Wirtschaftswege des Parks entlang und macht verdächtige Findungen. Als sie von hinten angegriffen wird, muss sie sofort in ein Krankenhaus und kann vorübergehend an den Ermittlungen nicht mehr teilnehmen.
In der Zwischenzeit soll der Psychologe Jeremy Saaler ein psychologisches Gutachten über die geständige Charlie Rubin erstellen und gerät dabei an seine Grenzen. Auch er geht über seine Kompetenzen hinaus und begibt sich in Lebensgefahr.
Denn Sanela und Jeremy sind beide der Meinung dass der Mord mit der Kindheit Rubins in einen Brandenburgischen Dorf egründet liegt.
Beide reisen unabhängig voneinander nach Wendisch Bruch, in dem mysteriöserweise alle männlichen Dorfbewohner verschwunden sind und die Frauen schweigen. Zudem umgibt dieses Dorf eine eigenartige Stille.
Meine Meinung:
Dieses Buch stand lange auf meiner Wunschliste und ich war überglücklich es in den Händen zu halten. Ich selber komme aus Brandenburg, kenne die Gegenden und bin selber gebürtige 'Wendin' (Wendisch Bruch - dieses Dorf hat es nie gegeben, aber es weckte nur aufgrund des Namens mein Interesse).
Der Anfang verlief etwas zäh. Es wurde meiner Meinung nach zu lange, zu viel ermittelt, ohne dass etwas nennenswertes dabei herauskam. Sanela Beara kam mir am Anfang zu naiv und überschwänglich vor.
Allerdings änderte sich die Spannung mit den psychologischen Gutachten, die sich leider zeitweise auch in die Länge zogen weil Charlie Rubin lange Zeit nicht sprach.
Ab der Mitte des Buches konnte ich wirklich tief in die Geschichte hinabtauchen. Denn ab da drehte sich alles viel um das Dorf 'Wendisch Bruch'. Es wurde ein typischen Brandenburgisches Dorf am Aussterben beschrieben. Straßen aus Kopfsteinpflaster, Alleen, verfallene Bauernhöfe mit alten Ställen und Gruben und typischerweise ein altes verlassenes Gasthaus, Bäckerei - und Fleischereigebäude. Sowas kennt man hier zur Genüge und selbst meine Familie musste schmunzeln als ich es so wie im Buch beschrieb.
Die Spannung am Ende stieg ins Unermessliche, ich hatte sehr oft Herzklopfen und fühlte mit den Charakteren.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Selber habe ich mir nun noch das Hörbuch gekauft und halte Ausschau nach weiteren Bänden von Sanela Beara und ihrem Team!
Das Dorf der Mörder / Sanela Beara Bd.1
Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, die zwar Berührungspunkte haben, aber erst gegen Ende wirklich zusammenlaufen. Einer folgt der ehrgeizigen jungen Polizistin Sanela Beara, der andere dem unsicheren Diplompsychologen Jeremy Saaler. Das fand ich hochinteressant und es funktioniert in meinen Augen auch sehr gut, denn der Leser kann die Geschichte dadurch aus zwei sehr unterschiedlichen Blickwinkeln verfolgen.
Sanela ist nur eine kleine Streifenpolizistin, die eigentlich gar keine Befugnis dazu hat und sich dennoch wild entschlossen in den Fall verbeißt, koste es, was es wolle. Wenn sie ohne Erlaubnis ins Haus eines Verdächtigen einbrechen muss, dann ist das eben so! Ihr Vorgesetzter Gehring vergleicht sie mehr als einmal genervt mit einem kläffenden, kleinen Terrier, und sie schrappt immer haarscharf an einer Dienstaufsichtsbeschwerde entlang.
Eigentlich fand ich es gut, dass sie immer ihrem Bauchgefühl und ihrem moralischen Kompass folgt, andererseits habe ich doch manchmal den Kopf über sie geschüttelt! Sie kann und will sich nicht einfügen in die hierarchischen Strukturen der Polizei - was ich allerdings auch wieder verstehen konnte, denn sie hat die Erfahrung gemacht, dass ihr ohnehin niemand zuhört.
Mir gefiel sie gerade deswegen so gut, weil sie ein sperriger, unbequemer Charakter ist; sie hat dadurch Biss und wird nie langweilig.
Jeremy kam mir dagegen erst sehr passiv und farblos vor. Er hat den Beruf des Psychologen eigentlich nur ergriffen, weil sein einflussreicher Vater ihn dazu gedrängt hat. Er kann selber gar nicht erkennen, dass er dafür tatsächlich beträchtliches Talent hat und der Beruf für ihn sogar Berufung sein könnte. Im Laufe der Handlung blüht er aber immer mehr auf, entwickelt Charakter und eigene Meinungen. Die konnte ich zwar nicht immer nachvollziehen, aber ich fand sie trotzdem interessant!
Beide Protagonisten waren mir auf ihre eigene Art sympathisch, und ich fand sie glaubhaft und komplex geschrieben.
Aber die interessantesten Charaktere waren für mich die geständige Mörderin und ihre Schwester, denn die konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Beide können blitzschnell umschalten zwischen drastisch widersprüchlichen Verhaltensmustern. Großäugige Unschuld und ätzende Aggression, sanfte Freundlichkeit und rasender Zorn… Und dennoch macht ihr Verhalten von Seite zu Seite immer mehr Sinn.
Der Mord, mit dem das Buch anfängt, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn eigentlich hat alles schon viele Jahre zuvor in dem winzigen Dörfchen Wendisch Bruch seinen Anfang genommen. Ohne schon zu viel verraten, kann ich sagen: es geht um die Abgründe menschlichen Verhaltens und die spannende Frage, ob man erst durch Taten schuldig wird oder schon durch Wegsehen.
Der Schreibstil hat mich schon im Prolog gefangen genommen! Für einen Krimi fand ich ihn eher ungewöhnlich - manchmal fast malerisch, oft mit dichter Atmosphäre. Wenn eine Szene es verlangt, verwendet die Autorin auch schon mal einen nüchternen oder kargen Schreibstil, aber selbst dann hat er meines Erachtens immer noch eine eindringliche Sprachmelodie.
Eine Sache, die mich leider sehr gestört hat, war die Liebesgeschichte; diese konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Sie ging mir zu schnell, hatte für mich einen ungesunden Beigeschmack und wurde mir letztendlich auch zu kitschig.
Ein bisschen getröstet hat mich die Dynamik zwischen Sanela und ihrem Chef, denn die fand ich glaubhaft, interessant und fast ein bisschen rührend. Bis zum Schluss will er ihr am liebsten den Kopf abreißen, weil sie immer wieder im Alleingang losprescht, aber ganz heimlich und widerwillig bewundert er sie auch für ihre unnachgiebige Entschlossenheit.
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